Der Aussenbereich wurde nun in 2 Bereiche aufgeteilt:
Der Beachclub, der bei warmem Wetter auch geöffnet werden kann, und das Four Elements. Damit wurden sowohl die Bedürfnisse einerseits nach Ruhe und andererseits nach Familienbespassung erfüllt.
Im Beachclub sind nun die Bühne und die AIDABar untergebracht, was den Vorteil hat, dass Abends bei jedem Wetter hier Partys stattfinden können (Ersatz für die Anytime). Die Bühne wird dabei aber nur für Bands verwendet. Shows finden nur noch im Theatrium statt.
Im Four Elements können sich Familien mit Klettergarten (entgegen der anderslautenden Ankündigungen bei uns kostenfrei), Lazy River, Rutschen usw. vergnügen. Selbst zum Essen muss man diesen Bereich dank des Fuego Restaurants nicht verlassen.
Hier kann man sich auch kostenfrei Schläger und Bälle fürs Minigolf im Aussenbereich leihen.
Handtücher gibt es nun zur freien Verfügung.
Nachteile: Der Kleinkinderspielbereich hat 2 Ausgänge mit Türgriffen auf Kinderhöhe, sowie der Möglichkeit, dass die Kinder unter den Türen durchschlupfen. Also auch hier ist ein ruhiges Essen nebenbei nicht möglich, weil die Kleinen jederzeit ausbüchsen können. Ebenso ist die Spielzeugauswahl ausbaufähig. Zudem ist es hier auf Dauer wahnsinnig warm, da das ganze 4Elements entsprechend Hallenbadartig beheizt wird (ca. 24 Grad).
Der Baby/Kleinkinderspielbereich ist mit zwei kleinen Wassersprengern ausgestattet. Das bietet Erweiterungspotential, vor allem da die Kleinsten natürlich am liebsten in den Lazy River direkt nebenan möchten. Ausserdem war das Wasser aus den Wassersprengern im Babybereich eher kühl (unverständlich, da Wasser im Lazy River direkt nebenan deutlich wärmer war).
KidsClub
Der KidsClub hat nun eine eigene Rezeption zur An-und Abmeldung der Kinder. Der Nachteil ist, dass man mit Kindern unter 3 Jahren nicht mehr im Piratenzimmer spielen kann. Man muss also auf den Bereich neben dem Fuego ausweichen.
Die Proben zur KidsShow haben wenig sinnvoll an einem Landtag stattgefunden. Damit konnte man erst ab 11 Uhr vom Schiff und sollte bereits um 17 Uhr wieder an Bord sein. Dies ist nach Auskunft des KidsTeams nicht anders möglich, da die Show bereits am vorletzten Tag stattfinden muss, und nicht am letzten Seetag, da ansonsten der Film dazu nicht mehr produziert werden kann. Dazu sollte eine Alternativlösung gefunden werden. Auch Schade: der KidsClub hat nun keinen eigenen Aussenbereich mehr.
MiniClub
Im MiniClub für Kinder unter 3 Jahren gibt es Eltern/Kind-Zeiten und Betreuungszeiten. Aufgrund der Betreuungszeiten, meist von 10-12 Uhr und 14-17 Uhr bleiben dann für die Elternkind-Zeiten nur noch 12-14 und 17-19 Uhr übrig. Was in unserem Fall aufgrund des Mittagsschlaf recht ungünstig war. Auch hier muss man also wieder in den Spielbereich des Fuego ausweichen.
Theatrium:
Das Theatrium ist größer, mit bequemeren Sitzmöglichkeiten (Rückenlehnen) und auch Liegemöglichkeiten mit Blick auf die Bühne ausgestattet. Ebenso gibt es 2 Showzeiten was keinerlei Platzprobleme aufkommen lässt. Die technische Ausstattung wurde zudem modernisiert (mehr bewegliche Bühnenelemente, mehr LED-Beleuchtung, mehr mobile Hängetraversen) ausgereift.
Restaurants:
Die Kaffeezeit wurde erweitert und findet jetzt von 14-17 Uhr statt. Ebenso gibt es diese nun in mehreren Restaurants und zusätzlich im Theatrium.
Das Allergikerfrühstück wurde nun mit einem Koch ausgestattet, der zum Frühstück Pfannkuchen zubereitet. Leider hat das Marktrestaurant oft kürzere Frühstückszeiten als andere Restaurants. Das sollte man aufgrund dieser Besonderheit für Allergiker unbedingt ändern.
Die Restaurants (Markt und Bella Donna) bieten nun ganzwöchentlich zu 90% das gleiche Essen an. Leider öffnen auch immer dieselben Restaurants um 18 bzw. 18:30. Eine einheitliche Öffnungszeit wäre hier, auch aufgrund des Andrangs, sinnvoll. Oder abwechselnde Öffnungszeiten der Restaurants. Will man um 18 Uhr essen kann man nur zwischen Markt und East wählen. Wir vermissen zudem die Familienessenszeit bei der Familien mit Kleinkindern essen konnten ohne dabei andere Gäste zu stören.
