Manaus – Santarém – Belém – Ile Royale – Trinidad – Martinique –
St. Maarten – La Romana
Anreise:
Mit dem Vollcharter bei airberlin gab es für uns keinerlei Probleme. Pünktlicher und ruhiger Flug mit Tankstopp in Punta Cana. Natürlich ist der Sitzabstand nicht gerade prickelnd, ist aber hier nicht zielführend. Prima, dass wir hin als auch zurück einen bereits umgerüsteten A330 mit Entertainment System im Sitz hatten. Trotz des Staus im Hafen von Manaus waren wir bereits gegen 8.30 morgens am 21.12. auf dem Schiff.
Manaus:
Am Anreisetag unternehmen wir, sofern es sich um einen Interkontinental-Flug handelt, keinerlei Ausflüge. Somit starteten wir morgens am 22.12. frisch ausgeruht zu unserem privat organisierten Ausflug – Stadtrundgang am Vormittag und Bootstour auf dem Rio Negro am Nachmittag. Gut, den Standrundgang hätte man auch ohne Guide machen können. Dafür war der Nachmittag einfach super. Treffen der Wasser ca. 11 km stromabwärts, mit Besuch einer Fischfarm, dem Spaziergang auf Stegen in den Regenwald mit Affen und zum Abschluss dem Besuch einer Familie, die einige Tiere halten (Faultier, kl. Krokodil und eine Schlange). Klar, kann man drüber streiten, ob dies angebracht ist. Für unsere Kinder zählte erstmal das Erlebnis vor Ort und wir werden dort nicht wieder hinkommen.
1. Seetag:
Die Fahrt auf dem Amazonas ist relativ unspannend. Dafür ist der Fluss einfach zu breit und es tauchen nur hin und wieder kleinere Siedlungen auf. Am südlichen Ufer kam einmal eine größere Stadt.
Santarém:
Wir hatten uns für den AIDA Ausflug SRM01 – Santarém und Alter do Chao - entschieden. Es ging zuerst zu Fuß über den Fischmarkt, zu einer Kathedrale, mit einem Stopp am Fluss und dann Richtung Alter do Chao. Beim ersten Stopp außerhalb wurde uns die Verarbeitung von Manjuk vorgeführt und Proben wurden angeboten. Naja!! Der Zielort Alter do Chao wartet mit einem wirklichen tollen Panorama und ebensolchem Strand auf. Wir waren weder vorbereitet noch hätte die Zeit von 1 Stunde gereicht, um das Strandleben genießen zu können. Wir konzentrierten uns auf Souvenirs. Was bis auf Postkarten auch nicht schwierig war. Nur funktionierten dort unsere Kreditkarten nicht.
2.Seetag:
Siehe oben
Belém:
Einerseits lagen wir wie geplant erst ab Mittag auf Reede, andererseits auch über Nacht dort, sodass wir am ersten Tag BEL03 – Bootsfahrt auf dem Amazonas mit Wanderung – als interessant einstuften. Für uns war es eine kurzweilige Wanderung in den Regenwald. Selbst das Wetter enttäuschte uns diesbezüglich nicht. Jede Menge flüssigen Sonnenscheins hielt man für uns bereit. Nur die Rückfahrt mit den nassen Sachen war etwas unangenehm. Aber insgesamt sehr zu empfehlen. Da die Regenzeit noch nicht richtig angefangen hatte, konnten wir auch nicht viele Moskitos ausmachen. Zum Glück!!
Am nächsten Morgen sind wir alleine losgezogen. Bummel über den Markt bis zum alten Fort. Dabei sei daran erinnert. Die Stadt ist nicht ungefährlich. Wir hatten jeglichen Schmuck, Uhren etc. auf dem Schiff gelassen. Wir hörten später wieder von abgerissenen Halsketten und so. Man ist eben in Südamerika. Dort sind viele Großstädte mit Vorsicht zu genießen. Insgesamt ein netter Vormittag ohne wirkliche Highlights.
3. Seetag
Siehe oben
Ile Royale
Bei der Reiseplanung ist man überrascht, dass kein Ausflug angeboten wird. Vor Ort, wie sollte auch? Die Insel ist nur 0,3 km² groß. In ca. 2 Stunden bei mäßigem Tempo hatten wir sie umrundet. Für die Kinder und auch uns ein Naturschauspiel Die Palmen, die freilebenden Tiere, unter anderem Affen, die wir selber nicht gesehen hatten. Leider falsch abgebogen. Kann passieren. Dafür sahen wir 3 wirklich schöne Papageien, davon 2 sehr verliebt.
Ein sehr gelungener Zwischenstopp von AIDA. Da würde man sonst nie hinkommen. Für einen eventuell angedachten Ausflug nach Kourou hätte die Zeit wahrlich nicht ausgereicht und wir haben es nicht vermisst.
