In seinem zweiten Reisebericht beantwortet Teddy Kaufhof u. a. die Fragen, wie das Kabinenroulette bei seinem ersten Mal Just Aida ausgeht und wie man auf Lanzarote eine "Blöde Kuh" wird...
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Als das Wetter also zu Hause immer trüber wird und die Sonne mittlerweile so tief steht, dass sie bis auf mein Regal scheint und mich blendet, entschließe ich mich relativ kurzfristig, so kurz vor dem Winter, meinen weiblichen Fellkörper noch mal eine Woche der Sonne auszusetzen. Die Wahl fällt dabei auf eine Kanarentour
Meine nun schon 11. Reise sollte in einer Hinsicht sogar mein erstes Mal werden - mein erstes Mal „Just Aida“. Ob das wohl gut geht? Zwar sind es bis zum Reisebeginn noch einige Wochen hin, aber ich versuche eben mal von einem Angebot zu profitieren.
Nun heißt es also warten. Zuteilung erst 3 Wochen vor Reisebeginn. Nachdem mittlerweile noch mindestens 2 günstigere Angebote nachgeschoben worden sind (leider verzockt…) ist er endlich da, der Tag der Entscheidung - die Reisezuteilung.
Gehofft habe ich auf die Tour mit der Sol, da diese ja La Palma statt Fuerteventura anfährt.
Nun, La Palma muss dann offenbar noch auf meinen Besuch warten -für mich wird es die Tour mit der Blu. -Okay, ist halt kein Wunschkonzert.
Die aufgekommene Alternativfreude hält dann allerdings nur so lange, wie sich zweite Rätsel löst - die Kabinen zuteilung. Vorne steht die Sechs. Super, 6. Deck! Aber dann- die weiteren Ziffern. Es ist die Kabine "6103"!
Mann, so weit vorne! Zweifel machen sich breit. Ein Blick in den Schiffsplan bestätigt dann die Befürchtung. Es ist nicht nur vorne, sondern sogar ganz vorne, die erste Kabine - ein Stahlkäfig.
Internetkommentare zu dieser Kabine ersticken im Weiteren dann wohl jeglichen Versuch, der Kabine Positives abzugewinnen. Jedenfalls ist an der Reaktion meiner Begleiter wenig Begeisterung abzulesen.
Mir als Teddy ist zunächst gar nicht so recht klar, wo denn für mich der Nachteil bei dieser Kabine liegen könnte, Hauptsache Balkonkabine. Bis man mir erläutert, dass ich es bei meiner Größe schwer haben werde, überhaupt mal das Meer zu sehen, zumindest nicht von meinen gewohnten Plätzen - dem Sessel oder dem Sonnenstuhl. Glauben wollte ich es zwar noch nicht so richtig, war dann aber doch so.
Auch die angezeigte Fluggesellschaft löst zunächst wenig Begeisterung aus - „Sunexpress“. Mir ist das aber weitestgehend egal, da ich ja sowieso wieder ins Gepäckfach verfrachtet werde. Daher empfinde ich eher schon Schadenfreude. Und tatsächlich drohen sich die Befürchtungen meiner Begleiter dann auch zu bewahrheiten.
Düsseldorf-Flughafen und auf der riesigen Anzeigetafel hat nur ein Flug Verspätung - welcher wohl? Die Maschine hat sich auf dem Flug aus der Türkei verspätet, so wird uns später erklärt.
Da liege ich aber schon längst im Gepäckfach. Der um eine Stunde verspätete Flug ist dann aber wohl doch nicht so schlecht, allenfalls ein wenig eng und ich höre, dass es -im Vergleich zu anderen Gesellschaften- ein wirklich leckeres Brötchen gibt.
Gran Canaria / Las Palmas
Auf dem Weg noch kurz in das Einkaufszentrum und dann sind wir auch schon wieder an Bord.
Für mich findet sich dann der einzige Platz um das Meer zu sehen - das oberste Brett des Wandregals. Auf `nem Regal sitze ich auch zu Hause, denke ich mir. Da hätte ich ja auch gleich… -eben nicht!
