Ich frage mich, warum man als Entschädigung Bier und Sekt für lau ausgegeben hat.
So eine Kontrolle sollte doch jeder als Selbstverständlichkeit ansehen.
Ich frage mich, warum man als Entschädigung Bier und Sekt für lau ausgegeben hat.
So eine Kontrolle sollte doch jeder als Selbstverständlichkeit ansehen.
Wie muss ich mir so eine "Zählung" denn vorstellen ? Werden da einfach alle Namen vorgelesen und man ruft aus der Masse "Hier !" ?
Ich habe "Passagier 23" auch gelesen. Wenn ich also vorher meine Mutter über Bord geworfen habe, dann rufe ich bei ihrem Namen halt auch einfach "Hier !" und schon geht die Fahrt weiter ?LG
Es werden beim "Generalarlarm" alle Kabinenpassagiere auf anwesenheit geprüft...zeitgleich jedoch auch alle Kabinen und Schiffbereiche von der Crew auf "geleert" geprüft.
Wie auch beim "Generalalarm zur Übung" sprich der SNRÜ... das ist die schnellste Möglichkeit um zu Erkennen ob ein Passagier fehlt. Die Anwesenheit an der Musterstation wird unterschiedlich geprüft...entweder manuell auf einer Liste durch ablesen der Kabinennummer auf der Rettungsweste, oder per scannen der Bordkarte an der Musterstation
hast schon einen Ernstfall mitgemacht?
Bei der SNRÜ ist AIDA da auch besser ausgestattet, davon reden wir hier aber nicht...
Ich habe eine Mann über Bord Aktion bei TUI persönlich erlebt. Es war wie von docsauerland beschrieben. Wie auch bei der SNRÜ wurden alle Gäste einzeln mit Scannern an ihren zugewiesenen Stationen erfasst. Es lief sehr professionell ab. Zum Glück erwies sich das Ganze auch an diesem Abend als falscher Alarm und niemand kam zu Schaden. Der normale Betrieb des Schiffes mit Restaurants und Bars wurde nach ca 2 Stunden wieder aufgenommen.
Editiert :
@Alicia
Danke für den Erfahrungsbericht. So sollte es sein. Man wird nicht herausfinden, warum auf der Prima/Perla so wenige Scanner im Einsatz waren.
Bus zur Aussage es wzrde mit der Küstenwache gesprochen hielt ich eine Live Übung durchaus für realistisch.
Leute, wie viele Musterstationen sind an Bord der Perla - da hat 1 Musterstation, bzw. deren Verantwortliche von X Station nicht zügig gescannt, ihr schreit nach mehr Personal - sorry.
Ich bin mir sicher das auch dieser Vorfall ( zu lange gescannt wenn es denn so sei) zur Meldung kommt und dort entsprechend nachgebessert wird.
Weniger als 3 Verantwortlich habe ich noch nie auf einer Musterstation gesehen,
Also hierauf wollte ich nochmal eingehen...
Vorweg ich bin kein Meckerer, habe aber auch nicht die rosarote Sonnenbrille auf.
Wir waren bei Musterstation E, laut dortiger Ansage die größte Musterstation des Schiffes. Es kann einfach nicht sein, weder bei SNRÜ, noch bei so einem "Notfall", dass das so chaotisch abläuft. Erst hat eine (!) Person angefangen zu scannen, diese wurde natürlich durch den Zustrom von Passagieren in kürze überrannt. Dann war der Plan: Alle setzten sich hin und die eine Person geht durch die Reihen und scant. Eigentlich gite Idee! Leider ist das aber wohl zuvielverlangte Disziplin, bei den vielen Passagieren natürlich nachvollziehbar. Nachdem das dann auch abgebrochen wurde. Ging die selbe Dame und ein weiterer Herr mit Papierlisten rum. Ein Teil war dann gescann, ein anderer abgestrichen, manche waren beides oder halt garnichts. Die weiteren Crewmitglieder standen an der Seite mehr oder weniger tatenlos rum. Das schafft alles nicht wirklich vertrauen in die Verantwortlichen besonders in einem Ernstfall. Selbst bei einer Übung sollte man sich da bemühen um Vertrauen und Verständnis zu schaffen.
Ich bleibe dabei, man sollte mit mehr Personal hier rangehen damit das geordneter und zügiger abläuft.
Naja DrNo,
solange es elektronisch läuft ja, da kann man parallelisieren.
Sobald dann auf Papier zurückgegriffen wird, ist es halt schwierigier, das zu überblicken, was nützen dir drei Papierlisten mit 1000 Namen.
Da brauchst dann wieder 15 Minuten die zu konsolidieren.
Wahrscheinlich waren einfach die Scanner nicht alle aufgeladen und deshalb waren zu wenig vorhandne und entstand das Problem.
Mit Papier wie gesagt wird auch nicht alles besser, wenn dann mehrere rumlaufen.
Das geht bei einer SNRÜ noch halbwegs, hier ging es aber um Menschenleben, da ist das auch emotional eine andere Arbeit...
