Hier ist mein Reisetagebuch von unserer 9. Kreuzfahrt:
12.02.2011- Anreise
Da wir unsere Reise bei AIDA mit Flug von Berlin Tegel und weiterem Flug von München nach Sao Paulo gebucht hatten, mussten wir zuerst nach Berlin fahren. Wir fuhren gegen 12 Uhr in Dresden los und kamen gegen 14:20 in Berlin Reineckendorf an. Dort hatten wir bei http://www.dein-stellplatz.de einen Parkplatz in einem Parkhaus mit Shuttle-Service zum Flughafen bestellt. Das klappte sehr gut und wir waren sehr pünktlich in Tegel. Beim Check-In war noch nicht viel los uns so ging es recht schnell. Da lernten wir auch gleich ein nettes Paar was auch auf dem Weg zur AIDA war. Er arbeitet normalerweise auf dem Flughafen und so bekamen wir gleich eine kleine Einweisung. Am Gate hatten wir uns dann auch noch mit einem anderen mitreisenden Paar verabredet, mit welchen wir während der Reise einige gemeinsame Landausflüge machen wollten. Die Organisation lief über das AIDAfans-Forum. Der Flug startete leicht verspätet gegen 18 Uhr, kam aber pünktlich an. Bei der Passkontrolle warteten wir ca. 10 Minuten. Am Münchner Flughafen hatten wir 2 Stunden Zeit um uns in den Geschäften umzuschauen und noch ein kleines Abendbrot einzunehmen. Das geschah in so einer Art Brauhaus mit eigenem Bier „AIRbräu“. Für einen Flughafen hatten die da sehr moderate Preise und sowohl das Essen als auch das Bier schmeckten. Das Boarding begann zur vorgesehenen Zeit um 20:45, dauerte aber eine Weile, daeine Person erstmal Boardkarten per Hand mit einer Liste abglich und noch mal einen Blick in die Pässe warf. Der Flug nach Santos in einem A340 der Lufthansa war O.K., wir konnten auch, wenn gleich unbequem ein wenig schlafen.
13.02.2011- Ankunft in Sao Paulo, Fahrt nach Santos und der erste Tag an Board
Das Flugzeug landete sehr pünktlich gegen 6:30 Ortszeit genau zum Sonnenaufgang. Als erstes kam die Passkontrolle. Da haben wir bestimmt 20 Minuten gebraucht. Die Schlange hinter uns war aber noch viel länger. Einen unsere Koffer sah ich gleich auf dem Gepäckband stehen und den anderen im Innenraum des Bandes. Doch kurz bevor ich bei dem Koffer ankam lief das Band los und der Koffer verschwand für eine neue Runde und ich sah in auch wieder auf der anderen Seite des Gepäckbandes auftauchen. Bei mir vorbei kam er aber nicht. Na ja, erstmal konnte ich mir den Koffer aus dem Innenraum rausgeben lassen und ging dann auf Suche, fand den Koffer auch auf der anderen Seite in einer Reihe mit einigen anderen Koffern stehen. Nun ging es durch die Zollkontrolle und im Ankunftsbereich wurden wir gleich von AIDA-Mitarbeitern begrüßt und erhielten einen farbigen Aufkleber mit einer Nummer darauf. Das sollte später die Busnummer seien. Der Bus vor uns wurde auch bald aufgerufen. Wir mussten aber noch mehr als 30 Minuten warten bis es in den Bus ging. Es folgte eine 2-stündige Busfahrt nach Santos. Am Anfang sah man die Randgebiete von Sao Paulo mit viel Beton, später kleinere Orte mit ziemlich primitiven Hüttenansammlungen, die man Favelas nennt, wie wir tags darauf erfuhren. In der zweiten Hälfte der Fahrt ging es richtig durch die Berge, mit Serpentinen und tollen Brücken. Gegen 10 Uhr waren wir dann in Santos. Dort war noch mal Warten dran, zum Einchecken an Board. Das wurde allerdings nicht direkt von AIDA durchgeführt, sondern von Brasilianern. Dies geschafft ging es nun wieder in einen Bus der uns dann zum Schiff brachte. Die Fahrstrecke war allerdings sehr wundersam und kreiste dreimal durch das Hafengelände, da es überall wohl nur Einbahnstraßen gab und wenige Möglichkeiten zum Abbiegen. So erreichten wir etwa 11 Uhr endlich die AIDAcara. Die Kabinen sollten aber erst gegen 15 Uhr fertig werden. Das Wetter war sonnig und die Temperatur lag weit über 30 Grad, so wie man es erhofft hatte. Wir genehmigten uns erstmal etwas zu Trinken, stellten das Handgepäck in das Theater und freuten uns auf das Mittagessen. Danach ausruhen auf Deck 6 bzw. in der Sauna. Dort erstmal Duschen und relaxen. Nachdem wir 15 Uhr unsere Kabine bezogen, kamen auch bald die Koffer. Bis zum Abendbrot noch etwas Ausruhen und am Abend die Welcome-Party auf dem Pooldeck. Dort fand nach der Lasershow ein erstes Zusammentreffen mit anderen Mitreisenden aus dem AIDAfans-Forum statt.
