Mit der CARA in den hohen Norden vom 25.2. bis 11.3.2017
Freitag, 24.2.
Es geht endlich los ! Nach mehr als 1 Jahr Vorfreude sind wir auf dem Weg nach Hamburg. Dort haben wir das Park, Sleep and Cruise Angebot vom Park Inn Radisson Nord gebucht.
Die Anreise aus dem Rheinland ist sehr zäh. Wir brauchen 7 Std. bis Hamburg, aber wir haben ja Zeit !! um 20.00 h treffen wir endlich im Hotel ein zeitgleich mit meiner Schwester Sabine und Schwager Roland, die aus Fulda angereist sind. Wir essen gut im Hotel und schlafen ruhig.
Samstag, 25.2.
Nach dem guten Frühstück bringt uns der Shuttle Bus vom Hotel zur Cara. Wir sind zwar nur zu viert, haben aber bei der Terminabsprache schon um ein größeres Auto gebeten, da wir 6 Koffer und 3 Reisetaschen dabei haben. Es kommt ein Minivanund alles paßt rein. Unsere Autos bleiben für die Zeit gratis auf dem Hotelparkplatz.
Hamburg zeigt sich unfreundlich. Es regnet. Der Check Inn ist bereits auf und es geht gut voran. Dabei erfahren wir, dass wir leider erst um 23.59 h auslaufen (hinterher stellt sich raus, dass noch ein neues Teil irgendwo eingebaut werden musste) Es ist Mittag und wir gehen erst mal ins Calypso. Am Nebentisch sitzt ein junger Mann mit Streifen. Unser Kapitän Lars Krüger. Die erste Reaktion meiner Schwester: “Ist der jung. Hat der überhaupt schon den Führerschein ?!?“ Im Laufe der Reise erfahren wir aber, dass Lars Krüger bereits 38 Jahre ist, also alles ok.
Um 17.00 h ist die SNRÜ angesetzt. Es regnet in Strömen. Zum Glück klappt alles schnell und wir können wieder ins Trockene. Danach könnte man nochmals von Bord und einige nutzen auch die Gelegenheit, um Hamburg bei Nacht zu sehen.
Um 18.00 h legt die Prima ab und wir stehen auf Deck 10 und sehen wie sie elegant an uns vorbei gleitet. Natürlich mit großen Gehupe von beiden Seiten.
Das Abendessen nehmen wir im Calypso ein. Es ist zwar voll, aber wir finden trotzdem mit 4 Leuten einen Tisch. Generell können wir sagen, dass es während der ganzen Fahrt überhaupt keine Probleme gab, einen Tisch für 4 Personen zu bekommen.
Nach der anschließenden Begrüßung im Theater mit dem obligatorischen Sekt bin ich so müde, dass mein Mann und ich auf das Auflaufen um Mitternacht verzichten. Der Rest steht mit den langen Unterhosen an Deck und bewundert die Lichter von Blankenese. Das Tröten spart sich der Kapitän (der Bürgermeister schläft bestimmt schon) Die Nacht verläuft ruhig. Es schaukelt etwas, aber wir sind ja auf einem Schiff
Sonntag, 26.2. – 1. Seetag
Wir sind früh wach und gehen ins Markt. Es ist nebelig und man sieht Schaumkronen neben dem Schiff. Kein Problem !
Um 11.00 h ist ein Treffen von Forum „wasserurlaub“ in der Anytime Bar. Es sind so ca. 45 Leute da und auch der GM mit dem/r EM. Es gibt reichlich Sekt und man ist überrascht, das eine oder andere bekannte Gesicht wieder zu sehen.
Um 11.45 h gehen wir zu dritt, um den Vortrag unseres Lektors Jörg Trobitzsch „der norwegische Winter“ zu hören.Es war prima. Er erzählt sehr anschaulich mit schönen Bildern und persönlichen Anekdoten. Mein Mann Michael geht zum Skatspielen.
Nachmittags gibt es für alle Gäste in der AIDA Bar ein Reisetagebuch. Sehr schöne Idee. Nachmittags schauen wir bei der Kunstauktion vorbei. Ich bin überrascht, wie viel gekauft wird.
