1. Tag
2. Tag - Seetag
3. Tag - Olden im Nordfjord
4. Tag
- Shetlandinseln
5. Tag - Seetag
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Fahrt mit der AIDAluna
nach Ulvik/Eidfjord und Bergen (beides Norwegen)
Dienstag, 29. Mai 2012, wir sind auf dem Weg nach
Hamburg. Wie schon bei der letztjährigen Reise haben wir uns mit dem
Auto zum Ausgangspunkt unserer AIDA-Reise gemacht. Unser Zeitpuffer
ist gut kalkuliert, so dass wir uns nicht durch die vielen Staus in
der Innenstadt von Hamburg irritieren lassen. Wir haben vorab in
einem Parkhaus in unmittelbarer Nähe des Hamburger Cruiseterminals
einen Parkplatz reserviert. Wir passieren den Fischmarkt und halten
Ausschau nach dem Kreuzfahrtschiff, aber irgendwie ist es nicht zu
entdecken. Der Cruiseterminal liegt so, dass wir das Schiff auf der
Anfahrt nicht wahrnehmen. Aber dann sehen wir sie. Und relativ
schnell kommt zu der Vorfreude auch richtige Freude, das Schiff ist
da und wir können nun unseren Urlaub antreten. Wir biegen ein,
erklären kurz dem Securtiypersonal, dass wir nur auspacken wollen
und danach in ein Parkhaus und schwupps stehen wir vor
Terminalgebäude. So schnell konnten wir garnicht schauen, da ist
schon ein AIDA-Scout am Auto und heißt uns Willkommen. Erklärt, wie
alles funktioniert. Die Koffer konnten garnicht schnell genug aus dem
Auto heraus, Labels ran und schon sind sie aus unseren Augen
verschwunden... „Ihre Koffer gehen direkt an Bord.“. Toller
Auftakt. Wir parken das Auto im Parkhaus. Dann geht es zurück und
wir sind schon etwas vom Terminal überwältigt. 15
Check-in-Positionen, dazu sechs Sicherheitsschleusen und es geht
schneller wie in Warnemünde an Bord. Gegen 15.30 Uhr gehen wir an
Bord. Irgendwie wollten wir gar nicht so früh an Bord sein. Aber
dann dachten wir, wenn wir jetzt noch eine Hafenrundfahrt machen...
Okay, bis 21.00 Uhr ist Zeit, aber irgendwie passt es schon, jetzt an
Bord zu gehen. Denn die Kabinen sind auch schon bereit.
Wir müssen auf dem 7. Deck bis zum Ende des
Ganges Achtern. Die Tür öffnet sich und wir sind begeistert von der
Suite. Was für eine Sonnenterrasse. Vorn war es ja schon toll, aber
das übertrifft alles. Wir packen aus. Schon sind auch die
Sonnenliegen so gelegt, um die ersten Strahlen zu erhaschen. Doch
lange bleiben wir erst einmal nicht, denn Kaffee und Kuchen rufen.
Wie alte Hasen steuern wie das Marktrestaurant an, um das Kaffeebüfet
zu erstürmen.
19.00 Uhr heißt es alle Mann an Bord. Und
neu, bereits am ersten Abend müssen wir die Schwimmkragen anziehen.
Seit dem Unglück der Costa Concordia findet die Seenotrettungsübung
bereits am ersten Tag statt. 19.30 Uhr gibt die Brücke den
Generalalarm.Wir haben natürlich schon vorher die Westen an und uns
umgeschaut, wie wir zum Sammelplatz gelangen. So sind wir relativ
früh am Sammelpunkt Y. Und irgendwie geht das alles ruhig und
gesittet zu. Manche kommen wie Sommerfrischler, trotz Hinweis, warme
und zweckmässige Bekleidung ist anzuziehen. Naja, im Ernstfall
vergessen sie es hoffentlich nicht. Wir diskutieren während der
Anwesenheitskontrolle über die Rettungsboote und das Problem, wenn
das Schiff sich zur Seite neigt... Wie geht das dann nur. Irgendwie
denke alle, Schiffe gehen nur nach vorn und nach hinten unter? Oder
warum sind die Rettungseinrichtungen ausschließlich an den Seiten.
