Buenos Aires – Puerto Madryn – Punta Arenas – Ushuaia – Falkland
Inseln – Montevideo – Buenos Aires – Montevideo – Punta del Este –
Santos – Ilhabela –Angra dos Reis – Buzios – Rio de Janeiro und
Santos/Sao Paulo
Nur als Hinweis vorneweg. Da wir kurz vor der Reise beide krank waren, haben
hauptsächlich Sightseeing-Touren mitgemacht, also weder Wanderungen oder Strandaufenthalte (Brasilien), daher können wir darüber leider nichts berichten.
Anreise:
Ob es an der frühen Buchung, im Sommer 2009, lag, vermag ich nicht zu sagen. Wir fühlten uns gut aufgehoben. Kompletter Flug DDF-FFm-Buenos Aires mit Lufthansa. Ja, die Bestuhlung ist relativ eng. Wir sind zum Glück nicht so groß. Ansonsten verlief alles bis zur Landung in BA ohne besondere Vorkommnisse. Hatten vorsorglich für den langen Flug Trombose-Spritzen bekommen. Am Flughafen nach der Kofferausgabe ging das Chaos los. Kein AC-Mitarbeiter zu sehen. Wir erfuhren dann durch Mitreisende, dass Klebemarken ausgegeben wurden für den Transfer-Bus. Die Koffer sollten vorher am Flughafenausgang abgegeben werden. Wir dachten noch, na, ob wir die jemals wieder sehen. Klappte aber problemlos. Ok, durch den Temperatur-Unterschied gegenüber zu Hause hatten wir ein wenig zu kämpfen. Die Busfahrt dauerte ca. 1 Std. Dann das nächste Chaos. Drei Kreuz-fahrtschiffe im Hafen. Zum Sicherheitscheck wurden immer nur wenige (5-8 Leute) durchgelassen. Einige meldeten sich, sie würden schnell durchkommen müssen, da sie schon mittags einen Ausflug gebucht hätten. Naja, jedem das seine. Uns wäre es zu stressig nach einer insgesamt 24 stündigen Anreise, einige wohl noch länger, direkt einen Ausflug dranzuhängen. Auch dieses Hindernis meisterten wir nach einiger Zeit, sodass wir gegen 14 Uhr am Pooldeck auftauchten und der Urlaub beginnen konnte.
Puerto Madryn:
Da im Süden in jedem Hafen Pinguin Touren angeboten werden und uns zu diesem Hafen sonst auch nicht viel einfach, haben wir den einzigen AIDA Ausflug dort mitgemacht. Es ging zu Halbinsel Valdes, Naturschutzgebiet und Weltkulurerbe. Die Anfahrt zur Estanzia, ca. 150-170 km. Nettes Mittagessen. Dann ging es zu den Magellan-Pinguinen in der Natur. Schön anzusehen, sie eben mal in ihrem natürlichen Umfeld zu erleben. Ein weiterer Stopp war dann nicht weit entfernt bei den See-Elefanten. Beeindruckend. Der Strand ist
abgesperrt für die Tiere und man benötigt schon ein Teleobjektiv für gute Aufnahmen. Muss jeder für sich entscheiden, ob man sich eine 4 -5 stündige Busfahrt antun möchte. Wir haben es gemacht und es nicht bereut. Nur muss man wissen, auf was man sich einlässt.
Seetag:
Diesen Seetag erwähne ich nur, weil wir das Glück hatten auf dem riesigen Altantik auf dem Weg zum Ende der Welt doch tatsächlich der Gorch Fock zu begegnen, die wie wir ebenfalls auf dem Weg in den Süden war. Der Kapitän ließ beidrehen und wir fuhren in ca. 500 m Entfernung am Segelschulschiff vorher. Tolle Bilder konnte man schießen.
Die Magellan-Straße ist sehr unspektakulär. Sehr breit, sodass man das Ufer kaum wahrnehmen kann.
