Wir waren die letzen beiden August Wochen auf der Stella und auch dort wurde ab dem 2. Urlaubstag alles
von den Tischen geräumt. Das Besteck wurde vom Personal im Restaurant ausgegeben, Salz und Pfeffer
musste man sich auch dort über das Essen streuen lassen, habe ich morgens regelmäßig vergessen für mein
Spiegelei, der Kaffee wurde im Restaurant vom Personal aus den großen Kanistern gezapft und Becherweise
ausgegeben. Die Tischgetränke wurden nach jeden Gast sofort ausgetauscht. Jeden Tag standen mehrere
Offiziere und Scouts abwechselnd die ganze Öffnungszeit über vor den Restaurants und haben peinlich genau
darauf geachtet das sich JEDER die Hände desinfiziert , übrigens auch beim betreten des Schiffs.
Aufgrund der strengen Maßnahmen haben die Krankheitsfälle nicht mehr zugenommen.
Die Gäste wurden zudem gebeten Unbedingt nach Möglichkeit die Toiletten in der eigenen Kabine zu nutzen.
Ich finde die Besatzung hat sehr schnell und optimal reagiert.
Einen Minuspunkt gibt es trotzdem, wir haben ein Pärchen an der Ocean Bar getroffen die meinten sie wären
der Auslöser des ganzen und hätten eigentlich noch Quarantäne ..... Unfassbar wie einige Leute damit
umgehen. Ich finde hier könnte man noch nachbessern indem man in unregelmäßigen Abständen die Leute auf
der Kabine anruft und fragt wie es Ihnen denn geht. So könnte man doch zumindest bei dem Großteil der Passagiere
davon ausgehen dass sie auf der Kabine zu sein haben um andere nicht anzustecken. Ich habe den beiden übrigens
meine Meinung dazu gegeben.... Antwort : Schulterzucken und Lächeln.
Desinfektion der Hände und Hygiene auf den Schiffen
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Leatoria -
3. Dezember 2017 um 14:51 -
Geschlossen
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Kannst du bitte schreiben welche Medikamente du bekommen hast? Dann könnte man sich die von zuhause gleich mitnehmen.
Loperamid (also Immodium) gegen den Durchfall. Die Leute mit Mittel gegen Erbrechen haben wohl Dimenhydrinat (Vomex) bekommen. Beides gehört m.E. sowieso in jede Reiseapotheke. Gut ist auch etwas, um sich z.B. auf der Kabine die Hände zu desinfizieren, muss aber viruzid sein! An Bord war das Softa-Man acute.
Die "Untersuchung" im Bordhospital kostet 72 Euro, die Tabletten extra. Was die damit verbundene Isolation im Detail bedeutet, weiß ich nicht. Es gibt natürlich dann Schonkost auf die Kabine (morgens Zwieback, Apfel und Tee, abends hab ich Hühnchen, Gemüse und Knödel bekommen und jeweils eine Flasche Wasser) solange man isoliert ist, aber letztlich hindert es einen nicht daran, sich trotzdem auf dem Schiff zu bewegen...
Ich bin ins Hospital, weil ich mich elendig gefühlt habe, die Situation neu war und ich mit gutem Beispiel vorangehen wollte. Vielleicht helfen Statistiken über betroffene Decks beim Eindämmen oder so, dachte ich. Einige Patienten mussten Fragebögen ausfüllen mit Flugdaten oder verzehrter Nahrung; ich habe jedoch keinen bekommen.
Um ehrlich zu sein, würde ich mir beim nächsten Mal abhängig von der Stärke der Symptome den Arztbesuch aber sparen und mich erst mal selbst mit den o.g. Medikamenten und Trinkwasser "isolieren". Ist natürlich einfach, wenn man nicht allein unterwegs ist, da man Unterstützung hat.
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Ich finde es sehr lobenswert, wenn die betroffenen Kranken dann auch auf der Kabine bleiben, allein dadurch wird ja schon das Infektionsrisiko für die übrigen Gäste minimiert!
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Der präzise Bericht von accolon stimmt zu 100 %
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Also bei einfachem Durchfall muss man meiner Meinung nach auch nicht gleich zum Arzt rennen. Sollte aber auch noch Übelkeit mit im Spiel sein, dann würde ich es tun, schon alleine damit die an Bord wissen, dass eventuell sich etwas an Bord ausbreitet. Was Immodium angeht, das hilft bei einem echten Magen-Darm Virus nicht unbedingt.
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Wenn man damit zum Arzt an Land geht ( was ich nur beim Extremfall machen würde), hieße es
"Zwei Tage nichts essen und trinken" dann langsam wieder mit Tee und Zwieback anfangen.
Im Normalfall hilft das auch, geht daher oft ohne Medikamente. -
...trinken muss man auf jeden Fall, aber eben nur stilles Wasser oder Tee.
