21.05.-24.05.12 MS Astor – mein Traumschiff? JA!
Zugegeben, nach unseren Erfahrungen mit der Artania im letzten Jahr waren wir doch ein wenig skeptisch. Wieder ein „altes Schiff“, Baujahr 1987, welches 2010 umfangreich renoviert wurde. „Die Kreuzfahrt“ auf NDR macht den Entschluss nicht leichter, aber schließlich wurde doch gebucht, da der Zeitpunkt gut in unseren Urlaub im Norden passte und der „große“ Schiffsurlaub in diesem Jahr erst im Herbst ansteht.
Unsere Tour startete ab Bremerhaven und führte nach Amsterdam, wo wir „overnight“ lagen und dann zurück nach Bremerhaven. Die Mannschaft von Kühne & Nagel leistete nach Ankunft in Bremerhaven wie immer einen super Job! Mir gefiel schon der erste Blick auf die Astor. Ein Schiff, kein schwimmendes Hotel, mit sehr klassischen Formen, aber das hatte ich bei der Artania ja auch gedacht.
Der Check-in Counter öffnete vor 15 Uhr, trotzdem musste man noch auf den Security-Check-warten. Dann aber waren wir doch recht schnell an Bord. Wir wurden zur Kabine geleitet und die Koffer standen sogar schon davor, super. Auf der Astor werden diese übrigens wie auch auf der Artania mit einem Krahn an Bord gehievt, ein sehenswertes Schauspiel!
Wir hatten eine 2-Bett-Außenkabine mit getrennten Betten gebucht. Für diesen Kurztrip absolut okay, für eine Woche wäre der Stauraum doch recht eng. Bad top und nagelneu, Flachbildfernseher und auch allgemein war die Kabine in einem guten Zustand. Toll und sehr praktisch fand ich den begehbaren Kleiderschrank. Unsere Kabinenstewardess Anna hatte am zweiten Tag übrigens unseren zeitlichen Rhythmus raus. Wenn wir am frühen Abend wieder zur Kabine gingen, vereinbarte sie stets mit uns, wann sie die Kabine für die Nacht richten soll, super! Es gab auch eine Mini-Bar und man hätte sich kostenfrei dort auch das Frühstück servieren lassen können.
Wir haben erst Mal einen Rundgang über das Schiff gemacht und waren spontan begeistert: 2 wunderschöne maritim eingerichtete Bars. Der Captains-Club ist im Inneren, die Hanse-Bar achtern und öffnet sich zum Deck. Draußen hat sie sehr gemütliche Rattan Sitzgruppen. Auch ein Herz für Raucher tickt in den Bars. Vor dem Captains-Club sind Sitzgelegenheiten für Raucher und ebenso auf dem Außendeck der Hanse-Bar. Super!
Das Restaurant „Waldorf-Astoria“ mit zwei festen Tischzeiten haben wir nicht besucht, da es im Buffetrestaurant genau die gleichen Speisen gab. Das Frühstück lässt keine Wünsche offen, es gibt sogar 2 „Eierstationen“, wo frisch zubereitet wurde. Der Kaffee war sehr lecker und auch Sekt gab es. Mittags- und abends überzeugte das Buffet mit einer Salatstation, Käse- und Wurstauswahl sowie kleinen Antipasti-Leckereien. Dazu gab es ein Fisch – und ein Fleischgericht sowie jeweils ein Aktionsgericht an der Live-Cooking-Station. Beim Nachtisch hatte man ebenso drei-vier Sorten Creme, Pudding oder Eis zur Auswahl. Schön auch, dass es dazu immer eine geöffnete Kaffeestation gab. Eine Kaffeestunde gibt es natürlich auch. Dort werden auch Sandwiches serviert für die „weniger Süßen“. An Deck wurde dann gegen 22 Uhr 30 auch noch ein Mitternachtssnack gereicht. Wir waren dort nur einmal, da gab es Gambas, Frühlingsrollen und Käseschnittchen. Die Getränkepreise an Bord sind übrigens fair, so kostet ein Bier 0,2 L gerade mal 1,90 EURO, ein Cocktail um die sechs EURO herum.
Auf dem ganzen Schiff ist sehr viel Platz und es sind ausreichend Liegestühle vorhanden. Natürlich aber gab es auch hier die Reservierer. Besonders das klassische Heck hat es mir angetan. Über mehrere Ebenen verteilt kann man wunderbar sitzen und auf das Meer schauen. Aufgrund des genialen Wetters von 25-29 Grad haben wir das auch jeden Abend gemacht, daher kann ich wenig zu den Programmpunkten erzählen, die im Salon geboten wurde. Aber das ist ohnehin nie so richtig unser Ding.
Das Publikum war typisch für eine Kurzreise. Sehr gemischt gingen Jung und Alt dennoch sehr niveauvoll und höflich miteinander um. Wir haben viele nette Gespräche geführt. Es war ein Mix aus Neukunden und Wiederholern.
Ein absolutes Highlight dieser Astor aber ist ihre Crew! In allen Bereichen trafen wir freundliche, motivierte Mitarbeiter, die einem jeden Wunsch von den Augen abzulesen schienen. Traumhaft! Ein leer gegessener Teller im Restaurant stand nie länger als 2 Minuten da, ein leeres Glas löste unmittelbar die Frage aus, ob man noch etwas wünsche.
Am ersten Abend gab es auf dem Pool-Deck eine tolle „Sail away“-Party“ mit der Band und der Kreuzfahrtdirektorin, die mitsang. Schlager, 80iger und das Beste von heute! Trans Ocean hatte zum Sektempfang geladen. Wir mussten lernen, dass ein Sektempfang nicht aus einem Glas Sekt pro Person besteht, sondern, dass die guten Geister nahezu 2 Stunden lang bemüht sind, Dein Glas immer wieder zu füllen. Genau so ging es dann am frühen Mittag bei dem „bayrischen Frühshoppen“ weiter mit Bier. Wieder sang die Direktorin mit Band und das Bier floss in Strömen. Dazu ein erstklassiges bayrisches Buffet mit allen Leckereien, die man sich nur vorstellen kann, dabei gab es doch Punkt 12 auch schon wieder Mittag!
Den Landgang in Amsterdam haben wir auf eigene Faust unternommen, da wir uns mittlerweile dort schon gut auskennen. Wir waren dieses Mal im Joordan-Viertel unterwegs und zwischendurch haben wir ein traumhaftes Lokal am Fuße einer Gracht entdeckt. Nach dem obligatorischen Besuch im Hardrock Café ging es zurück an Bord. Ich habe dann den Wellnessbereich auf Deck 1 inspiziert und ein paar Runden im Innen-Pool geschwommen. Der Bereich ist ganz modern und stylisch eingerichtet. Gut gefallen haben mir die Wärmeliegen aus Stein, die beheizt sind. Die Sauna ist nicht groß, aber ausreichend.
Der Dress-Code war bis auf den letzten Abend leger. Wer allerdings keine Lust hat sich in Anzug und Kleid zu werfen, muss dieses nicht tun und wird auch nicht schief angeschaut! Der Gast ist König und soll sich wohl fühlen!
Viel zu schnell waren wir für meinen Geschmack dann wieder in Bremerhaven. Das Check-out funktionierte reibungslos.
Fazit: Wieder hat uns ein kleines Schiff überzeugt. Es fährt traumhafte Routen und wir haben die Astor mit ihrer lieben Crew ab jetzt fest im Blick. 2013
Viele Grüße
Sari
Der Captains-Club
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Die Decks achtern
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Der Innenpool
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Relaxtime
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Lieblingsplatz mit Aussicht
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Wir kommen wieder
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