14.02.2011- Rio de Janeiro
Am Morgen hatten wir uns den Wecker gestellt, damit wir nicht im Schlafanzug zur Seenotrettungsübung erscheinen mussten, denn die war bereits 9:30. So gingen wir erst danach zum Frühstück in Calypso-Restaurant und hatten auch einen schönen Platz auf dem Sonnendeck. Dort konnten wir unser Frühstück und die Einfahrt nach Rio de Janeiro genießen. Die Einfahrt ist wunderschön und streckt sich über fast 2 Stunden. Schon von weitem sieht man den Corcovado mit der Christusstatue und den Zuckerhut. Bei der Hafeneinfahrt geht es komplett an Rio vorbei und es ist sehr schön anzusehen. Auch das Wetter war traumhaft, strahlend blauer Himmel und wieder mehr als 30 Grad. 12:Uhr war die AIDAcara dann im Hafen und wir starteten 12:30 mit unserer Besichtigung von Rio. Der Ausflug war im Vorfeld über das AIDA-Forum organisiert und wurde von Frank Hopfe von Discover-Rio durchgeführt, einem sehr netten, sympatischen jungen Mann aus Deutschland, der seit einigen Jahren in Rio lebt. Bei diesem Ausflug waren wir eine nette Gruppe von 13 Leuten und fuhren mit einem passenden Van, etwas durch die Stadt und der erste Halt war die Fliesentreppe von Selaron. Dann ging es zur letzten noch fahrenden Straßenbahn Brasiliens. Mit dieser fuhren wir durch das Künstlerviertel Santa Teresa. Von da aus ging es mit schönen Aussichten auf Rio durch den Stadtwald, dem Tijuca Nationalpark zur Christusstatue. Da verließen wir unseren Van und fuhren mit anderen Van’s nach oben. Das die letzten Stücken ging es dann mit Fahrstuhl und Rolltreppe weiter. Der Ausblick auf Rio von dem Corcovado war super. Wir hatten das Glück, eine ganz tolle Sicht zu haben. Von der Christusstatue ging es weiter entlang der Strände Rio’s Leblon, Ipanema und an der Copacabana legten wir eine kleine Pause ein. Erfrischt durch Caliprinia, bzw. Cola oder Bier ging es nun zum letzten Highlight der Tour, dem Zuckerhut. Da fährt man mit zwei Seilbahnen nach oben. Auch von da oben hat man einen ganz tollen Blick über Rio. Nach ca. 7 Stunden war die Tour zu Ende und wir waren wieder am Hafen. Am Abend gab es auf dem Pooldeck etwas brasilianische Musik
15.02.2011- Rio de Janeiro
An diesem Morgen mussten wir erstmal ausschlafen, hatten aber noch 2 Stunden Zeit zu Fuß durch die Innenstadt von Rio zu spazieren und ein paar Souvenirs einzukaufen. Der Hafen liegt fast am Stadtzentrum und so ist das kein Problem. Das Wetter war wieder sonnig und die Temperaturen lagen wieder über 30 Grad. Im Vorfeld wurde viel erzählt wegen der Kriminalität usw. Davon merkten wir allerdings nichts. In Rio herrscht ein turbulentes Treiben, noch toller als wir es von New York in Erinnerung hatten. 13:00 fuhr das Schiff weiter. Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der Erholung Lesen, bzw. Sport und Sauna.
