01.04.17 - Anreise
Zug zum Flug war gebucht. 03.45 ICE von Augsburg Hbf nach Frankfurt-Flughafen. An um 07.10. Wir hatten online eingecheckt und deshalb die Bordkarten bereits dabei. Am sog. „Self-Checkin“ wollten wir die Koffer-Banderolen drucken, haben aber nur aktuelle Bordkarten bekommen. Die Gepäck-Aufgabe war aber schnell erledigt. Danach in den Abflug-Bereich zum Frühstück. Der Flieger ging zwar erst um 11.50 und wir hätten einen Zug später nehmen können, aber wir bauen immer genügend Zeit-Puffer ein. Die Bahn soll ja ab und zu Verspätung haben.
Der Flieger hob mit einer halben Stunde Verspätung ab. Der Flug mit Condor war angenehm und wir wurden gut versorgt. Landung pünktlich um 16.10 Ortszeit.
Wenn man direkt zum Schiff gebracht wird, braucht man sich nicht um die Koffer kümmern. Die werden bis zur Kabine gebracht. Einchecken auf dem Schiff war problemlos - Clubstufe mit Überholspur - und wir sind dann auf dem Pooldeck rumgehangen, bis die Koffer da waren. Nach dem Auspacken und Frischmachen war Zeit zum Abendessen. Danach ins Bett. Wir waren ja reale 26 Std. auf den Beinen.
02.04.17 -Seetag
Erholsam. Die Anreise steckte nicht nur uns noch in den Knochen. Auf der Veranda im 5. Stock kann man sich prima regenerieren.
03.04.17 - Basseterre - St. Kitts und Nevis
Der Anleger ist am Port Zante. In der Eingangshalle ist ein Informationsstand. Da kann man eine Stadtkarte bekommen. Vormittags haben wir das Städtchen erkundet. Nachmittags war Faulenzen auf dem Schiff und gegen Abend haben wir dann nochmals einen Stadtspaziergang gemacht. Die Feststellung: hier ist nicht die Karibik, die man sich im Allgemeinen vorstellt.
04.04.17 - St. Johns - Antigua
Wir sind so gegen halb neun raus. Gleich nach dem Ausgang ist rechts die Touristeninfirmation. Hier gibt es eine hervorragende W-LAN-Verbindung. Wir haben auch eine Stadtkarte bekommen und die freundliche Frau hat uns den Weg zum Busbahnhof West eingezeichnet und uns darüber informiert, dass der Bus Nr. 17 nach Nelson's Dockyard fährt. Die Fahrt kostet 2 $ pro Person. Wir haben uns durch die Taxi-Touren-Verkäufer gedrängt (eine Fahrt nach Nelson’s Dockyard kostet mit dem Taxi 20.-- $) und sind bis zur Market Street geradeaus und dann rechts bis zum Markt gegangen. Da sind wir durch die Markthalle, wo aber noch nichts los war. Auf der anderen Straßenseite sind die Fisch- und die Fleischmarkthalle. Links davon ist der Busbahnhof. An den Eingängen sind Informations-Schalter und Schilde, auf denen die Buslinien mit den Haltestellen stehen. Die Leute sind sehr freundlich und haben uns den Bus gezeigt. Es sind Kleinbusse mit 12 - 20 Sitzplätzen und manche haben zusätzlich Klappsitze in der Mitte. Bezahlt wird beim Einstieg oder beim Aussteigen. Am besten hat man den Fahrpreis genau parat. 1-Dollar-Noten oder Münzen sind praktisch. Beim Wechseln kann es nämlich sein, dass man Antigua-Dollar zurückbekommt. Die Fahrt nach Nelson's Dockyard dauert etwa eine halbe Stunde. Nelson's Dockyard ist ein Freiluftmuseum. Der Eintritt kostet 8 $. Will man nach Shirley Heights, kostet das angeblich 20 $ pro Person hin und zurück. Ist wohl Verhandlungssache. Nachdem es sehr wolkig war, haben wir uns dagegen entschieden und in der Information eine Umgebungskarte geholt und den Weg zum nächsten Strand erklären lassen. Das ist Pigeon Beach. Man geht über den tropfenförmigen Platz Richtung Ortschaft, dann die erste Straße links und nochmal links den Berg hoch. Der Strand ist eine kleine ursprüngliche Bucht mit klarem grünem Wasser und weißem Sand. Es waren etwa ein Dutzend Urlauber und Einheimische da. Es gibt dort Pavillons mit Sitzbänken. Außerdem einen Liegen-Verleih. Duschen und Umkleiden haben wir nicht gesehen. Es gibt aber einige Büsche und ein Restaurant mit Café ist in der Nähe. Wer nur schwimmen oder ein bisschen baden will, hat hier beste Bedingungen. Als wir wieder in Nelson's Dockyard waren, hatte die Bewölkung zugenommen, so dass wir auf einen Museumsbesuch und die Fahrt nach Shirley Heights hinauf verzichteten und den nächsten Bus zurück nahmen. Man erlebt ja Einiges, wenn man auf eigene Faust unterwegs ist, aber das, was dann kam, hatten wir noch nicht: der Fahrer lud einen Obdachlosen ein und hielt später an einem Privathaus an. Dort wechselte der Fahrer ein paar Worte mit dem Penner. Der stieg in seinen Gummistiefeln aus, legte seine Habseligkeiten ab und ging zum Haus. Da kam ihm eine Frau entgegen, die ihm einige Essenspakete und einen Getränkebecher übergab, welche er dann dem Fahrer durch das Fenster reichte und wieder einstieg. Der Fahrer unterhielt sich noch ein wenig mit den Damen im Haus und fuhr weiter. Später hielt er vor einer Kirche, wo eine Frau wartete und das erste Essen wurde aus dem Auto gereicht. Dann kam eine planmäßige Haltestelle, an der ein Fahrgast einstieg. Einige Meter danach fuhren wir an einer Einmündung vorbei und der Zugestiegene sagte etwas zum Fahrer. Der hielt an und fuhr dann rückwärts in die Einmündung hinein. Dort stieg dann jemand zu. Weiter ging's bis zu einer Autowerkstatt, an der das zweite Essenspaket an eine junge Frau übergeben wurde. Das dritte Paket und das Getränk schien für den Fahrer bestimmt zu sein, denn es gab bis zum Busbahnhof keine Übergabe mehr.
