*hüpf* - Hier bin ich doch :o) zur See geht es erst nächste Woche (auf Minicruise nach Newcastle - nur mal kurz raus) - packe trotzdem gerade - diese Woche ist ab morgen Hauptstadt angesagt.
Erstmal: Hallo Sunflower!
Natürlich habe ich Deine Frage schon gesehen, aber Du hast schon einige sehr kompetente Antworten bekommen :o) und so wesentlich anders seh ich das auch nicht...:
- Grundsätzlich ist die Nordroute mit kleinen Kindern weniger ein Problem - klimatisch sicherlich auch nicht anstrengender für den Organismus als der Süden mit Klimaanlagenabwechslung. Mit 20 Monaten verfügen die meisten Kids schon über eine recht ordentliche Grundimmunisierung und wir reden ja auch nicht von der Karibik oder einer Transatlantiktour - Das halte ich daher weniger für das Problem...
- allerdings ist es halt auch keine ausgesprochene "Poolwetterroute" und das Kind darf auch noch nicht in den Kidsclub (bzw. nur in Eurer Begleitung ggfs. außerhalb der Betreuungszeiten), für den dortigen Außenbereich mit Planschbecken (aber ohnehin nur für nicht-mehr-Windelkids) ist es evtl. an einigen Tagen zu kühl - was letztendlich bedeutet, dass Ihr den ganzen Tag für "Unterhaltung" sorgen müsst, aber mit Kind nicht überall hinkönnt... Und das kann bei mehreren Seetagen schonmal etwas stressig werden. In die Wellnessoase darf man z.B. mit kleinen Kindern ebenfalls noch nicht - fällt also auch für Euch flach, es sei denn ihr wechselt Euch ab...
- dann ist da natürlich das Problem der evtl. nötigen medizinischen Versorgung , auch das kann (muss nicht) auf so einer Route mit mehreren Seetagen natürlich immer ein Problem sein - übrigens auch für Erwachsene ;o). Es ist richtig, dass kein Pädiater/Kinderarzt an Bord (wenn, dann noch am ehesten unter den Passagieren) . Passieren kann natürlich egal wo und wann immer etwas... nur ist in so einem Fall, medizinische Hilfe nicht immer in vollem Umfang schnell zur Stelle...
- die Häfen sind oft nicht gerade Buggy-geeignet (das Kind für eine Babytrage möglicherweise aber schon recht schwer?) - das bedeutet: große Touren könnt Ihr wahrscheinlich gar nicht machen und seht somit von der einzigartigen Landschaft ohnehin nur relativ wenig, bzw. deutlich weniger, als wenn Ihr ein älteres Kind dabei hättet, was ggf. bei zu anstrengenden Touren auch mal im Kidsclub bleiben könnte oder vielleicht selbst gut zu Fuß ist und mitkommen möchte.
Es ist nur meine persönliche Meinung, aber es hat gewisse Vorteile, gerade auf einer Route mit mehreren Seetagen, wenn das Kind schlicht und ergreifend zumindest mal zwischendurch in den Kidsclub kann. Es ist unsere eigene Erfahrung, dass es manchmal schon etwas anstrengend sein kann mit einem aktiven, die Welt erkunden wollenden Kleinkind und man manchmal gar nicht so recht weiß, wohin an Bord...und man dann je nach Kinderanzahl an Bord nur zwischendurch außerhalb der Betreuungszeiten den Kidsclub nutzen darf... Das ist für das Kind womöglich langweilig und anstrengend und für Euch ebenso...
Ob nun Nordeuropa oder Mittelmeer, ich würde für den Anfang mit Kleinkind eine Route mit nur jeweils 1 Seetag am Stück auswählen. Eine potentielle Schönwetterroute hat natürlich gerade mit Kleinkind den Vorteil, dass diese sich relativ frei bewegen können und auch mal zumindest mit den Füßen ein wenig planschen können (mit Windel dürfen sie ohnehin nicht in die Pools).
Ihr kennt euer Kind natürlich am besten und könnt da sicherlich noch am ehesten entscheiden, was sinnvoll ist oder nicht...
Wiegesagt aus "Sightseeing-und-Urlaubs-Erholungs-technischer" Sicht würde ich mit einer mehrere-Seetage-Route warten, bis das Kind auch mal den Kidsclub zum austoben nutzen kann... Ich denke, Ihr hättet alle und insbesondere auch Euer Nachwuchs mehr davon, wenn das Kind schon drei Jahre alt wäre... - aber das könnt Ihr sicher selbst noch besser einschätzen.
Lieben Gruß Tine