Am Abend gab es in der Lambada-Bar nette Musik von einer Brasilianerin gesungen und sehr schön begleitet am Klavier bzw. mit Gitarrenmusik.
16.02.2011 – 1. Seetag
Auch an diesem Tag war wieder Ausschlafen angesagt. Da wir in dieser Nacht durch Zeitumstellung eine Stunde geschenkt bekamen, schafften wir es sogar noch zum Frühstück und der Termin um 11:00 in der Anytime-Bar gut erreichbar. Da fand das AIDA-Fans-Treffen mit dem Kapitän, dem Clubdirektor und dem Entertainmentmanager statt. Es war sehr nett, Kapitän und Clubdirektor erzählten ein bisschen was über neue Routen und anschließend stellten sich alle AIDA-Fans gegenseitig vor. Der Nachmittag gestaltete sich in gewohnter Form mit Lesen, Sport und Sauna. Natürlich wurden auch schon die hunderten Fotos von Rio gesichtet und etwas bearbeitet.
17.02.2011 – Ilhéus
Der Morgen begann mit einem Schreck. Der Wecker war zwar gestellt, ich stand jedoch schon etwas eher auf. Als ich die Badtür in der Kabine öffnete, dachte ich, ich sehe nicht richtig. Da stand auf dem Fußboden das Wasser und es schien, als käme aus dem Bodenabfluss weiteres Wasser hinzu. Ich ging also gleich zur Rezeption, kein weiter Weg, denn die war gleich um die Ecke. Dort schienen solche Sachen bekannt zu sein und man versprach gleich jemanden vorbei zu schicken. Es dauerte auch keine 3 Minuten da klopfte es an der Tür und jemand nahm sich der Sache an. Die Versorgungsrohre der Kabinen sind durch eine Tür vom Gang aus zu erreichen und dort begann man die Verstopfung zu beseitigen. Das sollte ungefähr eine halbe Stunde dauern. Unser Bad war also nicht benutzbar und so schlug man uns an der Rezeption vor, im Saunabereich duschen zu gehen. So packten wir unsere Sachen und marschierten dahin. 10:00 Uhr ging unser Ausflug, wieder in fast gleicher Gesellschaft los. Auch dieser Ausflug war vorab gebucht und unser Guide Elke nahm uns in Empfang . Wir fuhren mit einem Van zur Kathedrale und machten von da aus einen Rundgang durch die Stadt. Große Highlights gibt es da eigentlich nicht. Zwischendurch überraschte uns ein kräftiger Regenguss. Wir stellten uns irgendwo unter und warteten ab bis der Regen aufhörte. Danach war es wieder sonnig und mehr als 30 Grad warm. Wir setzten die Fahrt in dem Van fort und legten einen Zwischenstopp an der Markthalle ein. Da gab es alle möglichen Früchte, Mehl usw. Weiter ging die Fahrt, ca. 10 Km ins Landesinnere. Dort besichtigten wir eine Kakaofarm. Wir sahen uns die Pflanzungen an, kosteten die Kakaobohnen und auch von der sogenannten Stinkfrucht. Letztere stinkt gar nicht und schmeckt sehr süß. Eine Kostprobe vom Kakao-Saft gab es auch noch. Die Fahrt ging danach noch mal 10 Km weiter ins Land hinein zur CEPLAC, dem Bundeskakaoinstitut. Sehr interessant war dort die Faultierstation, in der gefangene Faultiere wieder an die Natur zurückgewöhnt werden. In dem Institut lernten wir noch einiges über die Kakaoverarbeitung und besichtigten die Schokoladenfabrik, wobei es eher nach einer Manufaktur aussah.
Von da aus ging es dann wieder zurück zum Schiff. Am Abend waren wir das erste Mal im Theater. Dort gab es die Comedy-Company, zwei Herren aus Berlin, die mit Impro-Comedy das Publikum erheiterten.
