- Offizieller Beitrag
AIDAvita Transatlantik-Reise 27.10.2005 bis 11.11.2005
Vorwort
Wie immer, ein paar Worte vorweg. Ja, ich fahre immer noch gerne mit AIDA, und ja, ich neige immer noch dazu, durch die leicht rosa Brille zu schauen. Es wird erneut die Rede sein vom Tanzen, Lachen, Singen und zuweilen auch vom Trinken. Wer das lesen möchte, der ist eingeladen, mit mir und anderen Aida-Fans den Atlantik zu überqueren. Herzlich Willkommen zur "Finger-Weg-vom-Alkohol-Tour".
Vorfreude
So langsam kam der Reisetermin näher und näher. Im Fan-Forum unter "Wer fährt wann" wurde es lebhafter, und bald schon stand fest, dass viele Freunde auf dieser Reise dabei sein würden. Manche hatten sogar von der Aura-TA auf die Vita-TA umgebucht .... Die Vorfreude wurde mit jeder Buchungsbestätigung größer. Die Erwartungen stiegen, es würde eine tolle Reise werden. Als Treffpunkt machten wir die Anytime Bar aus, Deck 10 achtern, außen, der richtige Auftakt für die TA.
Vorabend-Check-In
Moni und ich nutzten wie immer den Vorabend-Check-In. Die Schlange war nur kurz, wir warteten nicht einmal 20 Minuten. Vor und hinter, links und rechts neben uns sahen wir fast nur Aida-Kofferanhänger. Ein paar Neckermänner noch, und einige TUI-Tanten, aber Schifffahrer waren in der Mehrheit. Kunststück, denn es wurden Vita, Aura und Cara eingecheckt. Schnell waren wir wieder daheim. Wenn ihr nachsehen möchtet, ob es für
euren Flug ab Düsseldorf einen Vorabend-Check-In gibt, Infos sind unter
http://www.duesseldorf-international.de zu finden.
Anreise
Schwiegertiger brachte uns zum Flughafen, und da wir kein Gepäck mehr hatten war alles ganz easy. An der Sicherheitskontrolle kam es zu einem kleinen Stau. Zwei Jungs hatten versucht, verbotene Substanzen mitzunehmen, waren aber aufgefallen. Blöd so was, statt in den Flieger ging’s in Gewahrsam. Wir suchten unser Gate, und da wir noch Zeit hatten, taten wir, was wir immer tun vor dem Flug ... richtig ... ein Getränk zu uns nehmen. Das ist aber nur aus medizinischen Gründen so, weil ich doch Flugangst habe.
Moni stellte sich an, ich suchte einen Tisch und setzte mich (gute Frau, oder?), da sprach mich jemand an und fragte, ob ich nicht der Morris sei. Howie hatte uns gefunden! Bei Wodka-Lemon und Bier machten wir uns bekannt. Howie fuhr zum ersten Mal AIDA, und dann gleich TA, das konnte ja was werden (und es wurde was, aber davon später).
Es war ein komisches Gefühl, da am Gate auf das Boarding zu warten, und zu wissen: Vanessa sitzt nun schon auf der Finca, andere sind im Landeanflug nach Palma, wieder andere würden erst nach uns starten, aber alle hatten ein gemeinsames Ziel: AIDAvita Deck 10, achtern, Anytime Bar. Sie würden aus Bremen, Stuttgart, München, Frankfurt, Düsseldorf, Köln und Nürnberg anreisen. Irgendwie surreal kam mir das vor. (Surreal erschien mir auch die Frau, die ihre Handtasche um den Hals trug, genau so, wie man früher – also ganz früher, als ich jung war – seine Butterbrottasche auf dem Weg zum Kindergarten um den Hals trug. Sie hätte aus einem Gemälde von Magritte sein können.)
Der Flug verlief ruhig, es gab Sandwichs zum Zeitvertreib, und nach gut 2 Stunden waren wir da. Weil wir noch eine Schleife drehen mussten, kamen wir von der Seeseite nach Palma, und wir konnten einen Blick auf den Hafen werfen. Dort lagen sie, im tiefblauen Wasser, Lady Cara und Lady Vita. Wie immer ein großartiger Anblick, Moni drückte sogar ein paar Tränchen weg.
Auf dem Weg zu unserem Gepäckband dann die nächste Überraschung: Verena! Nun sind wir schon Vier. Draußen vor dem Terminal geht’s dann weiter. Wir treffen Lisa, Jan und Marc. Es wiad druckt und busselt. Da es mittlerweile nach 15 Uhr ist, machte man keine Anstalten, uns noch zur Finca zu karren, sondern wir durften auf direktem Wege zum Dampfer. Na Bitte. Marc telefonierte noch schnell mit seinem Vater und seinem Kumpel Sören, und schon sind wir auf dem Weg.
