Hier stehen ja schon zwei Beiträge zum Thema, aber da man auf diese nicht antworten kann möchte ich hier meine Meinung kundtun.
Diese Transatlantikreise war meine fünfte AIDA Reise und wahrlich eine Reise mit allen Höhen und Tiefen. Der Kapitän Nikos Nitschai schien des Öfteren verwirrt bei seinen Ansagen, so wollte er mit uns an die kanadische Westküste fahren, verlegte die Ankunft in Kirkwall um einen Tag nach hinten und verschob die Überquerung des Polarkreises um 6 Stunden nach hinten, so dass wir ihn quasi heimlich überfuhren. Der Staff Kapitän entschuldigte sich später dafür. Das mag größtenteils der Tatsache geschuldet sein, dass Nikos Nitschai nicht gut deutsch spricht und seine Ansagen wie abgelesen wirken. Trotzdem unglücklich.
Was uns beim Einchecken auffiel waren die dreckigen Fenster des Schiffes und auch der Balkonbrüstungen. Das wurde leider auch während der Fahrt nicht besser.
Das nicht Festmachen können in Akureyri war wirklich sehr schade. Wir konnten die Pier quasi schon anfassen. Der Wind dort wäre von der Seite gekommen und hätte die volle Segelfläche erwischt, da kann ich mir große Schwierigkeiten beim Anlegen vorstellen. Aber bei der Sache mit dem Walfoto der Kapitänsfrau muss ich Beach Bar Fan recht geben. Viele Passagiere haben sich auf die Ausflüge gefreut, wir wollten z. B. Whale Watching machen. Es freut mich für die Frau, dass sie ein schönes Foto gemacht hat, nur hat die Präsentation des Fotos im Theatrium die Enttäuschung, dass wir nicht anlegen konnten zumindest bei mir persönlich deutlich verstärkt. Das war unsensibel.
Die Kommunikation bzgl. der Weiterreise nach Reykjavik war unglücklich. Zunächst wurde die Ankunft mit 8 Uhr am nächsten Morgen angegeben, dann wurden wir unterrichtet, dass wir hinter einem Sturmtief hinterherschleichen würden in dem ein anderes Kreuzfahrtschiff stecken würde, dass unbedingt vor uns vor uns einlaufen müsste. Der Grund dafür wurde leider nicht angegeben. Da wurde dann 18 Uhr als Ankunftszeit prognostiziert. Später hiess es, das Sturmtief würde schneller als geplant abziehen, leider kamen wir trotzdem nicht früher an. Das andere Kreuzfahrtschiff hatte übrigens bereits um 12 Uhr angelegt.
Den Ausfall von Halifax kann ich nicht komplett nachvollziehen. Natürlich hat die längere Liegezeit in St. John's Zeit gekostet, aber auch wenn es keine 10 Stunden Liegezeit in Halifax gewesen wären hätten wir uns auch über die Hälfte gefreut.
Das Essen ist den Restaurant hat sich leider oft wiederholt. Es dauerte teilweise recht lange bis leere Schalen wieder aufgefüllt wurden. Und je länger die Reise dauerte desto mehr Dinge fehlten: Wassermelonen, Müsli, diverse Obstsorten, Eis, Oliven...außerdem war die Organisation der Restaurantöffnungszeiten öfter schlecht gemacht. Gerade auf einer Reise, auf der die Uhren mehrfach zurückgestellt werden wachen die Gäste früher auf als normal. Das eine Restaurant was dann früh aufgemacht hat (und das war meist das Bella Vista, also das Kleinste) war meist rappelvoll überbelegt und man konnte froh sein, überhaupt noch etwas zu Essen zu finden obwohl die Crew ihr Bestes gab. Das entspannte sich erst wieder wenn später das Markt- oder das Weite Welt Restaurant geöffnet hatten.
Auf die AIDA heute konnte man sich nicht immer verlassen. Steckten einige Fehler drin. In der Reisezusammenfassung wurde behauptet, wir seien in Tallin gewesen. Ist mir irgendwie entgangen.
Neben all dem gab es natürlich auch viele schöne Dinge und vor allem tolle Ausflüge und Landschaften. Aber das gehört ja in ein anderes Unterforum.