Naja. Auch wir machen uns dann irgendwie keine Gedanken mehr dazu,
wie alle wahrscheinlich, der Spaß steht ja im Vordergrund und die
Meinung, es wird schon unser Schiff nicht erwischen.
21.00
Uhr... wir bemerken, wie sich das Schiff langsam vom Cruiseterminal
löst. Das Schiffshorn ist kaum wahrnehmbar. Es geht endlich los! Wir
shippern langsam ein paar Hundert Meter Richtung Hamburg, dann kommt
die 180° Wende... Hamburg liegt nun genau vor uns, Achtern. Und
Kapitän Leitzsch gibt Gas oder lässt Gas geben. Unsere Reise
beginnt. Norwegen wir kommen.
Wir fahren Elbabwärts...
Vorbei am Containerhafen. Viele Schiffe kommen uns entgegen. Leider
gibt es hier nicht so eine Verabschiedung wie in Warnemünde. Wir
passieren die Airbuswerke und können ein paar nagelneue A380
erahnen. Blankenese... Was für tolle Villen direkt an der Elbe... Es
wird dunkler. Das Schiff gleitet Richtung Nordsee. Wir gehen aufs
Pooldeck... Denn da findet wie üblich, der Willkommenssekt und die
Vorstellung der Besatzung statt.
Es spielt bereits die Musik,
viele der Passagiere sind an Deck. Tolle Stimmung und bei etwas
kühlen aber regenfreien Wetter genießen wir die Atmosphäre... Nur
den Clubtanz, den können wir noch nicht.
Bevor wir in die
Koje sinken, noch ein Blick raus. Wir haben Glücksstadt passiert. Es
ist dunkel. Und, entgegen vieler Vorinfos, Vibrationen sind so gut
wie keine da...
Seetag
Wir
frühstücken in Ruhe mitten auf der Nordsee. Die Luna fährt weiter
Richtung Norden. Wir genießen den Tag bei etwas Sport und auf der
sonnigen Terrasse... Der Wind ist kaum spürbar. Es lässt sich sehr
gut in den Sonnenstühlen und der Hängematte müßig gehen, nicht
ohne ein Buch. Zu den Malzeiten sind wir rechtzeitig in den
entsprechenden Restaurants, wie es sich gehört. Die ältere
Generation, dass haben wir inzwischen gelernt, stürzt sich eher auf
das Marktrestaurant, wo es eher in die Richtung deutsche
Hausmannskost und nicht so stark gewürzt geht. Die anderen
Spezialitätenrestaurants sind nicht so arg frequentiert. Der
Tischwein schmeckt, wie schon im letzten Jahr, ausgezeichnet. Für
den Vormittag hatte Kapitän Leitzsch bereits eine wichtige
Information angekündigt, die jedoch erst gegen 17.00 Uhr kam.
Sicher, weil AIDA ersteinmal abchecken wollte, das alles für die
Gäste zu 100% klappt in den nächsten Tagen. In Hamburg äußerte
bereits AIDA, dass in Norwegen die Lotsen streiken. Nun kommt also
die endgültige Information vom Kapitän: statt Ulvik/Eidfjord
steuern wir Olden im Nordfjord an. Das hat den Grund, dass AIDA nur
noch Lotsen im Nordfjord gefunden hat, die noch bereit sind zu
arbeiten.
