Alles anzeigenRom Seite 575 von Schrammi. Hab ich mir kopiert und werde es mir ausdrucken..Haben scheinbar schon ganz viele nachgemacht und es stehen immer nur begeisterte Antworten drin. Das sollten wir dann wohl auch hinkriegen
ich versuch ihn hier mal zu kopieren:
Rom auf eigene Faust
Auch wir
waren am 06.09.2009 mit der AIDAvita in Civitavecchia.
Auch wir sind auf eigene Faust, nach den Hinweisen aus dem Forum, mit dem Zug
nach Rom gefahren. Absolut problemlos machbar. Ein wirklich toller Tag. Danke
erstmal an alle, die hier Tipps gegeben haben.
Wir sind per Zug nach Rom gefahren und dort vom Vatikan/Petersdom durch die
Stadt gelaufen. Zuerst zur Engelsburg und dem Justizpalast, dann zur Piazza
Navona, zum Pantheon, zum Trevibrunnen und der Spanischen Treppe. Von dort mit
der U-Bahn zum Colosseum und dann zurück zum Hauptbahnhof.
Jetzt möchte ich meine Teil für die Nächsten beitragen.
Vom Schiff zum Bahnhof
Vor dem Schiff stehen kostenlose Shuttle-Busse der Gemeinde bereit. Einfach an
den AIDA-Ausflugsbussen vorbeigehen. Laufen ist keine gute Idee. Bis zum
Hafenausgang ist es sehr weit. Wer bei Google Earth gucken will, die AIDA lag
am 06.09.2009 an diesem sehr langen Kai, der den Hafen gegen die See
abschließt, relativ weit hinten. Also wirklich weit zu laufen. Die ersten
Positionen an diesem langen Anleger haben Costa-Schiffe (also richtige
Costa-Schiffe, AIDA ist ja eigentlich auch eins). Die haben da wohl einen
Basishafen. Sehr sehenswert, bei uns lag die Costa Pacifica ein Stück vor uns
und hat vor der AIDA abgelegt. Ganz schön großes Dingen.Der Shuttle-Bus hält auf der Nordost-Seite des „Forte Michelangelo“, der
Festung am Hafeneingang. Hier gibt es eine kleine Treppe zwischen den Büschen
und Geschäften durch um auf die Straße „Viale Guiseppe Garibaldi“ zu gelangen.
Diese geht man nach rechts. Man kommt auf der rechten Straßenseite an kleinen
Geschäften, Restaurants und einer kleinen Fläche mit Kinderkarussells vorbei.
Der Bahnhof ist auf der linken Straßenseite nach ca. 600 -700m zu finden.
Erkennt man.
Bahnfahrt nach Rom
In der Bahnhofshalle sind links die Schalter für die Fahrkarten. Wir haben, wie
hier allseits empfohlen, das BIRG-Ticket genommen. Tagesticket für
Regionalzüge, Metro in Rom und Busse in Rom für 9€. Ist ein Magnetstreifen
drauf, den man in Rom einfach in die Metrozugangskontrolle stecken kann. Dann
kann man die Drehkreuze passieren und U-Bahn fahren. Wir haben das Ticket
sicherheitshalber noch abgestempelt bevor wir in Civitavecchia den Bahnsteig
betreten haben. Keine Ahnung ob das nötig war. Sicher ist sicher. Wir haben den
Regionalzug 2335 um 8:41 in Richtung Roma Termini genommen. Das hat man gut
geschafft vom Schiff aus. Der Zug fuhr auf Gleis 3 in Civitavecchia. Gleis
heißt auf italienisch übrigens „Binario“. Wir sind hin nur bis zum Petersplatz
gefahren. Es ist der Bahnhof „Roma San Pietro“. Aus dem Zug sieht man auf der
linken Seite schon die Kuppel des Petersdoms. Zurück ging es Nachmittags vom
Hauptbahnhof „Roma Termini“. Die Hinfahrt hat 43 Minuten gedauert, so das wir
um 9:24 Uhr in Rom waren. Die Fahrt war sehr kurzweilig, wir haben zwei weitere
Paare von der AIDA auf dem Bahnsteig kennengelernt, so dass man sich die Fahrt
über nett unterhalten hat.