Das East wurde nun mit einem eigenen Koch für Suppen, sowie einem Show-Cooking ausgestattet. Die Lösung mit den vibrierenden Infotellern sobald das Essen fertig ist, ist eine sinnvolle Lösung.
Mit dem neuen Konzept der Halb-Bezahlrestaurants konnten wir nichts anfangen, da diese im Voraus reserviert werden mussten und wir unseren Urlaub nicht nach Essenszeiten planen wollen. Man steht dann aber beispielsweise im ausreservierten Tapas-Restaurant, bei dem die Tische stundenlang leer bleiben. Dieses Konzept sollte wohl nochmal überdacht werden.
Die Reservierungen für die Buffetrestaurants schienen wohl während unserer Reise bereits wieder abgeschafft worden zu sein.
Häfen:
Wir hatten mal wieder das Pech, dass Häfen umgeroutet wurden, was dazu führte, dass wir am Feiertag in Frankreich dann keinen Mietwagen bekamen. Ebenso musste die Aida aufgrund einer anderen Schiffstaufe in Rotterdam ausserhalb liegen. Die eingesetzten Busse ins Zentrum waren zwar kostenfrei aber viel zu wenig. Es musste teilweise statt der angekündigten 15 Minuten bei weitem länger gewartet werden. Generell hatten wir auch bei dieser Reise wieder deutlich unattraktivere Liegeplätze als andere Kreuzfahrschiffe und diese wurden oft auch kurzfristig geändert. Inwieweit die Reederei hier Einfluss auf die Wahl der Liegeplätze hat wissen wir natürlich nicht, es fällt aber nach mehreren Reisen auf dass man mit AIDA im Vergleich zu anderen Schiffen oft sehr unattraktive Liegeplätze im Frachthafen oder weit ausserhalb der Zieldestination hat (Southampton). Für Individualurlauber kann das bzgl. Leihwägen zu großen Problemen führen (gewollt?).
Plaza:
Die Plaza, ausgestattet mit mehreren Shops ist für uns wenig interessant. Sinnvoll ist sie aber zum einen als zusätzlicher Veranstaltungsplatz (Signierstunden, Kinderaktionen) und v.a. als zusätzlicher, weiträumiger Zugang zur Gangway. Hier sind auch die Disco D6 (mit einem DJ mit äußerst eingeschränktem Musikgeschmack) und die Nightfly (ausreserviert...) untergebracht. Ebenso ist hier das Tapas und die Scharfe Ecke. Bei ersterem muss man reservieren um in der kühlen Atmosphäre einer Einkaufshalle essen zu können (aber nur wenn man sich etwas zu trinken kauft!) und bei zweiterem gibt es auch ohne TrinkKaufZwang eine gute Currywurst.
Aufzüge:
Für alle 3 Treppenhäuser wurden je 6 Aufzüge konzipiert. Diese würden wohl auch ausreichen. Dummerweise wurden aber im Heck 4 der Aufzüge jeweils als Glasaufzüge an die Seiten gebaut (abseits irgendwelcher Hautpverkehrsstrassen). Damit bleiben also im Treppenhaus am Heck nur 2 Aufzüge übrig, was angesichts des 4Elements und der Restaurants im Heckbereich wenig sinnvoll ist und zu langen Wartezeiten führt.
SchiffsInnenleben:
An was man sich gewöhnen muss, ist dass der Hauptverkehrsweg nicht mehr durch die Mitte des Schiffs, sondern an der BackbordSeite entlang führt. Das führt dazu, dass man oft die Zugänge zu den Treppenhäusern übersieht.
Zudem spielt sich eigentlich alles auf den Decks 6,7,8 (Mitte:Theatrium, Heck: Restaurants, Bug: Plaza) sowie 14, 15 (BeachClub, 4Elements, Minigolf) ab. Deck 8 war für uns völlig uninteressant; wir haben uns meist auf Deck 6 aufgehalten (Restaurantöffnungszeiten ab 18 Uhr), was leider dazu führte, dass wir die Kunstgalerie nie zufällig passierten. Auf den anderen Schiffen lag die Galerie immer auf unseren Wegen und wir haben gerne durchgeschaut.
Sauberkeit/Optik/Kinderkrankheiten
Es fiel an einigen Kleinigkeiten auf, dass das Schiff schon abgenutzt wirkte obwohl es sich ja um eine der ersten Fahrten handelte (Beispiel: Farbe im Lazy River war an einigen Stellen bereits abgeblättert, Leiste löste sich in der Kabine, Ränder der Whirlpools waren an vielen Stellen schon verfärbt (grünlich/gelblich statt Blau). Zudem war ein Fahrstuhl dauerhaft ausser Betrieb; einer der beiden HeckAufzüge am ersten Seetag. Ebenso waren Softdringmaschinen mal kaputt; die Weinzapfstationen dauerhaft ausser Betrieb (oder noch garnicht in Betrieb genommen?)