Denn die folgende Reise hat dann doch mehr Licht- als Schattenseiten. Man muss sich halt mit den Umständen arrangieren. Es war ja klar, dass das mit dem Vario- oder diesmal eben Just-Buchen irgendwann auch mal schiefgehen würde. Aber noch ehe wir uns mit der Kabine - jeder so auf seine Art- anfreunden konnten, sollte sich herausstellen, dass die Sicht noch das geringere Problem sein wird..…
Wie üblich, verzichte ich am Abend auf die Seenotrettungsübung. Meine Leute haben mir versichert, mich in jedem Fall zu retten. Da bin ich mal ganz gutgläubig. Zumal ich ja auch gar keine passende Schwimmweste habe. Auf solche blinden Passagiere wie mich, ist man halt nicht eingerichtet.
Es soll aber wohl auch Leute geben, die haben zwar eine Schwimmweste, können aber offenbar keinen Bezug zu einer Seenotrettungsübung herstellen. Jedenfalls kommt ein Paar zur Freude aller erst verspätet und dann auch noch ohne Schwimmwesten auf das Evakuierungsdeck. Da sie natürlich den völlig falschen Eingang gewählt haben, müssen sie nun an mehreren hundert Leuten, alle mit Schwimmwesten bekleidet, vorbeilaufen. Durch ihre geringe Schrittfrequenz, hat man dabei nicht unbedingt den Eindruck, dass sie sich schuldbewusst die Kinderfrage stellen: „Zwei von den Dingen hier sind nicht so wie die anderen…“.
Nun, alle anderen wissen die Antwort.
Nein, die stehen nicht für euch Spalier und haben sich dabei nur wegen der Dunkelheit alle die gleichen dicken leuchtenden Westen übergezogen! Und das Personal steht auch nicht nur deshalb da, um euch eine Gasse für den Abendspaziergang freizuhalten!
Aber zunächst mal haben wir ja den 1. Seetag. Das heißt für mich, dass ich die ganze Zeit auf der obersten Stiege des Regals verbringe und mit den sicherlich gut gemeinten Worten vertröstet werde:
„Schau mal, ob du Delfine entdeckst.“ - Wie denn - durch den verbleibenden Seeschlitz?!
Madeira /Funchal
Es geht mit dem Taxi zur Seilbahnstation. Kostet satte 12 oder sogar 15 €. Was soll`s - ich brauch es ja nicht zu zahlen. Hätten mich ja auch schleppen können.
Bergfahrt nach Monte
Eigentlich wollten wir dann mit der anderen Seilbahn weiter zum Botanischen Garten. Aber wegen des vorangegangenen verheerenden Brandes ist diese Bahn noch weiterhin gesperrt und auch der Park hat wohl erheblichen Schaden genommen. Er liegt ja in einem Nachbartal, aber auch bei unserer Bergfahrt nach Monte kann man unter uns tatsächlich noch erhebliche Brandschäden sehen.
Monte ist ja auch der Ausgangspunkt für die Fahrt mit den Holzschlitten, aber da wir bereits schon mal 2 Jahre zuvor auf Madeira waren, haben wir uns dieses Vergnügen schon damals gegönnt. Zwar war es ein tolles Erlebnis, aber nochmal brauchen wir das nicht unbedingt.
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Und nun bin ich überrascht, wie groß das Gelände ist. Es befindet sich an einem Hang und wo es bergab geht, muss man bekanntlich i. d. R. auch wieder rauf.
Insgesamt ist das tatsächlich wieder einer dieser Momente, in denen ich froh bin, ein Teddy zu sein.
Ich werde schön bequem im Rucksack durch den Park getragen. Bergab und Bergauf.
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Der Park ist echt klasse. Toll angelegt und wirklich sehenswert.
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Die Orchideenblüte ist allerdings zu einer anderen Zeit und daher ist dies die aktuell einzig blühende Sorte.
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Die Christsterne sind auch nicht in kleinen Töpfen, sondern sind hier richtige Büsche
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Da kann man auf die Orchideeen auch mal verzichten...
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An einer Seite grenzt der Park an die Straße, wo die Holzschlitten runterbrettern. Das ganze Treiben kann man von hier gut beobachten.
Zu dieser Strecke hin, etwas unterhalb des Starts, befindet sich auch ein Nebenaus- und -eingang des Parks.
Wir verlassen ihn an dieser Stelle und laufen noch zu der Kirche mit den 2 Türmen,
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welche sich etwas oberhalb des Startpunktes befindet, genießen die Aussicht und von dort wird wieder zur Bahnstation gelaufen. Mit Talfahrt erreiche ich wieder die Altstadt von Funchal.
Durch einige Gassen mit den typisch bunten Türen,
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bringt man mich zur Markthalle.
