AIDAbella vom 24.08.10 - 03.09.10
Route: Palma de Mallorca - Seetag - Tunis/La Goulette - Malta/Valetta - Palermo - Neapel - Civitavecchia/Rom - Ajaccio/Korsika - Seetag - Valencia - Palma de Mallorca
Endlich war der 24. August gekommen und wir konnten uns auf den Weg zum Stuttgarter Flughafen machen. Dort ging es mit Air Berlin nach Palma. Wir landeten ziemlich pünktlich um ca. 14.15 Uhr dort.
Am Flughafen angekommen, stand erstmal ein kleiner Marathon zur Kofferausgabe an. Als dieser endlich wieder bei uns war, buchten wir bei der netten AIDA-Mitarbeiterin unseren Transfer zum Schiff nach. Dies verlief völlig Problemlos (15,50 EUR pro Person) und nach kurzer Zeit fuhr der Bus auch schon in Richtung Schiff ab.
Dort erwartete uns jedoch ein ziemlich volles Check-In-Gebäude, das waren wir von letztem male anders gewohnt. Glücklicherweise war der Andrang für Deck 4 nicht ganz so hoch, nach 20 Minuten warten waren wir auch an der Reihe. Also schnell eingecheckt, Bordkarten erhalten, Willkommensfoto geschossen und ab auf die Kabine, welche schon bezugsfertig war.
Unser Heim für 10 Tage sollte also die Kabine 4335 (Innenkabine) sein. Wir fühlten uns dort von Anfang an sehr wohl.
Nach einer kurzen Erholungspause ging es aber gleich zu Kaffee und Kuchen, denn die Anreise hatte doch Kraft gekostet und so waren unsere Mägen recht leer.
Den Rest des Tages verbrachten wir mit dem beziehen unserer Kabine sowie der Erkundung der Bella, welche uns jedoch von letztem Jahr gleich vertraut erschien. Sie ist einfach ein wunderbares Schiff.
Nach dieser ausgeprägten Schiffsrunde ging es gleich noch zu unserem ersten Abendessen ins Markt Restaurant und danach natürlich aufs Pooldeck, um das Auslaufen zu geniessen.
Es war 22:30, und das Schiffshorn ertönte. Der Moment, auf den wir fast ein Jahr gewartet haben. Wir genossen das Auslaufen und suchten danach recht bald unsere Kabine auf, wir waren doch schon recht lange auf den Beinen.
Der erste Morgen auf See gestaltete sich dann wie immer traumhaft, frische Seeluft und ein ordentliches Frühstück. Danach folgte das typische Seetag-Programm: Sonnen, das Treiben am Pooldeck geniessen, im Theatrium den Proben zusehen, Relaxen und natürlich nicht zu vergessen, jede Menge zu Essen.
Tunis/La Goulette:
Gegen 07:00 morgens erreichten wir dann unseren ersten Hafen. Wir frühstückten und sahen uns dann das langsame Einlaufen in den Hafen an, die Bella musste hier Rückwärts hinter die "Ocean Village" eingeparkt werden. Bei herrlichem Sonnenschein aber noch frischen Temperaturen ließ sich dies gut beobachten und gegen 08:00 waren wir dann fest an der Pier.
Gebucht hatten wir in Tunis die Quad-Safari. Uns hat diese überhaupt nicht zugesagt, Sie war von Anfang an nicht gut geplant und zeitlich absolut daneben. Die ungute Zeitplanung gab unser Scout dann auch offen zu, diese Tour wird jedoch seit Mai gefahren, also müssten schon Erfahrungen vorgelegen haben.
Auch die Quads entsprachen nicht dem, was man von AIDA gewohnt ist. Ein Ausflug zum Vergessen, jetzt sind wir eine Erfahrung reicher.
Aufs Schiff kamen wir leider über eine Stunde zu spät, sodass direkt nach unserer Ankunft abgelegt wurde und wir das Sail-Away verpassten, da wir erstmal duschen mussten.
Nach einem guten Abendessen war der verkorkste Tag jedoch schnell vergessen.
Malta/Valetta:
Auf Malta hatten wir uns im Vorfeld am meisten gefreut. Hier standen wir extra früh auf, um die von Kapitan Müller spektakulär angekündigte Hafeneinfahrt nicht zu verpassen. Wir suchten uns einen geeigneten Platz auf Deck 5 und sahen zu bis die Bella fest am Ufer lag.
Dann hies es schnell umziehen und raus aus dem Schiff um die Insel zu erkunden.
Dank eines Tipps hier aus dem Forum schafften wir es dann auch, ohne große Anstrengung und ohne Bus hinauf in die Stadt zu gelangen. Dort angekommen schlugen uns erstmal die 35 Grad im Schatten ins Gesicht. Wir liefen weiter in die Stadt und entschieden uns dann zu einem kurzen Stopp im klimatisiertem MC Donalds mit einer kühlen Cola:-)
Die Gelegenheit wurde dann gleich noch genutzt, um den daheimgebliebenen Postkarten zu schreiben.
