Ich kann über den Hafen Khasab, Halbinsel Musandam (Oman), an der Straße von Hormus, nicht viel finden.
War jemand schon mal dort? Was kann man dort erleben?
Khasab / Oman
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Hallöchen,
wir kommen gerade von unserer Orienttour zurück und können über Khasab folgendes berichten. Unser Schiff bot einen Shuttle-Bus für 4 EUR in den Ort an, den wir allerdings nicht genutzt haben, da es dort angabegemäß nichts zu sehen gibt. Aus dem Hafen konnte man zu Fuß herauslaufen und es gab dort mehrere Veranstalter, die eine Fahrt mit der Dhau in die Fjorde angeboten haben. Hierbei handelte es sich um die gleiche Tour, die auch auf dem Schiff angeboten wurde, nur um viele Euro günstiger. Der Preis betrug 30 EUR inkl. Obst und Getränke auf dem Schiff. Unser 8-jähriger Sohn zahlte nichts und unser 13-jähriger nur die Hälfte, so dass wir für 75 EUR einen super Familienausflug hatten. Wir wurden zum Dhau-Hafen mit einem Minibus gebracht und konnten dann sogleich das Schiff besteigen. Man fährt dann vom Meer in die Fjorde, wo wir Delfine zu sehen bekamen, die in der Nähe unseres Bootes schwommen. Dann haben wir noch einen Badestop gemacht. Anschließend ging es wieder zurück zum Hafen, diesmal aber direkt bis zum Kreuzfahrtschiff. Alle Schiffe lagen nebeneinander und wir sind dann über die neben uns liegenden Schiffe drüber gelaufen. Unsere Kinder und wir hatten einen Wahnsinnsspaß zu einem Superpreis.
Beim Aussteigen aus der Dhau haben wir gesehen, dass direkt neben dem Hafen ein wunderschöner Sandstrand mit ganz tollen Muscheln ist. Wir sind dann erst einmal wieder aufs Schiff zum Mittagessen und dann an den Strand. Einige lagen dort auch in westlicher Badekleidung, aber wir haben nur - den Sitten des Landes angemessen - einen wunderschönen Strandspaziergang gemacht und dann auf Einladung einer einheimischen Familie mit diesen Tee getrunken. Das war natürlich ein super Erlebnis.
Der Strand ist recht sauber, also wirklich zu empfehlen. Einfach aus dem Hafen raus, ca. 200 m an der Straße entlang und dann seht ihr ihn auch schon. Also wirklich schöne!!!!!
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Ich war da auch schon
Die Fahrt mit einer Dhau in den Fjorden von Musandam (der Hauptfjord heißt Khor ash-Shamm) ist in Khasab (sprich Chasab mit einen rauen Rachen-Ch wie in "ach") natürlich die Hauptattraktion und unbedingt empfehlenswert. Die Landschaft ist spektakulär und die Chance, Delphine zu sehen, die die Dhau begleiten, ist sehr hoch.
Es gibt auch Ausflüge durch lokale Anbieter mit Jeeps in die karge, wilde Bergwelt südlich von Khasab.
Im Ort selbst, ungefähr zehn Minuten Fußweg von Hafen, gibt es auch eine Festung zu besichtigen, einige Moscheen und jede Menge traditioneller Gebäude. -
Hodaluti und Terra Inc.
Danke für die Tipps, wir sind bald mit der Splendour of the Seas in Khasab und ich habe im Netz recht wenig Infos gefunden (Aida läuft diesen Hafen ja nicht an, oder?).
Der Preis für den Dhau-Ausflüg über RCI beträgt etwa 65 €, also mehr als das Doppelte, ich wollte schon buchen, weil ich befürchtet habe, dass es keine lokalen Anbieter gibt....
Ach, noch eine Frage: Konntet Ihr in € bezahlen (US-$ hätten wir auch)?
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Vielleicht mal bei khasabtours.com schauen, da kann man auch schon von Deutschland aus vorab eine Tour buchen.
Bezahlt haben wir vor Ort kurz vor der Abfahrt in EUR. Der Abfahrtsort der Dhau war ganz in der Nähe der Anlegestelle, wo auch diejenigen abfuhren, die doppelt so teuer an Bord gebucht hatten. -
dolphin kasab tours wäre auch ein Anbieter, die bieten neben den Dhau-Fahrten auch Touren in die Berge an.
