Kann man mir bei Gelegenheit erklären, wieso die Kabinentüren sich elektronisch verschließen??? Es hieß, dass das Koreanische Paar in ihrer Kabine eingeschlossen wurde als der Strom ausfiel.
Das sind doch Methoden aus dem 19. jahrhundert, oder???
Kann man mir bei Gelegenheit erklären, wieso die Kabinentüren sich elektronisch verschließen??? Es hieß, dass das Koreanische Paar in ihrer Kabine eingeschlossen wurde als der Strom ausfiel.
Das sind doch Methoden aus dem 19. jahrhundert, oder???
Hallo, man hört in den Medien davon, dass es sehr chaotisch und unorganisiert gewesen sein soll. Wir sind am überlegen, wie es bei einer Schräglage eines Schiffes dieser Größe eine geordnete Rettung vonstatten gehen soll? Mal ehrlich, da nützen doch die Rettungsboote auch nicht viel. oder?! Ich denke an die Seenotrettungsübung, würde die wirklich hilfreich sein?? wenn ein Teil der Boot im Wasser und die anderen kaum erreichbar sind? Sind so unsere Gedanken zu dem Unglück.
Schönen Abend wünscht
diekarin
Alles anzeigenHallo,
auch auf die Gefahr hin, als etwas "merkwürdig" angesehen zu werden, will ich doch noch mal ein paar Ergänzungen zur SNRÜ geben ...
Dass viele Paxe diese Übung als ersten Punkt im Unterhaltungsprogramm ansehen, haben wir ja sicherlich schon zu Genüge erlebt - aber bislang habe ich es zumindest bei AIDA immer so wahrgenommen, dass die Übungen von der Crew (sehr) ernst genommen werden. Und ich habe auch schon Kapitäne erlebt, die Passagiere, die mit Badeschlappen an der Musterstation erschienen sind, zurück in die Kabine geschickt haben - vermutlich wird das in Zukunft öfter geschehen ...
Aber die SNRÜ allein reicht in der Tat nicht. Ich habe mir angewöhnt, mir direkt nach Ankunft in der Kabine beide alternative Rettungswege anzuschauen - und zwar live (zumindest bis zu den Crew-Only-Türen). Hierbei gehe ich übrigens davon aus, dass ich diesen Weg im Dunkeln kriechend zurücklegen muss - ich zähle also die Türrahmen auf meinem Weg zum Ausgang, damit ich diesen tastend finden würde (gleiches mache ich in jedem Hotel, denn auch da muss ich den Fluchtweg potenziell im Dunkeln zurücklegen, wenn dieser evtl. auch noch verraucht ist).
In der Kabine liegen die notwendigen Medikamente übrigens griffbereit neben der Rettungsweste und warme Jacke und feste Schuhe stehen beim Zubett-Gehen am Kabinenausgang bereit. Und schlussendlich hängt an der Nachttischlampe eine Taschenlampe griffbereit.
Das mag dem einen oder anderen übertrieben erscheinen - es ist aber nur ein minimaler Aufwand ... und zugegeben - wenn man seine Freizeit bei der Feuerwehr verbringt, ist man da ggf. etwas sensibilisierter ...
VG,
Harald
Deine Handlungsweise finde ich wäre ein toller Tipp den die Reedereien mit als Info weiter geben könnten. Und eine Taschenlampe auf jeder Kabine wäre auch super für so einen Fall!
Martina
Kann man mir bei Gelegenheit erklären, wieso die Kabinentüren sich elektronisch verschließen??? Es hieß, dass das Koreanische Paar in ihrer Kabine eingeschlossen wurde als der Strom ausfiel.
Das sind doch Methoden aus dem 19. jahrhundert, oder???
Das würde mich auch interessieren, ob das so ist. Obwohl? Kann ich mir nur schwer vorstellen.
Kann man mir bei Gelegenheit erklären, wieso die Kabinentüren sich elektronisch verschließen??? Es hieß, dass das Koreanische Paar in ihrer Kabine eingeschlossen wurde als der Strom ausfiel.
Das sind doch Methoden aus dem 19. jahrhundert, oder???
Wenn es denn tatsächlich so war, dass die Tür sich nicht mehr öffnen ließ würde ich eine Fehlfunktion vermuten - das Türschloss wird ja durch Einführen der Karte freigegeben, vermutlich hat da ohne Strom gar nichts mehr funktioniert.
