Diskussion zur Umfrage des Monats Mai 2019 - Umweltschutz und Kreuzfahrten, passt das noch zusammen ?

Zitat von Mausgatt

w

Auch das wird was bringen. Noch nicht sofort, aber irgendwann (Ich mache solche Audits).

Ich weiß: Ich wiederhole mich.

Ich bin 100% davon überzeugt, dass das Ganze: Lass man die anderen machen, die verschmutzen doch mehr. Oder was bringt das Global oder was für Argumente auch immer gerne schlüssig sein können.

Es ist wirtschaftlich schlichtweg sinnvoller, dass wir es sind, die gestalten. Und das geht tatsächlich, wenn man will.

Ich finde es schade das immer noch zu wenige in diese Richtung denken.

Aber wir haben keine Zeit, darauf zu warten das alle mitmachen. Jeder muss bei sich anfangen und damit andere mitziehen. Nur so kann es gehen.

Zitat von Laba42

Da frag ich mich aber warum wir hier in Deutschland die höchsten Strompreise in Europa haben. (Wenn man den einschlägigen Medien trauen darf)

Und die E-Autos fahren dann mit Strom der aus Braunkohle erzeugt wurde, mal abgesehen davon das Erzeugung der Akkus ja auch nicht ohne sind.

Hab letztens eine Reportage gesehen wie in der Atacama Wüste Lithum gewonnen wird. Aber das ist dann egal das ist ja weit weg.

Aber ich denke wir lassen die Diskussion, da kann man dranbleiben.

Wie ich schon schrieb wir sind keine Umweltsäue (denken wir auf jeden Fall) aber irgendwo ist für den "kleinen" Mann auch schluss, wenn man sieht wie die andern China, USA usw. mit unsere Umnwelt umgehen da fühle ich mich doch wie Don Quijote.

Georg

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Der Anteil Energiekosten am Strompreis liegt bei 5 Cent und weniger. Das andere sind Umlagen und Steuern. Und wir liegen damit tatsächlich Europaweit vorne, ohne dass uns das wirklich so sehr wehtut. Die EEG-Umlage allein beträgt über 6 Cent. Also mehr als die Energiekosten selbst. Man kann drüber meckern, hat aber dazu geführt, dass PV-Anlagen mittlerweile so günstig sind, dass es sich auch ohne Subventionen (zumindest teilweise) lohnt.

Und E-Autos fahren nicht zwingend mit Strom aus Braunkohle. Erstens kann man hierfür Ökostrom nehmen (ich weiß, so Öko ist der Strom auch nicht) und man kann ihn auch mit überschüssigen Strom aus der PV-Anlage speisen. Klar. Auch nur zum Teil. Geht aber. Und es gibt zig weitere Lösungen.

Und E-Mobilität ist ein gutes Beispiel. Wir müssen es sein, die die Autos von morgen bauen und nicht unsere asiatischen Freunde, wenn wir unsere Arbeitsplätze erhalten wollen. Das hat z.B. (zum Glück) auch VW erkannt. Klar wird die E-Mobilität wahrscheinlich nicht alle Verkehrsprobleme lösen können. Aber nur deshalb die Hände in den Schoß zu legen, wäre wirtschaftlich falsch.

Es ist wie es immer ist - es passiert erst wirklich was, wenn es richtig knallt. Eine echte Alternative für Transreisen über Ozeane wäre, wenn die Schiffe vom Brennstoffantrieb für diese lange Überfahrt auf Segel umschalten würden. Es gab doch mal Experimente mit Frachtseglern. Warum nicht die Kreuzfahrtschiffe diesbzgl. umrüsten.

Zitat von Flo on Tour

Es ist wie es immer ist - es passiert erst wirklich was, wenn es richtig knallt...

da bin ich 100% Deiner Meinung. Es wird dann was richtig getan, wenn der Leidensdruck richtig hoch ist.

Und wenn man dann dabei ist, kurz bevor es so richtig knallt, dann tut der Knall weit weniger weh...

Zitat von Mausgatt

da bin ich 100% Deiner Meinung. Es wird dann was richtig getan, wenn der Leidensdruck richtig hoch ist.

Und wenn man dann dabei ist, kurz bevor es so richtig knallt, dann tut der Knall weit weniger weh...