Punta Arenas:
Die Ankunft am Abend gegen 19 Uhr haben wir direkt für den ersten Landgang genutzt. Wir einem weiteren „Fan-Pärchen“ machten wir erstmal eine 1 stündige Standrundfahrt mit einem Taxi für 40 US$. Stichwort Währung. US$ werden in allen Latein-amerikanischen Ländern angenommen. In Punta Arenas am Magellan-Denkmal bei den fliegenden Händlern bekamen wir das Wechselgeld auch in US$ zurück. Perfekt! So, nach der Stadtrundfahrt hatten wir einen ersten Überblick. Da wir dort übernacht liegen, konnten wir den nächsten Tag voll nutzen. Mit dem Taxifahrer hatten wir uns dann für 9 Uhr verabredet für eine 3 Stunden Tour zum Hafen des Hungers und Fort Blunes. Die Anfahrt, ca. 60-70 km, dauerte ca. 1 Stunde. Eigentlich nichts aufregendes. Halt ein Fort aus dem 19. Jahrhundert. Wir den von uns gezahlten Betrag wir sehr zufrieden, 120 US$ insgesamt. Hätten wir allerdings die AIDA Tour, die im übrigen frühzeitig ausgebucht war, genommen, für ca. 270 €, hätten wir uns geärgert. Zum Abschluss sind wir noch per Taxi zur „Zona Franca“ gefahren. Uns persönlich hat es nicht so gut gefallen. Bis auf ein paar Souvenirs haben wir auch nichts gefunden.
Fahrt durch den Beagle-Kanal:
Ganz toll, um damit zu beginnen. Relativ eng. Man kann die Berge gut sehen, fast so wie in Norwegen. Im Laufe der Fahrt kamen wir an 5 oder 6 Gletschern vorher, wobei ein einziger noch bis zur Wasserlinie reicht. Bei den anderen konnte man den Klimawandel schon sehr gut beobachten. Also für Naturfreunde ein echter Leckerbissen. War schon ein gewisses Highlight dieser Reise. Also, frühzeitig einen guten Platz für Fotos auf der Backbord Seite belegen.
Ushuaia:
Fin del Mundo……………
Wir hatten auf jeden Fall eine komplett andere Vorstellung von der Stadt. Alles sehr sauber. Eine Hauptstraße und vielen Souvenir Läden. Sie haben dort direkt nördlich der Stadt ein Wintersportgebiet. Da der Beagle Kanal, wie beschrieben, sehr eng ist, wirkt der Wind wie in einem Ofenrohr. Entsprechend windig ist es in der Stadt und im Hafen. Wir liefen sowohl ein also auch aus mit ca. 2 stündiger Verspätung, da der Hafen gesperrt war. Auf unserem Plan stand die Fahrt mit dem historischen Zug in den Nationalpark. War mal interessant sich anzuschauen. Tiere gibt es wenige zu sehen, hier und da mal Pferde. Klar, ein Sparziergang zurück wäre sehr schön gewesen. Hab ich aber ja am Anfang geschrieben.
Kap Hoorn:
Tja, was soll ich sagen. Wenn mal dort unten im Süden kreuzt, ist das Foto dieses besonderen Felsens eben ein Muss. Oder?? Durch die besagte Verspätung wurde es bei uns so langsam dunkel, klappte aber gerade noch so. Aufgrund der örtlichen Behörden (Chile) hatten wir einen Lotsen an Bord, sodass wir nicht um den Felsen herumfahren durften, nur an ihn ran und mussten dann den Lotsen am Ende des Beagle Kanals wieder absetzen. Aber wir waren da…………
Falkland-Inseln:
Pinguine und auch die Plätze des Krieges von 82 interessierten uns nicht wirklich. Wir also diesmal zu Fuß los. Dieses kleine Stück ging ja auch problemlos. Port Stanley hat ja nur 2000 Einwohner. Uns erwischte leider ein ziemlich ausgiebiger Regenschauer. Nasser als nass geht ja nicht. Aber selbst diejenigen, die Goretex übergezogen hatten, wurden bis auf die Haut nass und das Wasser stand in den Schuhen. Was macht man dann auf einem englischen Eiland. Genau. Wir also morgens gegen 10.30 rein in den nächsten Pub. Globe Tavern. Nicht weit vom Hafen. Gleichzeitig mit uns lag die Star Princess im Hafen. Der Pub war entsprechend voll, wie ihr Euch denken könnt.
Generell lagen die Temperaturen in diesen südlichen Häfen so zwischen 8 und 15 Grad. Sommerzeit dort unten.
Montevideo
Den beiden Seetagen merkte man an, dass es nun von Tag zu Tag wieder wärmer wurde. Besonders am 2. Seetag war das Pool-Deck wieder gut besucht.