Beim Einchecken treffen wir Vanessa, Regina, Beate und Susanne; die Begrüßung erfolgt mit lautem Hallo und Küssen und Drücken. Großartig. Die Truppe ist fast versammelt. Jetzt noch Pass abgeben, Kreditkarte einlesen, Foto machen für die Bordkarte und wir waren mal wieder auf der Gangway, wo schon der erste alte Bekannte stand, nämlich Ralf Rippl, der freundliche Steuerer. Seine Bekanntschaft durfte ich 2004 auf Ibiza machen, als wir gemeinsam über bestimmte Gäste philosphierten.
Den Rest der Gang treffen wir dann pünktlich an der Anytime: Die Firefighter Marko und Jens und die Prosecco-Profis Sebastian und Mario.
Ich selber erlebte noch eine weitere tolle Überraschung. Wie immer hatte mich einer meiner ersten Wege zum Biking-Schalter geführt. Dort saß ... David. Mit David bin ich im Januar in Tunis, Valletta, Palermo und Neapel gefahren, toll ihn wieder zu sehen. Außerdem war da Gebi, der Quoten-Ösi, den kannte ich von der Aura-Tour im Mai, wir fuhren zusammen auf Kefalonia. Der dritte im Bunde, Markus, war mir bisher unbekannt (nun nicht mehr), ich stelle aber fest, dass die Drei ein echtes Dreamteam sind. Davon mehr bei den Bike-Berichten.
Der Abend verlief weiter mit Abendessen, Lasershow, Poolparty und dem Genuss von ersten Cocktails und Coronas. Alle waren aufgedreht, die Feder aufgezogen, der Bogen gespannt, alle warteten darauf dass es endlich losgeht, die Reise, die Party; es sollte endlich beginnen, das Abenteuer Transatlantik. Dann war es soweit: Das Schiff erzitterte. Langsam, ganz langsam setzte sich unsere Vita in Bewegung, erste Musik erklang aus den Lautsprechern und dann, immer schneller, dampften wir aus dem Hafen von Palma hinaus. Marc telefonierte noch schnell mit seinem Vater und seinem Kumpel Sören. Der Typhoon dröhnte dreimal über die nächtliche Bucht von Palma und wir waren endlich unterwegs.
1. Seetag
Rettungsübung. Wir ließen das wie immer über uns ergehen, ertrugen die Ansage und hofften, dass wir niemals den Ernstfall erleben werden. Die erste Rettungsübung seit langem ohne den pelzigen Mausgeschmack im Mund, mal was anderes. Nach der Rettungsübung war Zeit für’s Pooldeck. Entspannen war angesagt. Trotz guten Wetters war das Pooldeck nur schwach belegt. Wir lagen alle zusammen zwischen Pool und Band-Pavillon, ganz relaxed, es gab Thunfisch zum Poolbrunch, die übliche Schlange am Freibier und die Animation startete ihre Spielchen. Wir gewannen den ersten Quizsekt, Regina erklärte den Ani-Neulingen Karin und Caro, was es mit der Aida-Rakete auf sich hat, und der Tag verlief ruhig und entspannt.
Außer Bikern kennt man an Bord wen? Na? Genau, die Barcrew. So auch diesmal. An der Anytime Markus und Vanessa, an der Aida-Bar Stefan und Kai. Genau, der Kai, den ihr schon von meinem Cara-Bericht her kennt, und der uns das schöne Rezept vom "Traurigen Kai" verraten hat. Ihr habt davon gelesen, ihr erinnert euch? Schön. Aber nicht nur ihr habt davon gelesen, auch Kais Mama hat das gelesen, und damals machte sie sich Sorgen um ihren Sohn und rief ihn gleich mal an.
Deshalb mal an dieser Stelle: Viele Grüße an die Mama von Kai, unbekannterweise. Ich hoffe, mein Bericht hat Ihnen trotzdem Gefallen, erschrecken wollte ich Sie nicht. Kann ja keiner ahnen, dass Sie das lesen werden. Es ist immer noch alles gut bei ihm. Er trinkt nicht mehr, aber er wacht immer noch alleine auf.
Zur Welcome-Show am Abend präsentierte uns CD Marc das Liegenreserviererlied (zur Melodie von 99 Luftballons). Ich präsentiere hier ebenfalls ein Liegenreserviererlied (zur Melodie von Grönemeyers Mambo):
Ich drehe schon seit Stunden
am Pooldeck meine Runden,
einsam und verloren
verbrenne mir die Ohren,
ich finde keine Liege
seit sechs Uhr nicht zu kriegen,
ich sehe nur gelb-weiß hier
alles reserviert.
(Text: ein kleines Bissi von mir und das Meiste von Jan)
Gegen 20 Uhr passierten wir die Straße von Gibraltar, und damit verließen wir das Mittelmeer. Kapitän Hess nutzte die ruhige See und die fast windstille Nacht, um uns ein Sightseeing besonderer Art zu bieten: Wir hielten geradewegs auf den Felsen von Gibraltar zu. Dieser war hell erleuchtet, denn er erstrahlte im Licht des nahe gelegenen Flughafens. Der Käpt'n und seine Crew manövrierten die Vita zwischen ankernden Frachtern und Tankern hindurch, und wir hatten richtig was zu sehen. Ein großartiges Erlebnis. Da wir bis auf wenige 100 Meter an die Küste herankamen, konnte Marc noch schnell mit seinem Vater und seinem Kumpel Sören telefonieren. Dann kamen wir am letzten Ankerlieger vorbei, nahmen wieder Fahrt auf und dampften hinaus auf den Atlantik.