Da ist leider das Problem, dass man den grossen Knall erst bemerkt, wenn es zu spät ist. Ich rechne nicht damit, dass der grosse Knall noch zu meiner Lebenszeit kommt (51 Jahre hab ich auf dem Buckel).

Zitat von Flo on Tour

Es ist wie es immer ist - es passiert erst wirklich was, wenn es richtig knallt. Eine echte Alternative für Transreisen über Ozeane wäre, wenn die Schiffe vom Brennstoffantrieb für diese lange Überfahrt auf Segel umschalten würden. Es gab doch mal Experimente mit Frachtseglern. Warum nicht die Kreuzfahrtschiffe diesbzgl. umrüsten.

Das Ding ist tot...

https://www.deutschlandfunk.de/tolle-idee-was…ticle_id=420729

Zitat von Fichtenmoped

Das Ding ist tot...

https://www.deutschlandfunk.de/tolle-idee-was…ticle_id=420729

Danke für die Info - naja, wieder einmal gab das Geld den Ausschlag. In meinen Augen wären solche Segel für Kreuzfahrtschiffe aber schon praktikabel, besonders bei sogenannten Pur-Reisen ohne Häfen oder Ozeanüberquerungen. Containerschiffe hingegen müssen ihre Ware schnell von a nach b bringen. Da kann ich es verstehen. Das Segel soll den Brennstoffantrieb ja auch nur dann ersetzen, wenn genug Wind vorhanden ist.

Zitat von Mausgatt

Ich war in Oslo. Dort gibt es mehr E-Autos (zumindest gefühlt), als Verbrenner.

Global ist das ein Fliegenschiss.

Norwegen steht an 14. Stelle der erdölfördernden Länder, lebt vom Erdöl.

Wie passt das denn ????

Ich weiß, passt nicht zum Thema, musste ich aber loswerden.

Gruß

Wolfgang

Zitat von primeuve

Norwegen steht an 14. Stelle der erdölfördernden Länder, lebt vom Erdöl.

Wie passt das denn ????

Ich weiß, passt nicht zum Thema, musste ich aber loswerden.

Gruß

Wolfgang

Wie Du schon gschrieben hast, sie exportieren ihr Erdöl in die Welt und machen einen Haufen Asche damit. Das heisst aber nicht, dass sie zuhause nicht verstärkt auf Elektroautos setzen.

Ansonsten haben die durch ihre zahlreichen Wasserfälle auch gute Möglichkeiten für saubere Stromerzeugung.

Zitat von Flo on Tour

Wie Du schon gschrieben hast, sie exportieren ihr Erdöl in die Welt und machen einen Haufen Asche damit. Das heisst aber nicht, dass sie zuhause nicht verstärkt auf Elektroautos setzen.

Norwegen kannst Du von der Größe mit Deutschland überhaupt nicht vergleichen. Ist durch das Erdöl steinreich und fördert E Autos viel mehr, weil es Geld ohne Ende hat und hat außerdem reichlich Ladestationen. Jeder Vergleich mit Deutschland hinkt gewaltig. Wer hier wirklich was für die Umwelt tun will, sollte sofort jede Kreuzfahrt vermeiden. Wir sind doch die Gutmenschen und Vorreiter.

Zitat von Elbblick

Wir sind doch die Gutmenschen und Vorreiter.

Genau und unsere europäischen Nachbarn lachen sich tot über uns. Bin mitten drin im CO2 Handel (Industrie) und glaubt mir, das wird nirgends so akribisch betrieben wie bei uns. Koste es was es wolle (Fabriken stilllegen, Arbeitsplätze, usw.).

Und da geht es um Mengen, da wird euch schlecht

Zitat von NaRo

Genau und unsere europäischen Nachbarn lachen sich tot über uns. Bin mitten drin im CO2 Handel (Industrie) und glaubt mir, das wird nirgends so akribisch betrieben wie bei uns. Koste es was es wolle (Fabriken stilllegen, Arbeitsplätze, usw.).

Und da geht es um Mengen, da wird euch schlecht

hier stillegen und dann billig importieren.

Ich bin der Meinung, man kann die Umfrage dicht machen. Denn wir sind doch alle nur Heuchler. Am 08.07. gehts auf die SOL mit Enkel und wir freuen uns. Denn unser Schiff hat Landstom, den es allerdings nur selten verwendet! Aber dafür ist die Luft auf dem Meer rein. Hoffe ich doch.

ich möchte eine Frage in den Raum stellen:

Wie schädlich für die Umwelt sind Alternativen zum Kreuzfahrtschiff?