Frisch gestärkt ging es dann weiter zu unserem eigentlichen Ziel, den Upper Barracca Gardens. Ohne Stadtplan nicht ganz einfach zu finden, wir haben es jedoch dann doch geschafft. Dort war es doch sehr angenehm, ein super Blick auf die Bella und den Hafen entschädigte für alles.
In den Gärten sind doch viele Touristengruppen unterwegs, die Menschenmassen hielten sich jedoch zum Glück in Grenzen. An diesem Tag lag mit uns jedoch auch noch die Costa Pacifica im Hafen.
Danach war noch etwas Stadtbummel angesagt und pünktlich zum Mittagessen waren wir wieder auf der Bella. Den Rest des Tages verbrachten wir dann wieder auf dem Pooldeck und genossen dort, mit herrlichem Blick auf den Naturhafen erst das treiben im selbigen, bevor sich kurz vor 17:00 unser Kapitän meldete und das Sail-Away ankündigte.
Es folgte eine herrliche Hafenausfahrt.
Palermo/Sizilien:
Für Palermo hatten wir zuhause noch nichts geplant, wir wollten uns hier einen Tag auf dem Schiff gönnen. Wir standen daher erst gegen 08:00 auf und waren auch schon fest an der Pier. Da wir doch sehr nah an der Stadt lagen, entschlossen wir uns doch für eine kurze Tour durch die Stadt.
Wir hatten uns entschlossen, das archäologische Museum zu besuchen, welches in den Hafeninfos eingezeichnet war.
Nachdem wir etwas durch die Stadt geschlendert waren und dieses jedoch nicht zu finden war, entschlossen wir uns durch die engen Gassen wieder zurück zum Schiff zu gehen.
Für meine Freundin stand Nachmittags dann noch eine Behandlung im Body&Soul Spa auf dem Programm, die Sie sehr genossen hat.
Nach einem erneut sehr üppigen und leckeren Abendessen war es dann kurz vor 20:00 soweit, wir legten ab. Bei der Hafenausfahrt wird einem erst das gesamte Ausmaß dieser Stadt bewusst, Sie erstreckt sich weit am Meer entlang. In den Bergen Palermos tobte gerade ein beeindruckender Waldbrand, der den Himmel braun verhüllte.
Neapel:
In Neapel hatten wir uns vorgenommen, die von Touristen kaum wahrgenommen Insel Procida zu besuchen, welche mit den Schiffen aus dem Hafen zu erreichen ist. Wir gingen deshalb sofort nach Freigabe des Schiffes von Bord und begaben und an den Fährschalter, um uns über Verbindungen zu Informieren.
Das stellte sich jedoch als recht schwierig heraus, und eine passende Verbindung konnten wir nicht finden. Wir überlegten noch kurz, ob wir stattdessen nach Capri fahren sollten, waren dort jedoch schon letztes Jahr.
Wir einigten uns deshalb, auf die Bella zurückzukehren und uns einen Tag in der Wellness-Oase zu gönnen.
Dies war genau die richtige Entscheidung, denn wir waren quasi allein dort an diesem Tag.
Die Oase ist einfach herrlich zum Entspannen, Relaxen und Abschalten. Hier ist es herrlich ruhig und man schläft zwangsläufig irgendwann ein, es sei denn man erfrischt sich hin und wieder im großen Whirlpool, der leider etwas kalt ist.
Ob es einem die 15 EUR wert ist, muss jeder selber wissen. Uns ist es das im Urlaub schon.
Der Tag wurde also zum "Seetag" umgemünzt, und mit faulenzen und Essen verbracht. Durchs Theatrium schlendern, dem Treiben zusehen, so stellen wir uns Urlaub vor.
Civitavecchia/Rom:
Hier hatten wir schon im Voraus den Ausflug "Strandvergnügen statt Kultur" gebucht.
Nachdem wir uns um 10:15 in der AIDA-Bar getroffen haben gings auch gleich von Bord. Leider hatten die Gangway-Fotografen wohl gerade Pause und es wurde kein Foto von uns gemacht, was sehr schade war da wir uns immer sehr auf den Besuch im Fotoshop gefreut hatten.
Nach einer etwa 30 Minütigen Fahrt kamen wir im Ort Tarquini Lido an. Am Privatstrand "Gradinoro" lagen wir in den hinteren Reihen, dafür gab es gepflegte Liegen und Sonnenschirme. Auch eine Toilette und Dusche war vorhanden, also kann man nicht meckern.
Da es doch sehr windig war und im Meer eine ziemliche Brandung herrschte, konnte man leider nicht baden. Das hatten wir aber sowieso nicht vor, wir schlenderten deshalb ein bisschen am Wasser entlang und genossen das Rauschen. Mittags wurde dann leckere Wassermelone serviert.
