Wir spielten schon seit einer sehr langen Zeit damit irgendwann auch einmal eine Flusskreuzfahrt auf der Donau zu machen. Somit haben wir uns bei Arosa den Newsletter abonniert und wurden immer auf laufende neue Aktionen aufmerksam gemacht. Uns siehe da, es dauerte nicht lange und schon hatten wir ein Top Angebot von Arosa vorliegen und wir konnten einfach nicht mehr nein sagen. Gesagt, getan, wir haben zugeschlagen.
Die Route "Donau Höhepunkte" - Passau - Wien - Budapest - Bratislava und über die Wachau zurück nach Passau in sechs Tagen sagte uns sofort zu. Das klingt zwar nach vollem Programm, aber wir wollten es jetzt endlich wissen.
Da wir von Passau nur rund 270 km entfernt wohnen haben wir uns überlegt eventuell bereits am Vormittag mit dem Auto anzureisen und dann noch ein wenig durch Passau zu schlendern. Da der Wettergott aber für unseren Reisebeginn nicht so recht wusste ob er uns Sonne oder Regen schicken sollte haben wir uns gegen Passau entschieden und sind gegen 12.00 Uhr Mittag mit unserem Auto losgefahren.
Über Arosa konnte man einen Garagen- oder Freigeländeparkplatz bei einem örtlichen Anbieter in Passau buchen. Die Parkgebühren waren sehr human und nicht überteuert. Bei den Parkgebühren war dann auch jeweils der Transfer zum Schiff und nach Reiseende vom Schiff zum Parkplatz beinhaltet. Wir waren gegen 14.15 Uhr bei unserem Parkplatz und haben dort dann noch den Parkvertrag unterschrieben. Alles ging recht zügig voran. Gleich nach uns ist noch ein Ehepaar und eine junge Frau angereist. Gegen 14.30 Uhr führ ein kompletter Bus mit uns 5 Personen in Richtung Hafen.
Laut Reiseunterlagen war das Einchecken auf dem Schiff ab 15.00 Uhr möglich. Wir waren überpünktlich und der Check In hatte schon begonnen. Als wir das Schiff betraten erhielten alle Damen eine wunderschöne rote Rose. Man hat uns gleich zum Check In an die Rezeption geleitet und es hat keine 5 Minuten gedauert, da hielten unsere Bordkarten in den Händen.
Jetzt hieß es erst einmal die Kabine suchen. Dies erwies sich jedoch als sehr einfach. Die Rezeption lag auf Deck 3 und unsere Kabine auf Deck 1. Also einfach mal die Treppen runter. Dort wurden wir von unserer Kabinenstewardess erwartet die uns bis zu unserer Kabine brachte und uns dort alles erklärte.
Wir fühlten uns sofort heimisch. Die Kabine war ausgestattet mit einem Doppelbett, Schreibtisch und Stuhl, Fernseher, Föhn, Sessel und Tisch. Natürlich auch ein geräumiger Kleiderschrank inklusive Safe.
Jetzt wollten wir das Schiff erkunden. Die öffentlichen Bereiche befinden sich alle auf Deck 3. Spa- und Wellnesscenter (inkl. Fitnessgeräte, Sauna, Dampfbad, Ruheraum, Kosmetik und Massage), Loungebar mit Tanzfläche, Bordshop, Coffeebar, Marktrestaurant mit Innen- und Außenbereich. Dann ging's auf Sonnendeck oder besser gesagt Deck 4. Großer Liegebreich mit ausreichend Liegen, Stühlen und kleinem Pool. Shuffleboard, Schachbrett, Boccia und Putting Green. Alles machte einen super Eindruck und es war auch alles in einem top Zustand.
Zwischenzeitlich wurden kleine Häppchen zur Begrüßung im Marktrestaurant gereicht. Die Größe des gesamten Buffets war für die Anzahl der Passagiere mehr als ausreichend und sehr üppig, was sich im Verlauf der Reise zeigte.
Das Wetter zeigte sich bereits von seiner besten Seite, die Sonne strahlte mit voller Kraft vom Himmel. Wir ließen uns die Häppchen von Buffet auf der Außenterrasse des Marktrestaurants schmecken. Die Zeit verging wie im Flug, plötzlich war es 16.30 Uhr und das Auslaufen von Passau stand auf dem Programm.
Wir wollten einen schönen Platz auf dem Sonnendeck somit verließen wir unsere Plätze auf der Außenterrasse. Was uns sehr verblüffte war die Auslaufmelodie. Was durften wir hören - Enya !!! Wir genossen die Ausfahrt aus Passau und haben es uns anschließend auf dem Sonnendeck gemütlich gemacht. Das Schiff fährt max. 24 km/h, somit zieht die Landschaft am Ufer ganz gemütlich an einem vorbei. Die Sonne zeigte sich immer noch von ihrer besten Seite. Somit war es uns leider nicht möglich pünktlich um 19.00 Uhr zum Abendessen zu erscheinen. Da es jedoch keine festen Essenszeiten bzw. Sitzplätze gibt, stellte dies nie ein Problem auf unserer Reise dar. Abendessen gab es meistens von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr.
Gegen 20.00 Uhr waren wir beim Abendessen. Es gab während der gesamten Reise immer ein Themenbuffett, meist immer auf das jeweilige Tagesziel zugeschnitten. Es gab eine Auswahl an Suppen, kalten und warmen Vorspeisen sowie mehrere Hauptgerichte und Beilagen. Ebenfalls konnte man aus einem Nachspeisen- und Käsebuffet wählen. Die Qualität und der Geschmack war top, ein Lob an den Küchenchef und seine Crew.