So verging der erste Seetag, die 80er Disco haben wir ausgelassen (mit wir meine ich Moni und mich, für die Wilden Drei war es die erste von vielen durchtanzten Disconächten, ich glaube, in dieser Nacht haben sie den Schlüssel zum Zusperren bekommen).
2. Seetag
Heute merkten wir, dass wir im Atlantik waren. Das Meer wurde deutlich unruhiger, der Seegang stärker. Es war bewölkt und regnete etwas. Moni, Verena und ich hatten uns gerade in der Aida Bar auf eine Flasche Brause niedergelassen, da bemerkte ich so ein schummriges Gefühl in der Magengegend, oder war es im Kopf? Auf meiner Stirn erschienen ebenso viele Perlen wie im Prosecco. Kalter Schweiß auch auf dem Rücken. Das kannte ich schon aus dem Mai: Seekrank. Ich beschloss, mich zu Bett zu legen, und Moni konnte nicht anders, sie musste mit. Allerdings eher aus Solidarität glaub ich, denn aus wirklicher Krankheit. Wir nahmen noch die Pillen von der Rezi, und versuchten zu schlafen.
Während es Moni nach etwas Schlaf und den Rezi-Pillen wieder besser ging, blieb ich leidend. Um halb fünf schleppte ich mich dann ins Hospital – die Rezi-Pillen haben bei mir keine Wirkung. Ich glaube, die wirken eh nur wegen eines Placebo-Effektes.
Im Hospital war ganz schön was los. Ich sah in viele blasse, graue, grüne, grau-grüne und grün-graue Gesichter. Die sahen aus, als wären sie schon für die Halloween-Party geschminkt. Ich konnte einen Blick in ein Behandlungszimmer erhaschen. Dort entleerte gerade ein junger Mann Kaffe und Kuchen geräuschvoll in eine dafür vorgesehene Tüte. Ich glaube es war Käsesahne dabei. Ich bekam ein paar Pillen – da gibt’s doch was von Ratiopharm – die mich noch nicht mal was kosteten – Ratiopharm, gute Preise. Ich warf eine Pille ein, schlief noch vier Stunden, warf noch eine Pille ein und war rechtzeitig zur Halloween-Party wieder frisch. Ratiopharm – gute Besserung.
Moni und ich hatten unsere Skelettkutten mitgebracht, inklusive Scream-Maske und Gummi-Skelett-Finger. Wunderbar. Auf geht’s zur Party. Die gute Nachricht ist: Die Pillen vertragen sich hervorragend mit Corona und Caipirinha, die schlechte Nachricht ist unser DJ.
Ich hätte nie gedacht, dass ich mich mal einreihen würde in die Schlange derjenigen, die auf den DJ schimpfen, aber jetzt war es so weit. Die DJs an Bord haben echt einen schweren Stand. Jeder Depp kommt und wünscht sich was, ob es grad in die Stimmung passt oder nicht, spielt er es nicht, ist er der Arsch, spielt er’s, ist er für die anderen der Arsch. Außerdem reicht das Alter des Publikums von 17 bis 70. Es allen recht zu machen ist immer unmöglich, es den meisten recht zu machen schwierig, und es vielen recht zu machen ist immer noch eine Herausforderung.
Aber was Dave da abgeliefert hat, war einfach schwach. Zur Poolparty spielte er immer die selben 30 Stücke, und immer schön in derselben Reihenfolge, und dann in der Anytime legte er gnaden- und übergangslos den immer gleichen Techno-House-Mix auf. Utz-Utz-Utz-Utz. Vielleicht lag es daran, dass sein Törn zu Ende ging, er stieg am Ende der TA ab. Wollen wir's hoffen.
Da viele Wiederholer an Bord waren, waren auch viele Gäste verkleidet, geschminkt oder sonst wie aufgebrezelt. Da hat Halloween richtig Spaß gemacht. Da wir allerdings noch etwas angeschlagen waren, war die Party für uns gegen halb 2 zu Ende, denn der Krach-Mucke wollten wir uns nicht weiter aussetzen.
Madeira
Nach einer ruhigen Nacht liefen wir bei bestem Wetter in Funchal ein. Im Hafen lagen schon die Carnival Liberty und die AIDAblu. An den beiden Schiffen vorbei dampften wir zu unserem Liegeplatz. Wir würden bis 14.00 Uhr Aufenthalt haben. Die Truppe zerstreute sich, in Richtung Stadt. Marc telefonierte schon seit Stunden mit der Heimat und ich hatte die Funchal-Bike-Schnuppertour gebucht.
