Heute, am 5.12. fängt unsere Reise nach Südostasien an. Das Wetter in den letzten Tagen mit Schneefällen, Schneeschieben… und niedrigen Temperaturen hat uns noch mehr Freude auf den anstehenden Urlaub gemacht, denn in Asien erwarten uns um die 30°, wenn auch immer wieder der ein oder andere Regenschauer dabei sein wird, denn dort ist teilweise noch Monsunzeit.
Augen auf um kurz nach 7 und oh Grauen, gute 15-20cm Neuschnee, zwar noch keine Unfälle oder Staumeldungen auf der Strecke zum Flughafen, doch angenehm wird die Fahrt wohl nicht. Und in der Tat, obwohl wir uns rechtzeitig um 9:30 auf den Weg gemacht haben, dachten wir zwischenzeitlich, wir würden es nicht zur reservierten Zeit bei Airparks schaffen. Die Fahrt war heftig, bis Siegen das reinste Schneegestöber, meist nur die rechte Spur befahrbar, anstrengend und nervenaufreibend nicht nur für den Fahrer! Erleichterung, als wir endlich in ruhigeres Wetter kamen, die Sicht wieder klar wurde und wir die letzte Stunde ziemlich normal fahren konnten.Die Anmeldung, das Parken und der Transfer bei “Airparks” funktionierte reibungslos und so waren wir um 13:15 im Abfertigungsterminal. Nach weiteren 10 Minuten hatten wir bei Condor eingecheckt und konnten uns nun endlich ein Plätzchen für unseren Urlaubssekt suchen. Jaah!!!!! Danach ging es uns schon viiieel besser, fehlte doch nun nur noch die Sicherheitskontrolle, die wiederum in rund ½ Stunde erledigt war. Für Duty free war kaum bis keine Zeit mehr, denn nach einem kurzen WC-Stopp kam schon der Aufruf unseres Fliegers und das Boarden konnte beginnen. Mittlerweile war es ca. 14:45 und kurz nach 3 saßen wir im Flieger.
Beinahe wären wir auch pünktlich abgeflogen, doch kam durch den Kapitän die Meldung, daß ein Passagier eine Aluschale unter einem der Sitze geklaut hat, Sachen gibt’s …, die nun noch herbeigeschafft werden mußte. Um 15:45 erfolgte dann aber der Start und bisher verläuft der Flug ruhig. So verlief dann auch der Rest des Fluges.
In Bangkok erwartete uns um 8:30 ein zugezogener Himmel und als wir die Einschiffung um ca. 12 hinter uns hatten, machten wir einen kleinen Rundgang übers Schiff, weil die Kabinen noch nicht freigegeben waren, haben in der AIDA-Bar unseren 1. Drink genommen und uns danach im Calypso-Restaurant gestärkt. Plötzlich und unerwartet stand Ralfs Bruder plötzlich hinter uns, was für eine tolle Überraschung, sollte er doch eigentlich schon gar nicht mehr an Bord sein. So haben wir mit ihm den 1. Nachmittag noch ausführlich gequatscht und Infos von der Tour und dem Wetter eingeholt, zwischendurch gegen 4 unsere Kabine bezogen und ihn gegen 5 verabschiedet. Zwischenzeitlich hatte es ein wenig angefangen zu tröpfeln. Nach dem Abendessen haben wir bei einem Drink an der Ocean-Bar Sylvia + Uwe kennengelernt (waddadli vom Forum) und mit ihnen später die Welcome-Show auf dem Sonnen- und Pooldeck erlebt. Danach hat es uns allerdings ins Bett getrieben, haben wir durch die Zeitumstellung fast 2 Tage durchgemacht, wenn man mal von den 2-3 Stunden Schlaf im Flieger absieht). Die Show war so lala, bei der sich das Showensemble vorgestellt hat. Die anschließende Lasershow war jedoch wieder schön, kamen die Laser in verschiedenen Farben vom Bug und Heck des Schiffes mit Drehungen… allerdings fand ich die Musikauswahl nicht so gut wie auf der vita. Von der Poolparty haben wir im Anschluß nix mehr mitbekommen, das Bett rief und für mich das Eingewöhnen mit dem Schaukeln!
Nach der 1. Nacht auf dem Schiff sollte es heute (7.12.) bei Koh Samui auf Schnorchel- und Kajaktour gehen, doch leider wurde Diese gestern Abend bereits durch AIDA wetterbedingt abgesagt. Und tatsächlich, heute Morgen sah es gar nicht gut aus, es war nicht nur bedeckt, sondern auch neblig und es wurde während des Frühstücks immer nebliger, so daß die Insel gar nicht mehr zu sehen war. Die Tenderboote fuhren jedoch trotzdem los und es gingen viele Ausflügler an Land, obwohl es mittlerweile schon schüttete. Wir dachten, es kann eigentlich nicht mehr werden, doch es wurde… und so entschieden wir uns (nachdem Plan B einfach einen Strand anzusteuern somit auch zwecklos war) zwischen 10 - 13 Uhr für Sauna, Dampf- und Kräuterbad. Die Entscheidung war goldrichtig, denn wenn der Monsun loslegt, dann meist über mehrere Stunden. Nach dem Mittagessen haben wir in der AIDA-Bar Scrabble gespielt, Rundgänge durchs Schiff gemacht, was wo vielleicht ist oder noch gibt und dann gab es auch schon wieder gegen 19:00 Abendessen. Dort haben wir uns bis zur Welcome-Show im Theater sehr nett unterhalten, Erfahrungen ausgetauscht….Die Show war anfangs mit der Vorstellung der Reise incl. Lasershow wieder sehr schön, doch die Vorstellung des Ensembles war doch eher auf älteres Publikum gemünzt (Leinen los und Musik von Hans Albers&Co). Ok, vielleicht werden ja die eine oder andere Show noch besser…. Nach einem Absacker an der Außen-Anytimebar, wo wir uns vorkamen wie Di Caprio + Winslet (wegen des starken Windes), sind wir noch 1x durch die Bars getingelt, doch die Musik hat uns dort nicht weiter gehalten und so gingen wir aufs Zimmer.
