Ist eine Spinnerei, ist so von der Reederei nicht geplant, müsste aber so machbar sein.
Wo kann man richtige Einzelkabinen unterbringen, jeweils mit 1 Bett, 1 Du-WC, mit Zugang zu einem eigenen Gemeinschafts-Außenbereich und Gemeinschaft-Wintergarten? Auf dem Lanaideck, bevorzugt in dem Bereich, an dem die Promenade vorbeigeht.
Fasst man die Fläche von zwei der derzeitigen längeren Lanaikabinen zusammen, könnte man jeweils einen durchgehenden Gang zwischen beiden unterbringen, der je zur Hälfte aus der einen Kabinenfläche und aus der anderen stammt. Damit dürfte der Rest noch breit genug für Einzelkabinen sein. Der bisherige Innenbereich wird jeweils zusammengefasst und halbiert. Darin lässt sich je ein Bett mit Schrank, kleinem Schreibtisch und eigener Dusche-WC unterbringen. Da dort, wo die bisherigen Sanitäranlagen liegen, Rohre auch nach oben zu den darüber liegenden Sanitärzellen führen dürften, kommen dort die Hälfte der Einzel-Sanitärzellen hin. Um die Leitungen für die andere Hälfte unterbringen zu können, kommen diese an die Außenwand zum Wintergarten. Somit sind dann vier Innen-Einzelkabinen entstanden auf der bisherigen Innenfläche von zwei Lanaikabinen.
Zwei nebeneinander liegende Wintergärten werden zusammengefasst zu einem, so dass ein großzügiger Bereich entsteht. Statt zwei Korbsofas werden vier Korbsessel mit Tischchen untergebracht. Für jede Kabine einen. Dadurch haben die Bewohner der Einzel-Innenkabinen einen Bereich, den sie gemeinsam mit den anderen drei Einzelkabinen nutzen können, in dem Tageslicht scheinen kann, und der gelüftetet werden kann. Dieser Bereich wird sozusagen zu einem Gemeinschaftswohnzimmer, in dem man auch bei schlechteren Witterungsverhältnissen sich gerne aufhalten könnte, z. B. um ein gutes Buch zu lesen, sich mit den anderen drei auszutauschen, ... Auf der Veranda stehen vier Sonnenliegen (oder so was ähnliches) zur Verfügung..
Schlafen + Körperpflege findet in den Innenkabinen statt, jeder für sich. Wohnen im Wintergarten und gegebenenfalls auf der Veranda, bei schönem Wetter.
Dadurch würde auch der Werbespruch Allein in einer Gemeinschaft reisen (oder war es allein und doch gemeinsam reisen?) eine neue Bedeutung bekommen. Jeder könnte sich zurückziehen, könnte aber auch den Kontakt suchen zu seinen Mitbewohnern. Was sich gut mit dem typischen Lebensgefühl einer Aidareise vereinbaren ließe. Und Aida hätte sogar innovativer als das Studio-Kabinenkonzept von NCL gebaut: dort gibt es zwar eine ganz große gemeinsame Lounge mit inklusiven Getränken und Kleinigkeiten zum Essen, aber alles nur in Innenräumen ohne Tageslicht und ohne mögliche direkte Frischluftzufuhr.
Richtige Stores könnten besser gegen die Blicke derjenigen, welche vor der Veranda vorbeigehen und in Richtung Wintergarten sehen, schützen.
[Eventuelle Variable Paravents oder andere Sichtschutzelemente könnten auch auf der Veranda eine bessere Abschottung erzeugen, z. B. herausziehbare Stoffbahnen (sind keine neue Erfindung, sowas gibt es schon in diversen Baumärkten zu kaufen). Aber das ist vielleicht auf einer Gemeinschaftsveranda mit sowieso vier Fremden vielleicht nicht so sehr nötig, da weniger Intimitäten vonvornherein vorhanden sind.]
Es würden weiterhin genauso viele "Badezimmer" auf der gleichen Gesamtfläche wie vorher vorhanden sein. Es wären genauso viele Waschbecken, genausoviele Badezimmertüren, aber doppelt so viele WCs und doppelt soviele Duschwannen und -abtrennungen von nöten. Statt insgesamt zwei Außentüren zum Gang, wären es eine Außengangtüre und vier Innengangtüren, jeweils codiert. Somit müssten drei zusätzliche Leseeinrichtungen (für die Karten) eingebaut werden (5 statt 2). Dafür spart man sich aber die Schiebetüren und Glasfenster zum Wintergarten, der nur durch eine einzige Türe betreten wird (statt zwei Türen). Als Gemeinschaftseinrichtung braucht es dort kein codiertes Schloss (oder doch?) ... Eine Trennwand zwischen den bisherigen Lanaikabinen wird ca 50 cm in Richtung einer der beiden Kabinen hinein verschoben montiert, die Trennwand zwischen zwei Wintergärten und zwei Veranden wird eingespart, dafür entsteht eine zweite Trennwand ebenfalls ca 50 cm verschoben in die andere bisherige Lanaikabine hinein. Also ist ein Teil der zusätzlichen Trennwandkosten bereits kompensiert. Es wird die jeweils schmälere Grundfläche durch eine weitere Wand jeweils halbiert.
Es wären zwar zum Teil eine zusätzliche Investition nötig bei dem Bau im Vergleich zu den Lanaikabinen, wie sie auf der Prima existieren, aber ein Teil anderer Investionen spart man sich dabei. Also dürfte es nicht so enorm teurer kommen solch eine WG zu bauen, wenn man das bereits bei einem Neubau mit einkalkuliert.
Dadurch könnte ein Einzelkabinenpreis (für Buchungen) pro Person herausspringen, der in etwa oder nur etwas über dem Personenpreis bei Doppelkabinenbelegung der bisherigen Lanaikabinen sein könnte.