Bei Durchfall nehmen wir daheim immer Perenterol (Hefekapseln), die sehr gut und schnell helfen. Bei Erbrechen Vomacur/Vomex Zäpfchen...
Das gehört bei uns auf jeden Fall bei jeder Reise ins Gepäck... -
Hallo,
bei Magenverstimmung Cola trinken und Salzstangen essen.
Wolfgang
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Da habe ich mich als Kind immer drauf gefreut
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bei Magenverstimmung Cola trinken und Salzstangen essen.
Ein weit verbreiterter Irrglaube, siehe z. B. hier.
https://www.welt.de/gesundheit/art…-Von-wegen.html
oder hier:
https://www.onmeda.de/special/durchf…ll-16345-3.html
(und viele weitere).Gruß ergo-hh
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Loperamid (also Immodium) gegen den Durchfall. Die Leute mit Mittel gegen Erbrechen haben wohl Dimenhydrinat (Vomex) bekommen. Beides gehört m.E. sowieso in jede Reiseapotheke. Gut ist auch etwas, um sich z.B. auf der Kabine die Hände zu desinfizieren, muss aber viruzid sein! An Bord war das Softa-Man acute.
Die "Untersuchung" im Bordhospital kostet 72 Euro, die Tabletten extra. Was die damit verbundene Isolation im Detail bedeutet, weiß ich nicht. Es gibt natürlich dann Schonkost auf die Kabine (morgens Zwieback, Apfel und Tee, abends hab ich Hühnchen, Gemüse und Knödel bekommen und jeweils eine Flasche Wasser) solange man isoliert ist, aber letztlich hindert es einen nicht daran, sich trotzdem auf dem Schiff zu bewegen...Ich bin ins Hospital, weil ich mich elendig gefühlt habe, die Situation neu war und ich mit gutem Beispiel vorangehen wollte. Vielleicht helfen Statistiken über betroffene Decks beim Eindämmen oder so, dachte ich. Einige Patienten mussten Fragebögen ausfüllen mit Flugdaten oder verzehrter Nahrung; ich habe jedoch keinen bekommen.
Um ehrlich zu sein, würde ich mir beim nächsten Mal abhängig von der Stärke der Symptome den Arztbesuch aber sparen und mich erst mal selbst mit den o.g. Medikamenten und Trinkwasser "isolieren". Ist natürlich einfach, wenn man nicht allein unterwegs ist, da man Unterstützung hat.
danke für die Info zu den Medikamenten.
Immodiumtabletten und diverese andere Medikamente für Durchfall hab ich immer mit. -
Bei einer „normalen“ Magen-Darm-Geschichte ist Immodium zwar mal okay, aber wenn es sich um den Norovirus handelt, sind solche Medikamente, die den Darm ruhigstelllen, eher kontraproduktiv. Der Erreger muss nämlich auch wieder raus aus dem Körper
Deshalb würde ich persönlich, wenn’s mich während der Reise erwischt, lieber die Erkrankung auf der Kabine auskurieren und nur im nötigsten Fall, z. B. wegen Rückreise im Auto, auf Immodium zurückgreifen.
Was ich mich des Öfteren gefragt habe: werden beim Bordarzt denn Tests gemacht, um festzustellen, ob es sich tatsächlich um Noro handelt ? Es gibt ja auch noch andere Erkrankungen wie z. B. Salmonellen, die mit heftigem Durchfall und Erbrechen einhergehen können ! -
Hallo,
bei mir würde wohl Cola helfen, aber ich hatte so etwas noch nicht.
Da steht aber auch, dass es vom Stress und der Essensumstellung kommt, z.B. zu volle Teller. Der Magen kann diese Mengen nicht schaffen, stösst sie ab.
Auf der Aura hatten wir einmal solch eine Pfiff Fahrt. Offiziell 350 betroffene. Wir haben aber 600 geschätzt,
waren selbst nicht betroffen Haben bis jetzt auf keiner Reise zugenommen, leben halt wie zu Hause.Schöne Grüße
Wolfgang -
Immodium ist nur für den Notfall wenn wir nachhause fliegen.
Zunehmen gibt's am Schiff nicht, der Küchenkasten bleibt daheim. Kaffee und Kuchen lassen wir aus.
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...Was ich mich des Öfteren gefragt habe: werden beim Bordarzt denn Tests gemacht, um festzustellen, ob es sich tatsächlich um Noro handelt ? Es gibt ja auch noch andere Erkrankungen wie z. B. Salmonellen, die mit heftigem Durchfall und Erbrechen einhergehen können !
Kann ich mir nicht vorstellen - dazu bräuchtest du ja i.d.R. eine Probe der entsprechenden Ausscheidungen.
