Hier mein Reisetagebuch:
03.04.2010 - Anreise:
Der Tag ging 06:30 los, Morgentoilette, kleines Frühstück, restliche Sachen im Koffer verstauen und 07:30 mit dem Taxi zum Flughafen Dresden. Bein Weg zum CheckIn-Schalter wurden wir von einer Dame vom Flughafen abgefangen und aufgefordert, per Automaten einzuchecken. Das ging natürlich nicht und so konnten wir uns doch noch an der ganz normalen Schlange beim CheckIn anstellen. Leider ging das nur für den Flug bis München bei Lufthansa. Das Gepäck konnte aber gleich bis La Romana durchgecheckt werden, fast. Als die Dame vom Schalter merkte, dass sie die Kofferanhänger für das Gepäck nur bis München fertig gemacht hatte, war mein Koffer schon weg. Da telefonierte sie rum und wollte im Anschluss gleich persönlich den Kofferanhänger noch tauschen gehen, na ja. Für den Flug von München nach La Romana konnten wir dann doch noch am Schalter von Air-Berlin einchecken. Der Flug Dresden->München war fast pünktlich. Die Ankunft war im Terminal 1 bei Lufthansa, der Weiterflug ging im Terminal 2 weiter. Also mussten wir noch quer durch den Münchner Flughafen. Am Abfluggate lernten wir schon mal 3 Mitreisende AIDA-Fans kennen. Die A330-200 der Air-Berlin war fast voll und der Flug dauerte reichlich 10 Stunden. Wir kamen gegen 16:30 Ortszeit in La Romana an (zu Hause also 22:30), und wurden mit freundlichen 30° C und blauem Himmel begrüßt. Mit kleinen klapprigen, aber klimatisierten Bussen ging es ohne weitere Kontrollen zum Schiff. Auch um das Gepäck brauchten wir uns nicht kümmern. In der Terminalhalle vor der AIDAvita war Chaos. Kurz vor unserem Flugzeug waren gleich 2 andere Flugzeuge aus Düsseldorf und Frankfurt angekommen. Und nun mussten mehrere hundert Reisende gleichzeitig beim Schiff einchecken, riesige Schlangen, besonders für Deck 5, also unseres. Während des Wartens trafen wir zwei alte Bekannte wieder, den Entertainment-Manager und den F&B-Manager. Zum Glück konnten wir nach längerem Warten zur Schlange von Deck 6 wechseln und waren dann bald dran. Insgesamt dauerte das Gewarte doch fast eine Stunde. Nun kam das, worauf man sich die Wochen zuvor gefreut hatte, endlich ins Schiff. Ein kleiner Rundgang an Deck und dann ging es zum Abendbrot, schön im Freien beim Calypso Restaurant. Da war die Freude groß, als wir ein Paar begrüßen konnten, mit denen wir letzten Winter gemeinsam auf der Cara im Mittelmeer fuhren. Zwischendurch kurz bei der Kabine vorbeigeschaut und mein Koffer stand nicht davor, zum Glück wurde er später noch hingestellt. Abends waren wir noch auf der Welcome-Party auf dem Pool-Deck, die Show angesehen bisschen getanzt und dann ab ins Bett.
04.04.2010 – 1. Seetag:
Wir waren relativ zeitig munter, so dass wir uns noch vor der Seenotrettungsübung eine Stunde in die Sonne legen konnten. 10:20 war dann die SNRÜ. Im Anschluss ging ich zu dem verabredeten Treffen der Mitfahrer aus dem Aidafans-Forum. Von den ca. 40 Leuten waren 24 anwesend. Da diese Reise eine Themenreise ist, zum Thema Tanz, werden an den Seetagen verschiedene Tanzkurse angeboten. Diese sind natürlich limitiert und man muß sich anmelden. Das war 12:00 Uhr dran. Das dauerte eine Weile, da es für das Anmelden keine richtige Warteschlange gab, konnte uns aber doch für fast alle Kurse anmelden. Sylvi war derweil in der Sonne, ich dann nur noch 2 mal kurz, hat mir aber gereicht. Dann ein wenig Mittagessen und auf Deck 6 in den Schatten gesetzt. Nachmittags ging ich für eine halbe Stunde auf den Crosstrainer und anschließend in die Sauna. Nach dem Ausruhen ging es an die Planung für St. Lucia, nach dem Abendbrot ins Theater zur Welcome-Show „Leinen Los“. Das Programm vom Show-Ensemble hatten wir aber bereits letztes Jahr auf der AIDAcara gesehen und von dort besser in Erinnerung.