Nach einem leckeren Eis und ausgiebigem Sonnenbad ging es dann um 15:30 wieder auf direktem Wege zurück zum Schiff. An diesem Strand konnte man es wirklich gut aushalten.
Korsika/Ajaccio:
Wir entschlossen uns den Ausflug "Schildkrötenpark und Strand" zu buchen. Es ging also pünktlich um 9:15 vom Schiff, diesmal bekamen wir auch ein Gangway-Foto.
Direkt vor dem Schiff gings dann mit dem Bus erst durch die Stadt, dann ein Stück durch die Insel. Am Flughafen vorbei und nach kurzer Fahrt waren wir auch schon im Schildkrötenpark angelangt.
Dieser war sehr ansprechend gestaltet und recht schattig gehalten. Es gab jede Art von Schildkröten, für Fans auf alle Fälle zu empfehlen. Nur der einstündige Aufenthalt war etwas zu kurz. Nach einer kostenlosen Erfrischung durch eine kühle Cola stand dann der zweite Teil an, der Strandbesuch.
Es ging also zu einem wunderschönen, diesmal öffentlichen Strand. Der Name fällt mir leider nicht mehr ein.
Man hatte einen wunderbaren Blick auf den Golf von Ajaccio und auf der anderen Seite des Golfes sah man die AIDAbella und die MSC Lirica im Hafen liegen.
Duschen und Toiletten gab es hier keine.
Wieder auf der Bella angekommen wurde erstmal geduscht und dann machten wir noch einen Stadtbummel in Ajaccio. Diese Stadt bleibt uns als die schönste unserer Reise in Erinnerung. Läuft man hier einfach nur durch die Gassen, sieht man sehr viele schöne und einzigartige Plätze, Pflanzen und auch die Menschen waren hier sehr freundlich.
Immer wieder konnte man auch die Bella im Hafen liegen sehen. Liegeplatz war übrigens direkt neben dem Yachthafen.
Anschließend folgte unser zweiter und leider schon letzter Seetag. Wir sind richtige Seetag-Fans, und machen an diesem Tag genau worauf wir lust haben. Angesehen haben wir uns im Theatrium dann die Abreiseinfos, und so langsam wurde uns klar das es schon wieder auf das Ende unserer Reise zugeht.
An diesem Tag gab es dann um 19:30 noch die Kids-Show "Die Schatzkarte" zu sehen, von welcher wir Nachmittags schon die Proben miterleben durften. Wirklich sehr empfehlenswert.
Valencia:
In Valencia gab es nach dem Aufstehen erstmal große Verwunderung, es regnete in Strömen. Zum Glück hatten wir bereits im Vorfeld unseren Segeltörn storniert und einen Besuch des ozeanografischen Parks gebucht.
Dieser startete um 09:00 bei etwas kühlen Temperaturen mit einer 1-stündigen Rundfahrt durch Valencia, bevor wir dann 2,5 Std. zur freien Verfügung im Park hatten. Hier gibt es in mehreren Häusern etliche Meeresbewohner zu sehen. Besonders fasziniert hat uns das Becken der Riesenkrabben, welche bis zu 3,70 Meter groß werden können.
Eine Delfinshow war in der Tour ebenfalls inklusive, wir schauten diese jedoch nicht bis zum Ende sondern nutzten die Zeit anderweitig.
Wir kamen wie geplant wieder auf dem Schiff an und konnten so noch unser letztes Mittagessen im Weite-Welt-Restaurant geniessen.
Die Sonne hatte sich mittlerweile doch noch gezeigt und so wurde der großteil des restlichen Tages beim Relaxen auf Deck 5 verbracht. Abends hiess es dann noch Koffer packen, leider.
Schließlich genossen wir noch die letzte Ansprache unserer Kapitäns, bevor er mit kräftigem Schiffshorn und dem standesgemäßen Sail-Away das letzte auslaufen einläutete. Ein bisschen Wehmut machte sich breit. Unsere Reise sollte nun also fast zu ende sein.
Am nächsten Morgen hiess es dann Abreise. Wir verliessen um kurz nach 11:00 traurig die Bella und begaben uns zum Transferbus. Pünktlich um 14:50 starteten wir dann in Richtung Stuttgart, wo wir schon erwartet wurden.
Abschließend lässt sich nun schon zum zweiten mal sagen, dass es ein eigentlich perfekter Urlaub war (die Quad-Tour ausgenommen). Danke AIDA für 10 Tage wunderbare Erholung, viele unvergessliche Erlebnisse und sehr viel Spaß.
Die Atmosphäre an Bord und das unbeschreibliche Gefühl, das AIDA vermittelt, haben uns auch diesmal voll und ganz in Ihren Bann gezogen und uns noch ein Stück mehr zu AIDA-Fans werden lassen.
Nun heisst es über ein Jahr lang warten, aber die nächste Tour ist zum Glück schon gebucht. Am 13.09.11 gehts los, diesmal mit AIDAsol ab Hamburg nach Teneriffa. Wir freuen uns schon wie wild darauf.