Auf der Pier gab es eine weitere Überraschung: Von der Blu hatten wir die Biker ausgeliehen. Da sich unsere Jungs nicht so richtig auskannten in Funchal, übernahmen die Blu-Biker die Führung. So gab es ein Wiedersehen mit Carsten, der ebenfalls auf der Aura im Mai dabei war. Schön. Und danke, Jungs.
Zurück auf dem Schiff erfuhren wir, dass das Bunkern längern dauern wird, und wir erst um 18 Uhr auslaufen werden. Kein Wunder, unser Gartenschlauch ist dicker als das Ding, durch das die Portugiesen Treibstoff in unseren Dampfer pumpten. So kam es, dass die Blu um 17 Uhr vor uns auslief. Wir stehen Heck an Heck, deshalb versammelten wir uns an der Reeling der Anytime und verabschiedeten die Blu mit dem großen Aida-Fans-Banner. Um 18 Uhr waren wir selber dran, es hieß „Leinen los“, und wir verließen den europäischen Vorposten Madeira und begannen endlich die große Überfahrt. Marc telefonierte noch schnell mit seinem Vater und seinem Kumpel Sören.
Die Show D.I.S.C.O. ließen wir wie immer aus, aber das Megaevent des Abend war sowieso Crew meets Band in der Aida-Bar. (Die Band Partyland war übrigens sehr gut, mit einer guten Sängerin.) Der Höhepunkt der Show war der Auftritt der Bike Boyz. Die drei rockten die Aida-Bar, es flogen Feinrippunterhosen und Teddybären auf die Bühne, und das Publikum wollte das, was die Biker lauthals in Mikro sangen: Zurück nach Westerland. Der Auftritt von David, Gebi und Markus war wirklich sehr unterhaltsam und … nun ja ….mutig.
3. Seetag
Ein perfekter Tag. Morgens um acht schon Sonne und 22 Grad, das Barometer bei 1024 hpa und die See sehr ruhig. Leider war es noch nicht ruhig genug, um Wasser in den Pool zu lassen, aber ansonsten: Poolwetter.
Entsprechend voll war es auch auf dem Pooldeck und gegen neun sind alle Liegen belegt. Allerdings nicht unbedingt mit Gästen, aber zumindest mit Handtüchern. Wir beobachteten zwei Liegen schon seit Längerem, und nachdem etwa zwei Stunden lang niemand erschienen ist, räumten wir ab, und nutzten die Liegen für uns. Der nach 10 Minuten erscheinende Reservierer registrierte die Situation, und zog murrend mit bebender Unterlippe von dannen. Wir hofften still, dass er uns nicht im Aufzug oder demnächst am Gepäckband auflauern wird.
Der Tag verlief ansonsten mit dem üblichen Programm aus Poolbrunch und Anispielchen. Der Abend brachte uns die Carribean Poolparty. Die war sehr nett, aber in der Anytime wechselte Dave wieder auf Utz-Utz und damit war unser Abend zu Ende.
4. Seetag
Heute war es bewölkt, aber warm, die See war weiter ruhig. Gegen Mittag begann es zu regnen, das Pooldeck leerte sich schlagartig. Einige von uns flüchteten in den Whirlpool am Fitnessfelsen, andere an die Bar. Den wieder sonnigen Nachmittag verbrachten wir am Pool. Ein entspannter Seetag. Zum groß angekündigten Showsägen haben wir es heute allerdings leider nicht geschafft. Vor allem Marc war ganz versessen darauf. Er wollte schon immer mal sehen, wie aus einem Eisblock mittels Motorsäge eine Aida, ein Jägermeisterhirsch oder wenigstens ein Würfel wird. Das Event sollte morgen wiederholt werden, also würden wir dann hingehen.
5. Seetag
Wir waren mal wieder um 5 Uhr morgens wach, und beschlossen, zum Sport zu gehen. Um diese Uhrzeit würden wir wenigstens nicht Schlange stehen müssen. Wir hatten Glück, wir mussten wirklich nicht anstehen. Wir bekamen die letzten zwei Räder – eigentlich hatte ich Laufen wollen – aber es waren alle Geräte besetzt. Und das um halb sechs Uhr morgens! Die 25-Stunden-Tage forderten ihren Tribut. Es waren wohl einige innere Uhren genau so verstellt wie unsere.
Nach dem Frühstück ging’s zum Pooldeck, denn das Wetter war mal wieder klasse. Sonne satt, kaum Wolken und um die 25 Grad. Entsprechend voll ist es am Pool. Schon um halb neun nichts als gelb-weiß zu sehen, aber keine Leute drauf. Dies würde wieder ein Entreservierungsmorgen werden. Gegen zehn waren die ersten zwei Liegen wieder fällig. 90 Minuten waren rum. Als eine halbe Stunde später der Reservierer kam, musste aber diskutiert werden. Die Herrschaften fanden sich im Recht. Sie hatten die Liegen reserviert, waren dann zum Sport gegangen, dann zum Duschen, dann zum Frühstück, dann hatten sie sich für den Pool umgezogen und da waren sie nun. 122 Minuten später. Sie fanden das korrekt, wir fanden das nicht und gaben die Liegen nicht mehr her.