05.04.2010 – St. Lucia:
Ausgeschlafen, bis gegen 9 Uhr. Der Blick aus dem Fenster zeige viele graue Wolken. Während des Frühstücks im Freien begann es auch leicht zu Regnen. Etwas nach 10:00 sind wir dann vom Schiff und mussten durch das Hafengebäude. Dort warteten schon eine Reihe von Taxirundfahrtsanbietern. Die haben wir erstmal hinter uns gelassen und gingen in die Stadt. Da war auf dem Stadtplan ein Taxistand eingezeichnet, doch da war nichts los, wie im Rest der Straßen, o.k. es war Sonntag. Also gingen wir zurück in das Hafengebäude und schlossen uns einer Familie an, die gerade eine Taxirundfahrt aushandelten. So ging es dann zu fünft in einem Kleinbus los, jeder hatte seine Sitzreihe . Die Fahrt führte aus Castries in südlicher Richtung hinaus, Abstecher für Blick auf die Marigot Bay, durch Anse Raye nach Soufriere, zu den Diamond Wasserfällen (Eintritt 2$/Person) mit einen kleinen Botanischen Garten. Zwischendurch gab es noch Fotostopps u.a. auf die Pitons. Es hätte auch noch weiter gehen können, zum Vulkan, doch die mitreisende Familie wollte wieder zurück zum Schiff und so waren wir gegen 14:30 zurück, Kostenpunkt 30$ pro Person. Nach ein paar Stückchen Pizza war wieder Entspannung mit Lesen, Hörbuch, Sport und Sauna dran. Abends gab es im Theater eine Latino-Show „Fuego“. Danach noch ein Stündchen auf dem Pooldeck. Netterweise musizierte die Band, die sonst in der Nightfly-Bar spielt auf dem Pooldeck.
06.04.2010 – Grenada:
Wieder ausgeschlafen und gegen 10:30 das Schiff verlassen, mit dem Ziel Morne Rouge Bay. Das Wetter war schön, leicht bewölkt, genau richtig für einen Tag am Strand. Das erste Taxi wollte 15$ für die Hin- und Rückfahrt. Ein Stück später ging das auch für 5$ je Fahrt. So fuhren wir mit einer Gruppe anderer AIDA-Touristen zum Strand. Dieser ist sehr schön, nicht überlaufen, viele große Bäume spenden Schatten. Pro Liege zahlte man 5$. Wenn man will kann man dort auch Getränke und was zu Essen bekommen. Die Rückfahrt hatten wir für 14:30 vereinbart und das Taxi war auch pünktlich da. So waren wir wieder gegen 15:00 an Board und stärkten uns mit ein paar Pizzastücken. Dann sind wir noch mal eine Stunde durch St. George’s marschiert. Wir wollten zum Vergleich, an ein paar Stellen, an denen wir 2006 schon waren. Seit dem ist einiges mehr aufgebaut aber irgendwie hatten wir einen so starken Autoverkehr in St. George’s nicht in Erinnerung.