18.02.2011 – Salvador
Der Tag begann zum Glück ohne Katastrophe. Auch das Wetter sah ganz gut aus. Wir mussten aber zeitig los, denn 9:00 wurden wir von unserem Reiseführer an der Pier erwartet. Diesmal hatte ich den Ausflug über den Reiseservice Brasilien.de organisiert und wir waren zu fünft. Uns erwartete ein netter älterer Herr namens Klaus, der vor 30 Jahren von Bayern nach Salvador kam. Vom Hafen ging es dann mit einem Van zur äußerten Spitzte der Halbinsel von Salvador. Da liegt das Fort Santo Antonio mit einem Leuchtturm. Da spazierten wir herum und erfuhren viele historische Daten über Salvador und Brasilien. Da zeigte sich schon, dass Klaus extrem gut über die geschichtlichen Dinge der Region bescheid wusste. Im weiteren konnten wir, dank seines sehr breiten Wissens über die Weltgeschichte, Religionen, Baukunst bis hin zu Edelsteinen, viel erfahren. Wir fuhren dann zum historischen Stadtzentrum und setzten unsere Stadtbesichtigung zu Fuß fort. Zuerst ein schöner Blick auf die Unterstadt du den Fahrstuhl der beide Stadteile verbindet. Dann besichtigten wir die Kathedrale. Der Fußweg führte uns durch die zum Teil holprigen Straßen der Stadt. Dort kam wieder ein kräftiger Regenguss herunter. Wir stellten uns in einem kleinen Bistro unter und warteten den Regen ab. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist die Kirche und der Konvent des Hl. Franziskus. Eine Kirche mit so viel Gold hatten wir bisher noch nie gesehen. In der Kirche sind 600 Kg Blattgold angebracht. Ansonsten gibt es sehr viele interessante Details. Allein schon der Kreuzgang ist interessant, rundherum mit lauter blau-weißen Fliesenbildern geschmückt. Wir hatten uns dann entschieden, zu Fuß zur AIDAcara zurückzugehen und den Fahrstuhl Lacerda zu benutzen. Etwas nach 14:00 waren wir wieder auf dem Schiff und haben erst zur Kaffeezeit ein kleines Mittagessen einnehmen können. Am Abend war auf dem Pooldeck Schlagerparty und anschließend gingen wir noch ein bisschen in die Anytime-Bar.
19.02.2011 – 2. Seetag
Schön lange ausgeschlafen und gerade noch zu einem Kaffee beim kleinen Frühstück im Calypso-Restaurant gekommen. Aber entgegen der Wettervorschau auf dem AIDA-Tagesprogramm, war es nicht heiter, sondern regnete eigentlich den ganzen Tag. So standen wieder Lesen, Sport und Sauna auf der Tagesordnung. Und ganz wichtig, es entstanden diese Aufzeichnungen über die zurückliegenden Tage. Abends ging es zeitig schlafen, denn am nächsten Tag sollte es sehr zeitig losgehen.
20.02.2011 – Recife
Die Liegezeit in Recife war angekündigt von 07:00 bis 16:00 und so hatte auch unser Ausflug, wieder vorab gebucht, in unserer üblichen Ausflugsrunde, als Startzeit 07:00 Uhr. So mussten wir uns sehr zeitig mit dem Wecker wecken lassen. Leider kamen die Lotzen spät und auch die Abnahme des Schiffes dauerte noch eine ganze Weile. Da hätten wir getrost noch eine Stunde länger schlafen können. Auch das Wetter war nicht erfreulich, denn der Himmel war grau und es regnete. Nach dem Verlassen des Hafens fanden wir unseren Guide und fuhren mit einem kleinen Bus nach Olinda, einem Nachbarort von Recife, auf einem kleinen Hügel gelegen. Dort ging es zu Fuß weiter durch malerische Gassen. Wir besichtigten ein paar hübsche Kirchen und hatten bei der Igrea da Sé einen schönen, wenn gleich auch verregneten Blick auf Recife. Am Nachmittag sollte in Olinda ein großer Karnevalsumzug stattfinden und so war in dem kleinen Ort einiges los. Als wir auf der Rückfahrt nach Recife waren, sahen wir jede Menge Menschen in Richtung Olinda strömen. In Recife hatten wir einen kurzen Stopp auf einem Platz mit der Marco Zero, einer Mettalplatte an der Stelle, an der Recife einst gegründet wurde. Nach einem kleinen Rundgang durch die angrenzenden Straßen gin es weiter zu einem alten Gefängnis. Das ist heute ein riesiger Souvenirshop, in jeder der ehemaligen Zellen ein kleiner Souvenirladen. Nun war eigentlich ein Aufenthalt am Strand mit Baden geplant. Leider machte uns das Regenwetter einen Strich durch die Rechnung und der Halt am Strand war nur kurz. So kamen wir gegen 13:30 zurück zum Schiff und konnten noch etwas Mittagessen. Der Nachmittag war wie immer mit Lesen, Hörbuch, Sport und Sauna ausgefüllt. Am Abend gab es in der AIDA-Bar Crew meets Band, d.h. Crew-Mitglieder singen live. Das war wie immer sehr nett und man staunt, was für Sangeskünstler unter den Crewmitgliedern sind.