Alles, was man so in der Ausflugsbroschüre liest. Papalapap: Die Stadt ist leicht zu erlaufen. Über das Graf Spee Denkmal stolpert man sozusagen beim Verlassen des Hafens. Man bekommt einen Stadtplan gratis. Es gibt Hinweis Schilder zur Stadt und für Sicherheit wird auch gesorgt. Überall stand bei uns an den Ecken die Touristen-Polizei. Bestens! Bis zum Palacio Salvo läuft man gemütlich knapp 30 Minuten. Dann ist man schon mitten in der Stadt. Hinter dem Palacio beginnt die Haupt-Einkaufs-Strasse. Bei sehr sommerlichen Temperaturen haben wir den Bummel genossen.
Buenos Aires:
Da wir die beiden Südamerika Touren zusammen gebucht haben, konnten wir uns die Zeit gut einteilen. Wir verbrachten jetzt 2 ½ Tage am Stück im Großraum BA. Für zwei Tage hatte ich uns einen Tourguide aus dem Internet besorgt und es hatten sich einige „Fans“ gefunden. So war wir am 16. Januar zu 11 auf der Gaucho-Tour, ca. 120 km außerhalb von BA. Gut, mit dem Eintritt für die Estancia, 75 US$, nicht ganz günstig. Aber wir hatten ein sehr schönes Asado. Eine wichtige Attraktion, die eigentliche Gaucho-Show, musste wegen Platzregens leider ausfallen. Die Estancia liegt ca. 7 km von der nächsten befestigten Strasse entfernt. So hatten selbst die Offroader Probleme, uns wieder zurück zum Bus bzw. Strasse zu bringen. Ging aber alles gut. Wie der Zufall es wollte, war der offizielle Ausflug der „Columbus“ auf der gleichen Estancia. Klein ist die Welt, oder gibt’s nur die eine??
Am zweiten Tag, einem Montag, waren wir gar zu zwölft. 400 US$ nimmt Maximo für den ganzen Tag (8 Stunden), inkl. Kleinbus und Fahrer. Auf dieser City Tour finde ich haben wir jede Menge gesehen. Den Regierungssitz, Kaffee getrunken im Cafe Tortoni, Caminito in La Boca, das Stadion von Boca Juniors zumindest von außen gesehen. Mittags, da waren sich alle einig, wunderschön ein Steak in Puerto Madero getestet. Sehr schöner Stadtteil, alter Hafen umgebaut, als wäre man bei uns im Düsseldorfer Innenhafen, Hamburg usw. Sicher nicht ganz billig, dort zu wohnen. Nachmittags sind wir noch durch Palermo gefahren. Vornehmer Stadtteil. Fehlt uns das Kleingeld für. Tiefgaragenzufahrt in Marmor und Sicherheitsleuten. Ein Muss ist natürlich der Besuch des Grabes von………Evita. Die Stunden vergingen wie im Fluge. Leider fehlte zum Schluss die Zeit das HRC aufzusuchen. Naja, im nächsten Leben.
Kurzfristig haben wir uns dann abends doch noch das Schiff verlassen und sind mit AC ins Theater Porteno, ziemlich groß, fast gegenüber des Obelisken zur Tango-Show. Hat sich gelohnt. Sehr gute Darbietung!!
Nach 2 ½ Tagen hieß es dann wieder Leinen los…………
Montevideo:
Ja, es ging wieder nach Montevideo, und das sogar für 2 weitere Tage, da Mar del Plata wegen Versandung im Hafen ausfallen musste. Eigentlich hätte meine Frau gerne noch die Gaucho-Show gesehen. Aber die 125 € pro Nase hier in Montevideo waren uns dann doch zu happig. Kurzfristig hatte AC dann neue Ausflugsangebote unterbreitet. Wir haben eine dieser Touren auf eigene Faust unternommen und sind mit dem Taxi nach Colonia del Sacramento gefahren. Doch ein erheblicher Weg, pro Strecke ca. 180 km. Historischer Ort von den Portugiesen gegründet und gegenüber von BA gelegen am Rio de la Plata. Bei schönem Wetter kann man dort sicherlich einige alte Plätze entdecken. Leider hatten wir das Pech, dass, nachdem es ca. 1 Monat trocken war, wir von einem ordentlichen Regen überrascht wurden. Die Einheimischen haben es als Segen empfunden. Wir weniger……Die Fahrt kostete übrigens 300 US$. Zum Schluss sind wir noch zu WM-Stadion von 1930 gefahren, es aber auch nur von außen gesehen. Dabei sind wir auch durch ärmere Stadtteile von Montevideo gekommen. Allerdings alles sauber. Am nächsten Tag sind wir dann nochmals zu Fuß los, um vielleicht Stellen in Laufnähe zu entdecken, die wir noch nicht gesehen hatten. Nennenswert ist da sicher die Markthalle in Hafennähe, wo sich ein Restaurant an das andere reiht. Für Vegetarier weniger geeignet!! Fleischlappen auf offener Flamme.