07.04.2010 – Barbados:
Die Liegezeit in Barbados war nur bis 15:00, d.h. früh aufstehen, mit Wecker. In Bridgetown war der Himmel bewölkt und es regnete auch gleich am Morgen. Wir sind dann gegen 9:00 los mit den Zielen Mount Gay Rumbrennerei, Tyrol Cot Heritage Village und Bridgetown. Im Hafengebäude gibt es eine Tourist-Info. Dort gab es eine Landkarte von Barbados mit Stadtplan von Bridgetown. Für die Fahrt zu Mount Gay wurden 3$ pro Person veranschlagt. Nach dem Verlassen des Hafengebäudes wurde man fast überfallen, von Taxivermittlern. Bis zu den Taxis kam man gar nicht durch. Nachdem wie unseren Routenwunsch vorgetragen hatten, wollte man uns erstmal eine größere Route einreden, aber wir blieben dabei. Der Taxifahrer verlangte für die Tour 60$ für 2 Personen. Wir wollten maximal 50$ zahlen und mit grimmigem Blick stimmte er ein. Die Fahrt zur Rumfabrik dauert nicht lange. Von dort aus sind sogar noch die Kreuzfahrtschiffe zu sehen. Der Eintritt für die Führung kam 5$ pro Person, weniger als im Reiseführer angekündigt, aber wahrscheinlich, weil es dort teilweise ziemlich nach Baustelle aussieht. Nach kürzer Wartezeit ging 9:30 die Führung los, mit einem 12-minütigem (englischsprachigem) Film über Zuckerrohr, die Herstellung usw. Dann wurden uns die Hauptprodukte gezeigt und wir durften erstmal eine Nase voll nehmen, von einfach und doppelt destillierten und von 5 bzw. 10 Jahre altem Rum. Nun sollte es eigentlich in die Abfüllung gehen, aber es fing an zu Regnen und so wurde die Verkostung vorgezogen. Wir probierten 2 Sorten und bekamen jeder noch eine Miniflasche zum Mitnehmen. Der Regen war jetzt vorbei und so konnten wir nun auch die Abfüllung ansehen. Die war leider nicht im Betrieb, sah aber schon etwas älter aus. Nun für ca. 10.000 Flaschen am Tag wird sie schon ausreichend sein. Die Rumbrennerei ist aber nicht dort, nur die Abfüllung.
Als wir dann wieder zu unserem Taxi wollten, war die Überraschung groß, kein Taxi da. Wir warteten noch ein paar Minuten und gingen dann zu Fuß wieder Richtung Schiff. Als es erneut zu Regnen anfing, nahmen wir uns ein Taxi in die Innenstadt, für 3$/Person. In der Stadt machten wir einen Rundgang, vorbei an Märkten, und zwei Kirchen. Kaufen konnte man aber nichts, denn das meiste was verkauft wurde war Obst und Gemüse. Ansonsten sah es auch nicht besonders gepflegt aus. Was richtig sehenswertes gab es jedenfalls nicht. Für den Rückweg nahmen wir wieder ein Taxi. Davon gibt es in der Stadt genug. Die Fahrt kostete wieder 3$ pro Person. Gegen 13:00 waren wir wieder am Hafen und kauften in den dortigen Geschäften noch ein paar Souvenirs. Am Nachmittag war wieder Lesen, Hörbuch und Sauna angesagt. Nach dem Abendbrot war auf dem Pooldeck die „Goodbye Karibik“ Party angesagt.
08.04.2010 – 2. Seetag:
Geschlafen bis kurz vor 10:00 d.h. da die Uhren eine Stunde vorgestellt wurden also kurz vor 11:00. Somit war auch das kleine Frühstück schon vorbei. Also wurde der Tag ganz gemütlich angegangen und 12:30 im Calypso-Restaurant mit einem kombinierten Frühstück- Mittag begonnen. Dann wieder Lesen und Hörbuch auf Deck 6. Das Wetter war o.k. , 27° aber bewölkt. Von 16:00 bis 18:00 war dann Tanzkurs angesagt - Langsamer Walzer. Der Tanzkurs wurde von Hendrik Höfken und Vera Müller gehalten. Der Grundschritt ging ja noch, auch die Rechtsdrehung, mit linksrum wurde es schon schwieriger und dann noch irgendwie eine halbe Drehung und dann links vorbei, das war dann schon anspruchsvoll. Dann noch mal in die Sauna und am Abend gab es im Theater eine Show mit einem Mentalisten namens Harry Sher, war eine nette Show, obwohl man nicht so richtig weiß, was man davon halten soll. Dann noch in der Nightfly-Bar das Soloprogramm eines Sängers vom Show-Ensemble, nett, etwas musicallastig. Am Ende noch ein Absacker in der Anytime-Bar.
09.04.2010 – 3. Seetag:
In der Nacht wurde die Uhr wieder eine Stunde vorgestellt und wir standen 10:00 auf. Ich bin gleich mal eine halbe Stunde auf den Crosstrainer. Bis wir dann fertig waren, war auch das kleine Frühstück wieder vorbei. Auf dem Pooldeck gab es ab 11:30 wieder Poolbrunch. Da konnten wir uns zumindest erstmal mit einem Eistee stärken. Im Schatten am Calypso-Restaurant verbrachten wir wieder die Zeit und ab 12:30 gab es wieder Mittag. Den Nachmittag wieder auf Deck 6 mit Lesen und Hörbuch und später mit Sauna verbracht. Nach dem Abendbrot ging es auf das Pool-Deck zum Großen Gala-Abend „AIDA tanzt unterm Sternenhimmel“ .