Gruß,
Dennis.
Kann man mir bei Gelegenheit erklären, wieso die Kabinentüren sich elektronisch verschließen??? Es hieß, dass das Koreanische Paar in ihrer Kabine eingeschlossen wurde als der Strom ausfiel.
Das sind doch Methoden aus dem 19. jahrhundert, oder???
Das geht mir auch schon eine Weile durch den Kopf! Kann doch nicht sein, dass man ohne Storm nicht mehr aus seiner Kabine rauskommt!
Zur Fehlfunktion der Tür:
Nach einer so heftigen Kollesion ist es nicht verwunderlich, das sich manche Türen nicht mehr so einfach öffnen lassen, dazu müssen sie nichtmal verschlossen sein.
Zu den Tips an die Reedereien zum Verhalten im Seenotfall:
Sowas wird mit Sicherheit nicht gemacht. Über solche Sachen spricht man nicht gern weil es die Passagiere abschrecken würde. Selbst wenn schwerer Sturm droht wird dem Passagier gegenüber maximal von bewegter oder etwas rauher See gesprochen, ob das alles so richtig ist möchte ich nicht urteilen
danke!
Royal Caribbean hat heute über Facebook sein Mitgefühl zu der Tragödie ausgedrückt. Finde ich toll.
AIDA ist ja auch bei Facebook - da kam aber noch nichts. Komisch, da AIDA doch eine Tochter von Costa ist.
Auf http://www.costakreuzfahrten.de ist jetzt die Notfallnummer groß eingeblendet.
Die Concordia ist schon nicht mehr gelistet.
Das geht mir auch schon eine Weile durch den Kopf! Kann doch nicht sein, dass man ohne Storm nicht mehr aus seiner Kabine rauskommt!
Die Kabinentüren sind sicherheitsgerichtet,sie lassen sich immer von innen öffnen (Ausnahme,wenn sie beschädigt sind)
Wenn die Kabinentüren bei Stromausfall blockiert wären,würden sicherlich noch viele Passagiere in ihren Kabinen hocken
Es muß war wohl wirklich sehr chaotisch an Bord
In den Tagesthemem gabe es folgende Aussage eines Passagiers
Ein Passagier hat ein gefülltes Rettungsboot gestartet und die Passagiere zum Hafen gefahren,weil das Mitglied der Crew nicht in der Lage war, das Rettungsboot zu starten und an Land zu fahren
Im heute-journal gab es folgende Aussage
Der Kapitän wurde aufgefordert zur Organisation der weiteren Evakuierung wieder an Bord zu gehen (er wollte aber nicht mehr an Bord gehen)
Die Passagiere können wirklich froh sein,daß sich der Dampfer nicht auf offener See auf die Seite gelegt hat (bei der unfähigen Besatzung, wäre es sicherlich zu einer unfaßbaren,menschlichen Tragödie gekommen
Schöne Grüße
Heizergruss
Hallo, man hört in den Medien davon, dass es sehr chaotisch und unorganisiert gewesen sein soll. Wir sind am überlegen, wie es bei einer Schräglage eines Schiffes dieser Größe eine geordnete Rettung vonstatten gehen soll? Mal ehrlich, da nützen doch die Rettungsboote auch nicht viel. oder?! Ich denke an die Seenotrettungsübung, würde die wirklich hilfreich sein?? wenn ein Teil der Boot im Wasser und die anderen kaum erreichbar sind? Sind so unsere Gedanken zu dem Unglück.
Schönen Abend wünscht
diekarin
Hallo,
wenn ein Dampfer eine Krängung von > 40° hat ,dann gibt es sicherlich auf beiden Seiten des Dampfers Probleme mit den Rettungsbooten
Viele Passagiere gehen sicherlich nicht mehr freiwillig auf die niedrige Seite ( der Dampfer könnte sich bei einem großen Wassereinbruch spontan auf die Seite legen)
Von der hohen Seite wird es bestimmt problematisch die Rettungsboote ins Wasser zu lassen
Schöne Grüße
Heizergruss
Gibt dieses Video von der Evakuierung: http://www.handelsblatt.com/video/video-ne…e-/6069590.html
Aufgenommen von einem scheinbar deutschen Passagier. Von Panik seh ich in dem Video jedoch nichts. Sieht eigentlich alles recht ruhig und geordnet aus.
