Hier mein Reisebericht/Schiffsbewertung, etwas abgewandelt...Viel Spaß beim Lesen!
Tolles Schiff, leicht stressige Landgänge!
Die Stella ist das neuste, gerade erst getaufte Schiff der AIDA-Flotte. Da blieben keine Wünsche
offen! Die schönste Zeit auf der Reise hatten wir an Bord.
Es war meine 2. Kreuzfahrt und ich war damals mit der AIDAvita
unterwegs, ich gehe im Herbst nochmals auf ein kleines AIDA-Schiff und freue
mich schon darauf, denn die älteren Schiffe haben ihre Vorteile, weniger weite
Wege, mehr SCHIFFSGEFÜHL etc. Allerdings war die Stella sehr beeindruckend.
Vorteile: Das wunderschöne Theatrium, die vielfältigen
Unterhaltungsmöglichkeiten, die modernere Einrichtung, DAS EAST RESTAURANT.
Aber schöner bei Vita etc. finde ich das KLASSISCHE Theater,
die Anytimebar, die offenen Bereiche, wie Ocean Bar und Sonnendeck. Auf der der
Stella war leider die Aussicht etwa beim Auslaufen an vielen Stellen durch eine
Plexiglasscheibe "versperrt", sich an die Rehling zu lehnen, was man
achtern ja auch kann (aber da muss man dann erstmal einen Platz finden), ist
irgendwie schöner.
LED-Leinwand auf Deck und SO VIELE Restaurants brauch' ich
auch nicht.
Wir haben die günstigste Balkonkabine gebucht, war
ausreichend für 2 Personen und mit Stahlbrüstung, statt Glas (das wussten wir
aber vorber, hat p.P. 50 Euro ausgemacht).
Ein Höckerchen wäre noch schön gewesen, da wir z.B. zum
Kleider ablegen und sitzen nur einen Stuhl hatten.
Bad ausreichend groß, sehr schöne Farbgestaltung, tolles
Bett und ein sehr größer Balkon, fast ganz vorne am Schiff.
Die Kabine ist für so eine kurze Reise absolut zu empfehlen!
Wir haben jeden Abend noch eingemummelt in die aida-eigenen
Wolldecken auf dem Balkon gesessen und den Wind und das Meer genossen...
Gastronomie:
Ich bleibe dabei: Nirgends kann man besser essen, als auf
AIDA! Zumindest ich habe selten besser gegessen als auf den Kreuzfahrten mit
AIDA: Allein die Auswahl an Fisch und Fleisch. Am ersten Tag war ich so
hungrig, dass ich mich gar nicht zusammenreißen konnte und hab' mir Ente, Rind
und Garnelen auf einen Teller gehäuft, dann gabs noch Thunfisch, etliche Beilagen
und natürlich Nachtisch - an den anderen Tagen ging ich etwas strukturierter
vor Aber auch da alles dabei: von Rinderfilet über Saltimboca bishin zu
Caviar, tolles Gemüse, Salate, Pasta in allen Variationen, Pfannengerichte,
tolle Soßen, gegrillt, gebraten und und und ...
Am ersten Abend waren wir im East Restaurant, das wir dann
noch einmal am Abend besuchten, die anderen beiden Abende haben wir im
"Bella Donna" gegessen, noch vielfältiger, noch größer. Kalte
Speisen, wie schon so oft beschrieben, habe ich nie auf dem Teller gehabt.
Höchsten lau. Aber so ist das nun mal, wenn man mit dem
Teller einen gewissen Weg zurücklegen muss bis man wieder an seinem Tisch ist.
Für 2 Leute einen Platz zu finden (wir gingen jedes Mal so
gegen 19 Uhr 30 essen) war kein Problem. Das sollte man aber in jedem Fall
immer tun, BEVOR man das Büffet stürmt, denn sonst ist das ESSEN natürlich
kalt.
Einfach super auf AIDA finde ich das
"Besteck-System", man hat alles gleich da.
Die Kellner waren freundlich, schnell, an Getränken hat es
uns nie gefehlt.
Wir haben immer lecker gegessen und nie gestresst - als wir
aus Dover ausliefen habe ich meine Mama kurz allein gelassen, bin zum
"Sail away" achtern zur Anytimebar gegangen und danach wieder zurück
ins East, um noch entspannt einen Nachtisch zu verspeisen. Es gibt kaum eine
bessere Art zu reisen!
Ein Tipp: Im East kann man auch frühstücken und zwar sehr
entspannt, dort ist nie so viel los. Angeblich gibt es dort weniger Auswahl.
Ist mir nicht aufgefallen: Eier, Brot, Marmelade, Aufschnitt, Käse, war alles
da was das Herz begehrt, Pancakes wurden auch zubereitet etc.