-in Andalusien wird den Landwirten buchstäblich das Wasser abgegraben durch die unendliche Wassergier der großen Hotels an der Küsten. (kann euch gerne per pn den Link zu einer Reportage von glaube ich Arte zusenden)

-in vielen Orten im Mittelmeer gibt eine lange Liste an Problemen, die durch den Tourismus entstehen (ungefilterte Einleitung von Abwasser, Stromknappheit, Bau von Hotelanlagen in Umweltschutzgebieten, Korruption, Erzeugung von Strom mit Dieselgeneratoren)

-Malediven, Ägypten, Südostasien: tote Riffe durch viele zu viele Touristen, Müll der ins Meer verklappt wird, Abwässer durch den Tourismus

nächste Frage:

-wieviele Emissionen und Schadstoffe werden durch einen Urlauber verursacht der bewusst keine Kreuzfahrt bucht sondern alternativ bucht?

Wenn die Kunden Kreuzfahrtschiffe meiden bleiben sie schließlich nicht zu Hause....

Ich möchte den Umweltaspekt bei Schiffsreisen keineswegs schön reden, aber dennoch die Gelegenheit nutzen einige Dinge zurechtrücken:

- das Wasser wird an Bord aus Meerwasser gewonnen, somit nimmt man keinem Landwirt die Lebensgrundlage

- Nahrungsmittel werden teilweise wesentlich effizienter genutzt als in Hotels an Land und Abfälle ordnungsgemäßg entsorgt

- es entsteht wesentlich weniger Müll als in einem Hotel an Land, dieser wird im Gegensatz zu vielen Orten auf der Welt ebenfalls ordnungsgemäßg sortiert und entsorgt

- die Klimaanlage wird auf einem Schiff zentral betrieben und kann viel effizienter arbeiten als in vielen Hotelsl weltweit, desweiteren sind die Zimmer in den Hotels oft größer und es fallen größere zu kühlende Flächen an

- der Stromverbrauch ist bei vielen Reedereien geringer als in konventionellen Hotels, es wurde schon verstärkt auf LEDs umgestellt.

- während in vielen Hotels an Land ungeklärt ins Meer oder in Flüsse entsorgt wird, sind Kreuzfahrtschiffe mt modernsten Kläranlagen ausgestattet

- nun zum wichtigsten: Verbrennung von Schweröl

Hier sollten wir uns überlegen: wie entsteht überhaupt soviel Schweröl?

Durch das Raffinieren von Rohöl werden Gase, Chemierohstoffe, Kraftstoffe, Flugzeugtreibstoffe und Heizöl destilliert, was überbleibt ist: SCHWERÖL, eine zähe Masse

die viele Giftstoffe enthält und als giftiges Abfallprodukt überbleibt.

Nun wird es interessant:

würden wir Europäer unsere Krafstoffe bei uns verarbeiten, würde nur etwa 2 % Schweröl überbleiben.

Was tun wir: um die bösen Emissionen aus unserem sauberen Europa fernzuhalten wird unser Kraftstoff oftmals in Zweit und Drittweltländer produziert, dort bleiben

20-25% Schweröl über. Daher sollten wir uns eher fragen: sollten wir nicht dafür sorgen das die Verarbeitung von Röhöl bei uns stattfindet, sodass überhaupt erst viel weniger Schweröl entsteht.

Das Resultat des ganzen Dilemma ist einfach: die Schifffahrt verbrennt den Müll, der durch unser verantwortungsloses Handeln überhaupt erst in solch großer Menge entsteht, ich denke darüber sollte man sich Gedanken machen.

Daher kann ich die ganze Aufregung um das Thema nicht verstehen, der Kern des Problems liegt nicht in der Schifffahrt, soviel ist sicher.

lg chris

Zitat von cruisechris

ich möchte eine Frage in den Raum stellen:

Wie schädlich für die Umwelt sind Alternativen zum Kreuzfahrtschiff?