Knapp 200km weiter nördlich geht jetzt unsere
Reise. Ein wenig sind wir enttäuscht, denn damit hat sich auch unser
gebuchter Ausflug verabschiedet, wir wollten mit der Flams- und
Bergensbahn fahren. AIDA hat aber sofort für Olden ein kleines
Ausflugsangebot geschnürt, eine Wanderung zur Gletscherzunge des
Briksdalsbreen, einen Seitenarm des größten Gletschers Europas, dem
Jostedalsbreen. Das ist natürlich wiederum eine größere
Überraschung, denn schon 2008 auf unsere Wohnmobiltour nach
Norwegen, wollten wir zu diesem Gletscher, fanden aber, er ist uns
zuweit im Norden.
So gehen wir mit einem guten Gefühl, denn
wir haben gleich den Ausflug gebucht, in den Abend. Und lassen diesen
bei Show und Cocktails genüsslich ausklingen.
Olden in Norwegen
Es ist 07.00 Uhr und wir
schleichen schon eine geraume Zeit ruhig durch den Nordfjord. Knapp
60km tief geht es über diesen Wasserweg ins Landesinnere. Bis
unglaubliche 600m tief ist dieser Fjord. Relativ dicht gleitet die
AIDAluna an den Hängen vorbei. Überall stehe vereinzelt Häuser.
Teilweise ist zu erkennen, dass nur für ein Haus am Ufer des Fjordes
eine Straße serpentinenartig sich den Berghang herunterhangelt.
Schneebedeckt sind die Berge. Immer wieder eröffnen sich gewaltige
Panoramen, wenn kleine Dörfer seicht über dem Fjord stehen und
Fjordarme sich weiter winden. Atemberaubend. Nach unserem Frühstück
sehen wir, wenn wir am Schiffsrumpf vorbei schauen, unser Ziel:
Olden. Es ist halb Zehn. Ein Kreuzfahrtschiff hat bereits
festgemacht, es wird langsam größer und wir erkennen, es ist die
britische „Arcadia“ von P&O Cruises. Sie hat an einem kleinen
Kai in Olden festgemacht. Wir gehen vor Anker, die Tenderboote werden
für die Überfahrt der Passagiere fertig gemacht.
Wir
treffen uns im Theatrium. Warm haben wir uns angezogen und
wetterfest. Ordentliches Schuhwerk für eine Wanderung. Die Sonne
luschert immer wieder hervor, aber irgendwie ist Regen in Sicht,
glauben wir. Es geht nach einer Weile in der Gruppe von Bord. Auf
Deck 3 ist die große Luke geöffnet und Herr Asiate stützt uns beim
Einsteigen. Ganz schön eng ist es, vom Fußraum her. Wobei manchen
Luftfahtgesellschaft bietet sowas ja als Beinabstand für
Transatlantikflüge an. Da geht das schon für fünfzehn Minuten.
An
Land erwartet uns ein junger Guide, er spricht super Deutsch und hat
ein wirklich super Fach- und Allgemeinwissen. Irgendwie hört er sich
sogar wie Ranga Yogeshwar von der ARD. Es wird eine interessante
Tour. Wir fahren im Bus ca. 25km in das Oldedalen hinein. Unterwegs
ein Fotostopp. Am Ausgangspunkt für unsere angekündigte ca. 40
Minuten dauernde Wanderung ist ein gewaltiger Wasserfall zu sehen und
ein Souvenirshop. Hier noch schnell entsorgen und auf geht’s zur
Gletscherzunge. Nach 100m kann der Wanderer sich überlegen, wandern
oder fahren, denn dort stehe Elektromobile. Für ein wenig Kleingeld
geht es dann im Elektroauto hoch. Wir entscheiden uns fürs Wandern.
Der Guide sagte 40 Minuten. Im Nachgang frage ich
mich, ob Norweger andere Wanderschritte und Geschwindigkeiten haben.
