Ich denke, wenn ein, sagen wir mal z.B. unter italienischer Flagge fahrendes Schiff in Miami anlegt, dann ist das Schiff selber doch exterritoriales Gebiet, oder? Was ich mit den Passagieren anstelle, die an Land gehen, ist Sache der Amis, aber was auf den Schiffen passiert doch wohl eher Sache der Reederei und des Staates unter deren Flagge der Pott fährt.
Das Hoheitsgebiet eines jeden Staates der am Meer liegt beginnt spätestens 3 Seemeilen vom Land entfernt - sonst hätte auch die deutsche Küstenwache keine polizeilichen Aufgaben zu erfüllen.
Videoüberwachung
Bei den älteren Schiffen dürfte es da eher teuer werden.
Auch die älteren Schiffe sind mit Kameras in öffentlichen Bereichen recht gut bestückt.
Im Übrigen hat die CLIA (Cruise Line International Association) den Gesetzentwurf ausdrücklich begrüßt, daran mitgewirkt und dessen Umsetzung unterstützt. Mitglied der CLIA sind alle Carnival-Gesellschaften einschließlich der 'Europäer' Costa und Cunard - aber außer Aida Cruises. Selbst Hurtigruten ist dort Mitglied. Insgesamt vertritt die CLIA wohl die Betreiber von grob geschätzt 80 % der weltweit angebotenen Bettenkapazität auf Kreuzfahrtschiffen und 97 % der Marktkapazität in den USA - einschließlich Flussreisen.
Sollte Aida Cruises also in 2012 die Fahrten von/nach USA einstellen, so ist dies in meinen Augen selbstgewähltes Schicksal, weil man neue und anerkannte Branchenstandards nicht umsetzen möchte. Sollten sie andersherum einen Neubau nach den neuen US-Vorgaben ausrichten, dann sollten sie den Erwerb einer Schanklizenz diesmal vielleicht ebenso in Erwägung ziehen...
Da muss alles was die Amerikaner z.B. mit Arbeitssicherheit verbinden ohne Rücksicht auf Sinn oder Unsinn bzw. die Kosten umgesetzt werden.
Was die Arbeitssicherheit angeht, ist die Dummheit wohl international. Nach einem Vertrag mit einem britischen Partner wäre ich "zur Vermeidung von Unfällen" bei allen dienstlichen Fahrten in Deutschland (!) verpflichtet, die linke Straßenseite zu benutzen. :wacko:
Gruß
Diddn