Wir haben auf St. Vincent einen absoluten Glücksgriff gelandet, da wir auf eigene Faust und spontan zu den botanischen Gärten gefahren sind. Es sind die ältesten der westlichen Hemisphäre, sie sind von 1765. Wir sind mit dem Taxi direkt vom Anleger gefahren, das dauerte 5-10 Minuten und kostete 5 Dollar pP. Man merkt dass es beim botanischen Garten nicht darum geht, den Touristen das Geld aus der Tasche zu ziehen, sondern man will wirklich diesen wundervollen Fleck Natur den Gästen zeigen. Der Eintritt war früher frei, kostet jetzt 2 Dollar, was nach Aussagen unseres Guides vor allem notwendig ist, um die Bewässerung in Trockenperioden zu finanzieren. Für einen kundigen Guide bezahlt man 4 Dollar pP extra, was auch für das Gebotene ein verschwindend geringer Betrag ist. Wir hatten mit zwei anderen Gästen zusammen eine Vierergruppe, die der Guide führte. Es war eine schöne Tour von rund einer Stunde, in dem keine Frage unbeantwortet blieb und keine schöne Pflanze unentdeckt. Das Gelände war alles andere als touristisch überlaufen. Neben der Flora gibt es auch ein Papageiengehege auf dem Gelände. Wenn man Glück hat und der Wärter gerade da ist, ergibt sich ggf sogar wie bei uns die Gelegenheit, ins Gehege zu dürfen und dabei ein Foto mit einem Papagei zu machen. Dabei wird um eine kleine Spende nach Wunsch für die Haltungskosten gebeten (wir haben 5 Dollar pP gegeben).
Auf dem Gelände gibt es auch eine kleine Cafeteria, die aber bei unserem Besuch (Samstags) leider geschlossen hatte. Trotzdem verkauften einige Frauen aus Kühlboxen heraus auch noch Getränke.
Es lohnt sich, den Rückweg bergab zum Hafen zu Fuß zurückzulegen, das dauert ca 25 Minuten, man hat einige schöne Fotomotive durch die erhöhte Lage und passiert auch noch einen großen Friedhof, der auch sehr interessant ist. Natürlich kann man, wenn man sparen will, auch beide Wege zu Fuß zurücklegen.