Für mich war es die 6. Kreuzfahrt mit AIDA, für meinen Mann
die 7. – und trotzdem gab´s dieses Jahr etwas Neues: zum ersten Mal gingen
unsere dreijährigen Zwillinge Felix und Mats mit an Bord. Und eines gleich
vorweg: mit Kindern läuft so ein AIDA-Urlaub komplett anders… Man lernt ganz
andere Bereiche des Schiffes kennen
1. Tag Hamburg:
Kurzfristig wurden wir von AIDA per Brief informiert, dass
wir leider doch nicht vom Terminal HafenCity auslaufen, sondern von Altona.
Schade, aber da kann man halt nichts machen.
In nur 5 Stunden düsten wir mit dem Auto aus Baden-Württemberg
nach Hamburg. Da wir außerhalb der Ferienzeiten fuhren, kam es nicht einmal im
Elbtunnel zum Stau. Wir hatten uns für den AIDA-Parkservice für 130 Euro
entschieden. Das ist zwar deutlich teurer als das Parken in öffentlichen
Parkhäusern, aber wir hatten keine Lust mit 3 großen Koffern, 2 Buggys und 2
übermüdeten Kinder nebst Stofftieren quer durch Hamburg zu shutteln. Und der Service
war wirklich sein Geld wert: wir konnten „direkt vor dem Schiff“ parken und
gleich das Gepäck aufgeben – und eine Woche später stand das Auto nach der
Gepäckausgabe am anderen Terminal Hafencity wieder für uns bereit. Ein
freundlicher Gepäckträger war uns dann noch beim Einladen behilflich.
Zuallererst starteten wir zu einer gemütlichen
„Hafenrundfahrt“ mit der Fähre 62 Richtung Finkenwerder. Die perfekte
Gelegenheit, um zahlreiche Photos von der wunderschönen AIDAsol von der
Wasserseite aus zu schießen. Ab 11:30 Uhr konnten wir einchecken. Netterweise
wurden wir mit unseren 2 kleinen Jungs beim Einchecken in die VIP-Schlange
gewunken und mussten somit nur kurz anstehen. Das Einchecken klappte
reibungslos und wir wurden sehr freundlich empfangen. Dann wie üblich Photo und
ab aufs Schiff. Die Kabinen sollten ab 14 Uhr bezugsfertig sein. Unser Gepäck
stand zwar schon sehr früh vor der Kabine, da wir aber fast die letzte Kabine
auf dem Flur hatten (Innenkabine 5303), wurde es doch fast 14:30 Uhr, bis die Kabine
frei war. Aber egal, das ist ja immer noch früh genug! Die Zeit bis dahin haben
wir im Kinderclub verbracht, jetzt war Mittagsschlaf angesagt.
Nachdem wir es geschafft hatten, uns alle zusammen mit den
Buggys und den Koffern in die Kabine zu pressen, klappte dort alles gut. Die
Koffer passten zusammen mit den Buggys problemlos unters Bett und die Jungs
waren begeistert, dass sie zusammen mit Mama und Papa in Stockbetten schlafen
durften. Insgesamt haben wir die Kabine als sehr ruhig empfunden. Das berühmte
Seitenstrahlruder war nicht zu hören. Lediglich ein Mittagsschlaf wurde gestört
durch ziemlich laute Ladeaktivitäten. Ohne Kinder wäre uns aber auch das nicht
aufgefallen. Und da die Nordsee so ruhig war, wie wir sie überhaupt noch nie erlebt
haben, hat`s auch nicht geschaukelt.
