Wer
verschwendet im jungen Alter einen Gedanken daran, wie es mal sein
könnte, wenn ein Elternteil im Alter plötzlich alleine ist? Wie
kann man einem 81jährigen Menschen helfen, wieder Freude am Leben zu
haben? Man macht etwas ganz ÜBERRASCHENDES…, eine Reise
vielleicht?
Kurzum,
ich buchte eine AIDA-Reise nach Norwegen für uns drei, für meine
Mutter, meine Schwester und mich. Die Anreise nicht zu weit und die
Dauer der Reise nicht zu lang, 5 Tage. Um es unserer Mutter besonders
schön zu machen, buchten wir natürlich eine Balkonkabine und landeten
auf Deck 7 der Luna.
28. April
Anreise nach Hamburg,
19 Grad, leicht bewölkt
Eine Taxe brachte uns zum nächstgelegen Bahnhof, wir sparten damit einmal
das Umsteigen und fuhren dann über Hannover nach Hamburg. Tage
vorher hatten wir schon frühlingshafte Temperaturen und ich schaute
immer wieder im Internet nach, wie es denn in Ulvik/Eidfjord und
Bergen wettermäßig aussah – einfach genial. Winterjacken blieben
zu Hause und Sonnencreme wurde eingepackt.
Um 12.35 Uhr trafen wir in Hamburg/Hauptbahnhof ein. Draußen wartete
schon der Gepäckservice, der unsere Koffer zur Luna nach
Hamburg/Altona beförderte. Wir schlenderten hinüber zum Busbahnhof
und dort stand auch schon der Shuttle, der uns um 13.15 Uhr entlang
der Binnenalster, St. Pauli, vorbei an der berühmten Davids-Wache
zur neuen Anlegestelle in Altona brachte. Der Check-In begann um 14
Uhr und eh wir uns versahen, waren wir auf dem Schiff. Meine Mutter
und meine Schwester kannten die AIDA-Schiffe nur vom Prospekt her und
waren total überwältigt von der Größe, der Weitläufigkeit, dem
netten Empfang. Naja, dachte ich so, ihr habt ja die Kabine noch
nicht gesehen.
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Kommentar meiner Mutter: "Du, das ist kein Schiff! Das ist ein MEGA-DING!"
Unser erster Weg führte uns in Weite-Welt-Restaurant und wir begutachteten
das Kuchenangebot, tranken gemütlich unseren Kaffee und genossen die
warme Sonne auf dem Pooldeck. An der Ocean-Bar am späten Nachmittag
gönnten wir uns einen Empfangs-Cocktail, machten einen
Schiffsrundgang und bezogen unsere Balkonkabine. Ooooh, so schön, so
hell, so groß – Platz genug für uns drei und dann noch der
Balkon, hörte ich die zwei begeistert ausrufen. Schnell noch die
Koffer ausgepackt, beim Friseur einen Termin gebucht und dann war
auch schon Zeit für das Abendessen im Weite Welt Restaurant. Die
Vielfalt der angebotenen Speisen; meiner Mutter fiel die Entscheidung
schwer, was nehmen, was probieren – dann noch die Frage, Rotwein,
Weißwein oder Bier? Unser Abend begann mit viel Freude. Nach dem
Essen relaxten meine zwei in den gemütlichen Liegemuscheln am
Theatrium und lauschten den Klängen der Live-Musik der Band Acoustic
Avenue.
Ich begab mich aufs Deck, mein „Sail away“ hören und zu schauen, wie
die Luna ablegt. Telefonierte mit meinem Mann und einer
AIDA-Freundin, die per Webcam im Internet mitverfolgen konnten, wie
die Luna sich im Hafen einmal um die eigene Achse drehte und langsam
Hamburg in Richtung Nordsee verließ. Oh wie schön, was die Technik
da alles vollbringt. Ich konnte meine Freude mit den
Daheimgebliebenen teilen.
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Natürlich ließen wir drei es uns nicht nehmen, später auf Deck 11 den
obligatorischen Welcome-Sekt zu trinken und die Begrüßung durch
Clubdirektor Heiko Schliek zu erleben. Danach sahen wir uns noch das
AIDA-Luna Show-Ensembles an, hörten fetzige Musik und waren
begeistert von der Lasershow. Anschließend zeigte ich meiner
Schwester noch kurz die AIDA-Bar und sahen vom unserem Balkon aus,
die hell erleuchteten Häuser entlang der Elbe in der Dunkelheit
verschwinden.