Inzwischen ist von vier vermissten Deutschen die Rede. Die Anzahl der Vermissten wurde zum Glück erheblich nach unten korrigiert. 13 werden glaube ich aktuell noch vermisst.
wenn ein Dampfer eine Krängung von > 40° hat ,dann gibt es sicherlich auf beiden Seiten des Dampfers Probleme mit den Rettungsbooten
Viele Passagiere gehen sicherlich nicht mehr freiwillig auf die niedrige Seite ( der Dampfer könnte sich bei einem großen Wassereinbruch spontan auf die Seite legen)
Von der hohen Seite wird es sicherlich problematisch die Rettungsboote ins Wasser zu lassenSchöne Grüße
Heizergruss
Ich meine das gemäß SOLAS-Bestimmungen auf jeder Schiffs-Seite mehr als ein Rettungsplatz (d.h. Platz im Rettungsboot oder auf einer Rettungsinsel, nicht nur in den Booten) pro Mensch an Bord zur Verfügung stehen muss, sodass notfalls alle Leute auch nur über eine Seite das Schiff verlassen können. Ist nur die Frage, inwieweit sowas im Ernstfall überhaupt kommuniziert / genutzt wird.
Gruß,
Dennis
Wenn aufgrund der fortgeschrittenen Schräglage die (zusätzlichen) Rettungsmittel an/auf der Bordwand "hängenbleiben", nutzt auch keine doppelte oder dreifache Kapazität.
Das Problem entsteht leider dann, wenn eine Evakuierung erst (zu) spät angeordnet wird.
Gruß,
Dennis.
Auf der Phönix-Klasse der AIDA Schiffe sieht es z.B. folgenderweise aus:
18 Rettungsboote incl. der Tenderboote (Belegung zu Tender-Zwecke 100 Paxe/Boot) die im Ernstfall je 150 Personen aufnehmen können, also Gesamtkapazität 2400 Personen
Auf der Phönix-Klasse sind bis zu 2100 Paxe und 650 Crew. Die Crew ist allerdings nicht für die Rettungsboote vorgesehen (bis auf wenige, die das Rettungsboot steuern) sondern für die Crew gibt es 4 MES-Anlagen. Das sind die weißen Fässer in denen Rettungsinseln sind, in die man durch einen Schlauch hinein rutscht.
Es gibt 16 Rettungsinsel für je 100 Personen also nochmal 1600 Plätze.
Gesamtplätze für Crew und Paxe also 4000...wenn denn alles funktioniert.
Schwimmwesten sind auch nochmal reichlich auf Deck 5 vorhanden, auch Spezialwesten für Babys und Kleinkinder. Wer es also im Notfall nicht schafft, seine Weste aus der Kabine zu tragen bekommt eine auf der Musterstation.
Ohne Panik, Sturm, Kränkung oder Feuer alles also kein Problem...theoretisch
Im Kieler-Hafen ist die Seenotrettungsübung auf dem Costa-Dampfer vor dem AuslaufmanöverDie Sammelpunkte sind aber nicht unter den Rettungsbooten sondern irgendwo im Schiff
der Sammelpunkt ist auf Deck vor dem Rettungsbooten...mit angelegter Schwimmweste...unter dem Rettungsboot auf deck 3 würde das Einsteigen ja auch arg erschweren,oder?;-)
Maxilinde, auch nicht ganz richtig. Es gibt auch Sammelpunkte im Schiff. Es kommt immer auf das Schiff und die Konstruktion an. Generell liegen die Sammelpunkte aber bei allen Schiffen auf Höhe der Rettungsboote oder unterhalb, niemals höher
Tagesschau von 01:15 Uhr:
Costas hat bestätigt, das der Kapitän einen Fehler gemacht hat, indem er viel zu nah (150m, also eine halbe Schiffslänge) am Ufer gefahren ist.
Es sieht also wirklich so aus, als hätte er die "Tradition" der Inselbegrüßung fortführen wollen, und diesmal besonders nah. Unglaublich, was für verantwortungslose (für mich bekloppte) Personen 4000 Menschen durch die Gegend schippern dürfen.