Teilweise Zusammenfassung aus dem alten Forum !!!
Zuerstmal möchte ich vorneweg stellen, daß ich von Kolumbien und Cartagena total positiv überrascht war. Ich dachte eigentlich, daß es das uninteressanteste Ziel unserer Reise wird, aber jetzt würde ich sagen, daß es zu den Highlights zu zählen ist.
Die Altstadt von Cartagena ist traumhaft. Total schuckelige Gebäude und ein sehr schönes Flair.
Zum Thema Sicherheit: Überall laufen Polizisten rum, manche auch mit Maschinengewehren und eine Fahrradstreife habe ich auch gesehen. Komischerweise habe ich mich in Cartagena sicherer gefühlt als z.B. auf Jamaika. Allerdings schwirren ständig irgendwelche Straßenhändler um euch rum, die euch was verkaufen wollen. Das kann mit der Zeit etwas nervig werden.
Die Altstadt ist ein gutes Stück weg vom Hafen, wo die Aida anlegt. Zu Fuß haben wir 1:15h gebraucht (haben wir auf dem Rückweg gemacht; hat sich aber gelohnt, da man noch sehr viel gesehen hat).
Zur Altstadt sind wir mit dem Taxi gefahren. Direkt vor dem Cruise Ship Terminal schlagen sich schon die Taxifahrer und Agenturleute um euch. Und das ist fast schon wörtlich zu nehmen! So was habe ich bisher noch nicht erlebt!! Laßt euch blos nicht auf die Agenturleute ein, die haben nämlich die ab-soluten Wucherpreise!!! Wir haben dann vor den Tor kurz mit einem Taxifahrer gehandelt und der hat uns dann (wir waren zu viert) für einen Dollar zur Altstadt gebracht.
Ein Ausflug zur Insel Baru ist eigentlich fast Pflicht. Ihr habt einerseits die Möglichkeit mit dem organisierten Ausflug oder auf eigene Faust zu gehen. Da kommt es jetzt darauf an, was euch mehr liegt bzw. was ihr dann vor Ort haben wollt. Der organisierte Trip ist mehr der "Funausflug". Vor Ort habt ihr Getränke (z.B. Rumpunsch) und Hot Dogs etc. umsonst. Ihr habt die Möglichkeit auf verschiedenste Art und Weise euch am Beach zu vergnügen. Alles in allem wohl eine sehr lohnenswerte Tour.
Unsere 4er Gruppe wollte das ganze auf eigene Faust machen. Direkt, wenn ihr aus dem Stadttor mit dem Glockenturm aus der Altstadt kommt, liegen auf der anderen Straßenseite mehrere kleine längliche Speedboote. Davor stehen schon die Agenturleute rum, mit denen ihr in Verhandlung kommen müßt. Auch hier war es wieder der Fall, daß sie sich fast um einen geprügelt haben. Wichtig, vertraut euch einen lizensierten an. Nun folgten echt harte Verhandlungen. Hier sei gesagt, daß ihr mit englisch fast auf verlorenen Posten seid. Ihr sollte schon ein wenig spanisch sprechen. Nach langer Zeit konnten wir uns dann auf 50$ für alle zusammen für den gesamten Trip einigen. Nun kam der nächste Knackpunkt; es war nicht möglich, daß man erst am Schluß zahlen konnte. Wir haben uns darauf geeinigt, daß sie erst 20$ bekommen und den Rest bei Rückkehr.Es folgte eine ca. 40 Minuten dauernde Fahrt zur Insel. Wir wurden dann an einem Strandabschnitt abgestzt, an dem außer uns und ein paar wenige Einheimische keine Menschenseele war. Die Insel selbst ist echt super schön mit traumhaften Strand und sehr schönem Wasser. Im Gegensatz zur organisierten Tour habt ihr hier halt keine Verpflegungsmöglichkeiten. Dafür seid ihr vollkommen alleine. Während des gesamten Aufenthalts hat dann das Boot und der Bootsführer auf uns gewartet.
Fazit: Wir haben zu viert für den gesamten Tag 51$ gebraucht, die Altstadt gesehen und einen klasse Beachnachmittag auf der Insel Baru gehabt.
Insel Baru
Kein überragender Ausflug - es geht mit dem Boot ca. 45 Minuten zu einem relativ kurzen (nicht wie in der Broschüre beschrieben: langen Sandstrand), wo man sich in die Sonne legen kann. Leider waren nicht genügend Liegestühle vorhanden und man darf sich nicht von der lauten Reggeamusik stören lassen! Das gebotene Essen war sehr gut.
Diesen Ausflug hab ich auch gemacht. Ach ganz nett war es schon. Hätte nur 1-2 Stündchen länger sein können! Dann wäre auch der Preis absolut ok gewesen.
Richtig beschwerlich fand ich die ganzen Verkäufer. Die waren sehr aufdringlich, und es liefen jede Menge Frauen rum, die massieren wollten. Wir haben nichts ahnend in der Sonne gelegen und die grabbelten ungefagt an einem rum und schmierten einem ihr Öl auf die Beine oder Schultern. Richtig schlimm war, dass man sie mit einem freundlichen "No, thank you" nicht los wurde.
Also Insel Baru ist wirklich ein absolutes Muss für alle Strandliebhaber! Wir haben den organisierten Ausflug mitgemacht. Vom Schiff aus sind es nur 300 m bis zum Bootsanleger der organisierten 2 Boote. Ein einheimischer Führer sprach zwar etwas gebrochenes Deutsch, war aber gut zu verstehen und er hat sich wirklich alle Mühe gegeben, uns was zu erklären. In nur ganz wenigen Fällen hat Scout Claudio etwas helfen müssen.
Auf der Insel mit Traumstrand unter Palmen gab´s dann Getränke incl. Bier und Snacks wie z.B. Fleischspiesse für AIDA-Gäste gratis. Umkleidemöglichkeit, Liegen und Sitzmöglichkeiten z.T. auch im Schatten vorhanden.
Nur die fliegenden Händler sind ab und an etwas nervig. Hartnäckig bleiben!
Als wir dann zurück zum Boot mussten, saß ein einheimischer Mann am Bootsanleger und hat und mit klarem Wasser den anhaftenden Sand von den Füssen gespült.
Auf dem Rückweg zum Hafen haben die uns mal richtig gezeigt, was die Boote so hergeben.Mit voller Kraft und 100% Spaßfaktor ging es dann zur AIDA zurück, wobei die Hinfahrt wegen der Erklärungen zu einigen Sehenswürdigkeiten eher etwas langsamer war.