29. April
1. Seetag, 15 Grad, bewölkt,
nächste Etappe 530 Seemeilen (982 km)
Ein Seetag beginnt eigentlich immer damit, auszuschlafen und das taten
wir dann auch, aber nicht zu lange. Es war schließlich der „Kate &
Willam-Tag“. Meine Mutter freute sich schon, dass die
Hochzeitsfeier auch auf dem Schiff zu sehen war. So frühstückten
wir etwas zügig und sahen das Eintreffen der Braut an der Kathedrale
in London in unserer Kabine im Fernsehen an – mit einer
Unterbrechung!! Attention, attention ... Es kommt am ersten Tag immer
das, was alle Mitreisende und die Crew auf Trab bringt, die
Seenotrettungsübung. Gottseidank, es wurde keine Suchaktionen nach
nicht aufgetauchten Passagieren gestartet und so ging die Übung
ziemlich fix über die Bühne. Und nach dem Mittagessen, das diesmal
auch etwas schnell gehen musste, sahen wir die Trauung auf der
Großleinwand im Theatrium an. Kurze Erholungspause auf unserem
Balkon, wozu haben wir die und die Hängematte, und
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die Sonne scheint und dann danach ab in unser Lieblingsrestaurant,
wo wir drei immer wieder auffielen. Zum einem, dass meine Schwester
und ich uns so ähnlich sehen und dann unsere Mutter unverkennbar zu
uns gehörte.
Das Abendprogramm verbrachten wir im Theatrium. Das Kabarettstück mit
dem Titel „Verheiratet und trotzdem glücklich“ zeigte uns, dass
Männer und Frauen, obwohl sie doch so unterschiedlich sind,
irgendwie miteinander auskommen können. Wir hörten so manche Dinge,
die uns nicht ganz unbekannt waren. Was dann anschließend folgte,
kann man schlecht beschreiben, man muss es erlebt haben: die
poetische Traumwelt „Somnambul“. Eine fantastische Ausstattung,
wundervolle Songs und eine tolle Akrobatik zur von Martin Lingnau
komponierten Musik entrückte uns aus dieser Welt. Der Begriff
Somnambul setzt sich aus den lateinischen Worten somnus (Schlaf) und
ambulare (umhergehen) zusammen. Es war somit eine phantasievolle
Traumgeschichte, die auch zum Schauen und Hören einlud. Doch nicht,
dass wir dann genug hatten. Nein, es stand auch noch „Moulin Rouge“
auf dem Programm. Der Ungar Krisztian Szücs hat sich für sein
Soloprogramm von dem Kinohit Moulin Rouge inspirieren lassen und hat
daraus eine multimediale Show für AIDA entwickelt. Gefühlvolle
Musik gepaart mit Pariser Impressionen, die französiches Flair ins
Theatrium brachten.
30. April
Ulvik/Eidfjord, 17 Grad, heiter
nächste Etappe 185 Seemeilen (343 km)
Die Nacht war kurz für mich, 3.40 Uhr ich werde wach und schaue zum
Fenster raus. Eine ganz leichte Dämmerung ist zu sehen. Leise
schleiche ich mich auf dem Balkon und sehe direkt gegenüber die
Schatten der schneebedeckten Berge. Rückwärts gesehen,
kohlrabenschwarze Nacht noch und als ich in Richtung Bug blickte, sah
ich am Horizont einen leicht rötlichen Schimmer, beginnende
Morgenröte. Welch ein Erlebnis. Ich hörte nur das leise Rauschen
des Wassers, ein sagenhaftes Licht, eine klare Luft und eine
unwirkliche Stille.
