die Evakuierungstests waren ja etwas realitätsfremd, wenn man bedenkt, daß dazu Leute aus Hamburger (und Umland) Sportvereinen eingeladen wurden...................
LG
Vampy
die Evakuierungstests waren ja etwas realitätsfremd, wenn man bedenkt, daß dazu Leute aus Hamburger (und Umland) Sportvereinen eingeladen wurden...................
LG
Vampy
@ Crownie
Mit deiner Meinung bist du nicht allein, denn BA hat jetzt den Leseraward von der Zeitschrift Business Traveller für die beste Gesellschaft für Langstrecken Flüge bekommen.
Der beste Service und Komfort soll an Board von Singapore Airlines sein und bestes Unterhaltungsprogramm gibt es bei Emirates.
Ja nobbse,da hast Du vollkommen recht. 2500 Flugstunden braucht er,der Gigant,zur Zulassung.
Zur Zeit fliegen 4 Flugzeuge über Süd Amerika,Asien,Alaska und am Nordpol.
Sind in etwa gerade bei 1000 Flugstunden.
Lach,muss grad lachen,was Frau so alles weiß!
Ach und Vampy,deine Meinung teile ich nicht ganz,so wurde versucht dem Bevölkerungsquerschnitt nahe zu kommen.Meine Freundin war mit dabei,bei einer Größe von 186cm als Frau zwar eher selten,aber duchaus realistisch.Und außerdem kann ich nur sagen,es wurde ganz klar sortiert,wer daran teil nimmt.
das ist keine Meinung, das sind Fakten, die Leute waren aus Sportvereinen.
2 Bekannte von mir arbeiten bei Airbus in HAM ;-))
Jo das stimmt dass die Leute aus Sportvereinen kamen. Allerdings mussten glaub ich 20% Frauen sein und 10% älter als 50 .
Also es gibt viele Leute die nachts nicht schlafen können oder überhaupt im Flugzeug und irgendwann tut einem auch der Nacken weh wenn man dauernd auf den kleinen Bildschirm an der Decke starren muss und wenn dann die aus der Reihe vor dir aufstehen und da eine zeitlang stehen bleiben sieht man auch nichts. So gesehen ist das dringend notwendig. z.B. Thomas Cook Airlines ( UK ) hat schon lange auf Langstrecken Bildschirme . Grund : Andere britische Airlines haben auch sowas und fürchten dass deswegen die Passagiere sich für eine andere Airline entscheiden.
In Deutschland hat keine Airline Bildschirme in den Sitzen darum ist in der Hinsicht keine Konkurrenz zwischen den Airlines.
Zum Ticketpreis : Singapore Airlines hat besseren Service , und hat Bildschirme in den Sitzen. Allerdings sind die fast immer BILLIGER als die LH .
Wo ist denn das Problem? Bedeutet "Mitglieder eines Sportvereins" gleichzeitig, dass die Leute dann richtig toll fit sind und ohnehin den Vogel schneller verlassen könnten als andere Leute? Immerhin gab es ein paar leicht Verletzte... ich denke, Airbus hat es sich hier denkbar einfach gemacht und geschaut, wo man am schnellsten an Leute rankommen kann für den Test. Einfach Leute auf der Straße ansprechen ist wohl etwas zeitaufwändig.
Sportverein hin oder her: Der Vogel wird schon die richtigen harten Tests durchlaufen und bestehen müssen, bevor er zugelassen wird. Da mache ich mir sicherheitstechnisch keine Sorgen darüber, dass da "ein Sportverein evakuiert wurde".