Punta del Este:
Der erste Hafen, wo auf dieser Reise getendert wurde. Schon die Einfahrt in den Yacht-Hafen lässt einen mehr an Monaco denken als an Südamerika. Dann war es auch keine Überraschung mehr, als wir auf unserer Stadtrundfahrt Villen gesehen haben, von denen man nur träumen kann. Aber nach PdE kommen zu Wohnen eh nur Leute, die es dicke haben. Sharika, Bruce Willis, George Bush, Maradona usw. sollen da über Hausbesitz verfügen. Tja sehen und gesehen werden. Für uns Normalos gibt es aber auch etwas zu sehen. Da wäre zum einen das Casa pueblo und die Los Dedos, die 5 Finger am Strand. Insgesamt ein sehr schöner Tag bei strahlendem Sonnenschein und entsprechenden Temperaturen.
Santos:
Eigentlich wäre jetzt Itajai unser nächster Hafen gewesen. Platzregen verhinderte dies. Leider. Wir wären wirklich gerne nach Blumenau gefahren, um uns die Schwarzwald Romantik in Brasilien anzuschauen. Sollte leider nicht sein. Konnten wir aber auch vom Schiff aus schon sehen, wie es dort wohl aus Kübeln gegossen hat. Somit hatten die Behörden den Hafen auf unbestimmte Zeit gesperrt und der Kapitän ließ uns den nächsten Hafen ansteuern, welches eigentlich unser Zielhafen gewesen wäre.
Wir mehreren Pärchen wollten wir zu Fuß los. Ein Fehler. Aber nachher weiß man immer mehr, oder? Naja, nach mehreren Kilometern, ohne dass sich das Stadtbild geändert hätte, haben wir uns aufgeteilt und jeweils ein Taxi genommen. Ein Problem. Kann jemand portugiesisch, wir leider nicht. Hat letztlich doch geklappt. Aber nur mal so, Englisch kann dort unten absolut vergessen. Wir sind dann noch einige Kilometer mit dem Taxi gefahren, gefühlt 10, bis wir bei einem der wenigen Highlights von Santos waren, der Zahnradbahn auf den Monte Serrat. Man hat von dort oben einen Rundum Blick auf die ganze Stadt, aber nicht sehr schön. Ist halt die größte Hafenstadt Südamerikas mit ca. 420000 Einwohnern. Es gibt noch ein Kaffeemuseum, welches wir aber nicht besucht haben und eine historische Straßenbahn. Die Einkaufsstraße bietet die Dinge des täglichen Bedarfs. Damit hatten wir auch genug sehen. Das Fussballstadion vom FC Santos, mehr brauch ich nicht zu sagen, hat auch schon bessere Zeiten erlebt.
Ilhabela:
Zweiter Tenderhafen, und es folgten direkt noch 2. Größte Insel Brasiliens und in Reichweite der Städter aus Rio und den Paulistas. Sehr schön, dort lässt es sich gut aushalten, ohne Arbeit. Wir unternahmen mit einem anderen Aida-Pärchen eine Fahrt im Kleinbus. Achtung! Alle Straßen mit Kopfsteinpflaster. Grüße vom Rücken. Wir sind die Küstenstrasse Richtung Norden und später entgegengesetzt gefahren. Teilweise sehr schöne Buchten zum Baden. In Höhe des Hauptortes liegen im Innern der Insel die Toca-Wasserfälle, die man teilweise runterrutschen kann. Dort gibt es spezielle Mücken. Autan empfinden diese Viecher wohl als Cocktail. Wir hatten wir vorher schon mit „OFF“ in BA eingedeckt. Außerdem gab es vor Ort ein ziemliches öliges Zeug. Naja, auf jeden Fall hatten wir keinerlei Probleme. Die Viecher gibt es wohl auch, wenn man eine Tour mit einem Segel-Schoner unternimmt. Wir sahen andere Gäste, die hatten noch 3 - 4 Wochen später Spaß daran. Bei einem kleinen Bummel über die sehr kurze Fußgängerzone ließen wir den Tag, zumindest an Land, ausklingen.