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In Ulvik angekommen, verließen nur die
Passagiere die Luna, die einen Ausflug gebucht hatten. Sie wurden mit
den Rettungsbooten zum Anlegesteg gebracht und wir verließen die
Bucht in Richtung Eidfjord, der ein Ausläufer des bekannten
Handangerfjords ist. Die Fahrt ging durch ein enges Tal, gesäumt von
hohen Bergen mit Schneegipfeln und ein strahlend blauer Himmel
versprach einen sonnigen Tag. Um 11 Uhr kamen wir in Eidfjord an und
sofort machten wir uns auf dem Weg zu unserem gebuchten Ausflug:
„Obstgarten Fjordnorwegens“. Wer glaubt, dort oben wächst so gut
wie nichts, der hat sich getäuscht gesehen. Wir gehörten auch zu
den Ungläubigen! Die Wiesen im satten Grün, die Bäume mit zarten
Blättern, die Wiesenblumen leuchteten und überall blühten die
Kirsch- und Apfelbäume. Die Tour führte uns entlang des Fjords
durch einige Tunnels, vorbei an kleinen Wasserfällen zu den riesigen
Obstplantagen. Die Häuser entlang der Route in klaren Farben
gestrichen, waren leuchtende Punkte in dieser wunderschönen
Frühlingslandschaft. Unterwegs gab es eine kleine Kaffeepause mit
Apfelkuchen und Vanilleeis, einfach nur lecker! Naja, dass ich
dann noch in der Toilette die Tür nicht wieder aufbekam, war eine
extra Geschichte. Wir besuchten eine kleine Kirche und dann ging es
zurück in Richtung Hafen. Ein schöner Ausflug, mit einer netten
Reiseleiterin, sie hat uns auch etwas über die Trolle erfahren lassen. Um
noch ein paar ganz besondere Fotos zu machen, suchte ich mir am Ufer
eine schöne Stelle und dann sah ich sie, die Luna, wie sie
sich im Wasser anschaute. So, als wolle sie fragen, ist mein Mund
noch rot und meine Augen unbeschreiblich aufregend? Beeindruckend!
Wir genossen den restlichen Nachmittag teils auf dem Pooldeck, wo es
doch recht sommerlich zuging – manche schon in Badesachen und
Kinder tollten in den Pools. Das 200 Kinder an Bord waren, fanden wir
schön.
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Das Abendprogramm hatten wir festgelegt: 20.30 Uhr, Theatrium, „Bis an
alle Sterne“, besinnliche Texte von Rainer Maria Rilke, dazu eine
perfekte Show der Tänzerinnen und Tänzer und nicht zu vergessen,
die gefühlvollen Songs. Zwischendrin huschte ich schnell rauf aufs
Pooldeck, um die Berge zu fotografieren, die plötzlich rosafarbene
Schneegipfel hatten. Es war 21.20 Uhr und die Sonne war gerade dabei,
am Horizont zu verschwinden. Zum richtig wachwerden gab es danach
noch die legendäre ABBA-Show „Dancing Queen“. Die Musik kannte
sogar meine Mutter und sie war total begeistert. Mama Mia, was war
das damals eine verrückte Zeit … Den Übergang zum 1. Mai
verbrachten wir noch gemütlich in der AIDA-Bar und dann hieß es
auch bald schon wieder „Licht aus“.
1. Mai
Bergen, 15 Grad, heiter,
nächste Etappe 551 Seemeilen (1020 km)
bis Hamburg
Der neue Tag erwachte für mich um 5.07 Uhr, ich wieder raus auf den
Balkon, Kamera in der Hand, eingewickelt in einer Wolldecke,
um die Einfahrt in den Fjord – durch die Linse festzuhalten. Vorbei
an kleinen Inseln ging die Fahrt Bergen entgegen, die Stadt, die
eingebettet zwischen 7 Bergen am inneren Byfjord liegt.
Die Luna gleitet dahin und es ist, als ob ich ganz alleine auf der
Welt wäre, wieder weite Sicht, klare Luft, einsame Stille und das
Wasser in einem Blau, wie man es für den Norden nicht möglich hält.
Lange rumtrödeln war für meine Schwester und mich an dem morgen
nicht angesagt. Sobald das Schiff angelegt hatte, verließen wir die
Luna und waren so gut wie alleine unterwegs in Bergen. Die Geschäfte
waren geschlossen und es war Sonntag. Wir beeilten uns und fuhren
schon um kurz nach 9 Uhr mit der Floyen-Bahn hinauf auf den Berg
oberhalb von Bergen. Nach einer rasanten steilen Fahrt eröffnet sich
dort oben vor uns der Fjord, unten das Panorama Bergens und natürlich
konnten wir auch die Luna im Hafen sehen. Auf dem Rückweg
schlenderten wir die Hafenmole entlang, bestaunten die bunten
Holzhäuser Bryggens und fanden uns zum Mittagessen wieder auf der
Luna ein.