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Zwar ist die Fischhalle um diese Zeit schon nahezu leergeräumt,
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aber die anderen Bereiche sind noch gefüllt. Überwiegend werden hier Souvenirs und Obst verkauft.
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Vom Markt aus geht es dann wieder „zu Fuß“ in Richtung Schiff.
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Am Morgen hatte uns der Kapitän übrigens über Lautsprecher mitgeteilt, dass das Schiff nicht am Abend, sondern erst am nächsten Morgen ausläuft. Entgegen der Allgemeinreaktion auf diese Nachricht,
war meine Freude wegen der strategisch ungünstigen Lage unserer Kabine eher gedämpft. Eigentlich wollte ich ausschlafen und nun steht mir am (sehr) frühen Morgen das Auslaufmanöver bevor.
Letztlich werde ich zwar wach, kann aber irgendwann, als Seitenstrahlruder und die Winden wieder Ruhe geben, doch noch mal einschlafen.
2. Seetag
Den verbringe ich wieder notgedrungen auf dem Regal. Delfine suchen. Ha, Ha!
Man vertröstet mich auf den nächsten Tag. Da soll Teddy endlich wieder Ausgang bekommen…
Lanzarote / Arreceife
Heute macht der Teddy mal einen auf Kultur. Reisen bildet und so will ich mir mal ein Bild vom berühmten Sohn der Insel, dem Künstler und Architekten Cesar Manrique machen.
Also ab in den Rucksack und den „Freigang“ genießen.
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Mit dem Aida-Bus klappern wir nun verschiedene Stellen seines Wirkens ab.
Der Ausflug heißt zwar „Manrique komplett“ aber mir ist nach der Beschreibung schon klar, dass wir nicht alle Punkte seines Wirkens abfahren. Das aber ist offenbar nicht bei jedem der Mitreisenden so….
Zwar fährt der Bus zu Beginn zu einem Aussichtspunkt. Es ist aber nicht der „Mirador del Rio“, ein von Manrique“ gestalteter Aussichtspunkt. Der ist nun mal nicht in der Ausflugsbeschreibung aufgeführt und deshalb wird er auch nicht angefahren.
Bei leichtem Sprühregen, später bessert sich das Wetter, schaue ich von dort in das sogenannte „Tal der 1000 Palmen“ (tatsächlich sollen es wohl 3000 sein und immer wenn dort ein Mädchen geboren wird, soll eine dazukommen). Nach oben schaue ich auf den wohl höchsten Vulkan der Insel.
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Im Restaurant, in welches die meisten nun flüchten, findet derweil eine organisierte Likörverkostung/Verkaufsveranstaltung statt.
Als wir wieder in den Bus einsteigen, verwechselt ein (wohl beleibtes) Pärchen den Ausflugsbus offenbar mit einem Linienbus. Jedenfalls setzt man sich, mit der ersten Wahl des Platzes offenbar nicht zufrieden, nun an einen vollkommen anderen Platz des nahezu vollbesetzten Busses und sorgt so nicht nur für Verwirrung. Dabei stört es die beiden offenbar absolut nicht, dass dort noch persönliche Sachen derjenigen liegen, welche seit Tourbeginn eigentlich dort gesessen haben. Auch weigert man sich zunächst beharrlich, den Platz wieder freizumachen. Anstand, Einsichtigkeit = Fehlanzeige. Jeder Teddy hat mehr Kultur als dieses Pärchen.
Auch wenig später sollten sie dies noch unter Beweis stellen und sich nochmal nachhaltig in Erinnerung bringen.
Nach diesem Eklat führt die Tour nun zunächst ins Tal, am letzten Wohnhaus Manriques aber nur vorbei und stattdessen zu einem Klimbim-Laden „mit der Möglichkeit des Einkaufs“.
Okay, wir fahren schon mal an Windspielen von Manrique vorbei. Zahlreiche davon stehen jeweils auf Kreisverkehrinseln.
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Nun aber wird wohl endlich zu einem ersten Highlight gefahren. Denn wenn nicht der Zwischenfall mit dem unkultivierten „netten Pärchen“ gewesen wäre, dann wäre es mir wohl doch schon langsam langweilig geworden. Wo bleibt denn nun die Kunst und die wirkliche Kultur?
„Jameos del Agua“ ist eine von Manrique ausgestaltete Lavahöhle, bzw. ein ganzes Höhlensystem.
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An zwei Stellen sind die Höhlen eingestürzt und lassen Luft und Licht hinein. Dazwischen, in einem der dunklen Bereiche, hat sich ein See gebildet.