Im Markt waren wir nur einmal zum Frühstück, es ist mir zu
groß und zu überladen. Hummer hab ich auf der AIDA immer noch nicht gegessen,
aber wenn es das nur im MARKT gibt, weiß ich auch warum...
Im California Grill war ich 2x: MEGA leckere Burger!!!
Service an Bord: Ohne Frage tadellos!
Vorallem die Kellner an der Time out Bar waren spitze und
extram aufmerksam und nett - später am Abend waren sie dann immer in der
Anytime. Danke an Nino Berger!
In der AIDA Bar war ich angeblich bei dem Barkeeper am
"Sonnenstrahl", der den besten Cosmopolitan auf dem ganzen Schiff
macht War sehr lecker.
Alle Mitarbeiter, ob Köche in den Restaurants oder
Housekeeper auf den Fluren haben immer freundlich gegrüßt. Unser Housekeeper
Zaki war sehr ordentlich.
Zum Geburtstag hat er mir ein paar Blümchen überreicht, vom
Clubmanager gab es ein Notizbuch von AIDA und eine Grußkarte.
Am letzten Morgen hatten wir einen STELLA-Pin auf dem
Kopfkissen liegen. Sehr lieb!
Die Damen im Wellnessbereich waren sehr auskunftsfreudig und
freundlich. Die Mädels an der Rezeption hatten mit einigen Anfragen und
"Problemen" ("Ich will einen Stadtplan vom Imuijden. Den von
Amsterdam können Sie behalten. Auf anderen Schiffen ist das besser..."
Unglaublich wie unhöflich manche Gäste sind...als würden Sie auf ihrer
Privat-Yacht urlauben...) zu kämpfen, aber die ließen sich das nie anmerken!
Gruß und Danke an Amrei, an Ann Kathrin vom CT, die uns bei einer kleinen
"Panne" beim Check in wahnsinnig geholfen hat, an CM Heiko Schlik, EM
Alexander Schulz, Zaki und DJ Olly. Bei AIDA bleiben wirklich keine Wünsche
offen.
Unterhaltung:
Ich bin ein großer Musical-Fan und die Qualität der
Abendunterhaltung auf AIDA ist wirklich sehr hoch.
Das Show-Ensemble hat Medleys von den Jackson 5, Ike und
Tiner Turner, Phil Collins etc. geboten und wir konnten auch einige Proben
verfolgen, unter anderem für den Pool-Spot "Beat Club".
Tolle Jungs und Mädels, mit fundierten (Musical- und
Gesangs-)Ausbildungen, besonders viel Spaß gemacht hat es mir, Chris zuzusehen
und zuzuHÖREN!
Einmal kam ich auch in den Genuss der Variété-Show, der
Solo-Show der drei Artisten, die dem Show-Ensemble anhören.
SIe waren auch Teil der exklusiven Stella-Show
"Utopia", ebenso wie die sechs Solisten und die sechs Tänzer. Die
Show war mir persönlich zu futuristisch, die Kostüme waren beeindruckend, aber
die Musik hat mich nicht umgehauen. Ein, zwei Ohrwürmer waren dabei...aber ja,
"Can u feel it" und "In the air tonight" waren eher mein
Fall
Am Seetag hatten wir gegen einen Aufpreis von 25 Euro eine
Tageskarte für die Wellnessoase gebucht. Hat sich wirklich gelohnt. Wir konnten
so oft rein und raus wie wir wollten, hatten eine tolle "Lounge" mit Himmel
für uns, haben im Whirlpool gebadet, einfach relaxt in den kuscheligen
Bademänteln,
Tee geschlürft, Obst gegessen und die Entspannungsliegen
ausprobiert (Wenn Ihr keine Blaskapelle haben wollt, nicht "europäisch
klassische" auswählen! ;)). 25 Euro sind nicht wenig, aber da das Wetter
für's Sonnendeck nicht genug war und der Pool noch zu kalt ist, hat es sich
schon gelohnt. Vorallem weil wir eine Erholung nach den 2 Tagesausflügen echt
nötig hatten...
Die Sauna haben wir nicht ausprobiert.
Abends gab es immer Mottopartys, manchmal 2,
"Black&White", "Wunschbox" etc. in der Anytime,
"Alpenglühn" in der AIDA Bar (haben wir ausfallen lassen) etc. Auf
dem Pooldeck fand nichts statt. Dafür neben der Hauptshow noch jeden Abend
Krimi-Theaterstücke (hab' ich nie gesehen), 2x Lasershows (am ersten und
letzten Abend! Schön!!!) und kleine Einlagen wie "Best of Youtube",
moderiert von den 2 Schauspielern des Showensembles.
