Mit der Vita zurück in die Vergangenheit vom 11. bis 18. 10. 2002
Unsere erste AIDA unternahmen wir im Oktober 2002, sozusagen als Test nur für eine Woche und ohne Kinder. Ansonsten haben wir immerhin 7 davon, große und kleine. Unsere Reise führte uns ins östliche Mittelmeer zur südlichen Tour ab Heraklion nach Port Said, Beirut, Limassol und Marmaris. Der Bericht ist noch neu, aber trotz der vergangenen 4 Jahre ist mir die Reise noch sehr präsent…….Liegt es an der AIDA?
Der Flug von Düsseldorf nach Heraklion mit Condor verlief unspektakulär und problemlos.
Der Transfer zum Schiff, einchecken, ok mit etwas Wartezeit, weil wir vor 16.00 Uhr ankamen. Ansonsten alles bestens.
Klar, als Frischling besichtigt man erst einmal das Schiff, jetzt lachen wir natürlich über die Newcomer, die bei 35 Grad mit Sandalen und voller Montur über das Pooldeck laufen.
Direkt Super-Stimmung abends bei der Pool-Party, Lasershow und Freisekt mit anschließen-
dem Tanz.
Erster Seetag:
Wir als Neulinge halten uns also schön an die Vorschriften, bringen unsere Schwimmwesten
zurück zur Kabine. Überraschung! Alle schönen Liegen im Schatten sind belegt, wenn auch
meistens nur mit Handtuch und Alibi-Buch. Naja, irgendwann wurde dann mal was frei und
wir konnten den Tag mit dem Pool-Brunch und Freibier genießen. Als jahrelange Camper
fanden wir natürlich jede Show sehr aufregend, mittlerweile wiederholt sich diese allerdings
über mehrere Jahre hinweg. Einen Trick hatten wir allerdings sofort heraus. Alleinschon wegen der großen Panoramascheibe haben wir das Markrestaurant zu unserem Favoriten erkoren. Setzt man sich zu weit an einen leeren 8er Tisch, so kann man sicher sein, dass man nicht alleine bleibt. So haben wir eigentlich jeden Abend immer wieder neue Leute, die
bestens gelaunt sind, kennen gelernt. Sicher trägt die tolle Atmosphäre und das Verwöhnt-
werden mit dazu bei.
Port Said:
Sicherlich aufgrund der Aufgeregtheit und des dadurch bedingten schlechten Schlafes habe ich mich fruh morgens auf den Weg gemacht, um das Anlegen zu fotografieren. Pech ge-
habt, war längst passiert. Kein Wackeln, rickeln, nichts. Sind wir überhaupt auf einem Schiff? Nach einem ausgiebigen Frühstück wollten wir uns also auf den Weg zu unserem
Treffpunkt für den gebuchten Ausflug: Pyramiden, Jeep und Kamelreiten, mit Mittagessen
und Besuch eines Papyrusmuseums machen. Wir haben null Checkung, verlassen das Schiff, niemand da… Uphs. Wir fragen also den Sicherheitsoffizier, der lacht sich tot. Ha,
ihr seid wohl das erste Mal auf dem Boot. Wir also zurück zur Nightfly-Bar. Da war Massen-andrang, Wer von den Gästen wollte eigentlich nicht Richtung Kairo. Vor dem Schiff warteten schon die fliegenden Händler in großer Anzahl auf vermeintlich leichte Beute.
Aber wir zack und durch. In einer Kolonne von ca. 12 Bussen ging es dann mit Polizeieskorte, was sehr praktisch war, aus rot an den Ampeln wurde grün. Ging es dann auf die ca. 200 km Reise nach Kairo. Man sollte sich nicht täuschen. Das dauert. Während der Fahrt bekamen wir jedoch sehr viel über das Land erklärt, dank der deutscchsprachigen
Reiseleiterin in unserem Bus.
