Alles in Allem war es wieder eine sehr schöne Reise, auch wenn sie genau wie ihre Vorgänger unseren ersten beiden Touren (wieder) nicht das Wasser reichen kann – keine Ahnung woran es liegt, auch wenn zumindest die erste Reise natürlich immer etwas besonderes ist.
Das Essen war schon wieder sehr gut, auch wenn ich den Eindruck hatte, dass es schlechter geworden ist (gerade, was die Auswahl betrifft). Vielleicht gewöhnt man sich aber auch einfach nur daran. Aber besser als die meisten Hotelessen ist es nach wie vor mit Abstand.
Die Route war sehr schön und besonders die Tatsache, dass wir nach der Transatlantik nur noch zwei Stunden heimfliegen mussten, war super.
Aufgrund von Tankengpässen mussten wir "leider" vier Stunden länger auf Barbados bleiben, so dass wir noch vier Stunden länger auf Barbados die Karibik genießen "mussten". Also war echt super, dass uns das am Vorabend gesagt wurde, so dass wir noch den vollen Tag auf Barbados ausnutzen konnten.
Die Überfahrt war absolut ruhig und wir haben das Hoch bis nach Madeira mitgenommen. Selbst am fünften Transatlantikseetag war es noch warm, erst am sechsten fing es an, frisch zu werden. Normalerweise sollte das ja schon immer früher sein, also da hatten wir wirklich Glück.
Ich hätte gern auch mal bisserl Seegang gehabt, weil es dazugehört. Angeblich sollen wir nach Cadiz Windstärke 10 gehabt haben. Die Stabilisatoren der Aura müssen aber sehr gut gewesen sein im Vergleich zur Cara, weil die Cara bei 10 viel viel mehr durchgeschüttelt wurde.
Kapitän Husman hat immer sehr gute informative Durchsagen gemacht (auch bei der Gibraltarpassage in den öffentlichen Bereichen) und zeigte sich sehr präsent. Man hat ihn auch fast jeden Abend in der Anytime (außen) gesehen.
Im Großen und Ganzen war das Clubteam ok und einzelne auch sehr nett, aber erstmals auf einer Aidareise gab's auch Mängel (vgl. "nicht gefallen").
Das Entertainmentangebot war sehr umfangreich und gut angepasst auf die Transatlantikreise. Waren also deutlich mehr Shows.
Es gab auch viel Edutainment, auch wenn ich das bis auf einen kurzen Stopp bei den Sterneguckern nicht genutzt habe. Da ich mich aber doch schon auskenne bei Sternen, war es für mich nicht so informativ. Für Laien ist es aber wirklich gut gemacht, vor allem da durch den Hochleistungslaserpointer Sternformationen eindrucksvoll gezeigt werden können.
Das Housekeeping war die Reise richtig top. Kaum hatten wir die Kabine verlassen, wurde sie gereinigt (und das ohne Vorab-Trinkgeldbestecherei, wie sie ja von manchen betrieben wird).
Ab der Überfahrt waren auch die (meisten) Partys top. Davor dachten wir erst, wir wären allein auf dem Schiff, da außer uns (meist) keiner auf der Tanzfläche stand. Doch dann sind ein paar Leute aufgewacht und man konnte wieder besser Party machen.
Die speziellen Transatlantikessenszeiten: Normalerweise ist ja von 10-11 Uhr Spätaufsteherfrühstück, doch durch die 23h-Tage gab es weder Früh- noch Spätaufsteherfrühstück, sondern Frühstück von 0730-1100 Uhr mit vollem Umfang. Das fand ich besonders super, weil wir nach den langen Partynächten (teils bis 6 Uhr) trotzdem immer ein Frühstück haben wollten, die besten Sachen beim Spätaufsteherfrühstück aber nicht mehr dagewesen wären. So gab es trotzdem um halb elf noch meine Lieblingssachen.
Die Cocktailworkshops waren wieder sehr lustig und aufgrund der TA gab's ja auch spezielle Themenworkshops.
Ich fand die Liegenreservierer toll (um es mal von der anderen Seite aufzurollen). Es hat mir Spaß gemacht, ab und zu Handtücher von Liegen entfernen zu lassen, die zwei Stunden (20 Minuten ist ja wirklich überzogen) reserviert wurden, wenn ich eine Liege wollte. Da hat man immer die besten Liegen gekriegt. Interessanterweise kam der Besetzer später nie her, um sich zu beschweren.
Was ich damit sagen will: Leute, die sich über Liegenreservierer aufregen, sind selber schuld. Ein Wort zum Clubteam und die reservierte Liege ist frei.
Und und und…man kann da ja doch immer sehr viel aufzählen, hab mich jetzt aber mal mehr auf TA-relevante Aspekte konzentriert.
Auf Aidasehen!