Teilweise Zusammenfassung aus dem alten Forum !!!
Zuerst ein paar Infos vorneweg.
Die Aida liegt hier mal wieder in einem Containerhafen. Der Ausgang vom Hafen liegt extrem weit weg. D.h. zu Fuß ist es ein recht langer Marsch und direkt bei der Aida gibt es natürlich keine Taxen.
Honduras ist touristisch auch noch nicht groß erschlossen. Es gibt am Hafen folglich auch keine "Agenturen" wo man Ausflüge auf eigene Faust chartern könnte. Die Hafenstadt selbst bietet wohl auch nicht sehr viel sehenswertes, wie ich erfahren habe.
Die Arbeitslosenquote in Honduras ist sehr hoch, was eine hohe Kriminalitätsrate zur Folge hat. In Folge dessen gehören bewaffnete Security Leute zum Stadtbild. Es ist also vollkommen normal, wenn ihr plötzlich an einer Tankstelle einen Mann mit einer Pumpgung stehen seht.
In Honduras habe ich den Ausflug zur Lagune Los Micos gemacht. Schnell gesagt, obwohl es ein sehr schöner Ausflug war, würde ich ihn auf Grund des Preises nicht noch einmal machen, da ich ihn schlicht weg unverschämt finde!!!
Aber jetzt zum Ausflug: Wir sind am Morgen von einem kleinen Minibus direkt vor dem Schiff abgeholt worden. Wir hatten einen sehr guten Reiseleiter; ein schweizer, der schon seit einer Ewigkeit in Honduras lebt und uns auch sehr viele Interessante Dinge erzählen konnte.
Nach ca. 1 Stunde Fahrt gab es einen Stop an einem großen Souverniergeschäft, das schon den bezeichnenden Namen "Turi Market" hatte. Angeschlossen an diesem Geschäft ist eine Holz-manufaktur, die zuerst besichtigt wurde. Hier ein kleiner Tipp. Geht durch die erste Halle durch in den Hinterhof. Dort werden, leider unter erbämlichen Bedingungen, einige Tire im Käfig gehalten (ein Waschbär, ein Nasenbär, ein Affe und Papageien).
Im Geschäft selbst kann man ganz gut Postkarten kaufen. Später habt ihr leider keine Möglichkeit mehr dazu. Achtung, ihr bekommt das Rückgeld in Landeswährung!!
Die Fahrt ging dann noch ca. eine Stunde weiter bis in ein kleines Städtchen. Dort sind wir dann in Jeeps umgestiegen. Nach einer kurzen Fahrt auf asphaltierter Strecke sind wir dann auf eine Sandpiste/Feldweg abgebogen. Hier wurden wir ziemlich durchgeschüttelt, allerdings bot sich einem aber schon eine echt schöne Landschaft. Rechts war immer das Meer zu sehen und ab und zu tauchten ein paar Eingeborenenhütten auf. Die Fahrt endete dann nach ca. 30 Minuten auf einer Landzunge, wo auf der einen Seite das Meer war und auf der anderen die Lagune. Auf der Landzunge selbst gab es ein malerisches Eingeborenendorf mit Bambus/Holzhütten. Der Strand war auch irre. Er war weiß und in jede Richtung reichte er fast bis zum Horizont, ohne das man andere Menschen gesehen hätte.
Nun bestieg man jeweils zu zehnt kleine Boote und wir schipperten ab in die Lagune. Wir haben dort sehr viele Vögel gesehen und sogar einen Affen. Was mir allerdings fehlte waren Erläuterungen zur Lagune oder den dort lebenden Tiere.
Nach der Rückkehr kletterten wir wieder in die Jeeps und fuhren ca. 20 Minuten die Piste zurück bis zu einer Art Hotel. Dort haben wir dann direkt am Strand was zu Essen bekommen. Das Essen selbst war recht passabel. Danach hatten wir noch Zeit uns am Strand und im Meer zu vergnügen. Und wieder waren wir vollkommen alleine. Und auch hier im Hotel gab es viel Security; sogar scheinbar einer vom Militär, der mit einem MG da stand, was doch ein wenig befremdlich wirkte. Nun folgte die lange Fahrt zurück zum Schiff, wo wir direkt vor der Gangway abgesetzt wurden.
Ein Tipp für Souvenierjäger. Direkt vor dem Schiff bauen ein paar Einheimische Souverniers auf. Die meisten davon sind noch wirkliche Handarbeit und keine Massenware und man bekommt sie für einen Spottpreis (Handeln erwünscht).
Der Ausflug zur Festung Omoa & Strandaufenthalt war für meinen Geschmack recht langweilig. Würde sowas nicht noch mal buchen und habe mir das auch nur ausgesucht, weil die Anfahrt nicht so endlos war. Auf der Festung gibt es nicht besonders viel zu sehen und am Hotelstrand war es auch eher unspannend.
Wir waren ebenfalls in Omoa und am Strand und wie schon schrieb, würde man sich ärgern den Preis für diesen Ausflug zu zahlen (zu teuer).
Wir haben uns daher entschieden auf eigene Faust nach Omoa zu fahren (per Bus), die Festung anzuschauen und zum Strand zu laufen. Dann per Bus wieder zurück.
Kosten hier (US): Bus 2,00 hin und zurück, 1,50 für Eintritt in die Festung.
Die Mitfahrt im gelben Einheimischen-Bus war sehr interessant (ca. 1 h bis Omoa, er zuckelt so vor sich hin) und was einem im Bus so verkauft werden soll .... schon spannend (aber nie aufdringlich). Bus hält direkt vor Festung bzw. am braunen Strand (mittelmässig)
Die Festung ist eine ehemalige Strandfestung mit großem Innenhof und verschiedenen Räumlich-keiten, die aber in der Rege leer sind. Das angeschlossene Museum ist jedoch sehr schön und interessant. Und: hier hatte es die saubersten und edelsten "Restrooms" .... waren sehr überrascht
Von der Festung kann man auch in Richtung Strand laufen .... ca. 20 Minuten. Wasser am Strand ist sauber und es existieren ein paar Starndlokale. Der Bus fährt immer stündlich wieder zurück.
Der Busbahnhof (bzw. der Hof, in dem diese Busse abfahren ist ca. 4 Seitenstrassen vom Anlege-hafen entfernt). Entfernung vom Schiff ca. 15 Minuten zu Fuss. Einen Stadtplan erhält man bei der Rezeption, wo eine Tankstelle eingezeichnet ist. 2 Strassen nördlich davon an der Ecke stehe die Busse. Am Schild ist zu erkennen, wohin er fährt.
Insgesamt fanden wir diesen selbst organisierten Ausflug sehr schön, preislich war sehr günstig.