4. Seetag:
Siehe oben
Trinidad & Tobago:
Tobago stand nicht auf dem Programm. Wir haben einen privaten Ausflug gebucht mit einer Tour in und um Port of Spain herum. Gerade für Kinder ist es öfters schwierig, sich auf eine Fremdsprache (englisch) über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren. So waren wir froh, dass wir eine deutsche Auswanderin als Guide gefunden hatten. Es war ein ausgefüllter Tag. Gerne hätten wir eine Steelband bei der Probe gesehen. Die Vorbereitungsphase für den Karneval beginnt aber erst Anfang Januar. Machte aber gar nichts. Bei der Rückkehr wurden wir am Hafen voll entschädigt. Selbst habe ich ca. 30 Minuten gefilmt. Die Steelband war einfach „Spitze“, und man konnte es an den Gesichtern sehen, mit Freude an der Sache. Und der Schlagzeuger war einfach der „Hammer“.
Sylvesternacht:
Großes Lob an die CREW mit allen Beteiligten. Den Gästen wurde ein ganz tolles Feuerwerk präsentiert. Das Schiff war vorher richtig positioniert worden, damit die Raketen dort gen Himmel flogen, wo sie auch hin sollten. Ganz toll!!
Marinique:
Habe eine unserer Töchter gerne begleitet auf dem Ausflug MTQ09 – Erlebnis Schnorcheln. Mit ca. 50 Gästen und einer gut gelaunten CREW auf dem Ausflugsschiff ging es los zu 2 verschiedenen Schnorchelplätzen. Wir hatten uns dafür eine günstige UW-Kamera gekauft, die wahrscheinlich für diesen Zweck nie mehr zum Einsatz kommt. Die Bilder sind dafür zum Teil recht gut gelungen. Für Rumpunsch (nach dem 2. Schnorchelgang) und Getränke ohne Umdrehung war gesorgt. Die Ausrüstung reichte für alle in der entsprechenden Größe. Ein sehr gelungener Ausflug.
Nachmittags sind wir dann noch los in die Stadt. Wie ausgestorben. Kein Wunder. Feiertag!! In der Nähe des Stadtstrandes haben wir dann doch noch 2 offene Souvenirläden gefunden, um unsere Magnet- und Tassensammlung zu komplettieren.
St. Maarten/ St. Martin
Für uns macht es die Mischung. Wir hatten uns wieder aus dem Internet bedient. Wir wurden für ca. 33 € ungefähr 6 Stunden über die Insel gefahren mit einigen Stopps sowohl auf der holländischen als auch auf der französischen Seite. Dies hat uns die Insel ein wenig näher gebracht und man könnte auch überlegen, ob man dort nicht mal auf einem Karibiktrip für einige Tage dort bleibt. Der Bikini-Beach im französischen Teil hat uns schon mal sehr gut gefallen. Auf dem Markt in Marigot konnten wir einige Schnäppchen machen.
Das ultimative Fotomotiv ist natürlich die Landung der Flugzeuge knapp über dem Strand.
La Romana:
Bis ca. 15 Uhr konnten wir noch einen sonnigen Tag auf dem Pooldeck verbringen, ohne Ausflugsstress. Da wir schon die Insel Saona bei einer früheren
Reise per Katamaran und Schnellboot erobert hatten und als Hightlight in Erinnerung haben, hätte er uns diesmal nur enttäuschen können.
Rückreise
Wie die Hinreise ohne jegliches Problem. Da wir über dem Atlantik erheblichen Rückenwind hatten, bis zu 200 km/h und wir über weite Strecken eine Geschwindigkeit über 1000 km/h geflogen sind, kamen wir über eine halbe Stunde früher als geplant in DDF an. Was das Parken angeht, hatte ich diemal Parkundweg gebucht. Für ca. 90 € konnten wir den Wagen am Terminal abgeben und auch wieder in Empfang nehmen. War doch sehr praktisch. Ansonsten geht doch viel Zeit verloren, wenn man einen günstigeren Anbieter nimmt.
Fazit:
Über das Leben an Bord habe ich wieder nichts geschrieben. Jeder macht dort sein eigenes Programm. Wir haben es diesmal ganz ruhig angehen lassen. Zumal uns die Luftfeuchtigkeit abends schon hat früh müde werden lassen. Dies bezieht auch die Seetage mit ein, die wir fast ausschließlich am Pooldeck verbracht haben. Persönlich können wir auch keine Verschlechterung der Servicequalität feststellen. Die Kellner in den Restaurants sind sehr bemüht. Das Essen ist für uns unverändert gut. Man ärgert eher über Kleinigkeiten. Vor kurzem ist die Happy Hour abgschafft worden. Etwas sehr kleinlich!!
Wir sind froh, dass wir die Route vor Einstellung derselbigen noch gefahren sind. Was wir allerdings über die Schwierigkeiten mit den Behörden in Brasilien so gehört haben, lässt uns die Entscheidung seitens AC sehr gut nachvollziehen.
Wir möchten diese Reise nicht missen. Trotzdem kann ich nicht sagen, dass es unsere bisher schönste Reise war. Jede Reise hatte bisher
seinen besonderen Reiz.
Sollte sich der ein oder andere Rechtschreibfehler eingeschlichen haben………so what….