-in Andalusien wird den Landwirten buchstäblich das Wasser abgegraben durch die unendliche Wassergier der großen Hotels an der Küsten. (kann euch gerne per pn den Link zu einer Reportage von glaube ich Arte zusenden)

-in vielen Orten im Mittelmeer gibt eine lange Liste an Problemen, die durch den Tourismus entstehen (ungefilterte Einleitung von Abwasser, Stromknappheit, Bau von Hotelanlagen in Umweltschutzgebieten, Korruption, Erzeugung von Strom mit Dieselgeneratoren)

-Malediven, Ägypten, Südostasien: tote Riffe durch viele zu viele Touristen, Müll der ins Meer verklappt wird, Abwässer durch den Tourismus

nächste Frage:

-wieviele Emissionen und Schadstoffe werden durch einen Urlauber verursacht der bewusst keine Kreuzfahrt bucht sondern alternativ bucht?

Wenn die Kunden Kreuzfahrtschiffe meiden bleiben sie schließlich nicht zu Hause....

Ich möchte den Umweltaspekt bei Schiffsreisen keineswegs schön reden, aber dennoch die Gelegenheit nutzen einige Dinge zurechtrücken:

- das Wasser wird an Bord aus Meerwasser gewonnen, somit nimmt man keinem Landwirt die Lebensgrundlage

- Nahrungsmittel werden teilweise wesentlich effizienter genutzt als in Hotels an Land und Abfälle ordnungsgemäßg entsorgt

- es entsteht wesentlich weniger Müll als in einem Hotel an Land, dieser wird im Gegensatz zu vielen Orten auf der Welt ebenfalls ordnungsgemäßg sortiert und entsorgt

- die Klimaanlage wird auf einem Schiff zentral betrieben und kann viel effizienter arbeiten als in vielen Hotelsl weltweit, desweiteren sind die Zimmer in den Hotels oft größer und es fallen größere zu kühlende Flächen an

- der Stromverbrauch ist bei vielen Reedereien geringer als in konventionellen Hotels, es wurde schon verstärkt auf LEDs umgestellt.

- während in vielen Hotels an Land ungeklärt ins Meer oder in Flüsse entsorgt wird, sind Kreuzfahrtschiffe mt modernsten Kläranlagen ausgestattet

- nun zum wichtigsten: Verbrennung von Schweröl

Hier sollten wir uns überlegen: wie entsteht überhaupt soviel Schweröl?

Durch das Raffinieren von Rohöl werden Gase, Chemierohstoffe, Kraftstoffe, Flugzeugtreibstoffe und Heizöl destilliert, was überbleibt ist: SCHWERÖL, eine zähe Masse

die viele Giftstoffe enthält und als giftiges Abfallprodukt überbleibt.

Nun wird es interessant:

würden wir Europäer unsere Krafstoffe bei uns verarbeiten, würde nur etwa 2 % Schweröl überbleiben.

Was tun wir: um die bösen Emissionen aus unserem sauberen Europa fernzuhalten wird unser Kraftstoff oftmals in Zweit und Drittweltländer produziert, dort bleiben

20-25% Schweröl über. Daher sollten wir uns eher fragen: sollten wir nicht dafür sorgen das die Verarbeitung von Röhöl bei uns stattfindet, sodass überhaupt erst viel weniger Schweröl entsteht.

Das Resultat des ganzen Dilemma ist einfach: die Schifffahrt verbrennt den Müll, der durch unser verantwortungsloses Handeln überhaupt erst in solch großer Menge entsteht, ich denke darüber sollte man sich Gedanken machen.

Daher kann ich die ganze Aufregung um das Thema nicht verstehen, der Kern des Problems liegt nicht in der Schifffahrt, soviel ist sicher.

lg chris

Alles anzeigen

Wenn ich Deinen Rattenschwanz von Schiffsreisen sehe, förderst Du die Umweltverschmutzung sehr großzügig! Oder andersrum gesehen, da Du Schiffsreisen unternimmst, hilfst Du bei der Müllverbrennung von Schweröl, also bist Du ein Umweltschützer,

Zitat von Elbblick

Wenn ich Deinen Rattenschwanz von Schiffsreisen sehe, förderst Du die Umweltverschmutzung sehr großzügig! Oder andersrum gesehen, da Du Schiffsreisen unternimmst, hilfst Du bei der Müllverbrennung von Schweröl, also bist Du ein Umweltschützer,

dann frage ich dich: was soll mit dem Schweröl passieren? Wie soll es umweltfreundlich entsorgt werden? In deinem Vorgarten ein Loch graben und dort entsorgen ist denke ich keine Lösung... Ich fand es nur wichtig die ganzen Zusammenhänge einfach mal nieder zu schreiben, das du dich darüber lustig machst ist nicht hilfreich. Es ist wirklich ein ernstes Thema mit dem man sich auseinandersetzen sollte...

lg chris

Zitat von Steff79

hier stillegen und dann billig importieren.