Um 18.30 h geht es ins neue „Selection“ Restaurant. Unser 1. von 4 3-Gänge Menüs auf der Reise. Nach ein paar Anlaufproblemen (Michael wollte keine Vorspeise, dafür doppelten Nachtisch – einmal als Vorspeise ..) ging es los. Das Essen war sehr gut und nett angerichtet. Da wir ja auch das Getränkepaket „Winter Zauber Comfort“ gebucht hatten, gingen unsereganzen Getränke auf die Karte. Für uns hat sich das Paket auf jeden Fall gelohnt, da wir vormittags und nachmittags gerne mal einen Cappucino trinken oder eine Cola mit in die Vorträge nahmen. Ganz zu schweigen von den alkoholfreien Cocktails…
Dann mussten wir uns beeilen, da um 21.25 h die Offiziersvorstellung im Theater begann. Es war proppenvoll. Trotzdem besorgte uns die aufmerksame Crew noch Sitzplätze für 4 Personen. Jetzt erfuhren wir also offiziell, dass unser Kapitän 38 Jahre ist und seit 20 Jahren zur See fährt. Für die Nacht kündigte er „etwas“ Wind an. Seine weiße Lady würde wie ein kleinerVW Polo über eine Buckelpiste hüpfen…War aber nicht so schlimm. Nach einem Absacker in der Lambada Bar ging es in die Koje.
Montag, 27.2- - Haugesund
Da schon um 8.15 h Treffpunkt für unseren AIDA Ausflug „Königliches Avaldsnes und Besuch bei den Wikingern“ war, hatte ich für 7.00 h den Weckruf bestellt. Um 7.15 h saßen wir im Markt und beobachteten das Anlegen hautnah durch die Fenster. Die Cara ächzte und vibrierte als ob ihre letzte Stunde geschlagen hat. Dann lagen wir endlich fest. Es war bewölkt bei ca. 6° und es blieb den ganzen Tag trocken.
Unser Ausflug war sehr interessant. Nach dem Besuch der alten Sankt Olav Kirche ging es in die Wikinger Ausstellung in einem ganz tollen Museum. Danach ca. 20 Minuten zu Fuß einen Hügel runter (Rückweg etwas anstrengend) , durch Wiesen mit Schafen, am Wasser entlang zu einem aufgebauten Wikingerdorf. Dort wurde uns alles erläutert.
Um 12.00 h liessen wir uns in der City von Haugesund absetzen und schlenderten noch etwas über die Einkaufsstraße, bevor es über eine lange Brücke wieder zum Schiff ging. Danach lag ich noch ca. 30 Minuten dick eingepackt mit 2 Decken auf dem Pooldeck in der Sonne.
Nach dem Abendessen im Markt saßen wir in der AIDA Bar und sangen die Karnevalslieder mit (Die Sitzung hatten wir uns erspart..) Auf allen Tischen lagen Plastikbrillen und Schnauzbärte für die Herren (oder Damen). Einige Leute waren sogar toll kostümiert (wieviel Gepäck hatten die denn dabei ?? ) um 0.30 h ging es in die Koje.
Dienstag, 28.2. – 2. Seetag
Die Nacht war etwas unruhig und die Spucktüten hingen im Treppenhaus. Der Wind kam wohl von vorne bei 8-9 Bft. Uns hat das nicht gestört. Im Laufe des Tages sollte es ruhiger werden. Es ist bewölkt bei 5°
Um 11.00 h gehen wir wieder zum Vortrag von J. Trobitsch „Lofoten, Bodo und der Saltstraumen“. Wieder sehr unterhaltsam. – Michael ist beim Skat – Danach kurz einen Gulascheintopf auf dem Pooldeck. Um 13.15 h läuft der Film „Bridget Jones‘ Baby“ im Theater. Eigentlich wollte ich ja da hin, aber die Seeluft macht müde. Also lieber ein Nickerchen in der Koje.