Moderiert hat Helge, der immer gemeinsam mit der
Medien-Managerin AIDA TV moderiet hat, hab' die Sendung nur am letzten Abend
verfolgt, sehr informativ.
Außerdem fand im Theatrium 2x eine Kunstaktion statt.
Offiziersshaken war auf CM und HM reduziert und fand in der
AIDA Bar statt, da war ich aber nicht dabei.
Kurse wie Fruit Carving, richtig Fleisch zubereiten,
Tanzkurse, Bingo etc. wurden natürlich auch angeboten, haben wir aber nie
mitgemacht.
Also über mangelnde Abwechslung kann man sich wirklich nicht
beklagen.
Unverzichtbar auf AIDA ist die "HEUTE" - da steht
alles drin, Aktivitäten an Bord,
Die Leinwand am Deck und die Entertainment-Sessel, sowie das
Brauhaus, brauch ich persönlich nicht. Es war praktisch das DFB-Pokalspiel
verfolgen zu können, aber das geht auch anders. Die Sessel waren ganz
gemütlich, aber ich habe auf einer Kreuzfahrt besseres zu tun, als mich durch
Schiffs-Infos und verschiedene Fernsehprogramme zu klicken…
Ausflüge an Land:
Wir haben jeweils "Amsterdam auf eigene Faust" und
"London auf eigene Faust" über AIDA gebucht, sprich: Transfer mit
AIDA. Das war nicht billig, aber stressfrei, ohne Taxi, Bus, Bahn etc. suchen
und organisieren.
In Amsterdam war das auch super, sehr zentrale
Bushaltestelle, sind etwas umhergebummelt, auch durchs Rotlichtviertel und
haben nach einigem Suchen der Abfahrstelle eine Grachtenfahrt gemacht - bei
herrlichem Wetter - bei der man einen tollen Eindruck von diesem
"nördlichen Venedig" bekam, die Fahrt hat pro Person 12 Euro
gekostet. Wir sind mit Lovers ab Bahnhof gefahren. Danach war noch etwas Zeit
für Souvenirshopping und eine Cola light in einer nette Bar nahe der
Bushaltestelle.
Alles gut und schön, kurz vor 19 Uhr waren wir wieder auf
der Kabine. Die Schlange vor dem Schiff war sehr lang, weil sehr viele Buss
gleichzeitig nach Imuijden zurückamen, Der Ausflug begann erst mittags, wir
hatten lange geschlafen, ausführlich gefrühstückt und noch einen Latte Macciato
im Café Mare genossen - von daher ein recht entspannter (Geburts-)tag.
London war dann schon etwas anstrengender: Der Ausflug
begann um 10 Uhr, was nicht ganz so früh war. Kam uns sehr entgegen. Man hat
schließlich Urlaub, wir haben noch bissl Geburtstag rausgefeiert auf unserem
Balkönchen und dann 7-8 Stunden bis zum Frühstück schön zu schlafen fand ich
persönlich top.
Nach Frühstück im EAST Restauran sind wir zum Treffpunkt in
die AIDA Bar gegangen und UM PUNKT 10 Uhr rollte unser Bus los!!!
Ankunft in London mit Allison und Ron, Busfahrer und
Reiseleiterin, 11.53. an Embankment, paar 100 Meter Luftlinie von BigBen, an
der Themse vorbei mit Blick auf's London Eye.
Meine Mama war zum 1. Mal in London - da hatte sie innerhalb
von ein paar Minuten schon schön was gesehen.
Dann sind wir zur Westminster Abbey und dort in der
Margarets Church konnten wir uns in die Kondolenzliste für die Iron Lady
eintragen. Das war schon ein toller Moment...
Dort standen dann auch einige Taxis rum, die gerade
aufpoliert wurden.
Von da stiefelten wir zum Buckingham Palast quer durch den
St. James Park, wo wir auch Eichhörnchen und einige andere Tiere und jede Menge
Blütenpracht gesehen haben! FRÜHLING IN LONDON!!!
Kamen dann zum Palast und die Queen war zu Hause!
Ein Erlebnis für meine Mami, schön mit anzusehen, wie
fasziniert sie war - obwohl der Palast ja nicht gerade schön ist - aber der
Balkon war eben da, auf dem schon so viel passiert ist und dann marschierten
wir nach einem kurzen Päuschen am Brunnen THE MALL runter und sie sagte: Und
hier fahren die dann immer lang und Tausende stehen an der Straße... War schon
schön.
Sind dann noch an 2 Wachposten vorbei, die offenbar für die
Touris einen kleinen Marsch veranstalteten. Ich weiß nicht, ob die das immer
machen und welchen Sinn das hatte, aber es war lustig - vor allem weil dem
einen die Pelzkappe bis über die Augen hing. Keine Ahnung, ob der was gesehen
hat
Dann gings "querfeldein" Richtung Piccadilly
Circus. Haben bei einem Italiener in der Haymarket, paar Häuser neben dem
"Phantom der Oper"-Theater was getrunken und das Treiben auf der sehr
belebten Straße beobachtet. Busse, Briefkästen, Telefonzellen, alles typisch
UK!