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@waka 111
Ja man kann in EUR zahlen. Die haben uns auch gleich die Preise in EUR gesagt und wir hatten genügend Bargeld dabei. M.E. ist es nicht notwendig vorab die Dhau Tour zu buchen. Es standen genügend Leute im Hafen, die die Fahrten anboten. Ein Anbieter stand innerhalb des Hafengeländes. Der wollte 40 EUR. Draußen waren es nur 30 EUR und wie gesagt die kleinen Kinder frei. Also einfach nur aus dem Hafengelände raus (100-200 m) und schon geht es los.
Da wir länger im Hafen lagen, mussten wir auch nicht so früh raus. Die Fahrten wurden bei uns vormittags und nachmittags durchgeführt. Die Tour dauerte ca. 3 Stunden. Danach kann man wie gesagt noch den Strand besuchen.
Im Ort selbst gibt es einen großen Supermarkt. So und nun viel Spaß da. Es war echt schön.
Ach ja und wie gesagt den Strand nicht vergessen. Es gab dort super Muscheln. Die schönen gedrehten, die man hier bei uns nicht findet. Für jedes Kleinkind ein Traum.
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Hallo,
die Touren hören sich toll an. Seit ihr auch geschnorchelt oder nur geschwommen?
Lg Nicole
PS: Frag, weil Schnorchelausrüstung haben wir nicht...
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Wir waren Anfang Januar mit einem amerikanischen Schiff in Khasab und haben die oben beschriebene Tour mit Dagmar gemacht.
Dagmar.Oman@t-online.de
Uns hat gut gefallen, dass die Tour 6 Stunden gedauert hat und man so ausgiebig Zeit für die Fjorde hatte , die wunderschöne Landschaft genießen konnte und auch die Delfine, die das Schiff begleiten. Wir haben zwei mal zum baden/schnorcheln gehalten und ein sehr leckeres arabisches Mittagessen bekommen. War mit Getränken im Preis inbegriffen. Wir waren auf der sehr schönen, großen Dhau, es gibt auch noch mehrere kleine. Das Boot war sehr sauber und gepflegt. Zudem hat Dagmar viel über das Leben im Oman erzählt, natürlich auf deutsch :). Ich kann den Ausflug sehr empfehlen!
Kyrano -
Wir waren im Februar 2015 mit der MS2 in Khasab und hatten die 6 Stunden Tour per Mail gebucht -> http://www.dolphinkhasabtours.com/package/khasab-shore-excursions/
Tour, Besatzung & Service waren 1A -
Wir haben 40€/Person bezahlt und waren 8 Passagiere auf den Boot. Es gab ein ganz leckeres Mittagessen & Softgetränke bzw. Wasser. Wir haben 2x Delphine gesehen, die auch eine Zeitlang mit uns um die Wette geschwommen sind.
Beim Mittag spielte der "Captain" ein paar einheimische Weisen auf der Flöte. 2x Schnorchelstop haben wir auch noch gemacht. Ich finde es war ein sehr schöner ruhiger entspannter Tag. -
Also eine Dhau-Fahrt ist auch das einzig interessante und sinnvolle, das man in Khasab machen kann.
Wir sind mit dem kostenfreien AIDA Shuttle in die Stadt gefahren, wo es einfach mit Ausnahme einer Moschee nichts zu sehen gab. Absolut uninteressant. Wir sind ein wenig spazieren gegangen und dann zurück zum Hafen.
Den o.g. Strand haben wir uns noch angeschaut - hier kann man sich in der Tat schön hinlegen, wenn man denn möchte. Allzu groß/breit ist er allerdings nicht....
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Die Moschee ist zu besichtigen von 8 bis 11 Uhr (geeignete Kleidung vorausgesetzt
es gibt einige neue Häuser mit schönen Toren
Unterwegs gibt es eine Burg, bisher hält der Shuttle dort nicht. Ich habe es vorgeschlagen, aber ob es umgesetzt wird weiß ich nicht.
Eine Dhaufahrt hatten wir gebucht, aber da bei unserem Schiff ja durch eine starke Böe die Taue gerissen sind, konnten wir nicht mehr von Bord. Die, die mit den Dhaus unterwegs waren hatten teils Glück und Delfine gesehen, anderen flog der Dachaufbau um die Ohren (wegen des Windes) und sie wurden klatsche nass. War aber sicher die Ausnahme
Dhaus können direkt vor dem Schiff angemietet werden. Sie fahren ca 200 m entfernt los
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Blick vom Schiff aus. Rechts fahren die Dhaus los
Danke für die Hilfe Detlef.was täte ich ohne dich
( unten rechts auf bearbeiten, dann auf Dateianhänge, löschen ! Danach das richtige Bild neu laden VG Detlef - kannst dann diesen Text auch wieder löschen, wenn du möchtest )
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Wir haben uns auf Deck 5 gesetzt und die Aktivitäten der Schnüffler beobachtet.