Ich bin recht gut zu Fuß und habe 60 Minuten gebraucht. Das sollte
jeder, den die Zunge besuchen will berücksichtigen und, es ist echt
anspruchsvoll! Gutes Schuhwerk und zweckmässige Wanderbekleidung ist
erforderlich, aber es lohnt wirklich. Ein großartiger Wasserfall ist
etwas auf halber Strecke und dann miteinmal dieser tolle Blick: die
Gletscherzunge ist beeindruckend! Nur, wo ist der Gletschersse, von
dem der Guide berichtet hat... Das ist wohl noch nen Stück. Weitere
20 Minuten Fußmarsch, vorbei an einer kleinen Hütte und Schildern
mit Jahreszahlen, an denen die Gletscherzunge dort endete. Nach 60
Minuten ist es geschafft. Ein riesiger See und eine gewaltige
Eiszunge die sich in ein Tal hinein presst. Gletscherblau färbt sich
das Eis im Sonnenlicht, denn wir haben tolles Wetter hier oben. Der
Guide meinte bereits bei der Abfahrt, wir könnten richtig Glück mit
dem Wetter haben.
Der Gletscher ist ein Ausläufer des
Jostedalsbreen, des größten Gletschers Europas. 100km lang, bis zu
15km breit und knapp 500m hoch. Gewaltig. Es ist schwierig sich die
Dimension vorzustellen und auch hier an der Gletscherzunge die
Eindrücke zu verkraften. Leider haben wir kaum Zeit dafür, denn
aufgrund der Berechnung des Guides, 40 Minuten Wanderweg und 20-30
Minuten am Gletscher, dann sollte es zurückgehen, müssen wir nach
kurzer Zeit wieder los, um wieder rechtzeitig am Schiff zu sein. Der
Rückweg, das weiß der erfahrene Wanderer, ist nicht leichter wie
der Aufstieg. Nieselregen erschwert die Sache etwas und die Leute,
auch von der AIDA, die uns im Regen entgegen kommen, tun uns etwas
Leid, denn auch die Wolken kommen tiefer. Wir hatten also mit dem
frühen Start die richtige Wahl getroffen. Hoch beeindruckend steigen
wir in den Bus und düsen zurück.
Wir warten noch etwas mit dem Tendern und suchen uns
einen tollen Blick auf den Fjord. Postkartenatmosphäre und dank
einer tollen Spiegelreflex gelingen Bilder, die lange auf der
Festplatte bleiben werden. Die „Arcadia“ und die AIDAluna im
Nordfjord-Panorama. Dazu hat sich die kleine, aber feine, „Ocean
Nova“ gesellt, ein exklusives Kreuzfahtexpeditionsschiff, das wir
hinterher recherchiert haben (sie ist auch schon auf Grund
gelaufen).
Danach geht es wieder an Bord. Und für 17.00 Uhr
hat Kapitän Leitzsch die Gäste zu einer wichtigen Information ins
Theatrium geladen. Wir sind natürlich vor Ort, um uns die neuesten
Streikinformationen von der Front abzuholen. Gut besucht ist das
Theatrium, viele verfolgen sicherlich die Information auch übers
Bordfernsehen. Leitzsch berichtet, dass der Streik noch anhält. Ein
Schiff der gebeutelten Costareederei ist durch die Lotsen nach
Stavanger gebracht worden, aber nicht wieder raus. Somit steht das
Schiff im Hafen. Dieses Risiko will der Kapitän mit uns und dem Ziel
Bergen vermeiden. Nach Rücksprache mit der Reederei gibt es nun ein
anderes Ziel: Lerwick, Shetlandinseln. Knapp 430km westlich von uns.
Was für eine Überraschung. Auch im positiven Sinn!
Selbstverständlich hat ein Passagier dann im Theatrium geäußert,
wie das jetzt mit Rückerstattung ist, schließlich ist das ja nun
nicht mehr die Reise, die er gebucht hat. Wir finden, egal. Solche
Ziele hätten wir nie gesehen und wir sind motiviert, die
Ulvik/Eidfjord – Bergen – Tour zu wiederholen.