Nachmittags wollten wir eine Inselrundfahrt machen. Wenn man morgens an Land geht verlangen die Aufreißer am Ausgang 15-20 $ pro Person. Nachmittags kann man die 2-3stündige Fahrt für 4-5 $ pro Person bekommen.
Die Rundfahrt haben wir wegen zunehmender Bewölkung nicht gemacht und sind stattdessen in der Stadt rumgebummelt. Da gibt es nicht viel. Oberhalb der Kathedrale ist das Gebäude der Inselregierung in einem schön angelegten Park. Gegenüber liegt das Fußballstadion. Auf dem Weg zurück zur Kathedrale kommt man in der Church-Street an der verfallenen Kirche St. Josef vorbei. Laut dem Schild da ist die Kirche seit einem Erdbeben 2003 im Restaurierungs-Zustand. Gemacht wurde offenbar noch nichts. Die Kathedrale ist ebenfalls in einem erbärmlichen Zustand. Wir kamen noch am Nationalmuseum vorbei. Da ist eine alte Dampf-Zugmaschine auf dem Außengelände ausgestellt. Drumherum ist das Bankenviertel. Zurück zum Schiff durch die Ladenstraße.
05.04. - 10.04.17 - Seetage
Anfangs konnten wir noch draußen Frühstücken, Mittag- und Abendessen. Je weiter nördlich man kommt, wird's natürlich kühler und am 09.04. brauchte man schon die Wolldecke, um im 5. Stock auf der Veranda zu liegen.
11.04.17 - Ponta Delgada - San Miguel - Azoren - Portugal
Das Schiff legte eine halbe Stunde früher, als geplant, um 07.30 an. Im Hafenterminal bekommt man einen Stadtplan. Der freundliche Mann spricht englisch und hat auf dem Plan gezeigt, wo die Linienbusse wegfahren. Das ist schräg gegenüber der Touristeninformation.Man hält sich Richtung Stadt links. Wir haben den Bus Nr. 102 um 09.15 nach Ribera Grande genommen. Die Fahrt dauert etwa 45 Min. Es gibt auch schnellere Busse. Die Fahrt ging quer über die Insel und der Bus ist einige Dörfer abgefahren. Leider war es trübes Wetter und dann hat es geregnet. Der Busbahnhof von Ribera Grande ist zentral im Ort. Wir haben unter dem Dach gewartet, bis der größte Guss vorbei war und sind dann in die Information im Gebäude gegangen. Da gab es eine Stadtkarte und die total freundliche Mitarbeiterin hat darauf die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der alten Hauptstadt eingekreist. Sie spricht englisch - wie übrigens die meisten Einwohner, wenn man nach dem Weg fragt und sie merken, dass man Ausländer ist. Einen Busfahrplan gibt's da auch. Die Busse, die zu den unterstrichenen Zeiten fahren, brauchen nur eine halbe Stunde nach Ponta Delgada. Wir haben den um 12.15 genommen.
12.04.17 - Seetag
Erholung - es wird wärmer, je näher man Teneriffa kommt.
13.04.17 - Santa Cruz de Tenerife - Teneriffa - Spanien
Wir haben einen Ausflug gebucht. Mit dem Bus geht’s über die Höhenstraße Richtung Pico del Teide. An zwei Aussichtspunkten wird Halt gemacht. Es ist die Route, die auch Alexander Humboldt genommen hat. Danach fuhren wir nach Puerto de la Cruz. Das ist die frühere Touristen-Hauptstadt. Dort hatten wir drei Stunden Aufenthalt in der Fußgängerzone direkt am Strand. Man kann da angenehm bummeln und einkaufen. Das Meerwasser-Strandbad wurde von Cesar Manrique gestaltet. Wir haben sofort die typischen Skulpturen wiedererkannt, welche wir schon bei einer früheren Reise auf Lanzarote gesehen hatten. Hinweis: dieser Tag war der Gründonnerstag und der ist in Spanien ein Feiertag. Das heißt: es gibt Einschränkungen im öffentlichen Leben.
14.04.17 - Las Palmas - Gran Canaria - Spanien und Frankfurt
Nach dem ausgiebigen Frühstück ging’s zum Flughafen und zurück nach Frankfurt. Von dort mit dem Zug zurück nach Augsburg. Um 23.30 Uhr Ankunft und mit dem Taxi nach Hause.
Alles in Allem: ein erholsamer Urlaub.