HALLO
Ist schonmal jemand ausgeschifft worden wegen Krankheit???
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HALLO
Ist schonmal jemand ausgeschifft worden wegen Krankheit???
Das passiert oft und es wird alles sehr gut organisiert. Wie kommt natürlich auf die Art der Krankheit oder den Notfall an. Glücklicherweise hat es mich persönlich noch nicht getroffen.
LG Gitta
Hast du schon mal was davon gehört oder erfahrung damit???
Wir waren vom 30.06. - 07.07. auf der Aura und haben erlebt, dass ein Crewmitglied ausgeflogen wurde.
Samstagmorgen, Seetag, auf dem Wege nach Port Said/Ägypten, änderte unser Schiff den Kurs in Richtung Rhodos. Ein Hubschrauber der Hellas Air Force nahm das Crewmitglied, welches unter Herzinfarkt-Verdacht stand, per Seilzug von Deck 10 an Bord und flog schnellstens Richtung Krankenhaus, Rhodos-Stadt.
Wie es dem Patienten weiter erging, haben wir leider nicht erfahren.
huhu ,
ich war kurz davor ,habe mich dann selbst ausgeschifft .
Ich bin morgens mit Bordarzt ins Krankenhaus gekommen und hätte beinahe das Schiff abends nicht mehr bekommen ,der Agent hatte unsere Pässe schon ,was mit unseren gepäck an Bord passiert wäre ? Keine Ahnung .Wenn es nach dem willen des bordarztes gegangen wäre ,wäre ich schon mit Gepäck ins KH ,wir wären dann quasi ausgesetzt worden und der Agent im Hafen hätte sich um alles kümmern müssen. so aber sind wir noch bis zum nächsten Hafen gefahren und ich habe dann die Reise abgebrochen. Von der reiseleitung habe ich einen Rückflug organisiert bekommen und bin als der traurigste Mensch des ganzen schiffes mit hängendem Kopf von Bord .
Ich wünsche es keinem Menschen ,wenn Du keine Reiseabbruchversicherung (nicht zu verwechseln mit Reiserücktritt ) hast ,bleibst Du auf den Kosten des Rückflugs sitzen und für die verpassten Tage (wochen ) bekommst Du natürlich keinen Ersatz.
Auf Cara und Vita habe ich schon eine ganze Menge mitbekommen: Krankenwagen vorm Schiff, nach dem Auslaufen wieder Umkehren und Patienten an Land abliefern, Rettungskreuzer vor Dover und schließlich noch mitternächtliches Ausfliegen per Heli in der Nacht vor Warnemünde. Für alle Betroffenen ein schlimmes Ende der Reise, aber in all diesen Fällen waren die Aktionen gerechtfertigt und haben das Leben der Patienten retten können. Und das ist das Wichtigste!
Meinen Mann hat es auf der Arkona in Piräus erwischt. Ich war völlig verzweifelt, als die Schiffsärztin sagte, er müsse sofort ins Krankenhaus und könne nicht wieder zurück an Bord. Der Schiffsagent und die Ärztin begleiteten uns von morgens bis zum späten Nachmittag, bis mein Mann endlich im besten Krankenhaus von Athen untergebracht war. Ohne die beiden wäre ich verzweifelt - mit Englisch und Französisch war nichts beim Klinikpersonal. Aber so wußte ich Bescheid, was mit meinem Mann geschehen würde. Mußte erst mal in Windeseile unsere Sachen auf dem Schiff packen, da die Arkona abends wieder pünktlich ablegen wollte. Inzwischen war ein Hotel in der Nähe des Krankenhauses für mich besorgt und der Agent brachte mich da hin. Er war mir während des dreiwöchigen Aufenthaltes in Athen immer wieder behilflich.
Wir hatten Gott sei Dank eine gute Reiseversicherung, die sich schon am nächsten Morgen mit dem Krankenhaus in Verbindung setzte und alles Medizinische mit den Athener Ärzten besprach. Für den Rückflug wurden unsere Tickets am Flughafen hinterlegt, ein Sanitäter wurde eingeflogen und begleitete uns auf dem Heimflug. In Frankfurt stand ein Krankenwagen bereit, der uns direkt in die Bonner Uni-Klinik fuhr.
Was ich im Grunde damit sagen will: Wir fühlten uns bestens betreut und nie allein gelassen.
LG Gitta
Hallo,
ja das habe ich auch schon mitbekommen! Ist wohl auch besser, bevor man später nicht rechtzeitig gerettet werden kann, find ich..
GLG
Aidalover
Auf unserer Transeuropareise mit der Cara 2005 im April wurde auch ein Reisender in der Schleuse von Brunsbüttel von der Feuerwehr von Bord gebracht.Die Aktion wurde über eine Drehleiter der Feuerwehr gemacht und ein Rettungsfahrzeug des Roten Kreuzes hat die Person ins nächste Krankenhaus verbracht.
Wir hatten im November sogar einen nächtlichen Stop auf dem Weg nach Sizilien, weil ein Passagier wohl einen Herzinfarkt erlitten hatte.
Der Stop war für den Helikopter der gerufen wurde um den armen Mann abholen zu können.
Wir sind auch ein ganzes Stück vom ursprünglichen Weg abgekommen, weil wir näher an die Küste mussten.
auf der Transatlantik mit der VITA im letzten Herbst wurde auch ein Passagier mit dem Heli abgeholt - in der ersten Nacht nach Madeira! Puh, ich möchte sowas echt nicht erleben, aber es ist gut zu wissen, dass man rund umversorgt ist - auch im Notfall...