Es geht
also nach Schottland. Und AIDA hat gleich einige Ausflugspakete
parat. Da wir keine Lust auf zusätzliche Inselbesuche,
Schmuckvorführungen oder ähnliches haben, entscheiden wir uns eine
kleine Inselrundfahrt mit Besuch einer Shetlandponyfarm zu buchen...
Wir freuen uns auf morgen.
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Lerwick –
Shetlandinseln – Schottland
Wieder ist es relativ früh für einen Urlaub,
wo wir aufstehen und den ersten Blick aus dem Schiff wagen. Es ist
viertel vor Sieben und Land ist zu sehen. Steilküste, wie wir sie
von Rügen oder der Normandie kennen. Relativ weit weg nehmen wir ein
kleines Tor in der Steilküste wahr, so wie das Tor der Normandie.
Die AIDAluna fährt langsam. Hier fuhren, nach unseren Informationen,
immer nur die kleineren AIDA-Schiffe her. Karg ist die Landschaft,
das sehen wir bereits. Bevor es zum Frühstück gehen, sehen wir bei
herrlichen Sonnenschein, einen Leuchtturm mit ein paar Häusern am
Ufer. Toll.
Nach dem Frühstück liegen wir bereits in
Lerwick. Auf sogenannter Innenreede. Backbord des Schiffes die kleine
Inselhauptstadt. Steuerbord ein paar Anwesen, verteilt in der
waldlosen Landschaft. Schafe sind zu sehen. Bereits gestern hatte ich
beim Ausflugbuchen nachgefragt, ob wir denn unbedingt zum Treffpunkt
für den Ausflug im Theatrium sein müssen, das wäre insofern
ungünstig, da dieser erst gegen 13.00 starten soll und wir auf
eigene Faust bis dahin Lerwick erkunden wollen. So einfach schien das
nicht zu sein. Jedenfalls habe ich uns im Theatrium vor unserem
Lerwick-Landgang angemeldet. Ein wenig Diskussion, aber irgendwie
wollte der Guide uns weitermelden.
Wir stapfen auf Deck 3 und
finden sofort Platz in der Fähre. Wenige Minuten später sind wir im
Hafen von Lerwick. Auf deutsch begrüßen uns Einheimische. Es git
Stadtpläne. Bevor es auf den Spaziergang geht, suchen wir uns noch
einen tollen Fotopunkt, um die Luna auf Reede fotografieren zu
können. Dann stiefeln wir in die übersichtliche Innenstadt. Nicht
ohne immer im Kopf zu haben, in London gelernt, „look right!“ -
an der Straße! Die Shoppingmeile von Lerwick ist nicht lang. Ein
paar Geschäfte. Der örtliche Fotoladen hat bereits ein auf deutsch
gestaltetes Willkommensbild zum Kauf im Schaufenster mit der AIDAluna
auf Innenreede vor Lerwick. Die Stadt erinnert mit ihren vielen
kleinen Steinhäusern an nordisch geprägte Städte. Eine Mischung
aus England und Skandinavien. Beim Lesen der Straßennamen fallen
immer nordische Bezeichnungen auf. Nachdem wir noch die Festung
besucht haben, geht es zum Hafen.
Dort stehen schon Busse bereit und ich spreche
einen AIDA-Guide an, dass wir jetzt da sind. Naja, Diskussion hin und
her. Wozu gibt es Funk? Einfach rüber melden, auf das Schiff, hier
sind schon Ausflügler vor Ort. Und schon sitzen wir im Bus. Andere,
so beobachten wir, hatten die gleiche Idee, haben sich aber nicht
(ordentlich so wie wir) bereits vorab für diese Aktion
angemeldet...