Nach dem Mittagsschlaf haben wir erst mal das Schiff
erkundigt und uns aufs Auslaufen gefreut. Es war schon immer mein Traum, einmal
aus Hamburg auszulaufen. Aber erstens kommt´s anders und zweitens…
Die Jungs hatten Hunger! Und zwar richtig! Also statt bei
Windstille und strahlendem Sonnenschein mit einem Cocktail in der Hand das
Auslaufen zu genießen, sahen wir Övelgönne und Blankenese nur aus den Fenstern
vom Marktrestaurant an uns vorbeiziehen…
2. Tag Seetag
Wir gingen zur Infoveranstaltung vom Kinderclub, die im
Theatrium stattfand. Die war soweit okay und relativ kurzweilig, aber anschließend
wurde es chaotisch. Alle Kinder und ihre Eltern zogen zusammen los Richtung
Kinderclub – die Schlange VOR dem Kinderclub und das Gedränge dort kann man
sich vorstellen. Unsere 2 hatten dann schon genug und wollten dort absolut
nicht (bzw. nicht ohne uns) bleiben. Also
gingen wir erst mal zum Spielen ins Piratenzimmer, um aus dem Trubel
rauszukommen – und damit waren wir irgendwie schon außen vor. Wir haben nur
noch zufällig mitbekommen, dass einer von den Clubbies im kleinen Theater im
Kinderclub vorbeischaute und auch bei allen späteren Aktionen gab es keine
Informationen über bevorstehende Veranstaltungen für die Kinder, die nicht regelmäßig
zur Betreuung im Club waren. Das kann man bestimmt besser machen: eine kleine
Infobroschüre mit den wichtigsten Aktionen (Besuch der Clubbies,
Bastelaktionen, etc.) – ähnlich wie die AIDAheute – wäre wirklich hilfreich.
3. Tag Southampton
Da es mein 1. Besuch in England war, haben wir lange
überlegt, wie wir den Tag gestalten. Natürlich hätten wir gerne London oder
Stonehenge angeguckt, da der Ausflug aber kindgerecht sein sollte, haben wir
uns für einen Besuch auf der Isle of Wight entschieden. Leider lief es nicht
ganz so, wie wir es uns vorgestellt hatten. Wir wollten mit der Speedferry
fahren, die uns leider direkt vor der Nase davon fuhr. Macht nichts, in 30
Minuten kommt ja die nächste. Die fiel aber kurzfristig aus, somit mussten wir
insgesamt eine Stunde warten, bis wir endlich übersetzen konnten. Auf der Isle
of Wight angekommen, wollten wir zu den Needles. Dazu ging es mit dem Bus nach
Newport, dort mussten wir umsteigen. Danach stand eine landschaftlich sehr reizvolle,
aber lange Busfahrt zu den Needles an. Leichter Nieselregen begleitete uns
während der Fahrt, aber dann klarte es immer mehr auf. Dort angekommen, waren
wir von dem Vergnügungspark etwas überrascht, wir hatten es ein wenig
idyllischer erwartet Den Kindern zuliebe sind wir mit dem Sessellift zum
Strand runter gefahren. Unten hat man einen schönen Blick auf die farbige
Steilküste und die Needles. Zu einer Bootstour zu den Needles fehlte leider die
Zeit. Mit dem Bus ging es wieder zurück nach Newport. Gerne hätten wir noch das
imposante Castle oder Osbourne House besichtigt, da aber morgens schon eine
Fähre ausgefallen war, wollten wir genügend Pufferzeit haben, um rechtzeitig
wieder an Bord der Sol zu sein. Alles in allem ein schöner Ausflug, aber man muss
morgens wirklich früh los, sonst wird die Zeit zu knapp. Begeistert waren wir
von der Höflichkeit und Freundlichkeit der Engländer, die ausnahmslos alle sehr
hilfsbereit waren. Ganz besonders die Höflichkeit der Schulkinder, die uns beim
Einsteigen in den Bus den Vortritt ließen bzw. sofort einen Sitzplatz anboten,
hat uns beeindruckt.
4. Tag Le Havre
Im Internet hatten wir den Ausflug „Honfleur und Deauville“
vorgebucht. Bei der Ausflugspräsentation entdeckten wir „Honfleur auf eigene
Faust“ und konnten problemlos umbuchen Es gibt schon so viele tolle Berichte im
Forum über Honfleur, dass ich mich hier kurz halte. Nur so viel: auch uns hat
es sehr gut gefallen, auch wir haben Cidre und Calvados probiert und eingekauft
und die Jungs wollten vom Karussell am alten Hafenbecken gar nicht mehr runter.
Nach einem chaotischen Mittagessen (dazu später mehr) und
dem nach dem gestrigen Ganztagesausflug dringend notwendigen Mittagsschlaf fuhren
wir nachmittags mit dem kostenlosen Shuttleservice nach Le Havre. Le Havre
selber – na ja. Ich fand die Betonbauten ganz interessant, die Kirche ziemlich
kahl, den „Joghurtbecher“ äußerst seltsam und ansonsten haben wir recht schnell
entschieden, dass wir Richtung Strand (Achtung: Kiesstrand!) laufen. Das war
die perfekte Entscheidung: das Wetter wurde immer besser und wir saßen
gemütlich am Wasser und genossen die Aussicht. Entspannung pur!