(Für den Novo-Virus gibts einen Schnelltest)
Ich denke, das Bordhospital ist eher für die Akut-Symptombekämpfung ausgestattet. Nicht nur "instrumentell", auch personell sind da sicher Grenzen gesteckt.btw. von der Cara:
Gestern nochmal kurz mit der Mama telefoniert. Sie bestätigte auch die Durchsage des Kapitäns bezüglich gehäufter Magen-Darm-Problematik und dem Aufmerksammmachen wegen Händedesinfektion.Meinte aber: Einige laufen tapfer trotzdem an der Desinfektion vorm Buffetrestaurat vorbei. "Beratungsresistenz"...
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Villeicht sind diese Leute die durchlaufen schwerhörig oder ganz taub oder der Stammplatz bei einem " Boxenstopp" ist dann schon belegt...
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Wir waren vom 22.09. bis 29.09. mit der AIDAprima im Mittelmeer unterwegs und möchte hier mal von den Problemen an Bord berichten.
Vorweg, wir waren zum Glück nicht von dem Magen-Darm-Virus betroffen haben aber auch immer auf die Hygiene geachtet und haben nur in den Bedienrestaurants (Rossini, Steakhouse und Sushi-Bar) gegessen. Weiter hatten wir eine Suite und haben uns hauptsächlich auf unserem riesigen Balkon oder auf dem Patio-Deck aufgehalten wenn wir nicht sowieso in den Städten unterwegs waren. Gemäss unserer Concierge hat es in den Suiten auch keinen Vorfall gegeben.
Grundsätzlich ist mir zu unseren bisherigen AIDA Reisen aufgefallen, dass sehr viele Kleinkinder mit an Bord waren. Als wir die ersten Tage mal auf dem Schiff rumgelaufen sind war auch auffällig, dass in den Buffet-Restaurants so gut wie niemand der Gäste die Hände desinfiziert hat. Auch hat dies niemand kontrolliert. Erst nachdem die Vorfälle kommuniziert wurden standen AIDA Mitarbeiter an den Eingängen die mehr oder weniger auf die Desinfektion geachtet haben.
Generell waren die Tische in den Buffet-Restaurants nicht wirklich sauber. Es standen jede Menge alter Gläser und Teller auf den Tischen welche dann von den Gästen danach beiseite gestellt wurden. Die Tische wurden als nicht gereinigt. Das war auch einer der Gründe warum wir nie im Buffet-Restaurant gegessen haben.
Leider hatten wird aber ein An- und Abreisepaket über ADIA gebucht. Weshalb wir um 09:00 Uhr vom Schiff mussten und zu einer Finca gefahren wurden. Das war wie in einem Internierungslager, die Zustände empfand ich sehr schlimm, weswegen wir sofort den Shuttlebus nach Palma genommen und dort den Tag verbracht haben. Konkret auf der Finca aufgefallen ist, dass sich wirklich niemand um die Hygiene gekümmert hat. Es standen zwar überall Desinfektionsmittel rum, kontrolliert hat dies aber niemand. Auch das Buffet wurde einfach in die Mitte des Raumes platziert ohne Spuckschutz oder ähnliches. Zum Glück konnten wir den ganzen Tag in Palma verbringen und konnten dort etwas essen.
Grundsätzlich hatte ich das Gefühlt, dass es zum Schluss auf der Finca AIDA egal war wer sich ansteckt oder nicht, da die Leute sowieso auf der Heimreise waren. Weiter hat mich gewundert wie man innerhalb von so kurzer Zeit eine Finca mit entsprechenden Shuttelbussen, Essen, Trinken, Kofferzelt etc. organisieren konnte. Vor allem das Kofferzelt war nicht erst aufgebaut worden und stand schon länger, weswegen man den Anschein hatte, dass das kein Einzelfall bei ADIA war bzw. von AIDA bereits eingeplant ist.
Da machen es die amerikanischen Schiffe besser. Nebst dem, dass besser auf die Hygiene geachtet wird und es viel mehr Bedienrestaurants gibt, müssen um morgen immer alle Gäste von Bord um das Schiff zu reinigen.
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Weiter hat mich gewundert wie man innerhalb von so kurzer Zeit eine Finca mit entsprechenden Shuttelbussen, Essen, Trinken, Kofferzelt etc. organisieren konnte
die Finca wird immer mal benötigt, erlebt als die Mar in die Werft musste und alle von Bord sollten um 9.00 Uhr.
Willkommen im Forum @blarch
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Danke für die Aufklärung. Dies entschuldig aber erst recht nicht für die in meinen Augen katastrophalen hygienischen Zustände ...
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Danke @blarch für deine Ausführung und erstmal " Willkommen" hier im Forum.
Nun...hört sich nicht gut an, wie du schreibst, alle auf die Finca... wer´s noch nicht hat, der kann sich hier...
Alles schwierig, das Ganze
Hoffen wir, das sich das auf allen Schiffen wieder beruhigt und sie der Sache Herr werden.
LG und schönen Sonntag -