Schon am späten Vormittag war es zum ersten Mal so richtig heiß, so heiß, dass man nicht mehr ohne Latschen über das Pooldeck gehen konnte. Verbrennungsgefahr. Da kamen die mit Wasser gefüllten Ballons, die von der Poololympiade übrig waren, gerade recht. Von irgendwo aus dem Nichts kam eine Wasserbombe geflogen, und schon war eine prächtige Schlacht im Gange. Rund um den Pool wurden plötzlich aus friedlichen Sonnenanbetern, die eben noch zischend im Nussöl brutzelten, gemeine Bombenwerfer. Die Schlacht endete erst, als der letzte Ballon geplatzt war. Verletzte oder sonstige Ausfälle gab es keine.
Am Nachmittag erschien uns Neptun, und er taufte die Gemeinde. Neptuns Mahl war nicht richtig eklig, aber dass alle aus einer Kelle trinken mussten, das war schon eine echte Herausforderung für manche. Herpesbläschen erschienen hier und da, und mancher gurgelte mit Sagrotan. Marc war noch grüner im Gesicht als Neptun, und für einen Moment dachten wir, er wird dem Neptun vor die Füße kotzen. Wie gerne hätte er mal telefoniert, aber kein Handymast weit und breit zu sehen. Da heute auch das erste mal während der Überfahrt Wasser im Pool war – nachdem Staff Captain und Erster Bootsmann das stundenlang ausgeknobelt hatten – konnte wir auch zünftig getauft werden.
So verging ein sehr kurzweiliger Nachmittag, der noch eine Überraschung für uns parat hatte. An der Kabinentür hing ein Umschlag, Absender der Captain der Aida Vita! Oha! Es war eine Einladung ins Rossini. Kapitän Hess gab sich die Ehre, Moni, Vanessa, Lisa, Verena und mich ins Rossini einzuladen. Wow! Toll! Und dann der Schreck. Da stand 5.11., 19.45 Uhr, Treffpunkt Aida-Bar, dann 20 Uhr Rossini. Himmel hilf! Es gab an diesem Tag ja noch einen Termin: Um 14 .00 Uhr in der Nightfly Bar, zum Cocktailworkshop. Ob das gut gehen würde?
Wir hatten übrigens erneut das Showsägen verpasst. Schade. Marc wartete immer noch darauf, dass ein fescher Naturbursche aus einem Mordstrumm von Baumstamm einen Ferrari oder einen Seeadler sägen würden, oder wenigstens einen Würfel.
Vielleicht werdet Ihr euch fragen, warum denn das Aida-TV bisher keine Rolle gespielt hat. Nun, leider mussten wir feststellen, dass das Fernsehen-zum-Gernsehen auf dieser Reise ein Fernsehen-zum-Wegschauen war. Langweilig, einfallslos und ohne Pep. Die Nummer gegen Kummer war nur eine kümmerliche Nummer, lieblos und fad. Das war ein bisserl schade.
Am Abend warfen wir uns wieder in Schale, denn wir wollten ins Studio 54. Die meisten von uns hatten alles dabei: Es gab Perücken, Kettchen, viel Gold, Netzstrümpfe, Make-up, 70er Sonnenbrillen und Schlaghosen, viel Glitter und wenig Stoff. Die Musik war heute recht gut, Studio 54 halt. Da sich wieder viele Gäste auf das Motto eingestellt hatten, waren auch wieder viele skurille Gestalten zu bewundern. Auf der MS Deutschland hätte man uns sicher alle eingesperrt.
6. Seetag
Schon wieder Bombenwetter. Das war ja kaum zum Aushalten. Als wir zum Pool kommen, sind die Wilden Drei schon da. Direkt aus dem Studio 54 zum Earlybird, dann zum Frühstück und dann zum Pool. Heute waren schon um acht fast alle Liegen reserviert, aber da unsere Mädels so früh da waren, konnten wir die Reservierer gut ausmachen. Ab zehn Uhr hatten wir dann jeder eine Liege, und nicht nur wir. Endlich trauten sich auch andere Gäste. Und so wechselten einige Liegen den Besitzer.
Der Tag verlief ansonsten wie der perfekte Pooltag, ruhige See, Sonne, heiß und strahlend. Von Regina lernten wir heute, dass sie nicht schwäbelt, sondern astreines Hochdeutsch spricht, ansonsten brachte der Tag keine weiteren Erkenntnisse. Wir gewannen beim Poolquiz ein paar Sekt, wie jeden Tag, und zum Showsägen schafften wir es wieder nicht. Marc wurde immer unruhiger. Man sollte dem Säger Dinge mitbringen, daraus würde er dann etwas sägen. Marc sah Bettpfosten sich unter dem Geknatter einer Motorsäge in vollbusige Blondinen verwandeln, und Melonen zu Delphinen werden, in unseren Gedanken verwandelte der Säger Marcs Handy in einen Vibrator, und wir hatten es wieder verpasst.