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Am Nachmittag stand die
gebuchte Tour „Bergen mit Boot und Bus“ auf dem Programm. Die
Bustour brachte uns einen kleinen Einblick in die Geschichte Bergens
und natürlich auch zur Hanse. Die Hanse-Häuser wurden früher zum
Be- und Entladen der Schiffe direkt am Hafenbecken gebaut und
bildeten so einen Kai, die Brygge. Früher hiess Bryggen auch
Tyskebryggen (Deutsche Brücke). Nach einem verheerenden Brand im
Jahr 1702 wurde der größte Teil wieder aufgebaut und heute steht
Bryggen auf der UNESCO-Liste der weltweit erhaltenswerten
Kulturdenkmäler. In den Parkanlagen sahen wir Menschen, die sich zu
einem sonntäglichen Picknick getroffen haben oder einfach nur in der
Sonne lagen und den Tag genossen. Entlang des Fjords ging es dann zu
einer Anlegestelle, wo ein Katamaran-Boot uns abholte. Vorbei an
kleinen und großen kahlen oder bewachsenen Felsformationen im
Wasser sahen wir kleine bewohnte Inseln, auf denen Holzhäuser
standen. Wer sich auf dem Oberdeck ein Plätzchen gesucht hatte,
bekam den Fahrtwind gut zu spüren. Ich hatte mich auf das Achterdeck
zurückgezogen und bekam so manche Gischtspritzer ab. Natürlich sahen wir
auf der Fahrt auch das im viktorianischen Stil erbaute Haus von
Edvard Grieg in Troldhaugen. Wie ein kleines Schlösschen thronte es
oberhalb des Ufers. Grieg war Norwegens berühmtester Komponist und
nach seinem Tod im Jahr 1907 wurde eine Urne mit seiner Asche in
einer Felsgrotte auf dem Gelände beigesetzt. Der Ausflug war für
uns ein Höhepunkt der Reise: wie haben viel gesehen, viel erfahren,
hatten ein traumhaftes Wetter und im Hafen von Bergen umrundeten wir
die Luna und sahen von ihrer schönsten Seite. Um 17:30 Uhr hieß es
dann wieder „Sail away“ und das Abendprogramm konnte beginnen.
Im Theatrium hieß es dann zur vorgerückten Stunde:
Varieté, Varieté und waghalsige Akrobatik stand auf dem Programm.
Natürlich ohne Netz, sahen wir die Akrobaten in der Kuppel schweben,
aber auch auf dem Boden verzauberte das Show-Ensemble uns mit den
Darbietungen. Eine grandiose Vorstellung! Wir überlegten noch, ob
wir in die AIDA-Bar gehen sollten zum „Alpenglühen“, aber wir
blieben im Theatrium. Yes, i want it all!! Die Musik von Queen
versetzte uns zurück in eine Zeit, die doch schon etwas lange zurück
lag, die 70er. Freddy Mercury's unvergessliche Songs nahmen uns
gefangen. Von Rock bis zarter Schmelz, alles kam vor und wurde toll
vom Ensemble präsentiert, da hätten wir gerne noch mehr gesehen.
Diese Musik konnte nun auch kein Alpenglühen mehr toppen und so
tranken wir noch einen Absacker in der Luna-Bar, schauten den
Spielern im Casino zu und genossen einen Moment auf unserem Balkon.
2. Mai,
2. Seetag, 14 Grad, sonnig,
Endlich, kein Wecker, kein Telefon und endlich habe ich mal
ausgeschlafen, kein Land in Sicht, nur wir - einfach mal faul sein.
Beim Mittagessen etwas Aufregung, wir treffen die Blu. Ich schnell
hoch, vor der Anytime-Bar finde ich noch ein freies Plätzchen und
dann sehe ich die Schwester, wie sie etwas entfernt von uns vorüber
fährt. Schön sieht sie aus, wie sie dort durch das blaue Wasser sticht.