10.04.2010 – 4. Seetag:
Wieder lange geschlafen, auch die Uhren wurden wieder umgestellt. Gleich früh ging es wieder auf den Crosstrainer. Um 12:00 waren wir zu einem Treffen der AIDAfans mit dem Kapitän, Clubdirector und Entertainment-Manager eingeladen. Es gab einen Begrüßungssekt, Smaltalk und zum Abschluss Fotos im Theater. Nach dem Mittag wieder Lesen, Hörbuch und Sauna. Von 16:00-18:00 war wieder Tanzkurs dran, SlowFox. Das ist ein ganz angenehmer Tanz. Ab 18:00 war auf dem Pooldeck Bergfest angesagt. Es gab ein Glas Sekt und ein Buffet mit Sushi und Austern. Am Abend trat im Theater Andre Kaiser auf, mit einem Comedy / Kabarett-Programm. Das war sehr amüsant. Danach noch ein bisschen Tanzen in der Anytime-Bar.
11.04.2010 – 5. Seetag:
Geschlafen bis 12:00, ohne Zeitumstellung. Nach dem Aufstehen gleich zum Sport, 30min Laufband. Dann wieder direkt zum Mittagessen und im Anschluss Lesen, Hörbuch und ab 16:00 Tanzkurs Discofox. Das ist genau das richtige für uns. Trotzdem müssen wir da noch einiges üben. Im Markt-Restaurant gab es russische Speisen, die Soljanka war sehr gut. Bei der Schlager-Poolparty waren wir fast bis zum Ende.
12.04.2010 – 6. Seetag:
Zeitumstellung, geschlafen bis 11:30. Dann wieder gleich zum Mittagessen. Nachmittag lesen, Hörbuch und 16:00 den Tanzkurs Foxtrott und Quickstepp. Letzterer war zu anspruchsvoll und ich musste zum Ende aufgeben. Das Abendbrot im Markt-Restaurant stand unter dem Motto Griechenland. Das Restaurant war sehr voll um man musste für das Gyros in einer langen Schlange warten. Abends im Theater Zauberei mit Mr. Wonderful, d.h. Harry Sher, war sehr witzig gemacht. Dann ging es gleich in die AIDA-Bar zum Crew meets Band. Einige der Crew-Mitglieder haben wirklicht toll gesungen. Im Anschluss sind wir dann in der Anytime-Bar hängen geblieben. Dort bemerkte ich erschreckt, dass meine Brille weg war, die sich aber tags darauf an der Rezeption wieder angefunden hatte.
13.04.2010 – 7. Seetag:
Es gab wieder eine Zeitumstellung, und wir schliefen bis 12:30. So ging es gleich wieder zum kombinierten Frühstück/Mittag dann die Sonne auf dem Pooldeck genießen, Sport und Sauna.
Nach dem Abendbrot in der AIDA-Bar mit Biene - Ron und die Schlagertörtchen, d.h. witzige Playback-Musik mit Crew-Mitgliedern.
14.04.2010 – Funchal/Madeira:
Aufstehen mit Wecker, ganz was neues nach 6 Seetagen hintereinander. Wie befürchtet, sah es draußen grau und regnerisch aus. Bein Frühstück konnte man 2 Regenbögen nacheinander sehen. Gegen 10:15 vom Schiff, das lag an der Kaimauer, zu Fuß in Richtung Funchal. Kurz nach dem Hafen wurde man gleich von vielen angesprochen, u.a. auch bez. des Sightseeing-Buses. Den wollten wir sowieso nehmen und kauften Karten (12 EUR pro Person). Der Hinweis, die Nächste Haltestelle sei in 3min war allerdings auf die Busfahrzeit angesetzt, zu Fuß dauerte es doch eher 10min. Mit dem CitySightseeing-Bus (rot – es gibt auch noch einen gelben) eine Stadtrundfahrt von ca. 1,5h gemacht. Das Wetter war inzwischen zu Sonnenschein übergegangen und wir konnten oben sitzen. An einem Aussichtspunkt Pico dos Barcelos stiegen wir aus und bewunderten die Aussicht über ganz Funcal. Endstation der Rundfahrt war für uns die Station der Seilbahn zum Monte. Dort für die Berg- und Talfahrt 15 EUR/Person bezahlt und ca. 15 min angestanden. Im Hafen lag noch ein anderes Kreuzfahrtschiff und so gab es genügend Leute die da anstanden. In Monte verteilte es sich und wir gingen zur Kirche. Den Tropischen Garten (10 EUR/Person) besuchten wir nicht. Wieder zurück in Funchal hatten wir leicht Hunger und setzten uns gleich in der Nähe der Seilbahnstation in einer Gaststätte in die Sonne. Das Essen war gut und nicht teuer. Dann ging es zu Fuß durch Funchal, erst die Markthalle dann durch nette Gassen. Am Schiff waren wir dann gegen 17:00. Bald darauf war Offiziers-Shaken dran und das Auslaufen. Nach dem Abendbrot waren wir in der Nigthfly-Bar. Da gab es wieder ein Soloprogramm einer der Solistinnen des Show-Ensembles.