Der 1. Seetag (8.12.): Der 1. Blick im AIDA-TV an Deck sah vielversprechend aus, hell, sogar ein wenig Sonne kurz vor 8, so machten wir uns gemütlich fertig, gingen zum Frühstück und von dort aus gleich aufs Sonnendeck. Dort waren wir von ca. 9:40 bis um kurz vor 1, als dann der 3. Schauer von oben runter kam und wir beschlossen, das war es für heute. Um 14 Uhr hatte ich eh einen Massagetermin und so haben wir in aller Ruhe gegessen und von dort bin ich direkt zur Massage. Danach hatte sich das Wetter nicht wirklich gebessert, es regnete weiterhin und so machte ich einen Saunagang zur Entspannung. Später gab es dann in der AIDA-Bar einen Latte Macchiato und dazu mit Ralf Scrabble Revanche, die ich allerdings erneut verlor. Um 18 Uhr fand unser AIDA-Forum-Treffen statt, wo doch erstaunlich viele Mitglieder erschienen, die nächsten Kontakte geknüpft wurden (Matthias + Rebecka, Armin+Katja) und wir uns eine gute Stunde ausgetauscht haben. Im Anschluß sind wir mit Uwe, Sylvia, Matthias, Rebecka, Armin+Katja zum Abendessen gegangen, haben somit mal wieder das Aktiv-Bingo verpaßt. Na ja, wir haben noch einige Versuche J. Um 22:30 hieß es 80´ger Jahre Party in der Anytime-Bar, wo wir bis weit nach 12 waren. Und vorm zu Bett gehen hieß es dann mal wieder: Uhrenumstellung, 1 Stunde vor, da wir die nächsten Tage der MEZ 7 Stunden voraus sind. Na dann, gute Nacht !
Am heutigen 2. Seetag (9.12.) ist leider das Wetter auch nicht so richtig nach unserer Vorstellung, es ist zwar warm (27°), doch bei Wind und zwischendurch Regen ist es auf dem Sonnendeck auch nicht schön, also versammeln sich die meisten Passagiere auf dem Sonnenunterdeck, heißt, wo es überdacht ist. Momentan (15:25) sitze ich gerade an Deck 6 mit Dutzenden von anderen Passagieren unter den Rettungsbooten. Die Meisten lesen oder schlummern vor sich hin, während ich an meinem Tagebuchbericht schreibe.Nachdem die letzte Nacht auf Grund der Zeitumstellung etwas kürzer war und wir “nur” 6 ½ Stunden Schlaf hatten, sind wir nach dem Frühstück wieder aufs Sonnendeck, doch schon nach einer knappen Stunde kamen die ersten Tropfen. Ralf ist zu einem Vortrag gegangen, hat sich Axels Lektor-Nachfolgerin angehört und ich habe mir ein windstilles und trockenes Plätzchen auf dem Sonnenunterdeck gesucht und gelesen. Um heute schon 13:30 bin ich wieder zur Massage und Ralf zum Essen, wo ich dann um 14:00 noch Glück hatte und eine Kleinigkeit bekommen habe, denn eigentlich schließt dann das Restaurant. Etwas frustriert vom Wetter habe ich mir im AIDA-Shop ein Sweati gekauft. Jetzt wird es Zeit für meinen Café LM, weiterschreiben werde ich vielleicht Morgen, mal sehen, da es endlich auf den 1. Ausflug geht in Penang auf eigene Faust, weil unserer von der AIDA storniert wurde.Gestern ist auch nicht mehr viel passiert, es ist noch mal trocken geworden und wir haben uns aufs Sonnendeck gelegt und gelesen, doch kurz darauf wurde es schon wieder regnerisch und wir mußten aufs Unterdeck gehen. Abends haben wir auf dieser Reise das 1. Mal beim Aktiv-Bingo teilgenommen, wo man nicht nur einfach Zahlen ankreuzt, sondern auch Zwischenrufe erfolgen wie “Olé” oder “Boogie Woogie”… total witzig und macht Spaß, der Tagesgewinn lag bei 300 €!Später ging es nach einem kurzen Drink an der AIDA-Bar zum Theater, wo es einen Kabarettvortrag gab. Danach ging es dann ins Bett, weil wir ja am nächsten Tag in Penang endlich an Land wollen.
Ja, heute (10.12.) war es dann endlich soweit. Wir haben Penang angelaufen… Es war trocken! Und da wir auf eigene Faust losziehen wollten, brauchten wir nicht, wie viele Andere schon um 7 von Bord, sondern sind mit einem der 1. Tenderboote um kurz nach 9 an Land gegangen und haben uns in Georgetown umgesehen und erste Eindrücke gesammelt, während wir ein bißchen kreuz und quer durch die Straßen gelaufen sind. Georgetown ist ein total wuseliges Städtchen, schöne alte Gebäude neben abbruchreifen Häusern, Tempel, Moscheen alles dicht beieinander. In Malaysia leben Inder, Malaien (Moslems) und Chinesen friedlich neben- und miteinander. Sie sprechen fast alle 3 Sprachen (malaiisch, indisch + englisch). Nach gut 2 Stunden haben wir uns ein Taxi genommen und sind zum berühmtesten und größten Tempel Malaysias gefahren, dem Kek Lok Si Tempel. Hier sind wir wiederum gut 2 Stunden treppauf, treppab und rundherum spaziert. Die Fahrt dorthin hat sich gelohnt, tolle Malereien und Kunstwerke an den Gebäuden haben uns ebenso fasziniert wie die riesige neu erbaute Pagode, die verschiedensten Kacheln mit wunderschönen Landschaftsmotiven und einfach auch die Art der Menschen, Alles läuft ruhig und gesittet ab, wer beten will oder eine Opfergabe hinterläßt, Einer nach dem Anderen, auch wenn sich riesige Schlangen gebildet haben.Durch eine Art Schleichweg, kam uns zumindest so vor, ging es durch einen Bazar vom Tempel hinunter in den Vorort, von wo wir uns ein “teksi” zurück nach Chinatown genommen haben. Dort sind wir noch gemütlich, bei mind. 30° + feuchtschwüler Luft, durch die Straßen gelaufen, wollten eigentlich noch was essen, aber die Möglichkeiten erschienen uns doch etwas zu suspekt. Somit sind wir zum Abschluß noch gegen ein kleines Entgelt durch das Fort Cornwallis gegangen, heute jedoch nur noch eine Ruine und Museum mit ein paar alten Kanonen und Informationen zur damaligen Zeit.An Bord angekommen hat es Ralf erst an die Poolbar gedrängt, mich aufs Sonnendeck und uns zusammen in den Whirlpool, bevor um 18 Uhr das “Auslaufen” statt fand.Nun war also schon wieder Zeit fürs Abendessen, danach wieder Aktiv-Bingo und im Anschluß gab es auf dem Pooldeck Indian Poolparty. Ähm, bis auf Big in Japan und One nicht in Bangkok hatte es nicht viel mit Indian zu tun, halt gemischte Musik. Da unser Wecker am folgenden Tag jedoch um 6:45 gehen sollte, wurde es nicht viel später als 12. Tütelüt….. 6:45, aufstehen!