An welchem Tag es genau geschah, weiß ich nicht mehr. War es zur Atlantiktaufe oder erst zum Bergfest, aber ich glaube unser Marc hatte sich ein bisschen in Jana von der Ani verliebt. Plötzlich sprach er nur noch von Jana-Hase und wo das Herz von überläuft … na ihr wisst schon. Sie ist ja auch ne Nette, deshalb konnten wir ihn schon verstehen. Ob eine Liebesgeschichte draus geworden ist oder werden wird, kann ich nicht sagen, falls ja, werde ich berichten.
Vor dem Abendessen erfreute uns die Küche zum Bergfest – es war der halbe Weg geschafft – auf dem Volleyballfeld mit einem Sushibuffet. Das war richtig gut. Später am Abend saß ich mit Regina in der Jury der Miss Trans Transatlantik. Leider hat man als Jurymitglied einen deutlich schlechteren Blick auf das Geschehen, als die übrigen Zuschauer, dafür darf man aber an einem eigenen Tisch sitzen und es gibt auch eine Flasche Aida-Brause (die aber nach 10 Minuten schon so warm war, das man den Sekt nur mit Eiswürfeln trinken konnte). Gräfin Tamara, die den Abend moderierte, machte aus Regi und mir kurzerhand ein Paar, woraufhin Moni mit Jan von dannen zog. Praktische Lösung, oder? Nach der Poolparty fand der Abend für uns ein Ende, denn es kann ja der anstrenge
7. Seetag
Schon von daheim aus hatte Moni – mit Hilfe eines High-Ranking-Officers – für die Fan-Truppe einen eigenen Cocktailworkshop organisiert. Heute war der Tag. Zum Poolbrunch aßen wir schön viel heißes und vor allem fettiges Zeug, damit eine gute Unterlage da war. Denn unsere Wunsch-Barkeeper Stefan und Kai (da ist er wieder) hatten den Anspruch, uns auf allen Vieren vom Cocktail-Workshop in die Kabine zu schicken. Die meisten von uns waren Wiederholer, als stand nicht das Lernen wirklich im Vordergrund.
Jeder Cocktail, der erklärt wurde, wurde auch gemixt und vor allem auch getrunken. Nach dem Begrüßungs-Apero gab’s erstmal ´nen Caipi, schnell gemacht und noch schneller getrunken. Zum Aufwärmen dann einen B52, bevor es mit der Carribean Romance etwas komplizierter wurde. Als Belohnung, weil die Romance so gut geklappt hatte, bekamen wir einen Galleano Hotshot. Es kostete einige etwas Überwindung, die Hand auf das brennende Glas zu drücken, aber da Alkohol ja bekanntlich enthemmt, baumelte bald an jeder Handfläche ein Hotshot. Natürlich durfte auch das Traditionsgetränk der Aida-Schiffe nicht fehlen, der Staubsauger.
Dann wurde es etwas härter: Mai Tai stand an. Kai meinte, man könne davon drei, höchstens vier trinken, und immer noch auf eigenen Beinen stehen. Howie schaffte es locker, den Rekord zu brechen, er kam auf fünf, stand immer noch (nur mit dem Gehen wurde es langsam schwierig, an sprechen war kaum noch zu denken) und hat sich somit seinen Ehrentitel Mai-Tai-Howie mehr als verdient.
Zum Gedenken an Kais Mama gab’s nun einen „Traurigen Kai“, und als Abschluss noch eine schöne Pina Colada. Unsere Urkunden erhielten wir dann in der Aida-Bar, nachdem wir dort noch gut 30 U-Boote versenkt hatten.
Es war nun etwa halb sechs Uhr abends, und somit Zeit zu Duschen, denn das Rossini rief.
Der Abend im Rossini mit Herrn Kapitän Hess war sehr nett. Das Menu war ausgezeichnet, die Weine sehr gut (der Käpt’n hatte ausgesucht), und die Unterhaltung gepflegt und anregend. Der Käpt’n unterhielt uns mit spannendem Seemannsgarn. Nochmals vielen Dank an alle für den schönen Abend, und auch an Heike für ihre besonderen Bemühungen, einen Käse für mich zu finden.
Barbados
Wir legten pünktlich in Barbados an. Endlich wieder Land. Endlich wieder fester Boden unter den Füßen. Endlich wieder Handyempfang. Marcs Handy glühte, der Ersatzakku war auch schon fast leer, und noch immer waren nicht alle Telefonate geführt. Da Crew und Paxe gleichermaßen darauf warteten, wieder festen Boden unter den Füßen zu spüren, strömten die Menschenmassen über die Gangway auf die Pier. Und ebenso strömten die tropischen Wassermassen vom Himmel herab, denn es regnete, schüttete, plästerte. Wir wurden daran erinnert, dass in der Karibik noch Regenzeit war.