Um 17.00 h schauen wir kurz bei der Kunstauktion vorbei, bevor wir uns fürs Selection umziehen. Wir haben wieder mit 4 Leuten einen 6-er Tisch und bekommen wieder noch ein Pärchen dazugesetzt. Das scheint etwas pikiert über die Sitzordnung. Wir kennen die Situation ja schon. Das Essen ist wieder gut, aber beim Hauptgang hat uns die Küche angeblich vergessen. Wir warten über 30 Minuten. Es ist zwar voll, aber….Dann fragen wir, ob es möglich wäre, bei den nächsten 2 Terminen wohl einen 4-er Tisch zu bekommen. Der Maitre ziert sich zwar, aber dann sagt es uns doch zu, dass es klappt. Vielleicht hat er ja auch nur ein schlechtes Gewissen wegen dem vergessenen Hauptgang.
Nach der Magiershow (Geschmackssache) geht es in die Kabine. Fertigmachen für die Polarkreisüberquerung. Obwohl es sehr windig und kalt ist, ist das Pooldeck um Mitternacht voll. Wir tanzen Walzer im Ski-Anzug. Dann hüpfen wir alle gemeinsam um 0.15 h über die imaginäre Polarkreislinie. Danach ist noch Party angesagt. Zum Glück gibt es kein Vermummungsgebot an Deck.
Mittwoch, 1. März – Bodo
Wir laufen langsam beim Frühstück in Bodo ein. Auf beiden Seiten schneebedeckte Hügel. Tolle Landschaft. Um 10.15 h liegen wir fest und unser gebuchter Taxifahrer steht schon am Pier. Die cara liegt wieder mitten in der Stadt.
Mit dem Taxi geht es zuerst zum Saltstraumen. Wir sind die ersten Leute da. Der Fahrer erzählt uns, dass erst seit 1 Woche Schnee liegt und es ist das erste Mal in diesem Jahr wäre. Am Mahlstrom fahren wir 2x über die Brücke und stellen dann das Auto auf dem Parkplatz ab. Wir laufen zuerst auf die Brücke. Die Strömung ist schon gewaltig. Danach geht es zum Ufer runter. Wir bleiben fast 40 Minuten, dann kommt der AIDA Bus und wir brechen auf zurück in die Stadt. Unser Fahrer fährt mit uns eine enge Serpentinenstraße hoch. Zum Glück hat das Auto Spikes, denn einmal rutschen wir um die Kurve. Oben angekommen hat man eine tolle Sicht auf die Stadt und auch auf die cara im Hafen. Auf der anderen Seite sind sogar die Lofoten zu sehen.
Gegen 13.00 h sind wir wieder am Schiff. Da wir ja alle noch die warme Kleidung anhaben, bummeln wir noch etwas durch die Stadt, bevor es wieder an Bord geht. Wir müssen ja noch zum Kuchen ins Calypso.
Danach sitzen wir in der Lambada Bar und geniessen das Panorama und die Cocktails.
Nach dem ausgiebigen Abendessen im Markt gehen wir zur Vorstellung von Yoolio ins Theater. Wir haben ihn früher schon mal gesehen, aber es ist ganz nett.
Direkt danach geht es zur Polarkreistaufe. Startpunkt ist die Lambada Bar. Die Schlange ist endlos lang und reicht das Treppenhaus hinunter. Keiner weiss so richtig, was einen erwartet. Es geht los mit einem kleinen Löffel Fischpaste, dann 1 Schluck blau/grünen Alkohol (BAH) und 1 Löffel Eis mit Chili. Dann muss jeder ein Knotenarmband machen. Zum Glück hilft uns die Crew ! Mit einem Stempel auf der Hand (damit auch wirklich alle das Prozedere mitmachen) geht es 1 Stock tiefer in die AIDA Bar. Dort kratzt man mit einem Schaber in einen Eisblock, umarmt einen Eisbären und dann geht es um die Ecke in Richtung Kunstgalerie. Dort steht die Eiskönigin, die jeden auf einem nordischen Namen tauft. Daneben sitzt unser Kapitän mit einer Assistentin. Diese schreibt beide Namen auf eine Urkunde, die dann eigenhändig von Lars Krüger unterschrieben und übereicht wird. Der arme Mann. Wir hören hinterher, dass es fast 400 Paxe waren ! Trotzdem hat er zwischendurch immer noch Zeit für ein Handyfoto mit ihm.