War sicher interessanter als die Stadt.Gesendet von meinem SM-A520F mit Tapatalk
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Schmuggler nicht Schnüffler
Gesendet von meinem SM-A520F mit Tapatalk
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Die Schmuggler haben wir nur am Morgen gesehen, dann war Ruhe.die fuhren mit einer irren Geschwindigkeit mit ihrer Lebendladung. Am Ufer sind die sicher mehr als Dutzend Schafe dann ganz verstört hin und Richtung Wasser und wieder zurück. An Land schien ein Markt zu sein, auf dem die Tiere verkauft wurden
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Vielen Dank für die Infos. Das hilft mir sehr.
Mal sehen, ob wir uns für eine Tour in den Fjorden entscheiden oder lieber an Bord relaxen.Wir lassen uns überraschen und entscheiden spontan.
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Delfin Tour mit Bakadi Dreams
Haben die Tour für den Vormittag gebucht.Wir wurden direkt am Hafenausgang im Kleinbus und deutschsprachigen Guide abgeholt. Nach einer halbstündigen Stadtrundfahrt wurden wir zum Dhauhafen gebracht. Dort ging es auf eine Dhau mit einheimischen Bootsführer und zusätzlichen Guide, die beide sehr nett und bemüht waren. Im wunderschönen Fjord stand die Delfinsichtung an erster Stelle.Wir haben mehrere Delfine sehen können und hatten Glück,dass einer bei voller Fahrt neben unserem Boot mitschwamm. Dann fuhren wir noch weiter zum Schnorcheln und Baden im glasklaren Wasser.Es gab Softdrinks,Kaffee und sehr leckeren Tee während der gesammten Zeit außerdem noch Datteln und Bananen als Snack. Unser englisch sprechender Guide, der sich gut um uns gekümmert hat, war sehr nett.Der ältere einheimische Dhaufahrer war auch super.Nach dem Badestopp ging es zurück zum Dhauhafen und dann mit dem Auto wieder zum Schiff.
Es war ein wirklich schöner Ausflug,wir können ihn sehr empfehlen.Wird auch noch als Ganztagsausflug angeboten,ist aber meiner Meinung nach nicht nötig.So waren es schöne vier Stunden und wir waren zum Mittag wieder auf dem Schiff. -
Fjord-Tour direkt am Hafen gebucht, war sehr schön und wir haben viel gesehen. Dazu hier mein Reisebericht.
22. März 2018, Khasab/Oman, sonnig 27 Grad / AIDAbella
Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, den Wecker zu stellen und um 6 Uhr den Sonnenaufgang zu beobachten. Ach ja, wir sind auf dem Weg nach Khasab.
Als wir die Reise ausgesucht hatten, rätselte ich eine Weile, ob die Bella hin und her fährt. Gehört Khasab doch zum Oman und der Hafen war mir noch nie aufgefallen. Zum Oman gehören Muscat und Salalah, doch wo um Himmelswillen liegt Khasab? Also machte ich mich auf Hafensuche und siehe da, es gibt eine Exklave des Omans an der Straße von Hormus, von der ich schon gehört hatte.. Die Halbinsel Musandam ist der äußerste Zipfel zwischen dem Golf von Oman und dem persischen Golf. Das Grenzgebiet zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten haben wir im November gestreift, als wir von Fujairah aus einen Ausflug entlang der Küste gemacht hatten und auch in Dibba waren. Der Name Khasab war mir damals nicht untergekommen. Nun bin ich ein Stück schlauer.
Erst im Jahr 1970 wurden die Grenze mit den VAE neu geregelt und seitdem gehört eben diese Halbinsel zum Oman. Sultan Quaboos sorgte dafür, dass eine vernünftige Infrastruktur geschaffen wurde, sprich ein Flughafen wurde gebaut, Straßen angelegt, Schulen errichtet und natürlich auch Krankenhäuser. Die Bevölkerung in den entlegenen Gebieten, den Tälern zwischen den hohen Bergen oder in den vielen Fjorden ist gut versorgt mit Elektrizität. Mehr als die Hälfte der Einwohner dieser Exklave leben in Khasab – es sind wohl so um die 25 Tausend. Der Oman liegt ungefähr 100 Kilometer entfernt. Von Muscat aus gibt es mehrmals täglich Flugverbindungen nach Khasab. Es verkehren auch Schnellfähren dort hin, aber auch zum Iran.