5. Tag Zeebrügge
Da wir Brügge schon kennen und die Wettervorhersage ganz
hervorragend war, entschieden wir uns, mit der Straßenbahn nach Blankenberge an
den Strand und später evt. weiter nach Den Haan zu fahren. Kaum saßen wir aber bei
strahlendem Sonnenschein in einer der tollen Strandbars in Blankenberge, war
die Weiterfahrt in das angeblich schönste Küstendorf Belgiens vergessen.
Blankenberge ist bei schönem Wetter ein absoluter Toptipp für Familien mit
kleinen Kindern: nahezu jede Strandbar hat einen eigenen, abgetrennten
Spielplatz mit Klettergerüst, Schaukel, Rutsche, etc. So saßen wir also in
gemütlichen Loungesesseln, hatten die Kleinen jederzeit im Blick und konnten
den Tag einfach genießen!
Achtung beim belgischen Bier: erst nachdem wir zur Hälfte
ausgetrunken hatten, bemerkten wir, dass wir ein belgisches Starkbier mit 12%
erwischt hatten
Etwas aufpassen muss man mit der Reisezeit: die Saison endet
am 30.09. Da wir erst am 01.10. in Zeebrügge lagen, hatten einige Strandbars
schon geschlossen bzw. waren mit dem Abbau beschäftigt. Aber alle wollten wir
ja sowieso nicht besuchen!
Ansonsten ließen wir es uns mit den belgischen Spezialitäten
Pommes, Waffeln und Pralinen (deutlich günstiger als in Brügge!) gut gehen!
Ach ja: selbst mit kleinen Kindern ist der von AIDA
angebotene Shuttle nach Blankenberge unnötig! Abgesehen davon, dass unsere
beiden Dreijährigen bereits den vollen Preis bezahlt hätten (10€ pro Person),
geht es nach einem kurzen Fußweg bis zum Sparmarkt von Zeebrügge (da kann man
sich wirklich nicht verlaufen) mit der Straßenbahn völlig problemlos. Wir haben
auch mit den Buggys immer gut Platz bekommen. Statt 40€ haben wir somit nur 12€
für 2 Tageskarten bezahlt und hätten damit sogar noch weiter an der Küste
entlang fahren können.
6. Tag Amsterdam
Bisher hatten wir wegen den Kiddies fast jedes Mal das Ein-
und Auslaufen verpasst. Deshalb haben wir die Fahrt durch den Kanal sehr genossen.
Das Wetter war wieder herrlich und wir haben vormittags viel Zeit an Deck
verbracht. Da wir erst um 12 Uhr anlegten, beschlossen wir, erst noch gemütlich
essen zu gehen und den Mittagsschlaf von Felix und Mats abzuwarten. Mein Mann
ging währenddessen in die Sauna – und siehe da: er war der einzige! Also für
alle, die den Spa-Bereich mal ganz für sich haben wollen: einfach Amsterdam
noch ein bisschen warten lassen und entspannen!
Über Amsterdam selbst muss ich nicht viel erzählen. Sicher
eine schöne Stadt, mit kleinen Kindern aber nur bedingt geeignet. Die Stadt ist
unglaublich voll und überall rasen wahnsinnige Radfahrer vorbei. Wir konnten
die Kids fast nie aus den Buggys aussteigen lassen, weil sie sonst vermutlich
sofort über den Haufen gerannt oder gefahren worden wären. Wir waren im
Vondelpark, da wir dachten, dort könnten die Jungs herumrennen und spielen und
Papageien gucken. Aber auch dort: Radfahrer, wohin man sieht, im ganzen Park
kein Spielplatz; dafür viele Obdachlose – und Papageien haben wir auch nicht
gesehen. Das nächste Mal würden wir um Amsterdam einen großen Bogen und lieber
einen Ausflug in die Umgebung machen. Amsterdam nehmen wir uns erst wieder vor,
wenn die Jungs größer sind.