Donnerstag 2. März
Wir sind auf dem Weg nach Tromsoe und fahren bei strahlendem Sonnenschein die Fjordroute. Zwischendurch passieren wir 3 Brücken mit einem Abstand von ca. 1 m zum Schornstein bzw. Radar. Macht nix, Augen zu und durch. Die weisse Lady kann das.
Das Pooldeck füllt sich mit Liegen und Decken während links und rechts die schneebedeckten Berge an uns vorbei ziehen. Toll ! Zwischendurch sind wir mal kurz im Theater und lauschen unserem Lieblingslektor. Heute geht es um Tromso – das Tor zur Arktis. Nachmittags gehen wir ins Calypso,da das Abendessen heute ausfällt.
Pünktlich um 16.00 h legen wir mitten in der Stadt an. Alles ist weiss und etwas rutschig. Um 18.00 h habe wir bei „enjoy the arctic“ den Ausflug „Polarlichter“ gebucht. Wir sind 8 Leute und Andrei holt uns mit seinem Kleinbus pünktlich ab. Er meint, wir hätten gute Chancen, die Lichter zu sehen. Es geht raus aus der Stadt. Andrei hält zwischendurch immer wieder an, um den Himmel zu checken . Dann haben wir eine Stelle gefunden, wo sich gerade etwas entwickelt. Er hilft dabei, die Kameras einzustellen und hat auch Leihstative dabei. Und wirklich sehen wir kurz danach die ersten Lichter. Andrei macht schon mal Fotos von uns allen vor den Lichtern. Man weiss ja nie. Dann fahren wirweiter, da er noch eine bessere Stelle kennt. Wir halten an einem Platz vor einem See. Vor uns der See – hinter uns die Berge. Wir haben gerade wieder die Stative aufgebaut, da geht es los. Es ist wie ein Weltuntergang. Von allen Seiten schießen die Lichter und tanzen. Wir können kaum atmen. Andrei erzählt uns, dass solche tollen Lichter nur 3-4 x im Jahr vorkommen. Tja Glück gehabt. Es dauert ca. 20 Minuten, dann ist es erst mal vorbei.
Andrei hat Holz dabei und macht ein Lagerfeuer. Sogar an Sitzhocker für alle hat er gedacht. Es gibt Tee und Kaffee und dann holt er einen Einmal-Grill heraus.Es gibt Fladenbrot und Würstchen und sogar an Senf und Ketchup hat er gedacht. Wir sitzen am Feuer und wärmen uns auf. Wenig später kommen erneute Lichter, aber nicht mehr so intensiv. Andrei macht noch ein Gruppenfotound verspricht,seine Fotos per email zu schicken. (sie sind am nächsten Tag schon da) Gegen 22.00 h fängt es langsam an zu schneien und es wird kälter. Wir beschließen, die 66 km bis zum Schiff zurückzufahren. Andrei liefert uns wohlbehalten ab. Wir hören, dass auch über dem Schiff Polarlichter zu sehen waren (natürlich nicht so schön wie unsere….)
Freitag, 3. März – Tromsoe
Um 10.00 H haben wir einen Ausflug bei Tromso Arctic Reindeer gebucht. Wir wollen Rentiere besuchen. Der Bus startet pünktlich am Radisson Blu Hotel, das um die Ecke liegt. Es ist eine gemischte Gruppe, nicht nur AIDA Leute sondern auch andere Touristen. Nach 30 Min. Fahrt sind wir im Sami Camp. Nach einer kurzen Begrüßung bekommt jeder einen Eimer mit Futter in die Hand gedrückt und kann die Weide mit ca. 200 Tieren betreten. Es war toll wie zutraulich (und verfressen) die doch wilden Tiere sind. Im Sommer leben die Tiere frei in den Bergen, nur im Winter kommen sie zu ihrer eigenen Sicherheit in eine eingezäunte Weide.
