Hallo, hier mal ein Bericht von unserem Tag auf Menorca
07.09.2017: Menorca
Liegezeit: 8.00 Uhr bis 19.30 Uhr
Vom Balkon aus beobachteten wir das Einlaufen in den wunderschönen Naturhafen von Mahon auf Menorca. Der Hafen von Mahon ist der größte Naturhafen von Europa. Wir lagen mit der Aura auch direkt in der Stadt. Nach dem Frühstück startete um 9.45 Uhr unser AIDA-Ausflug MAH08-„Landschaft & Tradition“. Zunächst fuhren wir nach Binibequer Vell. Dieser kleine Fischerort mit vielen weißen schönen Häusern ist ein Urlaubsziel für Ruhesuchende.
Weiter ging’s zum Aussichtspunkt Binidala – mit kurzem Fotostopp, bevor wir zur prähistorischen Siedlung „Torralba d’en Salort“ kamen. Hier hatten wir eine Führung von unserem Reiseleiter. Neben Umrissen von Häusern und Talaiots (Wachtürme) ist Hauptattraktion der Siedlung die Taula. Die Taula war vermutlich Opferstätte und besteht aus zwei großen Monolithen, die ein „T“ bilden. Talaiots und Taulas findet man sehr häufig auf der Insel. Die Taula in dieser Siedlung ist etwa 5 Meter hoch und ist die besterhaltene auf Menorca.
Nach einer Stunde fuhren wir zurück nach Mahon, wo wir gegen 12.45 Uhr am Busbahnhof ankamen. Von hier hatte man die Möglichkeit, mit dem Reiseführer zurück zum Schiff zu laufen oder individuell die Stadt zu erkunden. Wir entschieden uns für die individuelle Erkundung. Mahon war heute im Ausnahmezustand, da abends das Fest zu Ehren der Schutzpatronin der Hauptstadt „Virgen de Gracia“ begann und die Vorbereitungen hierfür bereits auf Hochtouren liefen. Überall in der Altstadt wurde mit kleinen Lastwagen Sand hingebracht und auf dem Boden verteilt, die Kirche war für Besichtigungen geschlossen.
Wir schauten kurz in das geöffnete Rathaus hinein, schlenderten ein bisschen durch die Gassen und bummelten durch die Geschäfte, bis diese (wenn sie denn an diesem Tag überhaupt geöffnet hatten) um 14 Uhr schlossen. Gut, dann rasteten wir erstmal in einem Café in der Altstadt. Über das historische Stadttor ‚Pont de Sant Roc‘ kamen wir danach wieder zum zentralen Platz an Rathaus und Kirche. Jetzt war ein Großteil des Platzes abgesperrt und es hatte sich bereits eine große Menschenmenge angesammelt. Durch beharrliches Nachfragen erfuhren wir, dass in diesem Bereich um 16 Uhr das große Fest beginnen sollte. Bis dahin war es noch eine knappe halbe Stunde, also entschieden wir uns zu warten. Pünktlich ging es dann mit Feuerwerksschüssen los, das Fest wurde dann durch Pfeifenmusik von einem Reiter eröffnet. Es schloss sich ein Umzug mit Riesenfiguren an, die aus dem Rathaus geholt wurden. Den Abschluss bildeten „tanzende“ Pferde, die sich mit ihren Reitern durch die Menge bahnten. Das war schon ein besonderes Erlebnis. Als die Parade vorbei war, machten wir uns weiter auf den Weg, da die weiteren Festivitäten erst am Abend mit den Reiterkämpfen fortgeführt werden sollten.
Von hier aus war es nicht weit zum Schiff, unterwegs kamen wir am Claustre del Carmen vorbei, das jedoch ebenfalls aufgrund des Festes geschlossen hatte.
Also kehrten wir zurück zum Schiff und sonnten wir noch auf dem Balkon, bevor wir um 19.30 Uhr das Auslaufen und den Sonnenuntergang gemütlich an der Ocean-Bar mit einem Aperol verfolgten.