Durch die lange Liegezeit konnten mein Mann und ich endlich
ein Auslaufen gemeinsam anschauen. Amsterdam bei Nacht war wirklich schön und
wir standen mit einem Cocktail lange an Deck (bevor wir völlig verfroren ins
Brauhaus geflüchtet sind!).
7. Tag Seetag:
Der letzte Tag klang mit viel Essen und dem Versuch, noch
mal möglichst alles auszunutzen (Spa, Kinderclub, Show,…) aus.
8. Tag Hamburg:
Noch mal ein gemütliches Frühstück und ein letzter Gang über
Deck, dann durften wir das Schiff gegen halb 10 verlassen. Das Gepäck stand
schon bereit und die Autoübergabe klappte wieder problemlos.
Jetzt noch ein paar allgemeine Sachen:
Restaurants:
Es gibt ja wenig, was im Forum so heiß diskutiert wird wie
das Essen. Und dieses Jahr schließen wir uns der Kritik an. Zuallererst: Kritik
am Essen bei AIDA ist immer noch Jammern auf hohem Niveau. Trotzdem ist ein
deutlicher Sparkurs erkennbar. Es war soweit meistens okay und qualitativ
einwandfrei, aber der Wow-Effekt hat absolut gefehlt; nur ganz selten war etwas
so gut, dass ich dachte, davon muss ich mir noch mal holen. Und beim
Mittagessen in Le Havre ist schlicht und ergreifend das Essen ausgegangen.
Vermutlich war mit mehr Ganztagesausflüglern gerechnet worden, trotzdem muss so
was in der Kalkulation mit drin sein. Wir standen fast überall vor leeren
Platten und zum Schluss kamen nur noch Chicken Nuggets aus der Küche. Na ja,
die Kinder hat´s gefreut.
Zu den einzelnen Restaurants:
Wir haben meistens im Marktrestaurant gegessen (und auch
gefrühstückt), dort hat es uns am besten geschmeckt und wir haben auch immer
einen Platz gefunden. Im Brauhaus haben wir nur einmal gegessen, das Essen dort
fanden wir dieses Mal sehr mittelmäßig. Ansonsten sind wir sehr gerne abends
ins Brauhaus gegangen, weil uns die Stimmung dort einfach gut gefällt (auf
keinen Fall den Karaokeabend verpassen!) und das Bier wirklich lecker ist
(Aktionsbier Irish Stout!). Im East waren mein Mann und ich jeweils nur einmal
alleine zum Abendessen, während der andere die Kinder ins Bett gebracht hat. Wenn
man in Ruhe essen will und keine Lust auf das Gedränge am Buffet hat, ist das
East genau richtig, geschmacklich konnte es uns aber nicht überzeugen. Da wir
die Kinder im Schlepptau hatten, haben wir auf das Buffalo und das Rossini
schweren Herzens verzichtet. Wir haben uns mit unseren lebhaften Jungs einfach
nicht getraut. Vielleicht könnte man da mal über einen „Familientag“
nachdenken. Wenn bei anderen auch öfter eine Gabel runterfällt, muss man die
missbilligenden Blicke nicht allein ertragen
Service:
Den Service fanden wir dieses Mal hervorragend. Mit Kindern
sieht man ja vieles anders und ist auch häufiger auf Unterstützung angewiesen,
aber da gab es wirklich nichts zu bemängeln. Besonders unsere Kellner im
Marktrestaurant, Bryan, Dennis und das ganze Team, haben viel dazu beigetragen,
dass das Abendessen immer relativ entspannt abgelaufen ist. Mit kleinen Kindern
ist das in Restaurants ja nicht so einfach.
Entertainment:
Für die Shows gibt es dieses Mal nur ein Wort: perfekt! Ich
habe 3 Shows gesehen und war von allen begeistert. Ganz toll finde ich das
Konzept der Show „AIDA Stars“, bei der man auch etwas über den Lebenslauf der
Künstler erfährt. „Eine große Nachtmusik“ war tänzerisch hervorragend und „Fata
Morgana“ muss man einfach gesehen haben. Hier blieben sogar unsere Zwerge
völlig gebannt eine Stunde auf den Sitzen.
Sehr niedlich war die Kidsshow, das ist wirklich eine tolle
Idee, die Kids mit einem kleinen Programm auf die Bühne zu lassen.