Weg zum Vatikan
Wenn man am Bahnhof „Roma San Pietro“ ankommt, ist man schon fast am
Petersplatz. Der Bahnhof ist südlich vom Petersplatz. Man verlässt den Bahnhof
in Richtung Petersdom (ist ausgeschildert) und landet auf dem kleinen,
unscheinbaren Bahnhofsvorplatz. Wir sind links die Straße „Via Innocenzo III“
runtergelaufen, bis rechts die „Via Nicoló III“ abging. Durch diese Straße
gelangt man auf eine Kreuzung mit dem Namen „Piazza di Santa Maria alle
Fornaci“. Hier sieht man links direkt schon die Kuppel des Petersdoms und kann
erste Fotos machen. Man geht links weiter auf den Petersdom zu, hält sich dann
halb recht in die „Via Alcide de Gasperi“. Immer geradeaus kommt man direkt auf
die Kolonnaden des Petersplatzes zu. Kurz davor kann man auch linksseitig schon
Schweizer Gardisten, die an einem Einfahrtstor zum Vatikan an der „Via Tunica“
stehen. Hört sich kompliziert an, ist aber total einfach zu finden alles. Sehr
gut auch bei Google Earth zu sehen.Petersdom/Kuppel des Petersdoms
Wenn man so gegen zehn Uhr am Petersplatz ankommt ist es noch relativ leer.
Sehr angenehm. Auf dem Platz sieht man schon auf der rechten Seite die
Absperrungen zum anstellen für den Petersdom. In etwa so gewundene und
geschlängelte Wege wie in Freizeitparks vor den Attraktionen, aber aus
Holzbalken. Wir konnten, aufgrund der frühen Uhrzeit, einfach durchgehen.
Rucksäcke und Taschen werden durchleuchtet. Personen müssen durch einen
Metalldetektor. Eine weitere Kontrolle folgt etwas später. Hier geht es
allerdings um die Kleidung. Personen mit nicht bedeckten Knien oder Schultern
wurden sofort aussortiert. Es gab allerdings ein kleines Geschäft im Sockel des
Doms, wo man scheinbar Tücher kaufen konnte, um sich zu bedecken. Schlau,
schlau. Nach der Kontrolle steht man vor einer großen Treppe, die zum Eingang
führt. Die Treppe ist durch Absperrungen zweigeteilt. Links die Treppe rauf
kommt man zum Haupteingang des Doms, der direkt unterhalb des berühmten Balkons
ist. Der Zugang ist kostenlos. Rechts die Treppe rauf kommt man zum Aufgang der
Kuppel oder zu den Papstgräbern unterhalb des Doms. Wir haben uns für die
Kuppel entschieden.Kuppel
Nachdem man neben dem Petersdom einen kleinen Weg hergelaufen ist kommt man zu
einer Kasse. 5€ für den Aufstieg zu Fuß, 7€ mit dem Aufzug. Da es warm war und
wir Urlaub hatten, haben wir die sieben Euro gezahlt. Man kommt mit dem Aufzug
allerdings nicht auf den Balkon an der Spitze der Kuppel, sondern nur drei
Stockwerke hoch auf das Dach des Doms. Man verkürzt den Aufstieg nach ganz oben
auf die Kuppel nur von 510 auf 320 Stufen. Auf dem Dach muss man noch eine
kleine Treppe rauf und man kann im Inneren der Kuppel runter in den Dom
blicken. Das war mächtig hoch. Man ist aber in einem Gitterkäfig, so dass man
beruhigt gucken kann. Sehr beeindruckend. Aber jetzt kommt es: Wir wollten
natürlich den Ausblick von ganz oben genießen. Da kommt man nur zu Fuß durch
klitzekleine Gänge und superenge Treppen hin. Die restlichen 320 Stufen. Das
wussten wir vorher nicht. Der Aufstieg ist echt krass. Die Höhe ist nicht das
Problem, aber das ist soooo eng. Echt krass. Da gibt es Wendeltreppen, wo ich
gerade einen halben Fuß auf die Stufe bekommen habe. Der Aufstieg lohnt aber.