Angekommen in Kairo hatten wir den Eindruck, hier wird ständig gebaut. Aber falsch, Steuern werden auf fertige Häuser erhoben, also baut jeder nur das Erdgeschoss und die
Decke dient als Dach, wobei die Eckpfeiler für das nächste Geschoss stehen bzw. die Stahl-
stangen herausschauen. Da wir auf der darüberliegenden Autobahn fuhren, täuschte vielleicht der Eindruck, aber ich konnte in diesen Vierteln keine richtigen Straßen erkennen.,
geschweige denn irgendwelche Kanalisation. Ist eben doch ein sehr ärmliches Land. Kaum hatten wir also Kairo wieder verlassen, erblickten wir die Pyramiden sozusagen direkt vor uns. Auf den Fotos sieht es immer so aus, als wären diese mitten in der Wüste. Weit gefehlt. Auf jeden Fall war der Anblick einfach grandios. Wir haben den längeren Foto- und
Besuchsstop zur äußeren Besichtigung der Pyramiden genutzt. Innendrin soll es nichts besonders zu schauen geben und die Luft nach Auskunft der Reiseleiterin sehr stickig sein.
Abgesehen davon waren die Menschenschlangen davor in praller Sonne sehr lang. Nein danke. Nach einem zweiten Stop an der Sphinx, die ja viel kleiner ist als gedacht, ging es dann zu den Jeeps und in die Wüste. Naja, vielleicht waren es 2 km. Auf jeden Fall warteten
dort die Kamele darauf, von uns geritten zu werden. Obwohl die Angelegenheit sehr wackelig war, hat es doch Spaß gemacht. Und überall Kamel-Polizei, hoffentlich zu unserer
Sicherheit.
Da mittlerweile schon einige Zeit vergangen war, fuhren wir zum „Top Country Club“ mit Golfanlage von Kairo. Man darf keine zu großen Ansprüche an das Essen stellen, aber war
Ok. Nach dieser Stärkung haben wir noch die älteste Pyramide besucht, ca. 2700 Jahre v.Chr. erbaut. Habe leider den Namen vergessen. Konnten in einem Gewölbe uralte ägyptische Schriften anschauen und fotografieren. Sehr interessant.
Als Abschluss unserer Tour ging es dann noch in Richtung Kairo zum Besuch eines Papyrus-
Museums. Jedes größere Geschäft, das sich damit beschäftigt, nennt sich anscheinend Museum. Wie dem auch sei, bei der riesigen Anzahl von wirklich schönen Bilden auf Papyrus haben wir uns dann entschieden gehabt und ein preislich überschaubares Objekt
erworben. Wir hätten auch ohne Problem 500 – 600 Euro für ein teilweise in Gold gemaltes Bild ausgeben können. Aber wir wollten es ja nicht übertreiben. Übrigens war es total easy
mit unserem ungeliebten Euro bezahlen zu können. Oh Wunder, bei dem schwachen ägyptischen Pfund……..
Die Rückfahrt zum Schiff fand dann teilweise schon in absoluter Dunkelheit statt, wobei sich die Busfahrer ein Scherz daraus machten, zwischendurch ohne Licht zu fahren. Muss das sein? Wir kamen aber unbeschadet zurück zur AIDA. Nach diesem ca. 10 stündigen Ausflug, den ich als ausgesprochen gelungen bezeichnen möchte, ging es dann nach der Dusche relaxt und entspannt zum Buffet. Einfach traumhaft. Nach einem doch anstren-
genden Tag einfach genießen können. Nach der Show ging es dann allerdings doch recht
zeitig ab ins Bett.
Beirut:
Was soll ich sagen, wir haben immerhin das Jahr 2006 und es ist also schon 4 Jahre her,
dass wir dieses großartige Land besuchen durften. Nun liegt alles in Schutt und Asche.
Grundsätzlich gilt für uns bei den AIDA Reisen, wenn es heißt „Land in Sicht“ möchten wir auch etwas davon sehen, egal ob offiziell (teilweise sehr teuer) oder auf eigene Faust.
Auf unserer ersten Reise kam natürlich nur ein AIDA Ausflug in Frage und hatten uns vorge-
nommen, die römische Tempelanlage von Baalbek zu besichtigen. Hat sich auf jeden Fall
gelohnt. Wir hatten wieder das Glück eine recht gut deutsch-sprechende Libanesin, die
international ausgerichtet war, lebte bereits in der Schweiz mit österreichischen Freund von der UNO auf den Golanhöhen, bei uns zu haben, die uns einen unpolitischen Einblick in
die Verhältnisse über den Libanon gab.