Der Bus ist fast voll besetzt, als wir zu unserer
kleinen Tour starten. Aufgrund der Kurzfristigkeit unseres Trips
hierher sind fast nur englischsprechende Führer in den Bussen, aber
und das ist toll, AIDA setzt Guides ein, die übersetzen – das
klappt gut. Noch in Lerwick sehen wir, allerdings nur kurz, ein paar
Robben auf den felsigen Ufern liegen. Auf der Fahrt zum ersten
Fotostopp, mit einem schönen Blick, erläutert uns der Einheimische,
das sie hier nicht mit Whisky und Schottenrock in Verbindung gebracht
werden wollen, sie sind eher Skandinavier als Schotten.
Wir
fahren zu einer kleinen Shetlandponyfarm. Bemerken, dass es keinen
Wald auf der Insel gibt. Sie eher farblich braun wirkt und nur im
September farbenfroh sei, wenn die Heide blüht. Die Arbeitslosigkeit
ist sehr gering, fast alle arbeiten in der Erdöl-/Erdgasindustrie.
Diese sponsort auch einiges für die tristen Winter, wo die Sonnen
nie auf geht. Da gibt es tolle Sport- und Freizeitangebote. Die
Inseln sind sehr zersiedelt. Überall verstreut sind kleine Anwesen.
Die Straßen nicht beleuchtet oder groß farblich markiert (außer
die Hauptverbindungsstraßen). Das muss schon ein schlimmer Winter
sein.
Die kleinen Ponys haben gerad Nachwuchs
bekommen. Achtung, nicht füttern, denn sie werden gierig und da kann
schon mal ein Finger in Mitleidenschaft gezogen werden. Nach einen
kurzen Stopp geht es weiter und zurück Richtung Hafen.
Und
das war es dann auch schon... Informativ und auch recht schön, die
kleine Inseltour. 17.00 Uhr Ortszeit heißt: alle Mann an Bord!
Es
regnet mit einmal wie aus Eimern. Das Wetter spielt hier oben
verrückt und wechselt sehr schnell. Da hatten wir wieder einmal sehr
viel Glück mit der Sonne heute. Aber, so schnell wie der Regen da
war, ist er auch wieder weg... Ein toller Regenbogen verabschiedet
uns von den Shetlandinseln.
Wir nehmen Kurs auf Hamburg.
Seetag
Ganz gespannt geht am nächsten Morgen der erste
Blick aufs Meer... Wo sind sie denn, die Bohr- und Förderanlagen in
der Ostsee. Wir vergleichen die Seekarte, die uns AIDA über den
Bildschirm anbietet. Aber irgendwie nehmen wir die Anlagen noch nicht
wahr.
Nach dem Frühstück ein ausgiebiger Rundgang übers
Schiff. Der Kidsclub macht, aufgeteilt auf verschiedene Altersstufen,
seine Vorführungen auf der Bühne des Pooldecks. Wir spazieren nach
vorn, oh, das kennen wir ja von der AIDAsol noch garnicht, es ist
möglich über der Brücke einen Platz nach vorn zu ergattern...
Toller Ausblick hier vorn. Aber sowas von voll. Naja.
Nach
dem Mittag ausgiebiger Müßiggang auf den Sonnenliegen. Bei
Sonnenschein und kaum Wind ist das ja sowas von erholsam. Nun
durchqueren wir die Öl- und Gasfelder. Am Horizont, garnicht so weit
weg, sind gut die Bohr- und Förderanlagen zu erkennen.
Langsam
kommen wir Deutschland immer näher. Kurz vor 23.00 nehmen wir den
Leuchtturm von Helgoland wahr. Die Insel ist auch gut zu erkennen und
wir ahnen, morgen ist die Reise schon zu Ende. Gleichzeitig sind wir
erstaunt, wie lange wir nun von hier noch brauchen, bis an den Kai in
Hamburg.
Am nächsten Tag heißt es wieder Abschied nehmen.
Von einer sehr erholsamen und erlebnisreichen Reise mit AIDA, wir
freuen uns auf‘s nächste Mal.