Wenn der Patient aber viel später krank geworden wäre, hätte er wohl bis Barbados aushalten müssen - so wurde erzählt...
Gruß Ahoj
Übernimmt die Reisekrankenversicherung alle Kosten? Auch die Umwege der AIDA?
Ich glaube nicht, das AIDA diesen "Umweg" bezahlt bekommt.
Denn es geht hier schließlich um die Gesundheit eines Passagiers und sowas ist wohl selbstverständlich, das man näher an die Küste ranfährt, damit der Helikopter den Patienten abholen kann.
Da sieht man es wieder, dass eine gute Reisekrankenversicherung ihren Zweck erfüllt - würde ein Reiserücktransport nicht auch von der Kreditkarte bezahlt (steht ja u.a. in der Werbung von z.B. der MasterCard).
Was ich keinem wünsche, wäre doch bestimmt der "Worst Case" - eine Ausschiffung während der Transatlantik, das nächste Stückchen Land x-Meilen entfernt. Was würde da passieren?
Was ich keinem wünsche, wäre doch bestimmt der "Worst Case" - eine Ausschiffung während der Transatlantik, das nächste Stückchen Land x-Meilen entfernt. Was würde da passieren?
Früher hat das, wenn der Patient an Bord nicht am Leben gehalten werden konnte, eine Seebestattung bedeutet. Ich hatte eine Mutter mit Tochter kennen gelernt, die jahrelang eine TA gemacht haben, um am Todestag des Familienvaters beim Passieren jener Stelle einen Kranz ins Meer zu werfen.
Ich fürchte, auch heute wird man mitten auf dem Atlantik wohl kaum Rettung organisieren können. Die AIDA fährt zwar wieder zurück, wenn ein Notfall ein paar Stunden nach dem Auslaufen eintritt, aber nach zwei oder drei Tagen bringt das ja nichts mehr.
Hilfe, mal bitte nicht gleich die schlimmsten Szenarien aus ;o)) - wollen wir hoffen, dass das niemand von uns ( und auch kein anderer ) jemals erleben muss...
Bislang war es bei uns auf allen Schiffsreisen so, dass immer am Seetag nach der Seenotrettungsübung ein Mediziner-Treff in der (Aida-)Bar stattfandt, wozu alle Mediziner an Bord eingeladen waren.
Neben einer Hospitalbesichtigung war/ist ein wichtiger Punkt, dass sich alle an Bord befindlichen Ärzte ( Chirurgen, Internisten, Anästhesisten, Zahnärzte etc ) in eine Liste mit ihrer Fachrichtung und ihrer Kabinennummer eingetragen haben ( natürlich nur, wenn sie sich bereit erklärt haben, auch im Notfall gerufen zu werden, es wird niemand gezwungen sich in diese Liste einzutragen, aber normalerweise ist man, ob nun im Urlaub oder nicht, ohnehin zur Hilfe verpflichtet, wenn man in einem solchen Beruf tätig ist....)
Bislang haben wir es noch nie erlebt, dass Hilfe über den Bordarzt hinaus nötig war. Kleinere ( und wahrscheinlich auch mittlere ) OP´s können an Bord durchgeführt werden, wenn es gar nicht anders geht... aber das sind dann wirklich Ausnahmesituation - normalerweise wird immer schnellstmöglich der betreffende Patient von Bord gebracht in eien Klinik an Land.
Lieben Gruss
ZitatOriginal von phoenixsg
Was ich keinem wünsche, wäre doch bestimmt der "Worst Case" - eine Ausschiffung während der Transatlantik, das nächste Stückchen Land x-Meilen entfernt. Was würde da passieren?
Da würde man bestimmt auch noch eine Lösung finden, wenn man wirklich 1-2 Seetage vom nächsten Land entfernt ist und eine Behandlung an Bord unmöglich wäre.
Ich denke mal im "Worst Case" würden alle erdenklichen Möglichkeiten von Seiten AIDA ausgelotet werden ob zivil oder vielleicht auch Militärisch ( z.B. Flugzeugträger/Schiff als Zwischenlandebasis für Hubschrauber).
Ich denke da werden sich die Strategen von AIDA auch bereits Gedanken gemacht haben und Pläne in den entsprechenden Schubladen der zuständigen Leute an Bord der Schiffe sein.
ZitatOriginal von Ahoj
auf der Transatlantik mit der VITA im letzten Herbst wurde auch ein Passagier mit dem Heli abgeholt - in der ersten Nacht nach Madeira! Puh, ich möchte sowas echt nicht erleben, aber es ist gut zu wissen, dass man rund umversorgt ist - auch im Notfall...Wenn der Patient aber viel später krank geworden wäre, hätte er wohl bis Barbados aushalten müssen - so wurde erzählt...
Gruß Ahoj
Zu dieser Aktion folgende Bemerkung:
Der Partner der betroffenen Person musste bis Barbados an Bord bleiben (der Heli konnte nur die erkrankte Person bergen) und leider verstarb der Patient an Land kurze Zeit später. Auch das kommt vor.
Tatsächlich befand sich die Vita schon so weit weg von Madeira, dass der Kurs für einige Zeit um 180 Grad geändert wurde. Dies geschah mitten in der Nacht und wurde nur von wenigen Gästen bemerkt, vornehmlich von denen mit Außenkabine und Balkon, die mit offener Tür schliefen.
Gerade bei einer TA muss man klar darüber sein, dass ein Krankenhaus für einige Tage außerhalb der Reichweite liegt.