Die Anytime-Bar war an dem Nachmittag unser Fixpunkt. 15 Uhr, meine
Schwester und ich auf dem Weg zum angemeldeten Cocktail-Workshop. Wir
hatten Glück, es hatten sich 4 weitere Passagiere (männliche)
angemeldet und so waren wir zu sechst, eine kleine aber lustige
Truppe. Es wurde geshakt, was der Becher her gab. Wir lernten, wie
man die Bar-Utensilien benutzt, dass der Strohhalm Trinkhalm heißt
und wie man ohne Maß die richtige Menge Alkohol oder Zutaten in den
Becher bekommt. 21, 22, 23 … eingießen im Sekundentakt. Heraus
kamen trinkbare Cocktails, wir probierten sie alle und die Stimmung
wurde immer gelöster. Ich konnte einen meiner Lieblings-Cocktails
mixen, den Cosmopolitan und meiner Schwester hat der Mai Thai
besonders gut geschmeckt. Die Barkeeper-Crew hat viel dazu
beigetragen, dass der Nachmittag so richtig nett war. Unsere
Mitshaker natürlich auch. Nach einer kurzen Rast am Pooldeck, wir
lachten immer noch, tranken wir mit unserer Mutter auf unserem Balkon
den mitgenommen Cocktail aus. Nun sind meine Schwester und ich
Besitzer einer Urkunde, die bescheinigt, wir sind Hobby-Barkeeper.
Na, wenn das nichts ist … Weil es unser letzter Abend an Bord war,
haben wir wieder in unserem Lieblings-Restaurant, dem „Weite Welt“
gegessen und uns so richtig Zeit gelassen.
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Rechtzeitig waren wir zum
Farewell-Sekt auf dem Deck. Bei einem schönen Sonnenuntergang saßen
wir am Pool und genossen den Moment des Abschiedsnehmens. Abschied
auch von der Crew, dem Show-Ensemble und natürlich von der Luna.
Nach „We are familiy“ hieß es für uns dann auch noch „Hands
up“ in der Kabine, Kleiderbügel raus aus dem Schrank und alles
rein in den Koffer.
3. Mai
wir sind bald in Hamburg
Wie die Tage vorher, ich werde einfach wach, es ist 3.12 Uhr.
An der Luna fährt ein hell erleuchtetes großes Segelschiff vorbei und
ich stehe wieder leicht frierend mit meiner kleinen Digi-Cam
auf dem Balkon, tauche ein in die stille, dunkle Nacht, lausche den
Wellen und bin ganz wehmütig. Drei Stunden später fährt die Sea Cloud,
die im Hamburger Hafen ihren 80. Geburtstag feiert,
an uns vorbei und ich sehe im Morgenrot das Elbufer. Dann
legt die Luna in Altona an. Später sitzen wir beim Frühstück im
Marktrestaurant, ein wenig ruhig und als wir noch eine Runde um den
Pool machen wollen, sehen wir, das Deck ist eine Baustelle geworden.
Handwerker wuseln herum, die Flächen sind mit einem Schutzbelag
versehen, ein riesiger Kran befördert einen Container aufs Pooldeck
– die Luna wird überholt. Sie wird anschließend eine Woche in
Hamburg aufs Dock gehen und wieder Seefein gemacht. Um halb zehn
verlassen wir das Schiff und fahren mit dem Shuttle zum Hauptbahnhof.
Von dort aus machen wir noch eine Stadtrundfahrt und sitzen um halb
zwei im Bahnhofsrestaurant und denken an die Luna. Ach, was war das
doch eine gelungene Reise. Ein Lächeln ist zurück gekehrt, meine
Schwester und ich sind glücklich, unserer Mutter hat es sehr gut
gefallen und sie sagte sogar, als wir in Altona abfuhren
„AIDA-sehen“. Ich denke, wir werden mit ihr noch einmal eine
Reise wagen.
"Und wenn ein Tal noch so voller Tränen ist, gibt es immer eine Möglichkeit, sich zu retten.
Und seien es nur ein paar Tage an einem anderen Ort mit lieben Menschen ..."
Perlenfee, Mai 2011
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Einladung zur kleinen Fotoreise:
https://picasaweb.google.com/Aidafreundin/FursForum?authkey=Gv1sRgCODm15Ca-5DGIg#
Bitte die Schreibfehler zu entschuldigen, wenn ich Zeit habe, werde ich nachbessern