Oh Mann, was waren wir noch müde heute Morgen (11.12.), doch es nützte Alles nix, wir mußten raus. Um 8 Uhr war Treffen im Theater auf Deck 8 und um 20 Minuten später saßen wir im Bus und es ging los, rund 1 ½ Stunden fuhren wir bis Kuala Lumpur, was übersetzt „schlammige Flußmündung“ bedeutet, unserem heutigen Ziel. Unser Reiseleiter, ein Malaie, sprach super deutsch, informierte uns über die Geschichte, Schulwesen, Religionen… und gab ein paar Witze zum Besten! Zuerst fuhren wir zu den Batu-Höhlen (400 Mio. Jahre altes Höhlensystem, zu dessen Eingang man 272 Stufen zurücklegen mußte. Dort befindet sich ein Schrein von 1892, der dem Sohn des Shiva=Murugan geweiht ist + dient gleichzeitig als Tempel für die Hindus), wo es nicht nur einzelne kleine Tempel gab, sondern auch reichlich Langschwanz-Makaken (Affen), die eigentlich die Haupttouristenattraktion waren, da sie in reichlicher Anzahl vorhanden waren, sich gegenseitig jagten, aber auch immer Abfälle von den Touris ergatterten und futterten. Eine über 42m hohe Statue des Gottes Murugan (aus Gold bzw. vergoldet) bewacht den Eingang. Weiter ging es zur Zinnmanufaktur, wo wir eine Führung durch die Produktion bekamen und natürlich die Möglichkeit hatten, Produkte zu kaufen. Am Beeindruckensten war ein Bierkrug mit 1.987m und einem Fassungsvermögen von über 1000 l! Die ersten Zinnsucher in am Zusammenfluß der Flüsse Gombak und Klang gaben der Stadt übrigens 1857 ihren Namen. Nun ging es zum Unabhängigkeitsplatz, an dem die Malaien 1957 ihre Unabhängigkeit feierten, die britische Flagge eingeholt und die Eigene gehißt wurde, an dem größten Fahnenmast der Welt mit rund 100m Höhe.Hier gab es für einige Minuten einen Fotostop, der sich gelohnt hat, denn viele alte Gebäude stehen hier, die immer noch fantastisch ausschauen, wie z.B. das Sultan-Abdul-Samad-Gebäude (früher Verwaltungssitz der Briten, heute malaiische Justizbehörden). Um ein schönes Foto von den Petronas Twin Towers (88 Stockwerke, 452 m hoch, Zentrum von KL) zu machen, gab es ebenfalls einen kurzen Fotostop. Im Anschluß wurde es Zeit fürs Mittagessen, wo wir im 5* Renaissance-Hotel mit einem riesigen Buffet verwöhnt wurden. Allerdings gab es hauptsächlich Fisch, der jedoch sehr lecker war. Doch das absolute Highlight dort war der Nachtisch, denn man konnte sich diverse Spieße (Banane, Biskuit, Ananas, Mango…) mit Schokolade überziehen an einem Schokobrunnen. Das sah nicht nur genial aus, sondern schmeckte auch noch verteufelt gut!Jetzt fehlte nur noch 1 Punkt auf unserem Tagesprogramm: Eine Fahrt auf den KL-Tower (Fernsehturm insgesamt 421 m hoch) auf 270 m Höhe und einem beeindruckenden Blick auf gesamt Kuala Lumpur! Die Fahrt erfolgte in einem rasanten Fahrstuhl, der uns innerhalb von 58 Sekunden auf die Aussichtsplattform brachte. Dort bekamen wir einen Hörguide und konnten uns Zeit für Fotos lassen.Gut gelaunt von der heutigen Erkundung kamen wir gegen 16:45 wieder am Hafen an und jetzt ertönt jeden Augenblick das Auslauflied “Sail away” von Enya. Nach dem Abendessen mit Austausch über den Tag sind wir zum Aktiv Bingo in die Anytimebar gegangen. Hier haben wir Frank + Dagmar kennengelernt, bei zu denen wir uns beim Bingo gesetzt haben. Das war wirklich lustig und hat riesig Spaß gemacht und ich habe tatsächlich 2 Gläser Sekt gewonnen!!!!!!! Später sind wir zusammen zur Poolparty. Dort habe ich dann auch noch ein Schwätzchen mit unserer anderen Truppe gehalten, allerdings nicht mehr so lang, denn:
am nächstes Tag, Sonntag 12.12. stand unser Highlight “Singapur” auf dem Programm… und das Wetter sollte klasse werden und war es auch! Wir haben ordentlich geschwitzt, aber egal!Dort hatten wir uns für den Ausflug “Singapurs Vielfalt” entschieden. Meist ist zu den Ausflügen immer Treffen gegen 8 auf Deck 8 im Theater, natürlich gilt das nicht für jeden Ausflug, denn sonst gäbe es keinen Überblick bei der Anzahl von Gästen. Aber bei uns war es halt immer dort. In Singapur war das Prozedere etwas umständlicher, heißt, zusätzlich zu unseren Bordkarten mußten wir auch unsere Reisepässe bereithalten. Es gab eine Handgepäck- und Paßkontrolle, was zu den Stoßzeiten bei Beginn und Ende der Ausflüge einige Zeit dauerte. Dann aber ging es endlich los: Wir fuhren mit dem Bus ein Stück durch Singapur bis zum Arabischen Viertel. Dort stiegen wir aus und haben eine ungefähr 30-minütige Führung mit der Reiseleiterin durch die Gassen gemacht, angefangen beim Malay Heritage Center, dem Palast des letzten Sultans von Singapur, in dem es viele Erläuterungen zu den muslem. Wurzeln der Stadt gibt, vorbei an der Abdul-Gafoor-Moschee, die mit ihrer goldenen