Ich frage mich, warum man als Entschädigung Bier und Sekt für lau ausgegeben hat.
So eine Kontrolle sollte doch jeder als Selbstverständlichkeit ansehen.
Stimmt, Nüsschen hätten es auch getan.
Als Geste an die Gäste für die Unannehmlichkeiten halte ich das für in Ordnung.
Bin eigentlich davon ausgegangen, dass „Person über Bord Verfahren“ standardisiert sind. Da hat die Crew und Reederei hoffentlich einiges zu tun, erkannte Schwachstellen zu beseitigen und nicht einfach zur Tagesordnung überzugehen.
Ich denke, diese hier aufgeführten Mißstände wurden später innerhalb der Crew-Manöver-Kritik sicher besprochen. Fehlerfrei läuft sicher nie was bei Übungen solcher Grössen und im Ernstfall steht die Crew unter noch einer grösseren Anspannung, denn es sind auchn ur Menschen, die regelmässig trainieren müssen, denn a) Routine ist tödlich und b) auch ständig ein Wechsel in der Crew stattfindet. Seien wir doch froh, dass nichts passiert ist.
Übrigens kann man doch spätestens im Bewertungsbogen solche Fehler erwähnen.
Zum Glück war es falscher Alarm. Nicht auszudenken, wenn jemand wirklich über Bord gegangen wäre und man ewig suchen müsste...
Im Dunkeln ist das fast unmöglich.
Aber wurde denn wirklich gedacht, dass jemand über Bord gegangen ist oder war es von Anfang an eine Übung?
Aber wurde denn wirklich gedacht, dass jemand über Bord gegangen ist oder war es von Anfang an eine Übung?
es war keine Übung! Es wurde ein Rettungsring entdeckt! Ob der jetzt von der Perla oder einem anderen Schiff stammt, weiß ich allerdings nicht
Aber wurde denn wirklich gedacht, dass jemand über Bord gegangen ist oder war es von Anfang an eine Übung?
Ich bin nicht an Bord, aber selbst ich kann ohne Probleme aus den Posts in diesem Thread erkennen, dass es ganz offensichtlich KEINE Übung war. Frage mich gerade wie du überhaupt darauf kommst, wird nirgendwo auch nur angedeutet.
Aber wurde denn wirklich gedacht, dass jemand über Bord gegangen ist oder war es von Anfang an eine Übung?
Übungen solcher Art werden...
a) vorher angekündigt
b) im Hafen abgehalten
c) sind längerfristig geplant, so kann ich bei unserer nächsten Reise die Zeiten der Crew-Alarm-Übung (indirekt via MyAIDA) schon einsehen.
Man ruft nicht ohne Not den Generalalarm auf See aus. Jede geplante SNRÜ wird entsprechend in der AIDAheute angekündigt.
Das Thema ist doch mit Beitrag 16 erledigt.
Jetzt geht es nur noch um SNRÜ.
Kann bitte ein Admin hier endlich mal zumachen ?
Das Thema ist doch mit Beitrag 16 erledigt.
Jetzt geht es nur noch um SNRÜ.Kann bitte ein Admin hier endlich mal zumachen ?
Was soll dieser Aufruf? Du musst hier ja nicht weiterlesen, wenn das Thema für Dich erledigt ist!
Wenn man ständig nach paar Posts die Threads schließt, bräuchte man auch kein Forum mehr.
Ich finde das Thema und wie die Betroffenen den Vorgang geschildert haben ziemlich interessant. Könnte ja bei meiner nächsten Fahrt auch passieren.
Hallo zusammen,
ich bin auch an Bord der Perla und fand das Ganze schon sehr beängstigend. Mitten auf See bei Sturm und Seegang auf die Musterstation zu müssen, den Generalalarm zu hören und zu wissen dass das keine Übung ist, muss ich nicht nochmal haben.
Und auch ich fand den Ablauf der Zählung chaotisch - wobei es bei auf der Musterstation I eigentlich ganz gut ablief . Allerdings mussten wir auf dem Weg dorthin an 2 weiteren Musterstationen vorbei, wodurch die Durchgangswege für uns versperrt waren, und vorbeidrängeln wurde ünerhaupt nicht gern gesehen... aber man wollte ja auch zügig bei der eigenen Station sein. Dort wurden unsere Namen dann auf einer Papierliste markiert. Ich konnte dann sehen wie die Mitarbeiter ihre Listen miteinander abgeglichen haben. 2 Damen wurden nochmal per Lautsprecher gesucht, aber die waren da, wir waren vollzählig.
Nach und nach kamen Durchsagen welche Passagiere in anderen Musterstationen fehlten - aber die wurden anscheinend schnell gefunden.
Bei uns in der Station war übrigens die Chefköchin des Rossini bei der Aufsicht dabei, dies hat nach der ganzen Sache nicht wieder aufgemacht.