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Darin leben ganz viele weiße (Albino)Krebse. Das ist wohl nicht nur toll, sondern auch einzigartig.
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An anderer Stelle des offenen Bereiches hat der Künstler eine Lagune oder eine Art Pool geschaffen.
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In einem anderen Höhlenteil befindet sich ein Konzertsaal mit einer wohl ganz besonderen Akustik. Hier finden wohl auch exklusive Konzerte mit bekannten Künstlern statt.
Da hat der Mann ganz schön was (aus)gebaut.
Das war jetzt mal toll und zur vereinbarten Zeit sitzen wir dann wieder im Bus, als beim Durchzählen das Fehlen von zwei Personen bemerkt wird. Wir warten und warten und allen wird langsam klar, wer denn da fehlt. Und ratet mal wer dann, endlich, nach guten 15 Minuten, langsam und gemütlich, einträchtig Händchen haltend, die 50 m zum Bus heruntergewackelt kommt?
Und denkt mal nicht, dass die sich beim Rest des Weges auch nur einen Wimpernschlag schneller bewegen. Als das Egoistenpärchen dann endlich, aber weiter gemächlich, den Bus betritt, muss die Reiseleiterin wohl etwas „Situationsangepasstes“ gesagt haben. Das aber, trifft bei denen offenbar auf vollkommenes Unverständnis. Jedenfalls ist seitens des weiblichen Parts daraufhin selbstherrlich ein lautes
„blöde Kuh!“ zu vernehmen.
Bei mir, den Mitreisenden und der soeben umbenannten Reiseleiterin findet dies als Entschuldigung aber keine Anerkennung!
Leider macht man immer wieder mal die Bekanntschaft solcher selbstgefälliger dummdreister Leute, denen man im Ernstfall keine Schwimmweste gönnt. Und zu allem Unglück, laufen einem
-trotz über 2000 Passagieren- gerade solche Leute in der Folgezeit dann meist immer wieder über den Weg. Aber das war diesmal -entgegen aller Regel- zum Glück nicht so.
Also „aus den Augen - aber nicht aus dem Sinn.“
Jedenfalls geht es nun endlich samt dem Egoistenpaar und „der blöden Kuh“ zum Kakteengarten.
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Den hat natürlich Manrique angelegt und damals waren die Pflanzen, die aus der ganzen Welt stammen, auch noch recht klein. Nun sind schon imposante Exemplare dabei.
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Das alles kenne ich aber nur von Fotos, denn ich weigere mich, hier auszusteigen. Stachelige Kakteen, Fotoapparat und der Teddy, da fürchte ich Übles. Ich bin doch kein Fakir.
Der Künstler hat zwar überall seine Spuren hinterlassen, aber das muss ja nicht unbedingt an meinem Po sein.
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Außerdem sieht man hier, wenn man nicht wie ich im Bus bleibt, ganz skurrile Lavaformationen
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Zum Abschluss des Ausflugs besuche ich noch das frühere Wohnhaus des Manrique. Es ist eindrucksvoll in den schwarzen Lavastein gebaut. Schon sehenswert. Noch zu Lebzeiten war er umgezogen und hatte aus diesem Objekt ein Museum gemacht. Das „Haus“ verbirgt sich größtenteils in unterirdischen und durch Gänge verbundenen Vulkanblasen
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und eine offene Stelle dient hier als Garten, Pool und Grillplatz.
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Auch ist eine private Kunstsammlung zu sehen. Dort befindet sich auch sein früheres Atelier. Hier sind riesige Glasscheiben praktisch in den Lavastein eingelassen und lassen mit dem Blick auf ein riesiges Lavafeld einen tollen Eindruck entstehen. Es ist, als ob Teddy mitten in den Steinen steht.
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Nun aber genug der Kultur (und Unkultur), der Ausflug ist vorbei und Teddys Ausgang damit für den heutigen Tag beendet.
Ich sitze auf dem Regal mit dem eingeschränkten Meerblick und freue mich schon auf morgen. Da geht es nämlich endlich mal wieder zum Strand.
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Fuerteventura (Puerto del Rosario)
Die Strecke zwischen Lanzarote und Fuerteventura ist ein Katzensprung. Und so beschließt man, nicht erst am Morgen, sondern bereits in der Nacht dort anzulegen. Zu einer Zeit, als ich bereits im Bett liege.
Mit den bekannten Folgen…
Des einen Freud - des anderen Leid.