Nach einer Weile wurden wir für die Schlittenfahrt eingesammelt. Jeder bekam noch einen warmen Poncho über. Es warenca. 6-7 Holzschlitten mit Fellen und einer dicken Decke hintereinander angespannt. Jeder Schlitten wurde von einem Tier gezogen. Alle Schlitten waren miteinander verbunden. An der Spitze liefen 2 Samen und führten mit dem Leittier die Reihe an. Die Fahrt durch die verschneite Wiesenlandschaft dauerte ca. 30 Minuten. Zwischendurch ging ein Same von Schlitten zu Schlitten und machte Fotos mit der jeweiligen Kamera der Leute.Nach der Fahrt gab es Kaffee und Suppe mit Rentierfleisch (!). Danach versammelten wir uns alle im Zelt und der Chef der Samengruppe erzählte vom Leben seines Stammes und sang für uns. Es war ein sehr schöner Ausflug. In Tromsoe bummelten wir noch etwas durch die Stadt.
Zum Abendessen saßen wir hinten im Markt und hatten einen tollen Blick auf das beleuchtete Tromsoe beim Ablegen. Nach einem Absackerin der Lambada Bar ging es ab in die Koje. Kurz darauf kam die Ansage von der Brücke: Polarlichter über dem Schiff. Das halbe Schiff war in null komma nix auf den Beinen und stürzte an Deck.
Samstag, 4. März – Alta
Pünktlich legen wir um 8.00 h in Alta im Industriehafen direkt neben dem Flugplatz an. Es sind – 6° .Um 10.00 geht unser AIDA Ausflug ins Eishotel los. Also erst frühstücken und dann wieder warm anziehen.
Das Eishotel wird im November innerhalb von 4 Wochen aufgebaut und im April fängt es an zu schmelzen. Jedes Jahr gibt es ein neues Thema. Dieses Jahr war es Ice Age und überall standen Eisskulpturen mit Mammuts, Bären etc.
Es hat 30 Zimmer, alle mit einemEisbett + Matratze und Fellen. Sogar Tisch und Stühle aus Eis sind vorhanden sowie eine Kapelle.mit Eisbänken, die mit Fell bedeckt sind.Es finden auch regelmäßig Trauungen statt und das Hochzeitspaar verbringt dann die 1. Nacht im Eishotel. Man sollte jedoch am Abend nicht so viel trinken, denn zum Pipimachen muss man sich anziehen und über eine freie Fläche ins benachbarte normale Hotel. Ursprünglich hatte man mal über eine Toilette nachgedacht, aber die Frauen weigerten sich….
Auf dem Rückweg zum Schiff steigen wir an der Nordlicht Kirche aus und bestaunen die beeindruckende Inneneinrichtung. Im Ort wird auch gerade ein Eisfestival vorbereitet und wir sehen noch verschiedene Eisskulpturen. Dann nehmen wir den kostenlosen Shuttle zurück zum Schiff.
Abends gehen wir nochmals auf Polarlichter Suche. Wir haben den AIDA Ausflug ‚“Paeskatum Heinmat des magischen Lichts“ gebucht. Es schneit, als wir mit 3 Busen losfahren. Nach 30 Min. haben wir das Camp erreicht. Es schneit immer heftiger und der Himmel ist bedeckt. Wir sehen einen Film über die Polarlichter und warten und warten. Zwischendurch wärmen wir uns in einem Zelt auf. Wir haben kein Glück. Es ist zwar mal ein leichter Schein zu sehen, aber das war es auch. Im großen und ganzen war der Ausflug nicht gut. OK, dass es keine Lichter gab, war Pech. Aber es waren 3 volle Buse zum Teil mit „älteren“ Leuten, die schon Probleme hatten, den leichten Abhang zum Camp runterzukommen. Viele motzten und verzogen sich schon früh wieder in den Bus.
Um Mitternacht ging es zurück zum Schiff. Um 1.30 h plötzlich die Durchsage: es sind Lichter überm Schiff. Alles wieder rein in den Klamotten und ab aufs Deck.