Von oben hat man einen traumhaften Überblick über Rom, den Petersplatz und den
Vatikan. Wer gut zu Fuß ist sollte da hoch!!! Wer nicht gut zu Fuß ist, sollte
das lieber lassen. Ich wiege ca. 130 kg, bin ca. 1,90m groß und hab eine
mittelmäßige bis schlechte Kondition. Als ich oben war, war ich klatschnass und
echt fertig. Der Aufstieg war nicht witzig, aber trotzdem lohnenswert. Der
Aufstieg und Abstieg erfolgt durch eine Einbahnstraße. Eine Seite rauf, die
andere Seite wieder runter. Ist aber beides gleich eng. Noch ein Tipp: Wenn ihr
wieder am Fuß der Kuppel seit, auf dem Dach des Doms gibt es dort eine kleine
Verpflegungsstelle. Über der Tür steht „Ristoro Refreshment“. Hier gibt es
einen großen Becher eiskaltes Wasser mit oder ohne Kohlensäure für 0,50 €. Sehr
erfrischend. Cola gibt es in verschiedenen Größen. Eine kleine Cola kostet
1,70€.Petersdom innen
Im Inneren des Doms kann man sich auch sehr lange aufhalten. Alles voll mit
bedeutenden Kunstwerken und in jedem Seitenschiff was anderes zu entdecken. Wir
waren ja am Sonntag da, es war gerade Messe. Sehr eindrucksvoll, obwohl ich mit
der katholischen Kirche sonst nicht so viel Anfangen kann. An einer anderen Stelle
im Dom war eine Taufe. Das hat sich nicht gegenseitig gestört. Das nur mal so
zur Größe der Kirche. Alles sehr sehenswert!!! Also ansehen!
Fußweg durch Rom
Wir sind vom Petersplatz aus über die „Via della Conciliazione“ bis zur
Engelsburg gelaufen. Man kann auch weiter links parallel dazu durch die „Via
die Corridori“ und „Borgo Sant´ Angelo“ am Fuß des „Passetto di Borgo“, dem
mittelalterlichen Fluchtgang der Päpste vom Vatikan zur Engelsburg laufen.Die Engelsburg haben wir uns nur von außen angesehen. Aber auch sie kann
man besichtigen. Der Ausblick soll auch sehr schön sein. Geöffnet hat sie
täglich von 9:00 Uhr bis 18:30 Uhr. Montags ist geschlossen.Man kann die Brücke gegenüber der Engelsburg nehmen um den Tiber zu überqueren
(„Ponte Sant´Angelo“), wir sind allerdings weitergegangen zur zweiten Brücke
gegenüber des Justizpalast („Ponte Umberto I“). Wenn man in der Verlängerung
dieser Brücke der „Via Guiseppe Zanardelli“ folgt und am Ende links und sofort
wieder rechts geht („Via Agonale“) kommt man direkt auf der „Piazza Navona“
raus. Zentral steht hier der Vierströmebrunnen. Es gibt viele Restaurants und
Cafes in den man essen und verweilen kann. Wir haben nur kurz geguckt, weil wir
ja noch einige Punkte auf dem Plan hatten.Am Ende der „Piazza Navona“ geht man links weiter. Durch die Via de Canestrari,
geradeaus über die nächste Kreuzung in die „Via die Sediari“. Ist eine nette
kleine Gasse, zu beachten sind die kleinen Balkons an den Häusern. Am Ende der
Straße links weiter. Und die nächste Möglichkeit sofort rechts. Über die
„Piazza di Sant´Eustachio“ geradeaus in die „Via della Palombella“. Man kommt
direkt an der Flanke des Pantheon raus. Einfach links hoch und man ist
auf der „Piazza della Rotonda“ vor dem Pantheon. Hier ist übrigens ein McDonald´s.
Im inneren waren wir nicht. War sehr voll dort.Weiter ging es zum Trevibrunnen. Wenn man vor dem Pantheon steht und es
ansieht, muss man nach links weiter in die „Via del Seminario“. Am Zugang zu
dieser steht auch ein Schild in Richtung „Fontana di Trevi“ und „Piazza di
Spagna“. Die „Via del Seminario“ geht in die „Via del Caravita“ (lustiger Name
wenn man auf der AIDA ist) über. Dieser folgt man bis zu einer breiten Straße
mit vielen Autos, der „Via del Corso“. Diese geht man nach links weiter, bis
man nach rechts in die „Via delle Muratte“ kommt. Diese führt direkt zum
Trevibrunnen.