15.04.2010 – 8. Seetag:
Die letzte Zeitumstellung und so standen wir erst 12:15 auf. Also ging der Tag gleich wieder mit dem Mittagessen los. Das Wetter sah nun auch etwas freundlicher aus. Der Nachmittag verlief ebenfalls entspannt mit Lesen, Fotos bearbeiten und 16:00 – 18:00 mit dem Tanzkurs für Wiener Walzer. Am Abend war der AIDA-Tanzwettbewerb, als Höhepunkt der Tanzkurse. Was da so einige der Teilnehmer gezeigt haben war bemerkenswert. Leider war die Bar sehr voll, so dass man Schwierigkeiten hatte, alles zu sehen. Im Anschluss ein kurzer Abstecher in die Nightfly-Bar um den Rest des Soloprogramms einer der Sängerinnen vom Show-Ensemble anzusehen.
16.04.2010 – Cádiz:
Der Tag begann mit Wecker und Sonnenschein, so dass wir etwas nach 10:00 vom Schiff gingen. Gleich vor dem Hafenausgang ist eine Haltestelle des roten CitySightseeing-Buses. Wir kauften uns Tickets (15 EUR/Person) und machten eine Rundfahrt. Diese dauert ca. eine Stunde und geht durch den neueren Teil von Cádiz und dann um die Altstadt rundherum. Anschließend ging es zu Fuß durch die Stadt. Da gibt es verschiedenfarbig markierte Wege für Besichtigungstouren. Wir sind aber eher kreuz und quer durch die Gassen gegangen mit Kathedrale, Markthalle Festung usw. Leider begann es dann gegen 14:00 zu regnen und so sind wir wieder zurück zum Schiff. Da waren wir dann etwas nach 15:00. Auf zur Pizzastation und dann einen ruhigen Nachmittag. Langsam kam unter den Mitreisenden Unruhe bez. der Heimreise auf, da in Deutschland und anderswo in Europa der Flugverkehr wegen der Aschewolke von dem Vulkan auf Island eingestellt worden ist. Im Theater gab es am Abend den zweiten Teil von Andre Kaisers Comedy-Show „Es kommt doch auf die Größe an“. Anschließend noch in der Anytime-Bar. Da war leider die Alpenglühn-Party, d.h. furchtbare Musik. Aber die Durchfahrt von der Straße von Gibraltar haben wir so erleben können.
17.04.2010 – 9. Seetag:
Ausgeschlafen bis ca. 11:15. Dann ging es zum Frühstück/Mittagessen. Da bekamen wir mit, dass es 12:00 eine Informationsveranstaltung mit dem Kapitän bez. der Heimreise gab. So erfuhren wir, dass das Schiff statt nach Palma de Mallorca nun auf dem Weg nach Barcelona ist und wir am kommenden Tag von dort am Abend mit Bussen nach Hause gebracht werden. Die Stimmung war etwas gedrückt, aber was soll’s. Den Nachmittag dann mit Hörbuch an der Luft verbracht. Vor dem Abendbrot ging leider das Kofferpacken los.
Abends gab es im Theater die Abschiedsveranstaltung. Da wurde wie immer verkündet, wie viel auf der Reise verbraucht wurde, z.B.