Besonders erwähnenswert war unser Entertainment-Manager
Stefan. Er alleine wäre mit seinem Soloprogramm vor den Shows schon Eintritt
wert gewesen. Und selbst bei der großen Abschlussparty mit der Präsentation der
Zahlen und Fakten zu einer AIDA-Reise brachte er die alten Pointen so rüber,
dass man einfach mitlachen musste!
Sport & Spa:
Wie immer war ich vom Indoor Cycling begeistert. Auch wenn
es bisher jeder Trainer anders gemacht hat, war es immer super und ich habe
beim Radeln gar nicht gemerkt, dass ich am nächsten Tag Muskelkater haben werde
Ansonsten fiel das Sportprogramm dieses Jahr weitgehend aus, wenigstens haben
wir es noch ab und zu (abwechselnd) in die Sauna geschafft. Hier erwischte ich
einen Aufguss – wieder jemand vom Biketeam – und es war wiederum super gemacht
und total entspannend.
Kinderfreundlichkeit:
Ja, aber…
AIDA ist meistens kinderfreundlich, aber mit deutlichen
Einschränkungen. Es beginnt mit den Ausflugspreisen für Kinder, die (zumindest
für Kinder unter 5 Jahren) einfach zu hoch sind. Und es geht damit weiter, dass
es auf dem ganzen Schiff nur einen einzigen Wickeltisch gibt (zumindest haben
wir nur den einen gefunden!) – und der Raum ist so winzig, dass man zu zweit
(also 1 Erwachsener + 1 Kleinkind) schon fast nicht hineinpasst (bzw. kaum
wieder hinauskommt, wenn der Zwerg schon rausstürmen will, die Tür aber nicht
aufgeht, weil der Wickeltisch noch heruntergeklappt ist!). Wir haben immer
lieber auf der Kabine gewickelt.
Außerdem beschränkt sich das ganze Kinderangebot ausschließlich
auf den Kinderclub. Dort können die Eltern aber nur zu bestimmten Zeiten
(außerhalb der Betreuungszeit bzw. außerhalb der Ferien) mit rein – wo sollen
also kleine Kinder spielen, die sich in der Betreuung nicht wohl fühlen, aber
noch beaufsichtigt werden müssen? Dass die übrigen Gäste so wenig wie möglich
gestört werden sollen, ist klar, aber wir wären wirklich froh gewesen, wenn es
irgendwo ein einziges Café mit einer Spielecke gegeben hätte.
In der Bordbibliothek gab es kein einziges Bilderbuch und
nur ein einziges Spiel für Kinder unter 5 Jahren (während unserer Reise waren über
100 Kleinkinder an Bord). Und die Blicke der anderen Gäste, als wir einmal dort
mit unseren Kindern gespielt haben, sprachen Bände!
Das gleiche gilt für die Essenszeiten. Spezielle
Familienzeiten in einem der Restaurants wären wünschenswert. Man stört die
anderen Gäste nicht und ist nicht so angespannt, wenn es doch mal lauter
zugeht. Anscheinend kommt das wohl auf der Prima, ich glaube, das macht vieles
einfacher.
Sehr positiv fanden wir das für uns erleichterte Einchecken
(vielen Dank noch mal dafür!) und die frühen Shows. Dadurch konnten unsere
Jungs eine Show komplett anschauen. Ansonsten waren sie da ja schon immer im
Bett.
Und ein ganz besonderes Lob geht an das gesamte Personal.
Die Kellner habe ich ja schon erwähnt, es gilt aber auch in gleichem Maße für
die Rezeption, das Putzteam, die Guides,…
Fazit:
Es war eine tolle Reise – und zum allerersten Mal überlegen
wir, eine Route doppelt zu fahren, da wir so vieles noch nicht gesehen haben
(Stonehenge, Etretat, Den Haan,…). Trotz der späten Reisezeit hatten wir unglaubliches
Glück mit dem Wetter. Sonne satt und eine Nordsee, die sich von ihrer besten
Seite zeigte. Nur eine Woche später hätten wir mit Sturmflut und Dauerregen zu
kämpfen gehabt. Wie meinte unser Sohn Mats, als wir von Bord mussten: „Ich
möchte aber noch 3 Jahre bleiben!“
Fazit II:
Mittlerweile haben wir schon wieder gebucht…