Um vom Trevibrunnen zur Spanischen Treppe zu kommen gibt es verschiedene
Wege. Hier haben wir uns auch schön verhaspelt. Hinter dem Trevibrunnen geht es
nach links weiter in die „Via della Stamperia“, man überquert die viel
befahrene „Via del Tritone“ und geht geradeaus in die „Via del Nazareno“. In
dieser immer rechts halten, hier haben wir unseren Fehler gemacht und sind
links gegangen. Die Straße teilt sich. Also immer recht an den Hausfassaden
halten. Weiter durch die „Via di Propaganda“ direkt auf die „Piazza di Spagna“.
Hier kann man die Spanische Treppe bewundern. Sehr schön. Links am Fuße der
Treppe kommt man zur Metro-Station.
Um zum Hauptbahnhof „Roma Termini“ zu kommen muss man in Richtung
„Anagnina“ fahren. Hier fährt die orangene Linea A. Es sind drei Stationen bis
„Termini“. Das Ticket hat man ja schon. Bis hierhin sind wir ca. 4,7km
gelaufen. Ohne die Lauferei im Petersdom dazuzurechnen.
Colloseum
Vom Hauptbahnhof sind wir noch zum Colloseum gefahren. Von Linea A muss man zur
Linea B in Richtung Laurentina wechseln. Ist einfach und deutlich
ausgeschildert. Die zweite Station nach Termini ist Colloseo. Wenn man
rauskommt steht man direkt vor dem Colloseum. Gigantisch. Wir waren im inneren
und haben den Audio-Guide-Trick benutzt um schneller drin zu sein. Die normale
Schlange ist sehr lang. Ca. 45 min anstehen. Kostet 12 €. Links vorbei kommt
man zur Kasse für Eintritt + Audioguide, das kostet 16 € und man muss
Führerschein, Pass oder Ausweis hinterlegen. Geht aber innerhalb von zehn
Minuten. Man kriegt ein Gerät was aussieht wie ein schnurloses Telefon und ein
Faltblatt. Dann kann man über Codes die man in das Gerät eingibt, an den
verschiedenen Stellen Erklärungen hören. Ganz wichtig: Beim Verlassen Zeit zum
Abgeben des Gerätes einplanen!!!!! Wir haben fünf, sechs Minuten gewartet beim
AbgebenRückfahrt
Mit der Metro Linea B sind wir zurück zum Hauptbahnhof „Roma Termini“ gefahren.
Vom Colloseum muss man mit der Metro in Richtung „Rebibbia“ fahren. Wieder die
zweite Station ist der Hauptbahnhof. Hier sind wir um 16:09 Uhr mit der R 2344
in Richtung Pisa zurück nach Civitavecchia gefahren. Da wir noch Zeit hatten
sind wir noch im Bahnhof zu McDonald´s gegangen. Sehr faszinierend, man sitzt
mit dem Rücken an 2000 Jahre alten Mauern im Keller des Bahnhofs und isst seine
Burger. Bitte den Hinweis beherzigen das die Wege im Bahnhof zu den
Regionalzügen sehr lang sind. Von McDonald´s bis zum Gleis waren wir gute 15
Minuten unterwegs. Das ist echt weit. Der Zug ist 1 Stunde und 4 Minuten
gefahren, so das wir um 17:13 Uhr wieder in Civitavecchia waren und um ca.
17:35 wieder an Bord waren.Fazit
Ein sehr schöner Tag. Anstrengend, aber absolut sehenswert. Problemlos machbar.
Wir haben alles in allem mit Fahrkarten, Eintritt, Essen (McDonald´s) und
teuren Getränken am Straßenstand (zwei 0,5l Wasser, eine 0,5l Cola, eine 0,5l
Fanta für 11€) so ca. 90 € für zwei Personen bezahlt. Das hätte bei AIDA nur
der Transfer gekostet. Und man kann so in seinen eigenen Rhythmus Rom erkunden.Ich hoffe diese Tipps helfen dem einen oder anderen bei seiner eigenen Planung.
Mir hat dieses Forum und Google Earth sehr dabei geholfen. Mit GE kann man auch
unsere Tour gut nachvollziehen. Auf der Webseite der Deutschen Bahn kann man
sich übrigens die ganzen Züge und Zeiten raussuchen.
Genau so werden wir es in Rom machen
Finde den Beitrag echt Super