6,2 t Fisch und Meeresfrüchte,
8,6 t Fleisch,
11.6 t Gemüse und Beilagen
14,5 t Obst, davon 3,6 Ananas
18.000 Eier
6200l Bier
5200 Weiswein
4700 Rotwein
18.04.2010 – Barcelona:
Zum Glück mussten wir die Kabine erst bis 13:30 räumen, da AIDA das Housekeeping-Team von der AIDAaura geholt hatte, die gerade in Barcelona im Dock lag. Wir sind dann 11:30 vom Schiff und mit dem Sightseeing-Bus direkt vor dem Schiff losgefahren (22 EUR/Person). Wir hatten die Rote Route und sind auch bei der geblieben. Man hätte auch auf 3 andere Routen umsteigen können, aber so viel Zeit war dann doch nicht. Einen Stopp legten wir an dem Casa Batllo ein, einem superschönen Haus, gestaltet von Gaudi. Für den Rundgang mit Audioguide braucht man schon eine Stunde. Der Eintritt ist mit ca. 17 EUR/ Person nicht ganz billig, lohnt sich aber auf jedem Fall. Beim Kauf der Tickets für den Sightseeing-Bus erhielt man ein kleines Heft mit Rabattgutscheinen, und so zahlte man nur 16 EUR pro Person. Die rote Linie führt u.a. durch den westlichen Teil auf den Berg mit den Olympischen Sportanlagen und dem Nationalmuseum. An dem stiegen wir das nächste mal aus und hatten von da einen schönen Blick auf Barcelona. Als wir gegen 16:30 wieder am Schiff ankamen, waren schon einige Busse da und die ersten traten Ihre Heimreise an. Wir stärkten uns erstmal mit Pizza und dann gab es 17:30 eine kurze Informationsveranstaltung zur Heimreise. Viel Neues gab es nicht, allerdings für ein paar Städte schon Termine für die Abfahrt. Man rechnete damit, dass die letzten Abfahrten erst 04:00 in der Nacht starten würden. Für diese Reisenden hatte das AIDA-Team Liegen und Decken im Fitnessbereich aufgebaut. Wir aßen in aller Ruhe Abendbrot und quatschten mit verschiedenen Leuten. Auf allen öffentlichen Fernsehgeräten wurden nun die Abfahrtszeiten für die verschiedenen Flughäfen angezeigt. Unser Bus sollte 23:00 fahren. Als wir dann gegen 23:30 an Bus ankamen, war der auch schon voll und für unsere Koffer war in den Gepäckfächern kein Platz mehr. Kein Problem wurde uns gesagt, man schickt uns die Koffer nach. Also noch mal ordentliche Adressanhänger drangemacht und dann Tschüß zu den Koffern gesagt.
19.04.2010 – Busfahrt:
Der Bus war voll und startete gegen Mitternacht. Die Fahrer machten immer nach knapp 4 Stunden eine Pause, meist an ordentlichen Rastplätzen. So konnte man Toiletten aufsuchen, sich verpflegen und die Beine vertreten. Auch die Raucher freuten sich. Ich versuchte so gut wie es in einem Bus geht, zu Schlafen. Dank Oropax und Augenmaske ging das auch so halbwegs. Die Fahrer versorgten uns mit Wiener Würstchen und Getränken. Um die Mittagszeit erreichten wir Deutschland und gegen 21:30 waren wir am Flughafen Leipzig. Dort wurden die Fahrer abgelöst und es ging weiter nach Dresden, Ankunft etwas nach 23:00. So endete die Busfahrt von reichlich 23 Stunden über etwa 1850 km quer durch Westeuropa. Ein Freund holte uns am Flughafen ab und dann waren wir 23:30 zu Hause.
23.04.2010 – Dresden:
Als ich von Arbeit nach Hause kam war ich hocherfreut, im Briefkasten eine Karte zu finden, auf der uns mitgeteilt wurde, dass man 11:45 versucht habe uns eine Sendung zuzustellen. Ein Anruf bei der Spedition in Dresden und es waren wie erhofft unsere Koffer. Also gleich selbst dahingefahren und die Koffer in empfang genommen. Damit endete auch die letzte Episode dieser Reise.
Zusammenfassung:
Es war wieder eine ganz tolle Fahrt, auch wenn die Heimreise etwas anstrengend war.
RIESENGROSSES LOB an alle Mitarbeiter von AIDA-Cruises, die uns diese Heimreise organisiert haben. In solch einer ungewöhnlichen Situation habt Ihr sehr große Professionalität gezeigt und Euch bestens um alle Gäste gekümmert.