Kuppel schon recht eindrucksvoll ist und durch eine richtig nette Einkaufsstraße. Der nächste Halt mit dem Bus war in “Little India”. Hier gab es reichlich für die Nase, denn es duftete überall nach Räucherstäbchen, Gewürzen oder Blumen, aus denen an allen Ecken Girlanden für Festivitäten angeboten wurden. Sie werden sowohl auf Hochzeiten, Geburtstagen… als auch bei Trauerfeiern verwendet. Auch hier sind wir durch die Straßen gelaufen, haben uns von den Gerüchen verzaubern lassen, allerdings erst nach einer Fahrt mit der Trishaw gemacht, einem Fahrradtaxi. In einem Troß von rund 1 Dutzend fuhren wir durch die Gassen und Straßen, hinter uns das Trishaw mit einer Musikbox, so daß wir auch beste Unterhaltung hatten J.Nach einer weiteren kurzen Busfahrt ging es in die Bum-Boote (am Boat Quay) über den Singapur River, vorbei an wunderschönen Kolonialgebäuden, wo Sir Thomas Stamford Raffles 1819 seinen Fuß auf Singapurs Boden setzte und die Gründung des Stadtstaates ergriff, Singapur wurde Handelsniederlassung der britisch. East India Company. Auch auf den Merlion (Singapurs Wahrzeichen), den Singapur Flyer und die verschiedensten Hochhäusern, ach was, Türme, 70 Etagen…, Banken, Hotels… hatten wir einen fantastischen Blick. Wahnsinn!!! Zur letzten Etappe fuhren wir mit dem Bus nach Chinatown (ca. 75% der Einwohner Singapurs haben chines. Vorfahren), wo wir einen kleinen Einblick im Heritage Museum in das frühere Singapur Chinatown bekommen haben, das kulturelle Erbe der ersten Siedler. Es blieben uns noch etwa 30 Min. für eine Erkundungstour auf eigene Faust, bis wir wieder mit dem Bus zum Cruise Center fuhren. Hier haben wir ein schönes Souvenir erworben, einen großen Wandfächer mit flureszierenden bunten Farben. Die ersten Eindrücke waren schon fantastisch und so wollten wir selbstverständlich noch auf eigene Faust weiter durch Singapur ziehen. Gesagt, getan, eine kurze Erfrischung an der AIDA-Bar, Rucksack auf die Kabine und wieder ab ins Getümmel. Nach erneuter Einreise und Info zwecks Fahrkartenbeschaffung ging es mit der MRT U-Bahn Richtung City Hall. Von dort sind wir ca. 20 Min. zum Singapur Flyer gelaufen, dem mit einer Höhe von 165m höchsten Riesenrad der Welt. Die Aussicht ist einfach phenomänal, gigantisch toll und ist ein Muß für jeden Singapur Besucher!!!!!!!!! Die Fahrt dauerte ca. 30 Min. und man steigt während des Fahrens ein, so langsam fährt es. Nach diesem supertollen Erlebnis war es leider schon 18 Uhr, um 18:30 ungefähr ist Sonnenuntergang. Die im Forum so angepriesene tolle Sonnenuntergangsaussicht im “Swissotel” wollten wir uns nicht entgehen lassen, also hieß es einen Schritt zulegen. Dort angekommen mußten wir in die 70. Etage hinauffahren, dann in die 71. Etage ein paar Treppen steigen und endlich waren wir angekommen in der Bar “New Asia”. Der Blick aus den Fenstern war auch ohne Sonnenuntergangsstimmung einfach klasse, was wir auch gleich in Bildern festgehalten haben. Als dann später überall die Lichter in der Stadt angingen war es wiederum eine traumhaftschöne Aussicht. Eigentlich konnte man sich gar nicht satt sehen, weshalb wir auch nicht verstanden, daß ein paar Asiaten nach Bestellung einer Flasche Champagner und noch nicht mal austrinken recht schnell wieder weg waren.Wir haben bestimmt 2 Stunden dort gesessen, die Aussichten genossen, chicken wings gefuttert und natürlich den legendären “Singapur Sling” probiert, den man eigentlich im “Raffles Hotel” trinken sollte. Zu späterer Stunde entschlossen wir uns, zum Clarks Quay zu gehen, wo abends richtig was los ist und um die Brücke auch herrlich beleuchtet. Hier gibt es reichlich Bars und Restaurants, die rund um den Quay verteilt sind, und Shopping Malls. Wir genossen die Aussicht hier am Quay mit einem Drink im Hooters, machten uns anschließend per MRT erneut nach Chinatown auf und nahmen dort in den mit chinesischen Lampen beleuchteten Straßen Abschied vom Trubel in Singapur. > Im Dunkeln hat Chinatown auch was Besonderes, die ganzen chinesischen Lampen leuchten und noch Vieles mehr, Eindrücke, die man einfach kaum in Worte fassen kann. Die Geschäfte haben auch ihren Reiz, denn Vieles ist hier handgemacht, wie z.B. Bilder, auf denen der Name gemalt wird oder wie wir es in Deutschland kennen, Namensgravur auf Reis… Irgendwann nach 11 waren wir dann wieder auf dem Schiff, haben erst einmal unsere Singapurbilder auf dem Netbook angeschaut, gespeichert und dabei einen Schlummertrunk genommen, denn am kommenden Tag (Ralfs Geburtstag) ist um 7 Uhr in der Früh die Nacht um. Die AIDA sticht um 13 Uhr wieder in See und wir haben schon einen Plan für diesen Tag.