Genau so läuft es, leider

Die Grundgefahr bei der Ursprungsfrage dieses Threads ist, dass es schnell zu Moralisierungen kommt, so nach dem Motto "Man ist ein besserer Mensch, wenn man dies und das tut oder unterlässt".

Beim Thema Ernährung ist das am offensichtlichsten, wo sich ja bestimmte Gruppen moralisch höher ansiedeln, als andere, wo dann wieder andere Gruppen sich noch höher ansiedeln usw.

Bei Kreuzfahren ist das genau so. Es ist nun mal eine Tatsache, dass wir Kreuzfahrer nicht klimaneutral unterwegs sind. Es ist ebenfalls Tatsache, dass wir Kreuzfahrer in den Medien eher in der Skala "moralisch gute Urlauber" sehr weit unten angesiedelt werden.

Leider führen sich dadurch einige angegriffen und reagieren typisch "Warum, soll ich mein Verhalten ändern, die andern machen doch ..." oder "Was bringt das, ist doch nur ein Tropfen " oder was auch immer. Kurz: Man versucht sich mit Argumenten oder was auch immer zu rechtfertigen.

Also (wer meine Beiträge verfolgt hat weiß das): Ich leugne weder den Klimawandel und auch nicht das wir für einen großen Anteil verantwortlich sind, noch irgendwelche andere Folgen unserer verschwenderischen Art zu leben. Wir sind tatsächlich davor, diesem Planeten einen sehr großen Schaden anzufügen. Wir spüren das jedoch mittlerweile und daher wird sich was tun müssen. Und es wird sich was tun.

Aber dieses Tun, was wirklich was verändert, kommt dann nicht aus einem moralischen "ich bin ein besserer Mensch, weil ich dies tue oder lasse", sondern aus Regeln (Gesetze) die irgendwann erlassen werden. Vielleicht werden in bestimmten Häfen, die über sich Möglichkeit verfügen, Schiffe mit Strom zu versorgen, bald nur noch Schiffe mit einem Stromanschluss zugelassen, oder Häfen nehmen eine große Eintrittsgebühr für Ausgleichsmaßnahmen um die Folgen der Kreuzfahrer abzumildern. Oder was auch immer (ich finde nicht, dass es Sinn macht über Einzelmaßnahmen hier zu diskutieren. Mir fallen zwar viele gesetzliche Regelungen ein, die kommen können oder müssen, aber das hier ist eher das falsche Forum hierfür, zumal meine IDeen bestimmt nicht nur das gelbe vom Ei sind)

Aber anders als viele hier, bin ich optimistisch, dass hier auch etwas in dieser Richtung passiert, weil der Druck der Umwelt einfach zu groß wird. Und auch anders als andere bin ich dafür, dass wir Vorreiter sind und uns hier an erste Stelle setzen. Ist mir Wurst, wenn dann (was ich noch nicht mal glaube) andere uns auslachen. Weil diese Schritte unvermeidlich sind ist es wirtschaftlich (ich weiß ich wiederhole mich) nur sinnvoll, wenn wir solche Regeln/Gesetze erlassen, weil dann WIR es sind, die vorne schwimmen und Innovationen (die irgendwann zu Standard werden) beherrschen.

Das Ganze heißt natürlich nicht, das wir "Kleinen" nichts tun können. Beim fairen Handel sieht man ja, dass es funktionieren kann (fairer Kaffee). Auf freiwilliger Basis, ob man dieses oder das kauft, kann man selbstverständlich was ändern. Ich kaufe z.B. Eier, Milch, Fleisch sehr bewusst regional ein. Ich helfe damit schon. Aber ich bin dann kein moralisch besserer Mensch, weil ich mir das leisten kann/will, zumal mein Arbeitsweg mit meinem Fahrzeugt eine Strecke 70 km ausmacht. Nicht gut für die Umwelt.

Für mich gilt da ein Grundsatz - "Was interessiert mich das Geschwätz der anderen, ich mache mein Ding."