Um 21.00 Uhr stellten sich die Offiziere der Arosa Riva in der Loungebar mit einem Gläschen Sekt bei den Passagieren vor. Wir finden dies als sehr nette Geste, dann weiß man, wer einem über den Weg läuft. Im Anschluss spielte der Alleinunterhalter Benni einen auf. Das Musikprogramm ist dem Publikum angepasst: also ziemlich viele Schlager, aber ganz gut gemacht. Irgendwann zog es uns dann ins Bett.
Der Montag begrüßte uns mit wunderschönen Sommerwetter und wir befanden uns auf dem Weg nach Wien. Nach einem tollem Frühstück zog es uns auf die Sonnenterrasse. Wir machten es uns dort gemütlich und genossen die vorbeiziehende Landschaft.
Täglich um 11.00 Uhr gab es eine Hafeninfo für den jeweiligen Hafen. Diese waren wirklich sehr informativ. Wie und mit was kommt man vom Schiff aus in die Stadt und was kostet das. Was kann man auch gut auf eigene Faust ansehen und es gab auch einige Insidertipp's. Es gab sogar noch einen richtigen großen kostenlosen Stadtplan mit Linien der öffentlichen Verkehrsmittel. Also das fanden wir echt top. Für die Häfen Wien, Budapest und Bratislava lagen die Liegezeiten jeweils von ungefähr der Mittagszeit bis in die Abendstunden. Man hatte also hier wirklich die Möglichkeit auf eigene Faust die wichtigsten Sehenswürdigkeiten anzusehen.
Nach der Hafeninfo gab es es noch ein bayerischen Frühschoppen der anschließend gleich ins Mittagessen überging. Unser Kapitän ist gut gefahren und konnte bereits gegen 13.00 Uhr in Wien anlegen. Für uns ging es dann auf Erkundungstour - Naschmarkt, Karlskirche, Hotel Sacher, Stephansdom, Hofburg mit Schatzkammer und anschließend noch zum Prater. Nach fast 6 Stunden City Tour zog es uns zurück zum Schiff.
Der Dienstagvormittag gestaltete sich nicht wenig anders als der Montagvormittag. Das Wetter war top. Budapest - wirklich eine tolle Kulisse, vor allem konnte man bei der Anfahrt nach Budapest schon alle Sehenswürdigkeiten auf dem Flussweg kennenlernen. Nach dem Mittagessen hieß es wieder City Tour. Zuerst in die Markthalle, dann anschließend durch die Fußgängerzone bummeln. Vorbei am Cafe Gebaurd über die Kettenbrücke zur Standseilbahn und hoch auf den Burgberg mit der Mathiaskirche und der Fischerbastei. Mit dem Bus ging es dann zurück in die Stadt. Es folgte noch eine Fahrt mit der ältesten U-Bahn Budapests zum Heldenplatz mit dem Milleniumsdenkmal. Tja und dann ging es schon wieder zurück zum Schiff.
Am Mittwoch Vormittag meinte es der Wettergott nicht wirklich gut zu uns. Nieselregen. Mit Sonnendeck war wohl heute nichts. So zog es uns in den Fitnessbereich und zur Kosmetikerin. Freie Geräte und Termine waren kein Problem.
Am Nachmittag zog es uns dann in die Altstadt von Bratislava. Ein wunderschönes Städtchen mit vielen Cafe's und Bar's. Leider mussten wir hier ab und an den Regenschirm auspacken. Der Nieselregen wollte nicht wirklich aufhören. Nach drei Stunden Stadtrundgang ging's zurück zum Schiff. Jetzt noch eine schöne Massage im Spabereich und der Tag war gertettet.
Donnerstag war der einzige Tag an welchem wir einen Ausflug buchen mussten. Das Schiff legte morgens in Krems an und Mittags ging es von Melk wieder weiter nach Passau. Wir entschieden uns für eine Stadtbesichtigung von Dürnstein und Melk sowie das Stift Melk. Der Ausflug dauerte von 8.30 Uhr bis 13.00 Uhr und war den Preis von 39,00 Euro pro Person auf Heller und Cent wert. Die Reiseleitung war super und wußte viel über ihre Heimat zu erzählen. Der Wettergott meinte es gnädig. Es war zwar kühl aber sonnig. Kurz vor Ausflugsende dann ein richtiger Regenguss, okay Sonnenschein in flüssiger Form. Aber das konnte uns den Tag auch nicht wirklich vermiesen.
Zurück am Schiff dann Mittagessen, Nachmittags noch Apfelstrudel und am Abend Farewell Dinner. Tja dann noch eine letzte Nacht an Bord und es war schon wieder Freitag und wir durften leider die Heimreise antreten.
Hier nun unser Fazit der Reise:
Das Schiff, die Reise sowie das Personal waren wunderschön und alle waren wirklich sehr nett. Spätestens nach unserem ersten Reisetag wusste jeder Kellner unsere Zimmernummer und unseren Namen. Die Kabinenstewardess kam zwei Mal am Tag. Speis und Trank war nicht zu übertreffen. Spa und Fitness hat uns super gefallen, man hatte nie ein Problem einen Platz zu bekommen. Das gleiche gilt für das Marktrestaurant - egal um welche Uhrzeit man kam, es war immer ein Plätzchen frei. Die Informationen der Guest Relation Managerin zur Route, den durchfahrenden Schleußen und den Anlegehäfen waren Spitze und sehr informativ.
Es war ganz bestimmt nicht unsere letzte Fahrt mit einem Arosa Schiff. Arosa wir kommen bestimmt wieder.