21.02.2011 – 3. Seetag
Nun befinden wir uns auf der Überfahrt über den Atlantik. Erstmal war wieder richtig Ausschlafen angesagt, dann die zum Glück wieder aufgetauchte Sonne genießen und das tun was man an Seetagen so tut, Lesen, Hörbuch, Sport und Sauna. Am Abend gab es auf dem Pooldeck die Äquator-Poolparty, während der wir gegen 22:30 den Äquator überquerten.
22.02.2011 – 4. Seetag
Auch an diesem Tag war wieder Faulenzen dran. Die Sonne schien und es war schön warm.
Natürlich war wieder Sonnen, Lesen, Hörbuch hören und Sport dran. Nachmittags fand auf dem Pooldeck die Äquatortaufe statt. Dafür hatte sich das Entertainment-Team gut in Schale geworfen und Neptun war auch da. Jeder der getauft werden wollte, konnte sich taufen lassen. Ich war der vorletzte von allen und erhielt den Namen Dunkelhai. 18:00 ging es auf dem Pooldeck weiter mit dem Bergfest der Überfahrt. Es gab Sekt und kleine Köstlichkeiten, von Austern bis Sushi. Im Theater standen abends wieder die beiden Herren von der Comedy-Company auf der Bühne und machten ihre zweite Impro-Show. Es war wieder sehr amüsant. Dann noch ein kleiner Absacker in der Lambadabar bei brasilianischen Klängen.
23.02.2011 – 5. Seetag
Es erwartete uns wieder ein sonniger Tag, wobei die Temperaturen nun ein wenig kälter wurden, keine 30 Grad mehr. Da wurde es auf Deck 6 schon fast etwas kühl durch den Fahrtwind. Der Tag gestaltete sich wie die meisten Seetage, Lesen, Hörbuch hören. Zwischendurch mal wieder die nächsten Zeilen am Reisebericht ergänzen und die Fotos bearbeiten. Am Nachmittag gab es auf dem Pooldeck eine Fragestunde mit dem Kapitän Thomas Mey. Das war interessant und der Kapitän hat auch eine sehr angenehme Art, mit den Gästen zu reden. In der Lambadabar war am Abend Cara’oke angesagt. Das war ganz witzig und einige der Mitreisenden konnten auch sehr gut singen.
24.02.2011 – Praia, Kap Verde
Auf der Insel Santiago erwartete uns wieder ein sonniger, warmer Tag. Unser vorab organisierter Ausflug in gewohnter Runde sollte 10:15 starten. Als am Schiff niemanden von dem Reisebüro fanden, machten wir uns auf den Weg zum Hafenausgang. Vor dem Hafen war ebenfalls niemand zu finden und auch nachfragen bei den vielen Taxifahrern brachte nichts. Ein Taxifahrer gab uns aber sein Handy und wir konnten das Reisebüro erreichen. Bis wir dann in unserem Bus saßen, war es dann leider schon 11:30. Irgendwie hatte uns der Guide nicht gefunden und da es vor dem Hafen ein reges Treiben mit Taxis und anderem gibt, konnte der Bus dort nicht warten. Während des langen Wartens beobachteten wir die vielen Taxis. Die Autos sahen auf dem ersten Blich ganz gut aus, beim zweiten hinschauen fand man an fast jedem Taxi irgendwelche Beulen. Mit dem Bus fuhren wir quer durch die Insel nach Tarrafal durch den Nationalpark „Serra Malagueta“ und sahen eine faszinierende, teilweise bizarrre Berglandschaft. Zwischendurch gab es Fotostops und einen Halt in Assomada, dem zweitgrößten Ort der Insel. Angekommen in Tarrafal gab es Mittagessen. Aufgrund der verspäteten Abfahrt waren dann leider nur 25 Minuten Zeit für den Strand übrig. Das nutzten wir trotzdem um mal kurz in das Wasser zu springen. Die Rückfahrt ging fast den gleichen Weg. Kurz vor Praia bogen wir nach Cidade Velha ab. Das ist der älteste Ort der Insel den wir mit einem kleinen Rundgang besichtigten. Unser Guide spendierte uns noch eine Erfrischung als Entschuldigung für den späten Start. Dann mussten wir uns sputen um noch rechtzeitig am Schiff zu sein. Genau 17:30 stiegen wir vor der Gangway aus dem Bus und waren so die letzten die an Board gingen. Vor dem Auslaufen mixten die Bar-Chefs auf dem Pooldeck Drinks und nach dem Auslaufen gab es einen schönen Sonnenuntergang. Abends war dann noch eine Beat-Club Poolparty auf dem Pooldeck.
