Teror
Gäbe es den Titel des »kanarischsten« aller Orte, das 540m hoch in der Nordcumbre gelegene Städtchen (10000 Ew.) hätte ihn verdient. Architektur,Religiosität, kulinarische Genüsse - alles hat hier eine besondereQualität: eine massive Basilika im Zentrum, um die sich der Ort eng zu scharen scheint; die stille Plaza del Pino davor, beschattet von einem uralten Lorbeer und eingerahmt von strahlend weiß getünchten Bürgerhäusern mit ihren gebleichten Holzbalkonen und den fleckigen Dachschindeln; die gepflegten Fassaden entlang der pittoresken Calle Real de la Plaza. Die gesamte Altstadt steht unter Denkmalschutz.
Nachdem Hirten am 8. September 1481 in der Nähe eine Marienerscheinung hatten, wurde Teror bald zum wichtigsten Wallfahrtsort des gesamten Archipels und eine wohlhabene Stadt. Lassen Sie sich durch die Gassen treiben oder in der Basilika von deren Ausstrahlung einfangen, bewundern Sie den schlanken Drachenbaum auf dem kleinen eingezäunten Platz gegenüber, kaufen Sie ein Souvenir an dem Keramikstand, nehmen Sie einen Kaffee in einer der einfachen Bars - Teror wird Ihnen wie der Inbegriff kanarischen Lebens erscheinen.
Roque Nublo
Wie der Faustkeil eines Riesen ragt das bekannteste Wahrzeichen Gran Canarias in den Himmel: der 1813m hohe »Wolkenfels«, ebenfalls ein Basaltblock, der 80 m hoch auf einem Tafelberg steht. Auch er war den Urkanariern heilig. Vom Parkplatz (Anfahrt über Ayacata) aus erreicht man ihn auf einem gewundenen Pfad in 15 Minuten. Zwei Plateaus eröffnen Fernsichten über weite Teile der Insel und bis nach Teneriffa. Achten Sie auch auf die beiden steinernenBegleiter des Roque Nublo, Fraile und Rana! Je nach Position erkennt man tatsächlich die Profile eines Mönchs (spanisch fraile) und eines Froschs (spanisch rana) in den Felsen. Wenn Sie der Straße weiter bergauf folgen, erreichen Sie nach wenigen Minuten einen der beliebtesten Picknickplätze der Canarios im Barranco de los Hornos. Grillplätze und Tische sind an Wochenenden voll besetzt. Ein paar Meter weiter liegen für diese Breitengrade ungewöhnliche Birnen- und Apfelbaumplantagen. 14km
Tejeda
Der 1050m hoch gelegene Ort mit 2200 Einwohnern ist wohl der malerischste Gran Canarias und deshalb ein beliebtes Fotomotiv. Auf mehreren Hügeln und Plateaus liegt er am sonnendurchfluteten Südhang einer gewaltigen Schlucht. Hohe Berge rahmen Tejeda ein. Weiß getünchte Häuser mit grünen Fensterläden und hölzernen Balkonen betonen kanarische Traditionen. Gassen, Stiegen und Plätze umrahmen die aus dem Zentrum herausragende Kirche. Entlang der Hauptstraße spaziert man entspannt wie auf einer Promenade, selbstverständlich immer mit Panoramablick hinab ins Tal. Gegenüber liegt der Felsen Roque Bentaiga.
Tejeda ist im Alltag verträumt und ideal zum Entspannen, wird aber auch von Ausflugsbussen besucht. Im Februar veranstaltet der Ort das Mandelblütenfest mit Buden und Feuerwerk.
Tejeda ist ein guter Ausgangspunkt für Wandertouren (z.B. zum Pico de las Nieves, Roque Nublo, Pinar de Tamadaba).
Fataga
Das zweifellos lieblichste Dorf im Süden liegt tief im gleichnamigen Barranco nördlich von Playa del Inglés, ein intaktes Ensemble aus schindelgedeckten, weißen Häusern, einer kleinen schattigen Plaza und verwinkelten Gässchen. 1km nördlich wurde in einem 200 Jahre alten Gut ein gemütliches Landhotel eingerichtet. DieFinca Molino del Agua (Tel. 928 17 20 89, Fax 928 17 22 44, http://www.molinofataga.com, € ) hat 20 individuelle Zimmer in alten Gebäuden, Pool und weite Ländereien. Im Terrassenrestaurant (tgl. 12 bis 21 Uhr, Tel. 928 17 23 03, €€ ) gibt's beste kanarische Kost. 15km