Genau, es ist Montag, der 13. Dezember und eine Gratulation darf natürlich nicht fehlen, danach aber starten wir in den Tag, frühes Frühstück und ab zur Cable Car Station. Der Landgang ist spätestens um 12:30 zu Ende, denn da heißt es “Alle Mann an Bord”. Die Fahrt mit der Cable Car war klasse, fuhren direkt über das Sonnendeck der AIDA und hatten einen tollen Blick auf das Schiff und natürlich nicht nur das! Unser Ziel: Sentosa Island, in den Reiseführern mit einigen Stränden angepriesen. Was die angeht, so waren wir enttäuscht, denn rund um die Insel ankern 100`te von Containerschiffen, häßlich wie die Nacht. Und von den kleinen Strandbuchten aus hatte man direkten Blick dorthin, es sei denn, man lag direkt vor so einer kleinen vorgelagerten extra aufgeschütteten Miniinsel. Ok, es zogen viele Wolken auf und das Strandfeeling war eh nicht so groß, aber bei der Reklame hatten wir uns schon was Anderes vorgestellt. ABER, wir waren ja nicht für einen Strandbesuch hier und so sind wir gemütlich über die Insel gegangen, durch einen kleinen Park am großen Merlion (35m hohe Statue). Hier war Alles sehr nett angelegt. Es gab sogar einen Minidisneypark mit Achterbahn, sah nett aus von oben. Wie wir mitbekamen, mußte für alle Attraktionen jedoch separater Eintritt bezahlt werden, und nicht gerade wenig. Wir haben uns zum Schluß unseres Rundganges noch eine kurz Fahrt mit dem Tigertower gegönnt (15 S$ p/P). Von oben gab es dafür eine Rundumsicht von der Insel und so sah man auch die Massen an Containerschiffen.Dann folgte eine Überraschung: Als wir gegen 11:15 wieder an Bord kamen, wurden wir vom Entertainment Manager angesprochen (Ralf zum Geburtstag gratuliert). Er überreichte Ralf mit lieben Grüßen von seinem Bruder eine Flasche Moet. Die Freude war groß, allerdings hatte ich ja die gleiche Idee zu Hause gehabt und ebenfalls eine Flasche Champagner im Koffer transportiert. Aber was soll es, so haben wir halt 2 Flaschen, die wir genießen können! Drum wurde auch gleich eine Flasche zum Auslaufen kalt gestellt, wo sich Uwe & Sylvia, Rebecka + Matthias zu uns gesellt haben. U+S waren auf Flitterwochen und so hatte das Auslaufen noch seinen zusätzlichen Reiz!Nun folgte das Mittagessen und anschließend sollte es wieder aufs Sonnendeck gehen, doch hatte es kurz nach dem Auslaufen angefangen zu regnen und so mußten wir uns auf dem Unterdeck ein trockenes Plätzchen suchen und der Nachmittag wurde hauptsächlich zum Lesen verwendet, ähm, ich war durch Champagner + Weißwein (beim Mittagessen) etwas müde geworden und habe mir eine ¾ Stunde Ruhzeit gegönnt J!Für das Abendessen hatten wir einen Tisch im Rossini reserviert, weil man dort zusätzlich zu den Gourmetmenüs auch eine Steakauswahl aus dem Buffalo Steck House der neuen AIDA-Schiffe aufgenommen hat. Hm, da waren wir enttäuscht, weil uns kein Gericht so zusagte, wie es dort stand. Wir haben uns was umgemodelt, aber das Preis-Leistungsverhältnis hat hier überhaupt nicht gestimmt. Während man hier die Steaks teuer bezahlen muß mit rund 47€, gab es 2 Tage zuvor im “Calypso” Rinderfilet vom Feinsten mit Allem vor und zurück und das ohne Zuzahlung!Die Musik abends an den Bars (Schlagerparty) war auch nicht so unser Ding und so haben wir nur ein wenig gespielt.
Dienstag, 14. Dezember, 3. Seetag: tolles Wetter, genauso, wie man es sich für einen Seetag wünscht. Wir konnten den ganzen Tag an Deck sein und brauchten nicht wegen kurzer oder langer Regenschauer untertauchen, also herrlich! Ich konnte mich endlich mal richtig sonnen und lesen! An Deck gibt es um 10 Uhr immer die “Kapitäninfo” mit Wetter, Schiffs- und sonstigen Daten, um 11 Uhr Poolradio mit Musik und z. B. dem Kleinen Nils, 11:30-12:30 Freibier und Poolbrunch. Am Nachmittag werden Spielchen gemacht, wie z.B. Filmtitel erraten, Shuffleboard, Skat, Darts oder Volleyball. So vergeht der Seetag wie im Flug und ehe man sich versieht, muß man sich schon wieder für den Abend fertig machen. Ah, während Ralf an diesem Tag Volleyball gespielt hat, habe ich mir gegen 18 Uhr den Sonnenuntergang an der Ocean Bar bei einem Singapur Sling angeschaut. Es war herrlich! Am Abend haben wir wieder einmal das Bingo nicht geschafft, weil wir erst recht spät zum Abendessen sind. So war unser Trupp bereits im Theater bei Faszination der Steine, was Ralf nicht so richtig interessierte. Haben wir noch gespielt an diesem Abend? Ich weiß es gar nicht mehr… (kommt davon, wenn man 3 Tage nicht Tagebuch schreibt). Ein Gang an den Bars vorbei hat uns aber später auch nicht mehr vom Hocker gerissen.
Gestern, Mittwoch 15.12. sind wir in Brunei angekommen und sind mit AIDA-Scout und RL zur Mangroven Safari + Wasserdorf Kampong Ayer gestartet.Hier standen die Busse direkt am Kai und sowohl Busfahrer und Reiseleiter warteten schon auf uns, als Ralf + ich beim Frühstück saßen. Jeder bekam ein kleines Geschenk zur Begrüßung, mit dem wir dann in den Bus eingestiegen sind und etwa 20-25 Minuten bis in die Hauptstadt Bandar Seri Begawan zur Omar-Ali-Suiffudien-Moschee (Moschee für den 28. Sultan von Brunei vom jetzigen 29. Sultan) gefahren sind. Das Gebäude wurde 1958 für 5 Mio. $ aus weißem Marmor gebaut. Dort hatten wir die Möglichkeit mit Anziehen einer schwarzen Kutte, einen Blick hineinzuwerfen. Die Kronleuchter sind von Swarowski, die Moschee faßt bis zu 2000 Menschen, wobei die Frauen nur in 2 abgetrennten Nebengängen beten dürfen. Direkt bei der Moschee gibt es ein wunderschön gestaltetes Schiff, was jedoch nur zu Dekozwecken dort steht. Früher ist es auch gefahren, wie uns der RL sagte. Diese Moschee stand nicht auf dem Tourplan von heute, sondern war eine Überraschung für die Gäste, die sich aber gelohnt hat. Der Verdienst der arbeitenden Bevölkerung liegt zwischen 1000 + 10000 B $(585 – 5858 €), die Kriminalitätsrate bei 0,6 %! Im Sultanat Brunei wird es mit dem Islam sehr streng gehalten. Aber in anderer Hinsicht ist man wiederum sehr modern. Eine