25.02.2011 – 6. Seetag
Wieder ein Seetag zum Erholen und nichts tun außer Lesen und Hörbuch hören. Die Sonne schien nur der Wind war etwas kühl. Windgeschützt am Heck auf Deck 6 war es aber trotzdem schön. Im Theater war am Abend die Show „Dangerous Love“ mit Musik von Michael Jackson. Anschließend in der AIDA-Bar die Alpenglühn Party.
26.02.2011 – 7. Seetag
Nun brauchte man, trotz Sonnenschein eine Jacke, wenn man sich im Freien hinsetzen wollte.
So verging die Zeit beim Lesen und Hörbuch hören und auch mal wieder den Reisebericht ergänzen und Fotos sortieren. Dann hieß es leider Kofferpacken. Am Abend war noch die Abschiedsveranstaltung im Theater und im Anschluss die Farewell-Party auf dem Pooldeck.
27.02.2011 – Las Palmas/ Grand Canaria + Heimreise
Unser Transfer zum Flughafen war für 9:45 angesetzt und so konnten wir bis 8:00 schlafen. Die Kabine mussten wir 9:00 Uhr räumen und hatten so noch Zeit in aller Ruhe zu frühstücken. Als wir gegen 9:45 an den Bussen ankamen, waren die bereits voll. So wurde für uns 9 Leute, die wir übrig waren ein neuer Bus bestellt. Die Fahrzeit zum Flughafen dauerte ca 20 Minuten. Im Bus hatte man uns gesagt, unsere Schalter wären 77 bis 80. Da wir die letzten waren, hatten die Schlangen beim Check-In eine ganz schöne Länge. Nach einigen Minuten des Wartens fiel mir auf, dass es einige andere Check-In-Schalter von Air-Berlin gab, mit wenigen Wartenden und der Aufschrift „Alle Flüge“. Kurzerhand wechselten wir dahin und so verkürzte sich die Wartezeit um einiges. Dann natürlich noch die Sicherheitskontrolle und das warten am Gate. Der Abflug sollte 12:25 Uhr sein, verspätete sich um einige Minuten. Leider ging der Flug nicht direkt nach Berlin-Tegel, sondern machte einen Stopp in München. Da kamen wir gegen 18:25 mit mehr als 30 Minuten Verspätung an. Die Gäste für München verließen das Flugzeug und dann wurde auch das gesamte Boardpersonal gewechselt. Die neuen Flugbegleiter mussten erstmal Nachsehen, ob noch alle Schwimmwesten da sind, die Passagiere durchzählen und für jeses Stück Handgepäck einen Besitzer finden. Das brauchte eine Weile. Der Weiterflug dauerte noch mal eine Stunde. Kurz nach dem Abflug wurde es im Flugzeug auf einmal sehr warm. Getränke gab es aber trotzdem nicht. Da in München keine Getränke nachgeladen wurden, gab es nur noch Reste auf Nachfrage. Etwas nach 20:00 Uhr landeten wir in Tegel. Nun noch auf die Koffer warten und den Shuttle-Service zum Parkhaus bestellen. Das klappte ganz gut. Gegen 21:Uhr fuhren wir in Richtung Dresden los und kamen endlich kurz vor 23:00 zu Hause an. Damit war diese Transbrasilienreise zu Ende.
Vielen Dank an Höllenprinz für die Organisation der Landausflüge und an bullauge, Lisi, Ralf1 & doro. Die Zeit mit Euch an Board und bei den Ausflügen hat viel Spass gemacht.