Die neue Rolle als „Traumschiff“-Betreiber beflügelt das ohnehin gute Geschäft von Phoenix Reisen zusätzlich. Der Bonner Veranstalter verzeichnet seit Bekanntgabe des TV-Deals eine starke Nachfrage für sein Flaggschiff Amadea.
„Wir spüren momentan mehrere Dinge“, sagt Geschäftsführer Benjamin Krumpen im Interview mit touristik aktuell: „Wir hatten Gäste, die dem Produktionsteam quasi hinterhergeflogen sind. Außerdem erleben wir Kunden, die jetzt auf uns aufmerksam geworden sind, darunter auch Passagiere der Deutschland, – nach dem Motto: Wenn das ZDF richtig liegt, werden wir das auch.“
Die ersten beiden Folgen an Bord der Amadea werden in diesen Wochen in Macao und auf den Cook-Inseln gedreht. Die nächsten Reisetermine mit Dreharbeiten stehen noch nicht fest. „Weil das Produktionsteam und wir erst einmal ein Gefühl dafür bekommen müssen, was tatsächlich an Drehzeit benötigt wird. Wir haben schon einige Termine ins Auge gefasst und wollen die Drehtermine für 2016 bis Ende März bekanntgeben“, so Krumpen. An den Preisen will Phoenix ihm zufolge trotz des Traumschiff-Hypes nichts ändern.
Ohnehin halten die Bonner wie gewohnt „den Ball flach“, wie Krumpen es formuliert. „Man darf nicht vergessen, dass das Traumschiff-Team für circa 50 Tage an Bord kommt, wir das Schiff aber 365 Tage im Jahr verkaufen. Wir wollen nicht das Traumschiff sein, sondern Phoenix Reisen bleiben. Das handhaben wir anders als unser Vorgänger – der hat danach gelebt.“