Moni, Vanessa, Lisa, Regina und Verena wollten zum Strand, der große Rest der Truppe hatte die Soft-Aktiv Bike-Tour gebucht. Bei Luftfeuchtigkeit von 90% und Temperaturen um die 30 Grad starteten wir gegen 12.30 unsere Tour ( es ging so spät los, weil sich unsere Guides nicht wirklich auskannten, die mussten morgens immer erst die Strecke abfahren).
Die Strecke heute war nicht ganz einfach - vor allem die ungeübten unter uns hatten echt zu kämpfen - aber auch keine besondere Herausforderung. Weiteres findet ihr bei den Bike-Berichten.
Den Casinoabend ließen wir aus, das Theater – wie immer – auch, und so gingen wir früh zu Bett.
St.Lucia
Da wir früh wach waren, konnten wir das Einlaufen und Festmachen in St. Lucia miterleben. Die Insel zeigte ein ganz anderes, bergigeres Profil als gestern Barbados. Auch kam es mir grüner vor. Den Vormittag verbrachte ich mit Shoppen im Hafenterminal. Hier kann man wunderbar Rum, T-Shirts oder unnützen Tinnef kaufen, alles auf einem Fleck. Um 12.00 Uhr hieß dann aber wieder: Alle Mann auf’s Bike. Soft-Aktiv-Tour stand an. Heute war es schon etwas schwieriger, als auf Barbados, das konnte man schon sehen, wenn man sich das bergige Inselprofil ansah. Die ganze Tour findet ihr bei den Bike-Berichten.
Marc ruft seinen Vater und seinen Kumpel Sören an, außerdem die Zeitansage in Bremen und die Fahrplanauskunft der Bundesbahn. Alle anderen Nummern im Adressbuch waren nämlich durch. Am Abend gab es die Piratenparty, zu der sich Moni als Piratenbraut zurecht gemacht hatte. Mein Fundus war inzwischen erschöpft, ich konnte keine Verkleidung mehr anbieten.
Traditionell wird nach der Piraten-Pool-Party der Schatz im Pool versenkt. Regina gibt die Anita Ekberg und wirft sich mehr oder weniger elegant im Abendkleid in den Pool. Immerhin ergatterte sie eine Flasche Sekt, und das ist glaube ich der Anita im Trevi-Brunnen nicht geglückt.
Dominica
Dominica kannten wir schon von unserer Silvestertour. Wir blieben also – bis auf einen kurzen Ausflug auf den kleinen Markt am Hafen - an Bord und genossen das Schiff. Keine reservierten Liegen, keine Animation, die den Poolschlaf stört, keine Schlangen, kein Anstehen. Es war ein sehr entspannter Poolnachmittag. Endlich mal lesen, endlich mal ausruhen. Kurz vor dem Auslaufen kamen mal wieder – ganz überraschend – die Dominican Singers an Bord und trugen ihre Folklore vor. Ganz nett, und mal was anderes.
Jan und Marc waren auf dem Piratenschiff, Rumpunsch trinken. Deshalb kamen Marcs Worte heute etwas verwaschen in Bremen an, denn es galt weiter die Regel: Kein Handyempfang ohne Telefonat.
Die Ladie’s Night konnte Moni nicht so recht reizen, na ja, und mich schon gar nicht.
Antigua
Zum zweiten Mal auf Antigua, wer hätte das damals gedacht, dass wir wiederkommen. Neben uns liegt die Norwegian Jewel. Schön bunt angemalt, zu bunt schon fast. Ein Riesendampfer, fast 100 Meter länger als unsere Lady Vita.
Moni, Vanessa und Lisa gingen los, fest entschlossen Geld auszugeben und die karibische Wirtschaft anzukurbeln. Trotzdem kamen sie mit leeren Händen wieder. Irgendwas haben die Antiguaner wohl falsch gemacht. Später am Tag fahren die Mädels mit dem Taxi an einen Strand. Da man von Antigua ja sagt, es sei eine kleine Insel in der Mitte mit viel Strand drumherum, war die Auswahl entsprechend groß.
Ich fahre heute die Soft-Tour. Ganz entspannt geht es über die Insel, zu einem tollen Strand, wo es kaltes Wadadli gibt. Die ganze Tour findet ihr bei den Bike-Berichten. Zum Biking-Team ist noch zu sagen: Es hat wieder Riesenspaß gemacht mit den Jungs; David, Markus und Gebi sind gut drauf. Ich weiß, dass es mit einigen Gästen auch Missverständnisse gegeben hat, sowas kommt vor, und niemand ist – sei er auch noch so gut – fehlerfrei. Aber manchmal müssen auch unpopuläre Entscheidungen getroffen werden. Ich freue mich schon jetzt auf weitere Touren mit jedem von den Dreien. Wir sehen uns.
Am Abend lauschen wir Jessy – Jessica Jäde, Solistin des Showensembles – und dem hervorragenden Springer Trio in der Nightfly Bar. Das folgende Alpenglühen lasse ich aus, aber Moni stürzte sich kopfüber im Dirndl in die Nacht.