Zum Thema Bildschirme: Auch ich kann nicht besonders gut im Flieger schlafen und bin dankbar für ein gescheites Unterhaltungsprogramm. Je nach Sitzplatz kann man sich da bei LH & Co. schon mal den Nacken verrenken, um auf die Monitore zu sehen (wenn sie denn auch mal zuverlässig funktionieren würden). Ich würde es daher auch begrüßen, wenn es mehr Monitore in den Sitzen geben würde. Ich weiß nicht, ob es noch immer so ist, aber LH hat auf einigen Routen nach N.Y. mal ex A330 der Swiss eingesetzt, die Bildschirme in den Sitzen haben. Ist aber jetzt etwas offtopic.
Gruß,
Dennis.
@ Dennis
da Du ja in einer so ganz anderen Branche tätig bist, kannst Du das alles sicher nicht so genau verstehen, ist ja auch klar
... und als Mitarbeiterin in der Touristikbranche ist man ja eh unmittelbar in den Konstruktions- und Zulassungsprozess eines modernen Verkehrsflugzeugs eingebunden, nicht wahr? Und dann ist es ja auch hilfreich, wenn zwei Bekannte, die dort arbeiten, Betriebsinterna ausplaudern. Hui, ganz schön toll.
@ powermac
genauergesagt 10 Jahre Fliegerei und eine komplette Flottenumstrukturierung mitgemacht aber ok
Zurück zum Thema
ZitatOriginal von Vampy
AidaHexedie Evakuierungstests waren ja etwas realitätsfremd, wenn man bedenkt, daß dazu Leute aus Hamburger (und Umland) Sportvereinen eingeladen wurden...................
LG
Vampy
Ein Teil der Leute waren aus Sportvereinen.So wie das auch in einem Flugzeug ist. Dort sind auch ein Teil der Passagiere aus Sportvereinen. Das ist somit nicht realitätsfremd!
Es waren auch Mitarbeiter von Airbus dabei und noch ganz andere!
...auch mind. 20 stark übergewichtige Leute, die bei manchen Gesellschaften 2 Sitzplätze kaufen müssen und am Häufigsten bei Langstreckenflügen über den grossen Teich vorkommen? Das ist die Realität. Kann das jemand durch Quelltexte belegen?
Kannst Du denn durch Quelltexte belegen, dass stark übergewichtige Leute auf Langstreckenflügen am Häufigsten vorkommen oder nur durch Deine eigene Erfahrung? Ich finde, etwas weniger Überheblichkeit würde ganz gut tun. Aber als armer PPLer hab ich mit Evakuierungen in dieser Größenordnung kaum was zu tun Wusste ja nicht, dass dieser Threat nur was für Insider ist.
Also in diesem Zusammenhang kann ich gerne meine Einschätzung aus der aktiven Reiseleiterzeit einbringen. Meine unzähligen Transatlantik- Flüge in dieser Funktion fanden immer auf Linienflügen statt, in der "Holzklasse" mit verschiedensten Fluggesellschaften. Ein Einsatzbereich also, wo wir zukünftig den A 380 finden werden.
Wie sah da die Passagierstruktur aus? Also ich schätze, das fast immer mindestens 50 % der Passagiere jenseits der 60 waren, teilweise in ganz erstaunlichem Alter (Ja, die Lust am Reisen vergeht nie). Die Anzahl der stark Übergewichtigen lässt sich schwerer verallgemeinern (Naja, heimfliegende Cruise- Passagiere erhöhen diesen Anteil beträchtlich). Aber das ist die Realität auf Linienflügen.
Jüngere, hippe Leute wie uns oder/und aus dem Sportverein erwarte ich eher an Bord eines Ferienfliegers (Condor, LTU, etc.), besonders auf dem Weg zu einer AIDA- Cruise. Solche Gesellschaften werden den A 380 (auch mangels Interesse an der Luftfracht) garantiert nicht einsetzen, mit der guten alten Boeing 767-300 ER oder dem A 330- 200/300 verdienen die da besser.
Insofern erscheint mir da die Wahl von "Sportkameraden" zur Evakuierungsübung ein wenig seltsam
Das ganze freilich nur aus dem laienhaften Blickwinkel eines Luftfahrtinteressierten, der garantiert nichts über Entwicklung und Zulassung eines Verkehrsflugzeugs weiß, betrachtet.