Auf Fuerte wollen wir zum Strand. Die Dünen von Corralejo. Zunächst hatte ich dazu einen Aida-Ausflug buchen lassen, aber dann wieder storniert und beschlossen, dorthin individuell und unabhängig
mit dem Linienbus zu fahren.
Das soll auch ganz einfach sein und ist es wohl auch, wenn nicht… Bis wir die außerhalb des Ortes und bergauf liegende Bushaltestelle erreicht haben, habe ich auch noch weiter diesen naiven Glauben.
Die Haltestellen der verschiedenen Busse befinden sich alle in einer Halle. Und erst wenn man diese betritt, erkennt man das Dilemma. An einer der Haltestellen steht eine Riesenschlange.
Da braucht man nicht lange zu überlegen, wo die wohl alle hin wollen. So ganz individuell war meine Idee dann wohl doch nicht. Beim Abzählen und Einschätzen meiner strategischen Position in der weiter wachsenden Schlange wird klar, dass die Leute nicht alle in den gerade angekommenen Bus passen werden. Tatsächlich werden auch keine Stehplätze vergeben und der Bus fährt dann, nach langem Einsteigmanöver, mit etwa 50 Personen gen Corralejo. Ich ermittle, dass der Bus tatsächlich nur alle halbe Stunde fährt. Nach unserer Position in der Schlange, dürften wir dennoch schon beim nächsten Mal dabei sein. Gesprächen entnehme ich aber, dass sich ein wohl noch größeres Problem bei der Rückfahrt stellen wird. Da der Bus oftmals schon voll besetzt aus Richtung Corralejo kommt, fährt er nicht selten an der Haltestelle bei den Dünen vorbei oder kann meist nur eine sehr begrenzte Zahl von Fahrgästen noch aufnehmen.
Der nun aufkommende Gedanke an eine Taxifahrt wird wieder verworfen, da diese offenbar - der Gesamtsituation angepasst- 35€ für eine Strecke kosten soll. Eine Fahrgemeinschaft lässt sich dann auch nicht finden, da die Leute um uns herum nicht zum Strand, sondern nach Corralejo wollen. Das bestärkt mich in der Annahme, dass es bei der Rückfahrt zu Schwierigkeiten kommen könnte. Jedenfalls kann ich so meinen Strandaufenthalt nicht in Ruhe genießen.
Als treffe ich eine Entscheidung – und erkläre den Verzicht auf die Sache mit dem Strand. Stattdessen dirigiere ich meine Leute dann wieder bergab durch den Ort in Richtung Schiff zurück und das Abenteuer ist zu Ende, bevor es noch richtig begonnen hat. Tatsächlich finden wir dann auch so gar nichts Sehenswertes mehr. Zwar gibt es dort auch ein Einkaufszentrum, aber auf Shopping habe ich keinen Bock.
Hose, T-Shirt, Schleife und natürlich meine Pin`s - ich habe alles was ich brauche. Und meist habe auch ich ja das typisch weibliche Problem mit der Kleidergröße. Und eh ich mich wieder ärgere…
Direkt beim Hafen ist dann noch der Stadtstrand, aber der ist tatsächlich nicht einladend und irgendwie matschig. Ohnehin ist das Wetter leicht eingetrübt und für den Rest des Tages habe ich das Gefühl, ihr werdet es vielleicht kennen, dass offenbar aber auch wirklich nur über dem Platz wo man sich selber gerade aufhält, stets eine Wolke schwebt. In meinem Fall war es für den Rest des Tages das Schiff.
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In Richtung des Strandes, wo ich jetzt eigentlich sein wollte, scheint es so, dass dort den ganzen Tag die Sonne scheint. So eine Pleite. Statt Strand dann doch wieder dieser Kabinenplatz mit der eingeschränkten Sicht.
Denke mal, dass man, wenn man den öffentlichen Bus zum Strand von Corralejo nehmen will, tatsächlich nicht erst um 10:00 Uhr, sondern noch früher da sein muss. Bleibt aber noch immer das vermeintliche Problem mit der Rückfahrt.
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Teneriffa (Santa Cruz)
Nochmal ist heute ein Strandtag angesagt. Und seitens des Wetters spricht da aber auch so gar nichts dagegen. Also ab in den Rucksack und nun lauft mal schön.
Ausgesucht ist der relativ nahegelegene Strand „Las Teresitas“. Das ist übrigens der Strand, wo um die Weihnachtszeit ein Kleinflugzeug notgelandet/abgestürzt ist.
