Hallo zusammen!
Auch wir sind betroffen und verfolgen die Forumsbeiträge von Anfang an. Wir haben 2013 die damals noch 88-tägige Jungfernfahrt gebucht, die dann im letzten Frühjahr in 2 Etappen geteilt wurde. Damals hat man den Betroffenen 25% Preisnachlass bei Beibehaltung des Schiffes, der Route, der Kabine und Zeitdauer geboten. Das entsprach bei uns € 10.000,00 (Panorama-Balkonkabine, Patiodeck). Damit waren wir einverstanden und wurden dann umgebucht. 1 Jahr Vorfreude waren dahin, die Enttäuschung war groß, aber der Countdown lief nun wieder. Am 05.08. kam dann die Hiobsbotschaft per Post: beide Etappen der Jungfernfahrt wurden gestrichen. Angebot von AIDA Cruises: bei Umbuchung auf ein Schiff, einen Zeitraum und eine Route und Kabine unserer Wahl bis April 2017 erhalten wir 50% Ermäßigung als Dankeschön für die Flexibilität und Entschädigung für die entstandenen Unannehmlichkeiten.
Der Haken: man sollte sich bis zum 25.08. entscheiden.
Fakt ist, dass es zurzeit keinen gültigen Katalog gibt, weil alle angebotenen Fahrten mit AIDAprima nicht wie beschrieben stattfinden können, da das Schiff nicht fertiggestellt wurde. Ob es im Frühjahr 2016 tatsächlich kommt, steht in den Sternen. An einem anderen Schiff und einer anderen Route haben wir kein Interesse. Eine Kreuzfahrt zu buchen, nur damit wir die 50% Preisnachlass einstreichen, kommt für uns nicht in Frage. Eine Aussicht darauf, dass die AIDAprima oder das nächste in Japan gebaute Schiff bis April 2017 eine längere, attraktive und für uns noch unbekannte Route fährt, ist unserer Meinung nach sehr gering.
So haben wir am 06.08. (also vor 2 Wochen) eine E-Mail an AIDA Cruises gerichtet, in der wir um sofortige Rückzahlung der bereits 2013 geleisteten knapp € 7.000,00 gebeten.
Darüber hinaus forderten wir sie auf, unsere bisherigen Auslagen (Visa-Gebühren, Flugtickets nach Tokio etc.) zu erstatten, wobei wir die Flüge schon storniert haben und somit fast die Hälfte (Steuer und Gebühren) für AIDA Cruises eingespart haben. Dank einer aufmerksamen Dame bei der chinesischen Visa-Stelle in Hamburg, wurden unsere bereits gestellten Visa-Anträge gar nicht erst bearbeitet. Die indische Visa schmücken allerdings nun unsere Reisepässe.
Auch baten wir AIDA Cruises, um einen Entschädigungsvorschlag, der auch die ersten 25% ("untergegangen") mit berücksichtigt.
Bis heute (außer Autoreply) keine Antwort von AC erhalten. Auch die bereits in 2013 geleistete Anzahlung noch nicht auf unserem Konto eingetroffen.
Nach der Deckungszusage unserer Rechtsschutzversicherung haben wir nun einen Anwalt eingeschaltet, bei dem wir nächste Woche einen Termin haben. Wir wollten es vermeiden, sehen aber keinen anderen Weg mehr.
LG und allen Betroffenen viel Erfolg.