Mit dem Bus geht es eigentlich schon innerhalb Beirut’s ständig bergauf. Auf der Haupt-
straße kamen wir dann nach ihrer Aussage an der ältesten Zehder des Libanons vorbei
mit Fotostopp. Soll angeblich 3000 Jahre alt sein und die Zehder ist ja auch in der Landesflagge vertreten. Auf dem Weg nach Baalbek kamen wir an einigen unbesetzten
Kontrollposten der libanesischen Armee vorbei und allerdings einigen kleinen Stützpunkten mit Panzern, die mit Tarnnetzen abgedeckt waren. Aber 2002 war dort auch alles ruhig,
sonst hätten wir uns mit Sicherheit nicht dahingewagt. Nach insgesamt ca. 1 ? Stunden Fahrt hatten wir dann unser Ziel erreicht. Die Anlage ist einfach riesig, man sagt, sie sei
größer gebaut worden als damals Rom. Wer weiß. Auf jeden Fall eindrucksvoll. Es stehen
von dem großen Tempel nur noch 6 riesige und ca. 30 Meter hohe Säulen, die anderen
wurden durch ein Erdbeben zustört und überhaupt wurde die Anlage wohl erst durch Archologen wieder freigelegt. Um für einen festen Untergrund zu sorgen, wurden riesige
Steinquader bewegt, die teilweise 1000 Tonnen gewogen haben. Aber mit einem Trick,
indem der nächste Block geringfügig leichter war, konnten diese Blöcke darüber gezogen
werden. Einfach unglaublich.
Wir wollten dort logischerweise auch ein Andenken mitnehmen. Ein Messingteller mit den
6 Säulen und einer Zehder gefiel uns besonders gut und für 20 € erschwinglich. Aber im
Ausland denkt man immer, wir müsen handeln. Da wurde der Verkäufer in perfektem
Deutsch aber giftig. Ich bin auch Deutscher (2 Pässe), der Teller kostet in Beirut mindestens
45 € . Ich mache ihnen einen tollen Preis. Schluß Ende aus. Na klar haben wir ihn dann
trotzdem gekauft, aber andere Länder, andere Sitten.
Nach Baalbek und den Eindrücken haben wir dann einen unterirdischen Weinkeller besichtigt, der schon von den Römern angelegt worden ist. Draußen ergab sich dann noch die Gelegenheit ein Brautpaar mit der ausdrücklichen Erlaubnis es fotografieren zu dürfen.
Ein besonderes Erlenis war die Einnahme des Mittagessens. Jeder von uns bekam ca. 15
Vorspeisenschalen und einer sehr gepflegten Anlage und wirlich gastfreundlichen Kellnern.
Beim Servieren der Hauptspeise war man eigentlich schon satt. Zum Glück gab’s nicht
so viel, hat aber sehr gut gemundet.
Zum Abschluss des Tages machten wir noch einen geführten Bummel durch die Beiruter
Innenstadt, die an vielen Stellen schon sehr schön renoviert worden war. Ich spreche in
der Vergangenheit, wer weiß, wie es dort aussieht.
Somit ging ein wunderschöner Ausflug zu Ende.
Limassol:
Dazu fiel uns nicht allzu viel ein was einen Ausflug anging. So haben wir dann die Katama-
Rantour mitgemacht. Nicht gerade aufregend, aber teuer war es für 69 € pro Person. Ge-
Fahren sind wir mit Motor, nicht gesegelt. Irgendwo haben wir den Anker geworfen, an-
Legen durften wir nicht, weil es militärisches Sperrgebiet war. Also einige ein wenig
schwimmen gegangen. Das war es dann auch. Als es zurück erst wieder mit Motor ging,
gab’s einige Proteste an Bord und die gelangweilte Crew hat dann doch noch die Segel
gehiesst. Genug Wind war nämlich auf jeden Fall da. Also insgesamt betrachtet konnten
wir Zypern vergessen.
Marmaris:
Wir fahren damit in eine wunderschöne Bucht, die durch beidseitige kleinere Berge markiert wird. Ist ein Segelhafen und die AIDA passt mal gerade so an die Pier. Wir hatten den Aus-
flug zum Schlammbad und nach Dalman gebucht. Haben wir auch nicht bereut. Das Schlammbad blieb mir vorbehalten. Auf jeden Fall hatten die Kinder zu Hause Spass beim
Betrachten der Bilder. Die ca. 1 stündige Bootsfahrt durch Schilf und vorbei an den Felsen-
gräbern hat uns sehr gefallen. Da es auch für die Jahreszeit noch sehr heiß war und wir
keine Badesachen eingepackt hatten, suchten wir die schattigen Liegen am Strand auf.