Angra dos Reis:
Ausser Touren mit Segelschonern, dort sehr beliebt, viel uns nicht viel ein. Ja, man kann nach Parati, eine historische Stadt fahren. Taxi war uns zu teuer, mit dem Linienbus zu chaotisch und die Liebhaber der AC-Ausflüge waren danach sauer, ob der unmöglichen Organisation. Hörensagen! Die englisch sprachige Reiseleiterin verabschiedete sich am Zielort mit den Worten. So, ich muss mich jetzt um die Jeep-Tour kümmern. Damit die Gäste im Regen…..eh
bei knapp 40 Grad in der Sonne, 30 Minuten oder so.
Wir selbst haben einen Spaziergang gemacht und noch nicht einmal einen Souvenir-Shop gefunden, auch keine Postkarten. Nichts dergleichen. Der Hafen hat uns persönlich gar nichts gebracht, aber so hat man wenigstens eine normale brasilianische Kleinstadt am Meer gesehen. Beim Tendern gab es dann ein Problem, weil alles durch ein Drehkreuz müssen. Viele Einheimische und AIDA-Gäste wollten auf die Segelschoner und wir „nur“ zum Tenderboot. Ging aber nach einigen Minuten weiter.
Buzios:
Einer der bekanntesten Urlaubsorte Brasiliens. Ebenfalls in Reichweite von Rio und Sao Paulo. Hat sich entwickelt, nachdem die „BB“ dort in den 60er Jahren Film- oder Fotoaufnahmen hat machen lassen. Eine Halbinsel. Bei einer 1 stündigen Rundfahrt hatten wir das Wesentliche gesehen. Sind dann noch an der Uferpromenade lang gelaufen. Ganz anders als der Ort davor. Hier konnten wir das eine oder andere Souvenir für die Vitrine oder den Kleiderschrank finden. Angeboten werden auch dort Fahrten mit einem Segelschoner. Soviel wir gesehen haben, fahren sie alle mit Motor.
Rio…….Rio…….Rio:
Schon die Einfahrt in den Hafen ist atemberaubend. Nachts wird die Christus-Statur angestrahlt (bis ca. 6 Uhr) und sie ist weithin sichtbar. Frühzeitig hatte ich über Google einen Tourguide organisiert. Nicht ganz so günstig wie BA. Bei gleichem Preis von 400 US$ allerdings nur in einem Zafira, also 4 Personen. Er war sehr nett und lustig, hat im nachhinein betrachtet aber keine eigenen Ziele angesteuert, sondern unsere Vorschläge abgefahren. Klar, wir hätten selber drauf kommen sollen, dass das HRC eigentlich fehlte. Insgesamt war es aber eine tolle Tour und von ihm perfekt organisiert. Wir sind zuerst zur Christus-Statur, wobei ich erst schon etwas enttäuscht war, dass wir anstatt der Zahnradbahn mit dem Auto hochgefahren sind, bis zur Mittelstation, wo alle die Wagen stehen lassen müssen, um die letzten vielleicht 2 km mit Pendelbussen zurückzulegen. Im Nachhinein goldrichtig. Später hörten wir von anderen Gästen, die den AC-Ausflug gebucht hatten, dass die Kapazitäten der Bahn nicht nur gering sind, sondern auch eine von drei Bahnen auch noch mit Defekt ausfiel und es zu einer mehrstündigen Verspätung kam. An der Talstation ist nämlich neben der Hitze auch noch tote Hose, sozusagen. Nach ca. 4 Stunden hatten wir auf jeden Fall die beiden Highlights Statur und Zuckerhut geschafft. Unser Sohn wollte sich gerne das Maracana Stadion angeschaut haben. Der Stadtteil dort wird erreicht durch einen ca. 3 km langen Tunnel. ADAC würde wahrscheinlich sagen….mangelhaft, auf jeden Fall kommt man dort zum Stadion, weiter weg vom Strand. Dort steht die Luft. Knapp über 40 Grad im Schatten. War halt ein Muss, wir waren aber, nachdem wir die Umbauarbeiten für die WM 2014 beobachten konnten, froh, wieder im gekühlten Auto zu sitzen.