Sonntag, 5. März
Bei strahlendem Sonnenschein legen wir um 10.00 in Alta ab. Wir stehen direkt über der Brücke. Kapitän Krüger lächelt und winkt in die Kameras. Die cara hat ein Beiboot mit Passagieren abgesetzt, das uns umrundet. Dann liefert sich Mama cara mit Baby cara ein Wettrennen. Wir gewinnen und die kleine darf trotzdem wieder an Bord.
Um 10.30 ist der nächste Vortrag unseres Lektors über einen Rentierzug. Wieder total unterhaltsam. Danach läuft der Film „der Praktikant“ und ich setze mich mit Popcorn ins Theater. Mein Mann ist…skatspielen. Um 16.00 h ist Kunstauktion und danach eine Modenschau.
Zum Abendessen sind wir im Markt. Um 21.30 h kommt die Durchsage: es gibt Lichter. Alles strömt wieder aufs Pooldeck. Heute abend sollte man sich nicht groß wieder umziehen.. um 23.00 h und um 1.30 h kommen die Durchsagen von der Brücke.
Montag, 6. März - Sortland
Die Sonne scheint als wir um 8.00 h in Sortland anlegen. Wir haben keinen Ausflug gebucht und laufen gegen 10.00 h ins Städtchen. Es istsehr überschaubar, aber die blauen Häuser sind wirklich schön. Um 12.00 h sind wir wieder an Bord und ich liege 2 Std. auf dem Pooldeck in der Sonne (ohne Handschuhe !) danach ist erst mal wieder ein Nickerchen fällig. Seeluft macht müde.
Schwager Roland hat kurzentschlossen heute früh noch die Walbeobachtungstour mit AIDA gebucht. Die See ist sehr unruhig – einige Leute spucken – aber leider gibt es keine Wale zu sehen.
Abends sind wir wieder mal im Selection. Wir haben endlich einen 4-er Tisch. Essen wie immer gut – aber diesmal vergißt man unseren Nachtisch !! Wir reklamieren und man bietet uns als Entschädigung ein Frühstück im Selection an. Wir sind die letzten, die dann um 22.10 h gehen. Es ist Winterpoolparty draußen – aber ich ziehe mich zurück. Michael geht noch hin.
Dienstag, 7. März - Seetag
Heute ist ausschlafen angesagt. Der 3. Seetag steht an. Draußen ist es sonnig bei 7-8 Bt. Es ist schön, die Wellen beim Frühstück zu beobachten. Um 10.00 ist wieder Skat und ich gehe zum Vortrag über Trondheim.
Nachmittags sehen wir uns die Präsentation der nächsten Selection Reisen an. Wir möchten gerne mal nach Mauritius. Danach sind „Wikingerspiele“ in der AIDA Bar angesagt. Alle sind eifrig dabei. Wir setzen uns in die Lambada Bar, um den Sonnenuntergang zu beobachten.
Mittwoch, 7. März - Trondheim
In Trondheim erwartet uns wieder strahlender Sonnenschein. Wir liegen etwas außerhalb im Industriehafen. Die Parkbucht ist wirklich sehr eng, aber die cara macht das schon. Um 9.15 h startet unser Ausflug „Trondheim erleben – Historische Straßenbahn und Skisprungschanze“Es sind 3 Busse unterwegs, aber jeder startet in eine andere Richtung. Wir fahren zuerst zu einem Ausflugspunkt, wo man einen tollen Blick auf die Stadt hat. Dann geht es weiter zur Skispringschanze, wo gerade Trainingssprünge stattfinden. Die Springer kommen beim Auslauf bis kurz vor unsere Füße. Mit der historischen Straßenbahn geht es dann wieder runter in die Start. Bei der schönen Stadtrundfahrt machen wir noch einen kurzen Fotostopp am Dom, dann geht es zurück zum Schiff.
Heute ist Weltfrauentag und jeder weibliche Gast hat ein Foto der AIDA Chefs und eine Praline auf der Kabine. Danke schön.