Mutter darf auch nach der Heirat und Geburt der Kinder weiterarbeiten, was im Islam nicht üblich ist. Der Mutterschutz wurde von 35 auf 100 Tage hochgesetzt, bei voller Bezahlung.Weiter ging es zu einem von 30 Wasserdörfern des Sultanats, dem Wasserdorf “Kampong Ayer”. Hier leben ungefähr 22000 Menschen, was man sich nicht vorstellen kann, wenn man die Bilder sieht. Hier geht es eng und hektisch zu, aber eben auch traditionell. Den Menschen geht es so schlecht gar nicht, wie man vielleicht meint. Sie haben Elektrizität und fließendes Wasser und das Haus der Familie, die wir besucht haben, war sehr gut ausgestattet. Hier sind wir allerdings der Meinung, daß es nicht allen Familien so gut geht. Diese Familie hatte einen riesigen Flat, ein Mischpult, Discokugel, und Kraftgerät. Die Möbel waren ziemlich antik und super erhalten, ob die dort täglich drauf sitzen???? Wie dem auch sei, es war auf jeden Fall interessant, doch leben wollte ich so nicht!Vom Wasserdorf aus ging es weiter zur Mangrovenfahrt. Hier sind wir am Ufer des Brunei-River gestartet mit einem Boot, das nach einem Tuckerausflugsboot aussah, aber als die Motoren angeworfen wurden, entwickelte es sich zu einem Schnellboot und ab ging es den Fluß entlang, vorbei an einem anderen Wasserdorf, verschiedenen alten Lastschiffen, die nach dt. Sicherheitsvorschriften sicher nicht mehr hätten fahren dürfen aber hier… .An den Mangroven sind wir teilweise sehr langsam vorbeigefahren, weil es dort Langnasenaffen gibt und wir bzw. unser RL auf der Suche nach ihnen war. Leider war sie ergebnislos, statt dessen haben wir ein kleines Krokodil, einen Leguan und eine Schlange gesehen, immer wieder Reiher und ein paar Vögel. Wieder am Steg angekommen fuhren wir mit dem Bus zurück zur AIDA, wo wir am Cruise Terminal viele Gäste mit ihren Netbook sitzen sahen. Aha, hier gibt es also kostenloses W-lan, das war gut zu wissen und so bin ich nach dem Mittagessen schnell rüber und habe die Mails und die Wetteraussichten für Deutschland gecheckt. Was für ein Grauen, in D warten immer noch eisige Temperaturen und jede Menge Schnee auf uns!!!!!!! So freuen wir uns über jedes Grad, was wir hier haben, auch wenn uns zwischendurch das Wasser buchstäblich den Hintern runterläuft (vom SchwitzenJ)!!!!!!!Als ich wieder an Bord war, war ich froh, daß Ralf uns Plätze auf dem Sonnendeck reserviert hat, so konnte ich nun relaxen, lesen, die Sonne und den Whirlpool genießen, bevor es um 16:30 auf dem Pooldeck Cocktails zum Preis von 1,90€ gab, von verschiedenen Managern zusammengemixt und gegen einen Flummi einzutauschen war, den wiederum man gegen ein kleines Entgelt von 1,90€ erstehen konnte. Dabei und damit haben wir das Auslaufen um 17:00 genossen. Im Anschluß ging es mal wieder etwas eher zum Essen “España" war das Motto. Beim Bingo haben wir zwar nix gewonnen, wurden aber später auf ein Glas Sekt bei einer anderen Passagierin (Barbara + ?) eingeladen, mit der wir uns bereits am Frankfurter Flughafen unterhalten haben. Die hatten eine noch beschwerlichere Anreise als wir, leben in Spanien und mußten ca. 800km mit dem Taxi zum nächsten Flughafen fahren. Ralf ist dort sitzen geblieben, während ich mir mit Uwe, Sylvia, Rebecca, Matthias, Armin + Katja die Show angesehen habe. Die war auch echt gut und witzig: “Ich glotze TV”, wo es galt, Serien der letzten 30 Jahre zu erraten.Danach gab es an der AIDA-Bar ein besonderes Event, wo sich viele der Crewmitglieder als Sänger probierten, einige waren echt gut, andere dagegen eher….
Heute, Donnerstag 16.12. ist unser 4. Seetag, in den wir mit Sonnenschein und fast blauem Himmel starten. Es ist und wird also ziemlich heiß! Es ist nun gerade 12:00 Mittags und der Poolbrunch hat begonnen. Ich habe den ganzen Vormittag von kurz nach 9 bis jetzt an meinem Urlaubstagebuch geschrieben. Zwischendurch hat es einige Tropfen gegeben und wir dachten schon, wir müssen das Sonnendeck für heute räumen, denn der Himmel hat sich ziemlich zugezogen. Hin und wieder lugt die Sonne hervor, aber es ist nach wie vor sehr warm 28/29° und von daher kann man es nun sehr gut aushalten, aber eincremen ist Pflicht. Es gibt immer wieder Leute, die es nicht tun und wie Ralf so schön sagt, hinterher wie die Feuermelder herumlaufen! Ralf geht es heute nicht ganz so gut, hat durch die ständige Klimaanlage Halsweh und Schnupfen bekommen. Da will ich mal hoffen, daß ich mich nicht anstecke und bin froh, daß er sich heute Morgen für einen Saunagang entschieden hat!!! Nun läuft er mit der Kamera durchs Schiff und macht ein paar Aufnahmen. Danach werden wir zur Nahrungsaufnahme schreiten, da ich um 14:00 heute meine Massage habe. Nach der Massage war wieder relaxen angesagt, ich hätte auch noch direkt in die Sauna gehen können, doch das habe ich mir für später aufgehoben. Um 16:00 gab es Darts und danach habe ich in Ruhe einen Saunagang gemacht, ein paar Minuten relaxt und schon war es wieder Zeit fürs Abendessen. Beim anschließenden Bingo hatten wir … wieder kein Glück, aber Mitmachen war wie immer Alles! Ralf ging danach ins Bett, weil ihm noch nicht so wohl war, mich hat es noch ins Theater getrieben, wo die Soulsängerin Terry Green 1 Stunde Musik vom Feinsten gesungen hat. Es gab Standing Ovations und sie mußte noch 2 Lieder singen und das bei einem schon ganz ordentlichen Seegang, wo es nicht leicht war, gerade zu stehen ganz zu schweigen vom Tanzen!!! Aber ich fand es nicht schlimm, eher war es witzig, wenn man durch die Gänge oder auf den Treppen torkelte, man hatte also gar keinen Schwipps, es war der Seegang!!!!!!!Und noch einen positiven Effekt hatte das Schaukeln, man wurde so schön sanft in den Schlaf geschaukelt, kein Witz, am Ende der Reise fehlte mir genau dieses Wiegen.Im Bettchen habe ich noch die Kurzinfo über Ho-Chi-Minh gelesen habe und so erfahren, daß wir Landgangskarten für Ho-Chi-Minh brauchen und am kommenden Morgen vorher noch an der AIDA-Bar holen mußten.