Und heute soll es aber mal klappen, die Fahrt mit dem Linienbus. Die Haltestelle befindet sich auf der Hauptstr., direkt beim Liegeplatz. Sie ist noch nicht ganz erreicht, da naht auch schon der Bus der Linie 910.
Nun wird sich aber beeilt, dass ich fast aus dem Rucksack falle. Wenn schon mal ein Bus kommt, in welchem noch Platz ist…
Die einfache Fahrt kostet etwa 2 € pro Person und Teddy Kaufhof fährt natürlich wieder für lau mit. Was man mit mir alles sparen kann… Da wird die nächste Reise wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Der Bus ist erstaunlich leer und fährt nun etwa eine Viertelstunde. Die vorletzte Station ist der Ort San Andres und die Endstation ist dann der Strand.
Beim Blick auf den Fahrplan, zu dem ich erst jetzt beim Aussteigen die Zeit habe, stellt sich heraus, dass man gar nicht hätte rennen müssen. Der Bus fährt in beide Richtungen alle 10 - 15 Minuten.
So erklärt sich auch, warum er so leer gewesen ist.
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Der Strand ist breit und recht langgezogen, besteht aus hellgelbem Sand und ist palmengesäumt. Zwar ist er künstlich angelegt, aber ansonsten sehr schön und nicht überlaufen.
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Ideal für einen stressfreien Strand- und Badetag.
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Ein Damm schützt vor Wellen und wenn man in diesem „Becken“ etwas weiter hinausschwimmt, kann man bei den dunklen Stellen, also den Felsen, erstaunlich viele Fische wie z. B. auch Trompetenfische sehen.
Beim Rückweg schließlich, laufen wir am Strand entlang noch in das Dorf hinein. Von weitem verspricht dies aber mehr Sehenswertes, als es dann tatsächlich zu bieten hat.
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Also geht es alsbald wieder mit dem Bus auf den Rückweg. Am Schiff vorbei, steigen wir am „Plaza de Espana“ aus
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und laufen nach einer Pause
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noch die Einkaufspassage hoch. Auf der Suche nach Sehenswürdigkeiten werden wir vergleichsweise nicht sehr fündig und früher als gedacht geht es daher wieder aufs Schiff.
Morgen ist Abreisetag und da ich ja üblicherweise meine gesamte Habe am Leib trage, fällt Koffer packen für mich aus und ich kann entspannt vom Regal aus noch einen Blick auf das Meer erhaschen.
Durch die Stahlumrandung ist das ja wie Fernsehen.
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Am nächsten Tag erreichen wir wieder Gran Canaria und bei sich offenbar eintrübendem Wetter fahren wir zum Flughafen. Es klappt alles super und so pünktlich wie entspannt komme ich in Düsseldorf an.
Eigentlich war es doch nicht so schlecht wie ich dachte. Wenn man nicht Premium bucht, dann kann es einen halt auch mal treffen, die Sache mit dem Pech.
Aber wenn ich nun mal einen Wunsch für die nächste Reise, die Mittelamerikatour, äußern darf, dann wäre es ja gerade für mich, der ich oftmals zwangsweise zum Kabinenhocker werde - schon allein wegen der Aussicht - besser, wenn ich mal wieder eine „normale“ Balkonkabine bekomme - so mit Aussicht und weniger Radau, halt so wie sonst.
Ggf. werde ich dann auch von dieser Reise berichten, - mal schauen was so passiert.
Für einen Reisebericht über die 14-tägige Mittelmeerreise vom Sommer hat mir ja leider die Zeit gefehlt.
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Man sieht, dass auch das Leben von Teddy Kaufhof nicht vollkommen stressfrei ist. Aber dennoch möchte ich -auch ohne Bericht- wenigstens einen Tipp zu Nizza abgeben.
Die frisch renovierte Russisch Orthodoxe Kirche, die wohl größte Europas, nahe dem Bahnhof.
Unbedingt besuchen!
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(Leider sind die Fotos beim Überspielen systembedingt insgesamt wieder sehr beschnitten)
Zum Abschluss zeige ich euch mal mein Weihnachtsgeschenk, welches ich im Vorgriff auf die nächste Reise bekommen habe.
Endlich eine eigene Bordkarte für Teddy Kaufhof.
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Und `nen neuen Pin soll es 2017 ja auch noch geben. Wenn das kein Grund ist, wieder zu verreisen…
Euer Teddy Kaufhof
-Ende-