Wer hier wohl zahlen muss...?

Weniger Werbung? Als registrierter Nutzer bekommst Du weniger Werbung angezeigt! Registriere Dich einfach mit ein paar Klicks, um alle Funktionen nutzen zu können. Jetzt anmelden oder registrieren

    Der Schaden von 250.000 ist eine erste Schätzung und ist durchaus realistisch. Diese "kleinen" Sportboote kosten nämlich richtig Kohle. Und da der Schwimmsteg sichtbar beschädigt, wenn nicht sogar komplett kaputt gemacht wurde kommt man der Preisberechnung schon sehr nahe. Da ist ja Einiges in Mitleidenschaft gezogen worden.

    Und wie oben erwähnt: Der Lotse ist niemals verantwortlich für das Schiff. Es gibt da sehr wenige Ausnahmen, beispielsweise den Korinth-Kanal, da muss der Kapitän den Lotsen auch fahren lassen und gibt dabei die komplette Verantwortung an den Lotsen ab. Ansonsten wie in diesem Fall auch, ist der Lotse nur Berater und kein Verantwortlicher. Er fährt auch nicht, sondern der Kapitän.

    Fakt ist: Das Schiff ist sehr nah an der Marina vorbeigefahren. Die Frage ist nun: Wieso ist das so gewesen, was war auf der anderen Seite? Vielleicht musste man ausweichen und so nah vorbeifahren an diesem Tag. Im Regelfall fahren da ja einige Schiffe rein und raus ohne die Marina zu überfluten und zu versenken.

    Um die Frage nach der Bezahlung zu beantworten: Im Regelfall zahlt das die Reederei bzw. deren Versicherung. Kann man dem Kapitän eine Schuld nachweisen wird der auch noch mal verknackt, wahrscheinlich nicht nur von den Behörden.

    Einmal editiert, zuletzt von Hansi0815 (6. September 2016 um 20:29)

    Habe es so interpretiert, dass Du es als zu wenig angesehen hast. Man sieht die Boote nicht so gut. Bei uns im Sportboothafen liegen locker mehrere Millionen Euro rum. Daher finde auch ich, dass die 250.000 nicht wirklich viel sind. Aber man kennt auch den genauen Schaden nicht. Wenn dass nur ein paar Schürfwunden und Wasserschäden an den Booten sind, dann ist das ja recht simple wiederherzustellen für "kleines" Geld.

    Sieht im ersten Blick danach aus, als ob der Kapitän ein volle Fahrt voraus Ausweichmanöver hinterlegt. Vielleicht hat er so auch schlimmeres verhindert.
    Die Zufahrt ist dort aber generell sehr sehr eng.

    Hier ist noch ein Video aus einer anderen Perspektive: http://www.adnkronos.com/2016/09/03/dis…gbnr2aUWFP.html

    Und hier ein weiteres, welches das "normale" Ablegen der Vista in Messina zeigt: https://www.facebook.com/13031677369717…76799479048894/

    Gruß,
    Dennis.

    bislang: 72 Kreuzfahrten / 52 verschiedene Schiffe / 17 verschiedene Reedereien / 503 Nächte an Bord / Kürzeste: 1 Nacht Norwegian Gem / Längste: 18 Nächte Europa 2

    Zitat von diddi4


    Ganz so einfach ist es wohl nicht, bin da allerdings völlig unbewandert. War meine gefühltes "Rechtsempfinden". Aber so ganz ohne Verantwortung sind zumindest nach deutschem Recht die Lotsen wohl nicht.

    genaueres kann man hier nachlesen

    wen's interessiert. Nicht ganz einfach und ziemlich umfangreich.

    Natürlich ist ein Lotse belangbar wenn er grobfahrlässig handelt. Aber er hat niemals das Kommando ausser in o.g. Fällen über das Schiff und daher hat er nicht die Verantwortung über das Schiff. Wenn er natürlich sagt, fahr da mal rechts lang und da ist ein Riff und das Schiff wird dabei beschädigt, ist das grobfahrlässig und er trägt die Schuld in dem Fall weil er als Lotse ja ortskundig ist und aus diesem einfachen Grund auch nur an Bord ist. Um solche Unfälle zu vermeiden und die Schiffe nicht auf ein Riff oder andere Dinge zu lotsen. ;)

    Auf jeden Fall war dort eine Menge Wind, zu erkennen an den kleinen Fähnchen an den sportbooten.

    Und die segelfläche der Vista ist sicherlich auch ordentlich, wodurch er vielleicht abgetrieben wurde von geplanten Kurs und "heftiger" gegensteuern musste und dann dadurch dort alles Abriss, so meine Vermutung.