Viele Grüße, Crownie
Hallo Crownie,
danke für Deine ehrlichen Erfahrungen
Ich denke mal, man musste sich die Zertifizierung bzw. den Evakuierungstest ja nicht unnötig "erschweren". (bezieht sich jetzt nicht auf die Übergewichtigen *gg*). Andere Hersteller werden es sicher nicht anders machen. Aber mal ernsthaft: Es können ja bei diesen Sportkameraden durchaus auch "Senioren" dabei gewesen sein. Ist ja nur rein spekulativ, aber für diesen Test wird es doch wohl Richtlinien gegeben haben, die man erfüllen musste, um ihn zu bestehen. Auch was die Zusammensetzung der Paxe angeht. Darüber habe ich hier von unseren "Insidern" leider bisher nichts gehört – ist aber vielleicht Betriebsinterna, die hier sicherlich nicht hingehört.
Gruß,
Dennis.
es sind eigene Erfahrungen, die man täglich macht, wenn man da direkt mitarbeitet.
Da unterscheidet sich die Verkehrs- von der Privatfliegerei schon etwas.
Wer häufig Langstrecke-Linie fliegt bekommt das automatisch mit, siehe der Beitrag oben von Crownie
Leute ihr seid überhaupt nicht mehr beim Thema, ich hatte das Thema nicht eröffnet, dass man sich nur über den Evakurierungstest streitet. Also bleibt mal beim Thema und wenn ihr streiten wollt, macht das bitte über Email
Hier noch ein interessanter Bericht von [URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,408052,00.html]Spiegel Online[/URL]
Ach ja 'Aida-heni', willst du eigentlich immer noch behaupten, dass die ersten A380 bereits ausgeliefert wurden?
@ Kerschi
offiziell ausgeliefert nicht, aber wie schon erwähnt, ist ein Modell zu Testzwecken bei den Erstbestellern unterwegs. Siehe Hinweis oben zu Fotos bei airliners.net
Hier ein Foto vom Modell der Ethiad auf der ITB Anfang März
Gut, ich sehe schon, es gibtl wohl unterschiedliche Meinungen/ Definitionen zum Begriff der 'Auslieferung'...
Fakt ist jedoch (und das haben ja auch Ex-Mad und Powermac1980 geschrieben), dass bisher noch keine einzige Maschine an irgendeine Airline ausgeliefert wurde, weder offiziell noch inoffiziell. Es mögen zwar Tests verschiedener Airlines stattgefunden haben, aber das ist in der jetzigen Phase ganz normal. Vielmehr waren die 380er zu 'Werbezwecken' auf diversen Airshows unterwegs, und da ist es ja nur selbstverständlich, dass z.B. auf der Dubai-Airshow ein A380 in Emirates-Colours gezeigt wird.
Der A380 in Ex-Singapore-Colours ist vor gut 2 Wochen in der Nähe von MUC gewesen und war wieder schneeweiss...
Zum Thema A380 und Passagiere darf ich einen Kollegen zitieren:
"Diese Route-Proving Flüge gibt's wirklich und werden wohl auch in nächster Zeit beginnen. Dann können die Paxe den ganzen übriggebliebenen Stolz Deutscher Luftfahrtingenieure auf Herz und Nieren (im wahrsten Sinne des Wortes) testen - den Klosystemen... die richtige Technik (Cockpit, Flügelkasten, Flugsteuerung) haben sich ja leider die Franzosen unter den Nagel gerissen.