Eigentlich hatten wir vor, mit AIDA einen Ausflug ins Gebirge zu machen und als wir uns endgültig entschieden hatten, war der Ausflug ausgebucht. Würde ich mal als „Wer zu spät kommt, hat das Nachsehen“ abhaken. Am Abend vorher haben wir mit einem netten Ehepaar ausgemacht, wir gehen einfach im Hafen von Bord und dann schauen wir mal. Auf jeden Fall wollten wir nicht mit dem Shuttle-Bus ins Stadtzentrum fahren, vielmehr interessierte uns die bizarre Landschaft. Kurz vor der Abreise hat unser AIDAfreund Ottmar von einer Fahrt mit einer Dhau durch die Fjorde erzählt. Atemberaubende Landschaft sei da zu sehen. Allerdings hatte er leider etwas Pech gehabt – seine Tour startete bei schönem Wetter und dann kam Sturm auf. War dann wohl es etwas heikel geworden mit der Rückfahrt, aber das Boot kam noch gut im Hafen an und die Stella lag nicht mehr im Hafen. Sie wurde in Sicherheit gebracht auf See und die Passagiere kamen mit Tenderbooten zur Stella zurückgefahren. Oh, ein wenig abgeschweift vom Thema. Nö, das möchte ich nicht so erleben und habe deshalb die letzten Tage genau auf die Wetterprognosen unseres Kapitän geachtet. Die Aussichten auf eine sturmfreie Fahrt durch die Fjorde stehen gut! Der Morgen ist leicht diesig, windstill ...
Nun aber zurück zum Sonnenaufgang und der Einfahrt in den Hafen. Ein schmaler Kanal auf dem kleine Boote über das Wasser rasen führt in die Stadt hinein. Polizeiboote patrouillieren und kontrollieren kleine Frachtschiffe.
Der kleine Freihandelshafen ist ein beliebter Hafen für die Boote aus dem Iran. Sie haben blökende Vierbeiner geladen und unter anderem auch geknüpfte Teppiche. Was sie dann mit zurücknehmen, könnte ihnen in ihrem Heimathafen etwas Ärger einbringen. Ungefähr so, wie wenn ich 5 Liter Rum und andere verbotene Dinge mit an Bord der Bella bringen würde, grins – was ich ja nicht mache, ich kenne die Vorschriften zum Glück und will nicht unangenehm auffallen. Etwas Unerlaubtes an Bord schmuggeln ist für mich ein absolutes No Go.
In der Ferne kann ich einen Teil der Stadt sehen. Hinter hohen Palmen sind im fahlen Morgenlicht die Türme und Kuppel einer Moschee zu erkennen. Wäre bestimmt auch interessant, dort hin gehen. Aber in den paar Stunden, die wir in diesem Hafen sind, ist es sicher nicht realisierbar – alles anzuschauen.
Jetzt schnell runter in die Kabine, umziehen, frühstücken und dann gehen wir an Land. Unsere zwei Mitfahrer warten an der Gangway. Also ehrlich, wir Touristen werden sehnsüchtig von den Taxifahrern und Ausflugsanbietern erwartet. Ich denke mal, hier kommen nicht oft Kreuzfahrtschiffe vorbei und alle möchten ein Stück vom Kuchen ab haben. Wir diskutieren ein wenig herum, feilschen etwas am Preis und dann sitzen wir in einer Taxe und wissen nur, es geht zu einem Boot.