Heute, Freitag 17.12. sind wir schon zeitig in der Früh (vor 6) in Ho-Chi-Minh eingelaufen, was jedoch bis 7:30 gedauert hat und so bin ich um 6:30 an Deck gegangen und habe mir die Einfahrt in den Hafen angeschaut. Das war schon wirklich sehenswert durch den Saigon River bzw. den Mekong zu fahren. Zwar habe ich den Sonnenaufgang um kurz nach 6 nicht mitbekommen und das Abbiegen vom südchines. Meer in den Mekong, aber immerhin das Einlaufen in die Stadt und das war wirklich ein Erlebnis!Nach einem kurzen Frühstück ging es schon los mit unserem Ausflug “Ho-Chi-Minh klassisch“. Unser RL Hung sprach ein gebrochenes Deutsch, hat auch nicht so viel über die Geschichte… erzählt wie die Anderen, aber er hat uns sicher über die Straßen gebracht, wenn wir uns von unserem Bus entfernt haben. HCM ist irre! Wir haben schon viel erlebt (Kairo, Bangkok) aber in HCM sind sie verrückt. Die Stadt hat ca. 6,5 Mio. Einwohner, davon etwa 500 000 Chinesen… In der Stadt gibt es auch Taxis und Busse, aber das Hauptverkehrs- und Transportmittel ist das Moped. Es gibt nichts, was man damit nicht transportieren kann, egal ob es Fensterscheiben, Kisten, Leitern, Rohre, Gasflaschen, Zement, Gepäck… oder nur die eigene Familie incl. Babys ist. Verkehrssichere Kleidung gibt es nicht, Flipflops und Minirock oder Hosenanzug oder Kostüm, alles geht! Verkehrsregeln sind nur dazu da, gebrochen zu werden, denn Niemand hält sich an sie. Die Polizei hätte auch keine Chance, den Verkehr zu regeln und ist man zu vorsichtig, wird man umgefahren. Allerdings passen alle Fahrer gegenseitig aufeinander auf. Abgestellt werden die Mopeds, wo gerade Platz ist, es wird auch schon Mal ein Nickerchen drauf gemacht, rücklings auf dem Roller liegend. Frauen sieht man oftmals mit Mundschutz und Handschuhen, weil sie ihre helle Haut behalten möchten, zählt in der Gesellschaft mehr! Unser 1. Halt war am Präsidentenpalast, einem häßlichen rechteckigen Gebäude, an der Seite standen 1 Panzer und ein Flieger aus Kriegszeiten! Es folgte eine kurze Besichtigung, hm, hätte man sich auch schenken können! Bei unserem 2. Stop in Chinatown hat Hung uns durch den Zentralmarkt Ben-Thanh geführt, wo wir uns vorkamen, wie die Hühner auf der Stange. Viel mehr Platz war auch nicht, da immer wieder Ware angeliefert wurde und über kleine Bords auf Rollen durch die Gänge gerollt wurde. Kisten und Kartons stapelten sich… Hier hätte man 30-45 Min. Zeit haben müssen, um sich in Ruhe ein wenig umzusehen, denn hier gab es nix, was es nicht gibt und Alles in riesigen Mengen! Ein Nur-Durchrauschen ist einfach viel zu schade! Als wir wieder zum Bus kamen, habe ich gesagt “Bin ich froh, wenn ich wieder an Bord bin. Das Hupen und Pfeifen ist ja grauenvoll und nervig.” Eine Straße zu überqueren, wenn einem Geschwader aus 1000´en von Rollern permanent den Weg versperren, scheint für uns Ampel und Zebrastreifen verwöhnte Mitteleuropäer als unlösbare Aufgabe, aber lt. Axel ist es einfach: Gehen, langsam, gemächlich aber gleichmäßig, dann wäre es kein Problem. Nun ja, wir haben keinen Unfall mitbekommen, dennoch empfanden wir es als chaotisch!Die Tour ging weiter: Nächste Station war die Xa Loi-Pagode, ein 1965 moderner buddhistischer Bau. In der Mitte befindet sich ein Schrein, der an einige Mönche erinnert, die sich 1959 aus Protest gegen die damalige Politik öffentlich verbrannt haben. Hier hatten wir eine knappe ½ Stunde Aufenthalt, um einen kurzen Gang durch die Pagode zu machen. Bevor wir wieder in den Bus gestiegen sind, hat Ralf die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und bei einem Straßenhändler 3 Polo-T-Shirts für 10€ gekauft.Nun folgten noch kurze Fotostops an der Kirche “Notre Dame” (ist tatsächlich der Pariser ND nachempfunden, nur die buntbemalten Glasfenster sind während des 2. Weltkrieges zerstört worden) und dem monumentalen “Hauptpostamt” (sah aus wie ein großes altes Bahnhofsgebäude) und dem Rathaus. Danach ging es endlich wieder zum Schiff!!!!!!!!!!!!Angekommen wurde erstmal gegessen und dann aufs Pooldeck, wo ich nun für heute mit meinem Bericht ende. In ½ Stunde heißt es “Leinen los” und Kurs auf Bangkok, unserem Endhafen. Allerdings haben wir Morgen noch einen Seetag, bevor wir den letzten Ausflug am Sonntag unternehmen. Das Auslaufen war nicht so schön und spektakulär wie das Einlaufen am Vormittag, es ist etwas diesig geworden und zunehmend bewölkter, so war ich froh, das ich am Morgen viele Fotos gemacht und die Aussicht genossen habe. Der mittlerweile zugezogene Himmel war dann auch der Grund, warum wir uns in die Sauna aufmachten, eine Weile relaxen und anschließend zum Abendessen. Später gab es wieder BINGO mit einem Tagesgewinn von 400€ als 1. Preis. Das konnte sich schon sehen lassen, doch auch dieses Mal hatten wir kein Glück. Dafür habe ich mir danach eine Handmaniküre gegönnt, 15 Min. = 15€, mit Duftpeeling, feilen und polieren. Es folgte noch ein kurzes Scrabble, bevor es uns ins Bett zog.