Dann sind wir zum PC gelatscht, kurz bei Cool Britannia
rein, Souvenirs kaufen, dann die Regent Street runter, ein bissl geshoppt (was
ich mir eigentlich hätte sparen können, waren viel zu platt zum shoppen...) und
dann waren wir eigentlich auch schon so erschöpft, dass wir nur noch zum Bus
zurück wollten. Von den letzten Pfund haben wir uns die Tickets für die
Underground von Oxford Circus bis Embankment gekauft (4 Pfund 50 p.P. für einen
Weg), somit hatten wir auch die Fahrt mit der 150 Jahre alten U-Bahn erledigt,
und dann gabs noch einen Espresso bei Starbucks, direkt bei den Bussen.
Um 16.30. hieß es Abfahrt zurück zum Sternchen! Unser Bus
Nr. 35 (wir sollten alle wieder zu unseren Reiseleitern in die gleichen Busse
wie bei der Hinfahrt einsteigen) kam dann auch pünktlich und bis wir alle drin
saßen und los konnten war es 16 Uhr 34. Ron ist dann extra noch über die London
Bridge gefahren, damit wir einen Blick auf die Tower Bridge hatten - für ein
Foto durch die Scheibe hat es gereicht. War nett, kostete aber enorm Zeit - die
Stadt war um die Zeit mega voll und hätten wir den Umweg nicht gemacht wären
wir wahrscheinlich auch nicht schneller rausgekommen, war also ok.
Wir haben eine ganze Weile gebraucht, bis wir wieder auf der
AB waren, war nervig und anstrengend, Stop and Go und nicht wirklich
schlaftauglich - dabei wäre uns danach gewesen...
Dann lief plötzlich noch ein Mann quer über die AB, weil er
Ladungsteile verloren hat, Plastikteile und Pappkarton...Nichts wofür man sein
Leben riskieren sollte, meine ich. Aber wahrscheinlich wollte er die anderen
Verkehrsteilnehmer nicht gefährden. Ein kleiner Laster hielt an und gab
Handzeichen, dass die Fahrer hinter ihm anhalten sollten, wir waren die ersten
und Ron blieb auch brav stehen und ließ den Mann die Teile einsammeln. Wahnsinn,
wie das gelaufen ist - dabei hätte auch locker jemand drauf gehen können!!!
Nun ja, dafür, dass es so lange gedauert hat bis wir aus
London raus waren, ging es recht schnell.
Auf dem Weg fuhren wir durch Greenwich - Hin konnte man die
Greenwich Power Station (O2-Arena, Stadion) gut sehen, auf dem Rückweg kamen
wir am National Maritime Museum, mit dem Nullmeridian vorbei.
Ankunft an der Stella war etwas später als geplant, um 18
Uhr 45 rum, um kurz vor 19 Uhr waren wir auf der Kabine. Also, alles gut - alles
in allem aber ein sehr anstrengender Tag und wenn meine Mama schonmal in London
gewesen wäre, hätten wir es vielleicht bei Kent oder Canterbury belassen. Im
Nachhinein war sie zwar sehr beeindruckt, aber die 2 Metropole in 2 Tagen und
dann noch die Eindrücke vom Schiff etc. Puh, der Seetag war wirklich sehr
willkommen...
Trotzdem lohnt sich der Ausflug, weil man sehr komfortabel
von A nach B kommt und alles sehr gut organisiert ist.
Ergänzungen:
Es gibt an Bord Zigaretten, für gut einen Euro weniger als
an Land, allerdings dürfen die nur verkauft werden, wenn das Schiff gerade
nicht im Hafen liegt. Manchmal werden auch keine Zigaretten verkauft, wenn man
sich auf dem Meer befindet, aber das hat seine Gründe (zollrechtliche Gründe)
und da sollte man vielleicht nicht das
Personal anschnauzen, weil man keine Kippen kaufen kann. Alles erlebt...
Die Zigaretten sind erhältlich in der Beach-Bar und in der
Anytime-Bar und wenn man vielleicht nicht nur 1 Päckchen kauf und nett ist,
bekommt man meist ein AIDA-Feuerzeug dazu!
Der AIDA-Shop ist sehr gut sortiert und groß, Parfüm (Duty
free) kann man dort zum Beispiel shoppen, Uhren, Marken-Klamotten, alles
günstiger als an Land.
Natürlich gibt es dort auch eine kleine Auswahl an
Schlüsselbändern für die Bordkarte.