Auf den ersten Flüge kommen soviel ich erfahren habe erstmal lauter freiwillige Airbus-Mitarbeiter dran, später wenn's dann mit der Airline zusammen weitergeht (in diesem Fall wohl SIA) dann auch häufig mit Vielflieger und besondere Kunden dieser Airline. Die ersten Flüge dürften dabei alles andere als spannend sein, wenn es zu die ersten Langstreckenflüge über den Atlantik rausgeht wo man stundenlang nur Kreise oder ähnliches fliegt um danach wieder in Hamburg oder Toulouse zu landen. Als wäre der Teich nicht schon langweilig genug."
Gruss
Stefan
Tests für das Zulassungsverfahren des Airbus A380: Evakuierung
Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,406679,00.html (gefunden im Mucforum http://www.mucforum.de/showthread.php?p=61398 )
Vorbereitungen:
Rund 1100 Airbus-Mitarbeiter und Freiwillige werden in eine abgedunkelte Halle auf dem Werksgelände strömen, um sich auf ihren Einsatz vorzubereiten. Sie wurden von den Airbus-Ärzten aus 11.000 Bewerbern ausgewählt und nach Fitness und Vorerkrankungen befragt.
Rund die Hälfte der Teilnehmer sind Mitarbeiter des Konzerns - und bekommen wie die auswärtigen Testpassagiere für ihren nicht ganz ungefährlichen Einsatz ein Taschengeld von 60 Euro. Nach dem Eintreffen werden die Probanden, darunter auch über 120 ältere Damen, auf einen improvisierten Fitnessparcours geschickt, um den Gleichgewichtssinn zu testen. Wer etwas wackelig auf den Beinen ist, sollte vorher besser üben.
Nach einem kurzen Imbiss begeben sich die Kandidaten dann in die sogenannte Warm-up-Zone, wo geschulte Einpeitscher die Massen zu Lockerungsübungen animieren, damit sie beim Sprung in die Rutschen später nicht zu verkrampft sind.
Statt einer Bordkarte bekommen die Auserwählten mit Nummern versehene Leibchen. So können die Überwacher der amerikanischen und europäischen Zulassungsbehörden FAA und EASA von ihren Beobachtungsständen aus besser verfolgen, wie sich die Passagiere verhalten. Auch die Auswertung der Filmaufnahmen, aufgezeichnet von knapp 40 Kameras, fällt so leichter.
Quelle: http://www.dglr.de/news/thema-der-woche/index.php
Testvorgaben durch EASA und FAA:
Beim Test wird angenommen, dass nur die Hälfte aller Türen funktionsfähig ist. Zu den Bedingungen dieses Tests gehörte, dass Airbus von den Zulassungsbehörden erst 48 Stunden vorher darüber informiert wurde, welche Türen nicht funktionsfähig sind. Dies wurde aber weder der Besatzung noch den Probanden vorher mitgeteilt. Aus Sicherheitsgründen wurden die Notrutschen des Oberdecks aber bereits vor dem Test ausgefahren. Dies sei aber kein Vorteil für Airbus, so die Behörden, da das Öffnen der Türen länger dauere als das Ausfahren der Notrutschen. Die Testpersonen haben das Flugzeug über Tunnel bestiegen, so dass sie nicht wissen konnten, welche der Notrutschen bereits ausgefahren waren. Der Versuch musste in einer abgedunkelten Halle stattfinden, in der nur eine Notbeleuchtung zugelassen war.
Von den freiwilligen Testpersonen mussten 35% über 50 Jahre alt sein, mindestens 40% sollten Frauen ein, davon 15% im Alter von über 50 Jahren. In den Gängen der Kabinen wurden von den Behördenvertretern vor dem Test Taschen und Zeitungen verstreut, um mit diesen „weichen“ Hindernissen die Evakuierung realistischer ablaufen zu lassen. Der Evakuierungstest wurde von 16 Beobachtern der amerikanischen FAA und der europäischen EASA mit 40 Infrarotkameras überwacht, die innerhalb und außerhalb des Flugzeugs installiert waren.
Kurz: Wie real ist die gigantische Exit-Show eigentlich?
So real, wie es die Prüfer fordern.