Per Durchsage wurden die Crewmitglieder, die frei hatten, darum gebeten, sich bei der Arbeit zu melden - der Andrang in den Restaurants war enorm! Wir hatten im Casa Nova reserviert, bekamen aber nach erwas Wartezeit Plätze, wenn auch außerhalb des Restaurants.
Ach ja, noch 2 Anmerkungen - die Durchsagen waren zumindest anfangs komplett auf Deutsch. Es gibt aber Crew und Gäste an Bord die kein Deutsch können - da hätte man durchaus auch kurze Infos auf Englisch geben können.
Und: Klar ist Wartezeit während der Zählung langweilig. Ich hab auch mein Handy dabei gehabt. Aber mit lautem Ton irgendwelche Spaßvideos auf dem Handy anzusehen während evtl jemand im Wasser mit dem Leben kämpft finde ich irgendwie unpassend...
Gesendet von iPhone mit Tapatalk
Also hierauf wollte ich nochmal eingehen...
Vorweg ich bin kein Meckerer, habe aber auch nicht die rosarote Sonnenbrille auf.Wir waren bei Musterstation E, laut dortiger Ansage die größte Musterstation des Schiffes. Es kann einfach nicht sein, weder bei SNRÜ, noch bei so einem "Notfall", dass das so chaotisch abläuft. Erst hat eine (!) Person angefangen zu scannen, diese wurde natürlich durch den Zustrom von Passagieren in kürze überrannt. Dann war der Plan: Alle setzten sich hin und die eine Person geht durch die Reihen und scant. Eigentlich gite Idee! Leider ist das aber wohl zuvielverlangte Disziplin, bei den vielen Passagieren natürlich nachvollziehbar. Nachdem das dann auch abgebrochen wurde. Ging die selbe Dame und ein weiterer Herr mit Papierlisten rum. Ein Teil war dann gescann, ein anderer abgestrichen, manche waren beides oder halt garnichts. Die weiteren Crewmitglieder standen an der Seite mehr oder weniger tatenlos rum. Das schafft alles nicht wirklich vertrauen in die Verantwortlichen besonders in einem Ernstfall. Selbst bei einer Übung sollte man sich da bemühen um Vertrauen und Verständnis zu schaffen.
Ich bleibe dabei, man sollte mit mehr Personal hier rangehen damit das geordneter und zügiger abläuft.
Vorab: Ich war lange Jahre in einer großen freiwilligen Feuerwehr aktiv im Einsatzdienst mit der Erfahrung aus einigen hundert Einsätzen.
Ich war zwar nicht dabei, aber
1. Der überwiegende Teil der Passagiere sind Erwachsene, da erwarte ich dann, das diese sich auch so verhalten und nicht wie eine Horde kleiner Kinder, nur weil ein solches Ereignis gerade nicht in den eigenen Ablauf passt.
2. Das Fehlverhalten von Passagieren kann weder der Schiffsleitung noch AIDA angelastet werden.
3. Gegen undisziplinierte Passagiere ist selbst die beste Crew auch mit mehr Personal machtlos.
Zum Thema: Der Rest der Crew stand mehr oder weniger tatenlos herum!
Weiß denn jeder von uns Passagieren, welche konkrete Aufgabe das einzelne Crewmitglied laut Notfallplan hat? Ich jedenfalls weiß es nicht. Daher kann ich auch nicht beurteilen, ob ein Crewmitglied tatenlos herumsteht oder ob seine Aufgabe bei der SNRÜ oder im vorliegenden Ernstfall einfach nicht gebraucht wurde, aber gebraucht worden wäre, wenn denn tatsächlich jemand über Bord gegangen wäre.. Denn auch das vollständige besetzen aller Positionen, ob im konkreten Fall benötigt oder nicht, gehört zur Erfüllung eines Notfallplanes.
Und das ganze gilt sowohl für die SNRÜ als auch für den Ernstfall.
Einfach mal bei aller Kritik vorher nachdenken und solche Dinge nicht immer nur durch die eigene Brille betrachten.
Mein Fazit:
Wenn die Passagiere bei der SNRÜ nicht bereit sind, diese diszipliniert zu absolvieren, so kann man im Ernstfall erst recht keine Disziplin erwarten.
absolut richtig.
Sehr gut dargestellt @reisesehnsucht
Was auch viele vergessen ist, dass hier halt wie schon von Mitreisenden beschrieben halt nicht das normale SNRÜ Szenario vorliegt, wo 90% sich in der Kabine oder schon mit Weste in der Nähe des Sammelpunktes befinden.
Hier waren alle auf dem Schiff verteilt und es wurde wild durcheinander gelaufen.
Mich würde hier interessieren, ob alle ihre Westen für den Generalalarm von der Kabine geholt haben oder eben nicht (wovon ich ausgehe).
Wenn ich an unsere aktuelle SNRÜ denke, wo die Leute Steuerbord vorne nicht die Fluchtwege nutzten, sondern über die Hauptwege einmal quer zum Sammelpunkt an Backbord liefen, dann wundert mich hier gar nichts. Da war kein Durchkommen und das ohne irgendwelche Gedanken an einen Ernstfall.