Ich nun wieder, im Leben zu viele Krimis gelesen, habe leichtes Herzklopfen. Mein Mann flüstert mir ins Ohr „nun kriege dich wieder ein, hast du hier ein Holzboot gesehen? Die liegen sicher im anderen Teil des Hafens!“ Uff, das hat gepasst … Ich schau aus dem Fenster und mach ein paar Fotos. Die Taxe ist am Pier mit den Ausflugsbooten angekommen und wie es für die südlichen Länder fast normal ist, lautstarkes Palaver zwischen Taxifahrer und Bootsführer, der aber nicht sehr freundlich schaut und dann dürfen wir einsteigen. Kaum sitzen wir, bekommen wir die freundliche Aufforderung, wir mögen doch bitteschön in das Boot steigen, welches ganz außen angebunden ist. Also wir steigen über die Brüstungen, Teppiche, 3 Boote und gelangen in angesagtes Boot. Es hat noch ein kleines Oberdeck und da die steile Treppe nach oben für uns kein Problem ist, steigen wir hoch. Himmlisch rufe ich aus. Wir sind gerade zu viert – ein Balkon für uns allein. Es kommt noch Paar dazu, der Rest der Mitfahrer hat es sich im unteren Bereich bequem gemacht. Große Kissen und Teppiche laden ein, sich fast hinzulegen und dann wird der Motor angeworfen und wir fahren los. Die Dhau nimmt Kurs auf die Fjorde. Was die Verschiebung der arabischen Platte unter die Eurasischen Platte hier vollbracht hat, ist sehenswert. Gesteinsschichten haben sich aufgetürmt zu schrägen Bergen, zu Hügeln im Wasser – es gibt verschiedenfarbige Streifen, Quader die sich aneinander reihen – einfach atemberaubend. So toll habe ich es mir nicht vorgestellt. Die Kulisse ist ein unvergesslichen Bild, alles karg – nur ein paar vereinzelte Bäume sind zu sehen, aber ein Farbrausch von beige über ocker, hin zu leicht rötlich.
In einer Bucht liegt eine kleine Siedlung und wir erfahren, es leben dort einige Familien gemeinsam in dieser Einöde. Ich frage den jungen Bootsbegleiter, was die dort genau machen – er lacht, leben und arbeiten, Fischfang zum Beispiel. Die Kinder werden mit Booten abholt und können die Schule besuchen.
Der junge Mann kommt und bringt kühle Getränke und etwas Obst, wir haben kaum Zeit das zu konsumieren, weil es so viel zu schauen gibt. Als wir um einen Berg herumfahren, springen aufgeregt ein paar Ziegen mit geschwungenen Hörnern zwischen den Felsen herum. Sie finden auch hier in der kargen Landschaft noch einiges an Grünzeug, das sie abnagen können.
Kurze Zeit ertönt ein Ruf vom unteren Decke „Delphiiiiiiiiiiiiiiiine!!!“ Wir springen hoch und dann sehen wir sie. Oh mein Gott, nicht nur einen, sondern gleich 3. Sie schwimmen parallel zu unserem Boot und sind wirklich rasant schnell unterwegs.
Wie schön das ist …. der Schiffsmotor verstummt und wir dümpeln in einer kleinen Bucht, in der sich unzählige Delphine tummeln. Elegant gleiten sie durch das Wasser, tauchen unter, springen und dieser Anblick lässt für einen Moment einfach alles vergessen – weit weg von großen Städten, Hektik, Krieg und Politik.
Es wird Zeit für die Rückfahrt, ein paar Delphine begleiten uns ein Stück; dann drehen sie ab und wir nähern uns dem Hafen.
Die Dhau fährt auf die Bella zu, wir können noch ein paar Fotos machen und dann heißt es „Vielen Dank für diese wunderschöne Fahrt“, kleines Trinkgeld für die Bootsführer und seinem Gehilfen und wir streben unserem Schiff zu.
Wir sind noch ganz hin und weg , von dem, was wir in den letzten 3 ½ Stunden gesehen haben. Khasab mit seinen Fjorden, das schöne neue Ziel hat uns sehr gefallen. Kleiner Delphin, dich werde ich wohl nie vergessen.
Pünktlich um 15 Uhr werden die Leinen gelöst, Sail away und bei Tageslicht fahren wir los und können noch den Blick auf diese bizarre Landschaft mitnehmen.
Den Abend beschließen wir mit einem kleinen Bier in der Bella Bar bei der Lesung der Schauspieler Yvonne Gallo und Guido Fuchs, die schon seit vielen Wochen an Bord sind. Zufällig trafen wir uns im Shuttle-Bus in Dubai wieder – schön, dass sie noch da sind. Die Geschichten von Loriot kann man gefühlte 100 mal hören, immer wieder gut. Eine kleine Deckrunde noch, auf dem Pooldeck läuft gerade die Beachparty. Es wird nicht sehr spät heute Abend für uns, denn morgen ist schon wieder ein Hafentag und obwohl wir auch schon in Muscat waren, wollen wir unterwegs sein und zwar zu Fuß … mal sehen, wie weit uns diesmal die Füße tragen. Gute Nacht, Wecker stellen, denn auch die frühe Einfahrt in den Naturhafen von Muscat ist sehenswert
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