Der Ausflug endete dann beim Besuch einer Teppichfabrik. Bekenne mich schuldig; denn
dadurch wurde der Ausflug noch ziemlich teuer. Der Läufer schmückt unseren Flur und
wurde uns vom deutschen Auslieferungslager persönlich vorbeigebracht. Sehr schön,
aber eben zu teuer.
Beim wirklichen tollen Auslaufen aus dem erwähnten Segelhafen durften wir dann zum
letzten Mal auf dieser Reise ………..Sail away von Enya hören. Gänsehautfeeling, auf jeden
Fall bei uns. Leider gibt’s ja einen neuen Song. Kenne noch nicht einmal den Namen, aber
bei uns kommt da nichs besonderes rüber. Auf der diesjährgien Reise durch das westliche
Mittelmeer haben wir ihn oft genug gehört, um uns ein Urteil erlauben zu können. Ist dazu
noch instrumental.
2. Seetag:
Was ich überhaupt noch nicht erwähnt habe. Auch wenn es oft schwer fällt. Auf jeder AIDA-Reise versuche ich mittlerweile vor dem Frühstück auf’s Laufband zu gehen. Macht
Riesig Spaß auf das blaue Meer in Gesellschaft etwas für die Figur zu tun, um nachher ohne
Gewissensbisse das Frühstücksbuffet zu erobern. Habe zwar zu Hause im Keller, wo sonst,
ein tolles Laufband stehen, aber es ist halt nicht zu vergleichen.
Es macht für meine Begriffe überhaupt keinen Sinn über das Thema „Liegenreservieren“ länger zu beschäftigen. Ändern kann man eh nichts, also sich dem System anpassen. Somit
hatten wir noch einen wunderschönen Oktobertag als Abschluss des Kurzurlaubs. Auch wenn ich es nicht jedes Mal ausdrücklich erwähne, die Shows waren wirklich sehenswert.
Heraklion:
Leider hatten wir den AIDA Flug mit Condor sehr spät gegen 20 Uhr. Am letzten Tag möch-
te man eigentlich nach Hause. Wir haben versucht, das Beste daraus zu machen. Erst be-
gonnen wir einem Stadtbummel und Shopping. Wir persönlich finden die Stadt nicht sehr
toll, auch die Busfahrt zu Beginn der Reise vom Flughafen zum Schiff wirkte auf uns nicht
wie man es sonst von Bildern kennt in Griechenland mit weißen Häusern und so.
Naja, nach einer gemütlichen Kaffee-Pause fuhr dann unser Bus zum Wasserpark, wo wir
Dann einige Stunden mit verbrachten bis der Transfer zum Flughafen erfolgte. Allein die
Tatsache, dass man dort auf die neuen Gäste trifft fanden wir nicht so toll, dann man ei-
gentlich selbst gerne noch die 2. Tour gemacht hätte. Aber das ist unser persönliches Emp-
finden und wir fahren seitdem nur noch beide Touren, sparen halt etwas länger dafür.
Der Flug war dann auch prompt noch verspätet, weil bereits der erste Flug morgens nach
München verspätet war und die Machine dies den Tag über nicht mehr aufholen konnte.
Kennt man ja. Wie sollte es auch gehen, bei den engen Flugplänen. Hatten also schon Be-
denken, ob wir in Düsseldorf überhaupt noch landen dürften. Aber ging dann doch, ob-
Wohl es schon fast 23.30 bei Landung war. Mittlerweile haben wohl so viele Anwohner
geklagt, dass die Fluggesellschaften demnächst eine saftige Strafe zahlen müssen, wenn
Sie nach 23.00 Uhr reinkommen.
Nachtrag:
Diese Reise fanden wir to prima, dass für uns klar eines klar sofort klar war. Dies war nicht
Unsere letzte Reise mit AIDA. Die Entspannung, sich verwöhnen lassen, auch im Wellness-
Bereich haben ich eine Massage genommen. Leider gibt’s bis auf kleine Rabatte keine 50%
Ermäßigung mehr bei Ausflugstagen. Man sieht fast täglich Neues. Einfach interessant, zu-
dem wird es nicht langweilig, weil man an diesen Orten nicht länger verweilt, ansonsten
kann man wieder kommen zu einem längeren Aufenthalt.