Der 5.Seetag, Samstag 18.12., begann wieder mit Sonnenschein und wir freuten uns schon auf einen schönen letzten Seetag, doch die Wolken gewannen recht schnell die Überhand, es war tierisch windig und so suchten wir auf dem Unterdeck ein windstilleres Plätzchen. Ralf zog es eher in die Sauna und ich habe mich erst mit Armin + Katja, später noch mit Sylvia, Uwe, Matthias + Rebecca unterhalten und so verging der Vormittag recht schnell. Als Ralf dann zu uns stieß, haben wir kurzerhand beschlossen, daß dies nun der geeignete Augenblick war, um “Axels” Champagner zu trinken. Danach machte uns das Wetter weit weniger aus, wurde sogar nach dem Mittagessen wieder ein wenig wärmer, weil die Sonne etwas durch die Wolken lugte. Die Meisten schlummerten vor sich hin. Nach einem Nachmittagscafé haben Ralf + ich noch ein letztes Mal Darts gespielt, bevor wir mit einem erneuten Saunagang den letzten Seenachmittag abschlossen und uns für das Farewelldiner und die Farewellshow fertiggemacht haben. Ach ja, ich habe auch schon die ersten Sachen in den Koffer gepackt, so bleibt für den letzten Tag nicht mehr so viel übrig J.Das Abschlußessen (weil am Sonntag schon einige Gäste in Bangkok abreisten) war eine Wucht: es gab für alle Fischfans Hummer, Lachs, Krabben, Pastete… Aber auch alle anderen Gerichte wie Schwein, Rind, Lamm wurden von allen Seiten gelobt! S+U hatten für uns 8 draußen im Calypso einen Tisch reserviert, so daß wir in aller Ruhe gemeinsam sitzen und essen konnten. Ich habe mich allerdings für 1 Stündchen abgeseilt zum Jackpot-Bingo, in dem sage und schreibe 1000€ drin waren, die sich am Ende 5 Gäste geteilt haben (nein, ich nicht!).Um 21:00 Uhr ging es auf einen Espresso an die AIDA-Bar und um 21:30 zur Farewellshow ins Theater. Der Kapitän hielt seine Schlußrede, die beiden Entertainmanager zählten u.a. ein paar Verbrauchszahlen auf (wie viel kg Fleisch, Gemüse… in den 14 Tagen verbraucht wurden) und dann gab das Showensemble noch ein letztes Mal sein Bestes. Ach ja, und um 22:30 stieg die Poolparty. Allerdings sang gerade in der AIDA-Bar die Soulsängerin und so haben Ralf + ich dort noch eine Weile begeistert zugehört, bevor auch wir zur Poolparty sind. Die Stimmung war klasse, die Musik auch und so machte es nochmals richtig Spaß.
Sonntag, 19.12.: Der letzte Ausflug, geniales Strandwetter in Bangkok und unser Reiseleiter versprach uns, das es auch so bleibt. Uns erwartete ein entspannter Tag auf der vor gelagerten Insel “Koh Samed”. Nach einem 1 ½- stündigen Bustransfer zum Kai fuhren wir mit dem Schnellboot zu einem dortigen Strand, der wunderschön weiß und weich war, ergatterten in der 1. Liegestuhlreihe ein Plätzchen und machten uns auch sogleich auf zu einem Strandspaziergang. Es folgte Restaurant an Restaurant, wo Gäste oft in größeren Horden abgeladen wurden, was der einzige etwas negative Punkt war. Ansonsten war der Tag sehr erholsam (schwimmen, lesen, schlummern, Strandspaziergänge) und wir waren froh, uns dafür entschieden zu haben. Entspannt kamen wir gegen 18:30 wieder an der AIDA an und konnten uns direkt fürs Abendessen fertig machen. Ach ja, der Koffer wurde noch bis auf die Abendklamotten restgepackt. Nun mußte noch das letzte Landgangsfoto erworben werden und dann gingen wir noch mal an allen Bars vorbei, trafen an der Ocean Bar unseren Forumstrupp und tanzten bei der letzten Poolparty…
Heute, Montag 20.12., hieß es endgültig Abschied nehmen. Die Koffer hatten wir am gestrigen Abend vor die Kabinentür gestellt, so daß wir sie heute Morgen nicht mit durch die engen Gänge schleppen brauchten. Ein letztes Frühstück im “Calypso”, ein paar letzte Gespräche mit anderen Gästen und dann war es soweit. Wir gingen von Bord! Ein komisches Gefühl, 2 Wochen Schiff, immer ein stetiges leichtes bis mittleres Schaukelgefühl, das mir die letzten 2 Tage beim Einschlafen gefehlt hat, wo die See wieder ruhig war bzw. wir im Hafen lagen. Es war eine schöne Reise, auch für Ralf eine schöne Geburtstagsreise und wie der Clubmanager sagte: “Vielleicht ja auf ein AIDA-Sehen”.
Im Cruise-Terminal hatten wir innerhalb von 1 Min. unsere Koffer identifiziert und sie wurden uns zum Flughafentransferbus gebracht. Nach weiteren 1 ½ Stunden waren wir am Flughafen, einchecken, Duty Free und warten aufs Boarding. Nun sitzen wir im Flieger und müssen 7 ¼ Stunden bis Bahrain durchharren. Dort haben wir 1 Std. Aufenthalt, bis es dann noch mal die gleiche Zeit bis Frankfurt ist. Der Aufenthalt war eine Farce und eine Frechheit: Wir bekamen zwar unsere Transitkarten, wurden aber nicht in eine Transithalle gebracht, sondern mußten uns in eine Schlange von rund 300-400 Passagieren einreihen und durch die Handgepäckskontrolle. Danach wurden wir durch die Flure gejagt, zum WC-Stop reichte es eigentlich nicht mehr und schon wurden wir wieder aufgerufen und die Busse brachten uns wieder zum Flieger. So bekam die neue Crew die schlechte Laune der Passagiere von einigen Seiten zu spüren und es gab die eine oder andere Diskussion. In Frankfurt kamen wir relativ pünktlich um 23:30 an und die Heimrückreise zum Parkhaus und von dort nach Hause war trotz aller Wetterinformationen und Hiobsbotschaften (Autobahnensperrung, Busse fahren teilweise nicht, Schulen geschlossen wegen Schneechaos) nach 2 Stunden überstanden.