8. Seetag
Es war heiß heiß heiß. Die ganze Truppe warf sich immer wieder in den Pool, es herrschte schon ein wenig so etwas wie Abschiedsstimmung. Und genau deshalb gaben wir alle wohl noch mal richtig Gas. Wasserbombenschlacht mit der Ani, Ani-Caro im Pool und alles in allem benahm sich das halbe Pooldeck wie beim Kindergeburtstag.
Um 18 Uhr hatten die Fans Fototermin mit Clubdirektor Marc und Kapitän Hess, der Käpt’n hat noch eine Runde für uns gegeben, und dann hieß es auch schon: Packen! Damit die Koffer rechtzeitig vor der Türe stehen.
Wir trafen uns wie immer im Calypso zum Abendessen, und auf dem Weg dorthin drang ein stechender Geruch in unsere Nasen. Bah…Widerlich. Etwa so, wie damals, wenn wir Jungs unsere Spielzeugautos in die Luft sprengten oder um der besseren Dramatik Willen angezündet haben. Brennendes Plastik. Woher das nur kommen mag? Unser erster Gedanke: Feuer ist eine der größten Gefahren an Bord. Dann ein Aufschrei! Nein, nicht der Angst, sondern der Überraschung. Wir hatten den inzwischen schon vergessenen Showsäger gefunden. Dort saß er, vor dem Calypso, und er sägte mit einer Art Stichsäge im Miniformat, etwa von der Größe einer kleinen Nähmaschine, aus Kunststoffplatten Namen aus. Wow! Es stank zum Himmel nach heißer Plaste und wir waren echt beeindruckt vom Showsägen.
Keine Motorsäge, keine Eisblöcke, keine Baumstämme und erst recht keine Seeadler, und auch keine hölzernen Blondinen. Marc beschloss spontan, auf seiner nächsten Reise als Showtelefonierer aufzutreten.
Zur Farewell Poolparty waren alle noch mal voll - da, es wurde getanzt, getrunken, gelacht, und Regina stürzte sich erneut in die Fluten des Pools. In dieser Nacht war es so heiß, dass Jan und ich fast hinterher sprangen, nur wohin dann mit den nassen Klamotten? Denn leider ist ja morgen
Abreise
Wir haben alles gepackt, auch unser Handgepäck ist taktisch-strategisch ausgerichtet. Jetzt müssen nur noch die Koffer auf den Gang, und fertig. Nur, ich hatte nichts mehr an. Verdammt, was nun. Also schnell aus der Tür gespinkst, die erste Tasche ums Eck geschoben, dann die zweite oben drauf. Für die dritte und vierte musste ich raus, die Tür fiel zu, halb drei morgens, in Unterhosen auf dem Gang. Toll. Moni ließ sich Zeit mit öffnen, und lachte sich schlapp.
Bis um neun müssen wir aus der Kabine raus, der „Bitte-nicht-stören-Anhänger“ hängt draußen. Trotzdem ertönt plötzlich ein schnelles Klopfen, die Tür öffnete sich und ein „Housekeeeeeeeeeepiiiing“ erschallte. Wir waren aber noch nicht fertig, es ist ja auch erst acht. Wir antworten mit einem knappen: !§$%&!
Um 9 gingen wir zum Hafenterminal zum Einchecken. Chaos. Schlangestehen. Wir drehten um. Halb 10, Pässe holen. Zehn Uhr, erneut zum Hafenterminal, da schau her. Alles leer, alles easy, wir hatten ja ohnehin reservierte Plätze. Einchecken und zurück zum Schiff.
Unser Handgepäck konnten wir bei Lisa lassen, denn die blieb ja noch `ne Woche. Also stürzten wir uns mit kaltem Carib ausgestattet in den Pool und taten so, als ob wir auch Durchfahrer wären. Gegen eins gab es eine kleine Duschorgie auf Lisas Kabine, runter mit dem Salz, rein in die Klamotten für die Heimreise.
Unser Transfer ging pünktlich um 14.30 Uhr, und es kam zu herzzerreißenden Abschiedsszenen auf der Pier. Ein paar Tränen wurden zerquetscht oder hinter Sonnenbrillen versteckt. Zum Glück werden wir uns bald wieder sehen, das machte den Abschied etwas leichter. Unser Flieger hob leicht verspätet ab, der Flug verlief etwas unruhig, aber ereignislos. Um 8 Uhr morgens hatte uns eine kalte Heimat wieder.
Nachwort
Es waren 16 oder so Leute auf dem Schiff verabredet. Mit dieser Truppe hat es echt Spaß gemacht, alles hat viel besser geklappt, als ich erwartet hatte. Einen Gruß noch an Tiny und Martina, es war nett euch zu treffen. Vielen Dank an alle, ich würde glatt noch mal eine TA mit euch machen. Wie wärs denn, sollen wir nicht mal zusammen auf ein Clubschiff?