Mittlerweile war es früher Nachmittag, und wir haben dann oberhalb des südlichen Strandes Leblon erst einmal etwas Kühles zu uns genommen. Nach Abfahren der weltbekannten Strände von Leblon/Ipanema und Copacabana sind wir dann langsam zurück zum Schiff. Ein sehr gelungener Tag, vielleicht etwas zu warm. Selbst unser Guide Madson stöhnte über die Hitze. Zudem hatten wir wohl ausgesprochenes Glück mit der klaren Sicht, die wohl nur an ca. 50 Tagen pro Jahr so gut ist.
Santos / Sao Paulo:
Abreisetag. Leider. Auch nach 4 Wochen an Bord drängte sich uns nicht unbedingt der Gedanke auf, unbedingt nach Hause zu wollen. Aber so ist es nun mal. Andererseits hatten wir alle Häfen (fast) gesehen) und es wäre nur eine Wiederholung geworden. Da die örtlichen Behörden wohl vorschreiben, dass alle abreisenden Gäste den Hafen um 10 Uhr verlassen haben müssen, ging es morgens zeitig los. Zuerst eine Horrorvorstellung. Aber dank des Forums. Danke Euch!! Konnten wir die Sache entspannt angehen. Die Abreise mit Fahrt zum Flughafen war verbunden mit einer Stadtrundfahrt in Sao Paulo, inklusive Mittagessen in Buffet-Form. Die Fahrt geht von Meereshöhe rauf auf ein Hoch-Plateau, ca. 900 – 1000 m. Die Autobahn war an diesem Sonntag ziemlich leer. Nach einiger Zeit sieht man links und rechts die ersten Favelas. Die Stadt an sich macht auch nicht den allerbesten Eindruck, obwohl es hier und da schöne Stellen gibt. Mitten in der Stadt, in Sichtweite der Kathedrale, sieht man so viele Obdachlose liegen. Finden wir schon sehr schlimm. So, kurz zum Mittagessen. Wie gesagt, in Buffet-Form. Sehr große Auswahl. Kann man nicht meckern und bis auf das Steak, eher ein zäher Lappen, auch schmackhaft, inkl. Nachtisch-Buffet. Kalorien!! Lecker.
Abreise:
Bis einschließlich einchecken alles OK. Aber dann über 2 Stunden anstehen bei der Sicherheitskontrolle. Nervig. Dass Brasilianer da gesondert (in einer nicht vorhandenen Schlange) bedient werden, obwohl es ein internationaler Flughafen ist, nahm nur so zur Kenntnis. Ansonsten verlief alles problemlos. Und bei 2 x 23 KG Freigepäck pro Person gab’s auch keine Schwierigkeiten mit dem Übergepäck. Wussten wir allerdings auch erst mit Übersendung der Reiseunterlagen von AC. Ebenfalls problemloser Flug, kurzer Flug lt. Kapitän, nach FFM.
Fazit:
Auch diesmal bin ich wieder nicht auf das Leben an Bord eingegangen. Kennt Ihr sicherlich auch bestens. Die meisten Shows kennt man in und auswendig. Auf einer 4 Wochen-Tour werden sie auch noch zweimal gezeigt. Weiß man aber vorher. Einzig die Michal Jackson Show ist neu und aufwendig gestaltet. Sehr kurzweilig.
Es war wieder eine wunderbare Reise. Südamerika muss man einfach mal gesehen haben. Sicherheit dort unten ist wichtig. Wenn wir nicht gerade in einer Gruppe unterwegs waren, bleib auch die Spiegelreflex an Bord. In Brasilien wurden von uns auch alle Ringe, auch Ehering, sowie die Uhr abgenommen. Einem Gast wurde wohl die Halskette schmerzlich abgerissen. Wenn man diese Dinge beachtet, hat man ansonsten einen wunderbaren Urlaub gehabt. Bei speziellen Fragen versuchen wir gerne zu antworten. Einzig in Brasilien hatte ich mich mit Real eingedeckt. Ansonsten, wie oben erwähnt, haben wir mit US$ gezahlt, bzw. auf den Falklands mit Kreditkarte, weil die Umrechnungskurse nicht so prickelnd waren. Es gibt dort die Standard Chartered Bank, aber was macht man mit den restlichen Pfunden?
An alle AIDA-fans, die mit uns gereist sind. Beste Grüße. Es war toll mit Euch. Bis auf Vera und Chris kannten wir ja sonst niemanden vorher. Wie immer, haben wir wieder wirklich nette Mitfahrer kennen gelernt. Man sieht sich…..
Hoffentlich habe ich nichts vergessen.