Hallo zusammen, mein Mann und ich kommen gerade von der Karibik-Tour mit der Mein Schiff 5, hier ein Ausschnitt
aus meinem Reisebericht über einen Tag auf Martinique:
Heute waren wir auf Martinique, einer zu Frankreich gehörenden Karibikinsel der kleinen Antillen und somit €-Land. Sie ist landschaftlich sehr vielfältig, hat wunderschöne Pflanzen, schöne Sandstrände, Regenwald und Obstplantagen und nicht zuletzt auch einen Vulkan, auf den Ralf heute seine Wanderung unternommen hat. Dieser Ausflug war mir zu anstrengend, daher habe ich mich für eine gemütliche Katamaranfahrt mit Schnorcheln entschieden. Uns empfängt mittelprächtiges Wetter, bewölkt, im Landesinneren sieht es nach Regen aus... am Hafen trocken und warm... aber... Ich hatte noch Zeit zum Frühstück, der Ausflug startete um 8:30, nur ein paar Schritte vom Hafenanleger der MeinSchiff5 entfernt. Unsere Truppe bestand aus 18 Personen, unserem Scout Uli und 3 Crewmitgliedern des Katamaran. Um es vorweg zu nehmen, der Tag war trotz mehrerer Regenschauer super schön, eine angenehme Truppe, nette und zuvorkommende Crewmitglieder, die sich jede erdenkliche Mühe gaben, uns einen schönen Tag zu bereiten, mit Essen, Getränken, ein bisschen karibischer Musik und einfach guter Laune. Wir wurden rundherum super versorgt, ob Säfte, Wasser, Bier, Punsch mit oder ohne Alkohol, Baguette-Häppchen, Salat, Hähnchen, Fisch oder flambierter Banane mit Biskuit und Kaffee! Einen Zwischenstopp gab es im Ort St. Pierre, wo wir für 1 Stunde Freizeit hatten. Ich glaube, fast die gesamte Truppe ist unserem Scout Uli gefolgt, der uns zum ehemaligen Theater und Gefängnis führte, wo es bei dem letzten Vulkanausbruch 1902 nur einen Überlebenden gab von 35000 Menschen, die durch dieses Unglück starben und deren Städtchen völlig zerstört wurde. Die Ruinen des Theaters und des Gefängnisses sind Zeugnisse von der Zerstörung. Mittlerweile zieht das kleine Städtchen wieder Touristen an, die sich diesen geschichtsträchtigen Ort anschauen möchten. Nun ja, so viel gibt es nicht zu sehen, Theater und Gefängnis mit schöner Aussicht in die Umgebung und auf den Vulkan. Es war ein netter Spaziergang zu einem geschichtsträchtigen Ort und wenn man sich vorstellt, dass dort solch ein dramatisches Ereignis hat nur 1 Menschen überleben lassen... ganz schön krass! Wieder am Kai angekommen, werden noch ein paar Fotos vom nun in der Sonne liegenden Vulkan gemacht, bevor es wieder an Bord ging und uns schon gedeckte Tische erwarten. Es gab Häppchen mit Thunfisch- und Sardinenpesto. Danach sollte es einen Badestopp geben, der schwarze Lavastrand jedoch, vor dem der Kat hielt, lag direkt an einer Straße und das wollte eigentlich Niemand. Ein Gast meinte dann „n`est pas jolie“ und ob es nicht einen anderen Strand gäbe... Wir wurden dann vor eine kleine Steilklippe gefahren, wo es wirklich viel schöner war. Zum Schnorcheln gab es außer einem Seestern nichts aber sonst war es ein kleiner netter Schwimmstopp, was Allen super gefiel. Dazu muss man sagen, dass endlich auch die Sonne auf dem Meer angekommen war und das Schwimmen dabei umso schöner war. Danach gab es Mittagessen, wo wirklich Alle, soweit ich das mitbekommen habe, begeistert waren. Danach fuhren wir ein weiteres Stück zu einem Schnorchelstopp... dort waren vom Vulkanausbruch große Felsbrocken ins Wasser gerollt, die sich mit vielen Korallen, Schwämmen und somit auch Fischen entwickelt haben über all´ die Jahrzehnte. So habe ich ein paar wirklich schöne Bilder machen können von einem Kofferfisch, Makrelen, Soldaten-Papagei- und Doktorfischen. Die 30 Minuten vergingen wie im Flug und nach dem Bananenflambé ging eswieder zurück zum Hafen und somit zur „MeinSchiff“.
Es dauerte nicht lange, ein paar Minuten Sonne genießen und schon zogen die nächsten Wolken auf und der nächste Schauer setzte ein. Schnell versammelten sich ein letztes Mal Alle unter Deck, bevor wir kurz darauf trockenen Fußes wieder am Hafen ankamen. Trotz der Regenschauer war es ein wirklich schöner, gemütlicher und entspannender Tag mit netten Gesprächen und einer ebenso netten Runde, wo Alle gut drauf waren und einfach nur ruhig entspannen wollten und konnten ohne dröhnende Musik und Stimmungsmache. Die Crew konnte sich daher über eine schöne Summe Trinkgeld freuen, die sie sich auch wirklich verdient haben!!!
Die Vulkanwanderung war lt. meinem Männe auch sehr schön aber auch sehranstrengend! Nach 1 Stunde Fahrt ging es zu Fuß rund 3 Stunden zum Mont Peléehinauf bis auf 1397m, gleichzeitig der höchste Berg der Insel. Die Wanderungwar tierisch anstrengend mit Kraxeln und Klettern, über Stunden Nieselregen undvöllig durchnässter Kleidung kam die Truppe von 11 Personen am Krater an.Leider hatten sie auf Grund des Nebels keinen guten Blick hinein aber insgesamtist der Ausflug doch wirklich gut gewesen. Beim Abstieg wurde es dann auch trockener, der Nebel zog weg und die Sicht wurde noch einigermaßen für einige Fotos. Der Rückweg konnte wegen derextremen Feuchtigkeit nicht auf demselben Weg zurückerfolgen, ein Jeep musstegerufen werden, der die Truppe auf anderem Weg ab einem bestimmten Ort abholt,sie zum Bustreffpunkt brachte, von wo aus es dann wieder zurück zum Hafen ging.