Die Sonne scheint und ich lege mich wieder auf das Pooldeck. Am Nachmittag ist die nautische Fragestunde. Das Theater ist natürlich voll und Kapitän Krüger ist voll in seinem Element. Man merkt ihm an, wie sehr er seine „weiße Lady“ liebt.
Nach der Fragestunde ist in der AIDA Bar ein Buffet mit nordischen Spezialitäten aufgebaut. Mhm lecker ! Nach dem Abendessen gehen wir in die AIDA Bar, wo Ladys Night ist. Jede Frau bekommt ein Glas Sekt.
Donnerstag, 8. März - Bergen
Die Nacht war unruhig (bis 10 Bft) und die Koje schaukelte. Ich habe Kopfschmerzen und mir ist etwas übel. Das halbe Schiff ist übrigens erkältet und auch meine Schwester hat es erwischt. Nach dem Frühstück und 2 Tabletten lege ich mich wieder hin. Den Vortrag unseres Lektors lasse ich diesmal ausfallen. Um 13.00 h legen wir in Bergen an. Es regnet- was auch sonst. Trotzdem gehen wir von Bord. Die Luft tut meinem Kopf gut und wir können endlich ein paar Souveniers kaufen. Da herrschte leider in den anderen Orten nicht viel Auswahl. Zwischendurch kommt doch tatsächlich die Sonne raus und Bergen verabschiedet sich freundlich von uns.
Heuteabend ist unser 4. Essen im Selection. Unsere Bekannte hat heute Geburtstag und wir bekommen tatsächlich einen Tisch für 7 Personen.Zwischendurch setzt sich der KüchenchefMario Remus zu uns an den Tisch, um zu fragen, wie es uns gefallen hat. Wir haben schon einige Fahrten mit ihm erlebt (auch div. Küchenführungen ) und so erzähle ich ihm direkt unsere Stories im Selection. Auch, dass die Tischordnung noch verbesserungswürdig ist und uns doch das eine oder andere „Rossini einmal anders“fehlen würde. Auch beim Service würde noch große Luft nach oben sein.
Auch heute geht was schief. bei der Abrechnung muss der Kellner schon alles 3 x neu aufschreiben(wir sind ja auch 3 Parteien…) um uns dann nach einer ganzen Weile mitzuteilen, dass irgendetwas falsch gelaufen sei und wir heute abend keine Rechnung bekommen. Man würde es heute nacht geradeziehen und dann würden wir morgen auf unserem Bordkonto die korrekten Abrechnungen sehen können.Unser Fazit im Selection:Essen super – Service ......
Freitag, 10.. März – Seetag
Das „geschenkte“ Frühstück nehmen wir im Selection ein. Ich muss sagen, ok es ist natürlich ruhiger als in den übrigen Restaurants, aber ich müßte es nicht immer haben. Die Auswahl ist kleiner und der Kellner bringt jede Tasse Kaffee einzeln. Da wir große Kaffeetrinker sind…
Um 10.00 erzählt uns J. Tröbitzsch, wie er bei den Eisbähren lebte. Das ist sein letzter Vortrag. Schade !Es war wirklich immer ein Erlebnis.
Der Rest des Tages vergeht im Flug. Nachmittags ist Kofferpacken angesagt. Handwärmer und Spikes gehen ungeöffnet wieder in den Koffer.
Im Markt gibt es die obligatorische Torte und anschließend die Far Well Party im Theater. Die AIDA Sänger sparen wir uns, denn hier habe ich schon bessere auf anderen Schiffen erlebt.
Den Abend beschließen wir wieder in der Lambada Bar. Hier ist es ruhiger als in der AIDA Bar und auch der Service ist besser.
Samstag, 11.März
Pünktlich um 8.00 h sind wir wieder am Pier. Wir frühstücken in Ruhe im Calypso, da wir unseren Shuttle Bus für 10.30 h bestellt haben. Er ist pünktlich da und schon einige Zeit später sitzen wir wieder in unserem Auto und fahren heim.
Es war ein toller Urlaub !!