AIDA Kapitäne

Aber es ist niemandem etwas passiert, oder gab es einen Zwischenfall, der lebensbedrohlich war ( außer den subjektiven Empfindungen der Tenderpassagiere )?
Der Wind und Wellenhöhe waren doch vor dem Tendern ersichtlich, wenn man dann zu viel Angst hat, warum steigt man in so ein Boot?
Wenn die Möglichkeit zum Tendern seitens des Kapitäns verwehrt worden wäre, würden hier auch die Gemüter heißlaufen.
Fazit: Der Kapitän ist nicht " every Body`s Darling ", weil er, den doch so wichtigen Passagieren, nicht als Entertainer zur Verfügung steht und somit als Kapitän ( Zitat ) gar nicht geht!

... wenn ich einen Landausflug gebucht habe will ich an Land, es sei denn, der Kapitän bläst die Sache ab, was aus meiner Sicht richtig gewesen wäre. Das ist dann nicht zu ändern, aber niemand kommt zu Schaden und erleidet Todesängste.

Ach ich hab auch was positives:
Jemanden wurde auf der Hinfahrt im Nachtzug nach Venedig aus dem Bett die Handtasche geklaut mit allem.
Also wirklich allem. Pass, Reiseunterlagen, Geld,etc.
So stehst du mit Nix in Venedig und wolltest eigentich auf die Aura gehen.
Kapitän Sven GÄRTNER hat sie mit einem Wischpapier aus der deutschen Botschaft an Bord gelassen, obwohl die echten Dokumente nur in Mailand im Konsulat zu erhalten waren.
Das r
War ein großer Schritt in die richtige Richtung.

Ich war dort auch an Bord und auch beim Tendern. Am Morgen, als das Tendern begann, war es vom Wind her kein Problem. Dass der Wind dann ab Mittag zunahm, war wohl so nicht unbedingt vorauszusehen. Da ja nun sehr viele Gäste Nachmittags noch an Land waren, ich stand auch in der Schlange, musste man die ja zurückholen. Was wäre wohl gewesen, wenn man die an Land gelassen hätte.

Der Einsatz der griechischen Schiffe war übrigens angeordnet. Eins der Schiffe wurde dann ja auch "aus dem Verkehr" gezogen.

Ich fand das Tendern jetzt nicht gefährlich, beim Ausstieg lag zumindest das Aida Tenderboot ziemlich ruhig. Todesangst hatte auch Niemand im griechischen Boot, welches mit Gästen wieder zurück musste. Das hat mir ein Rollstuhlfahrer erzählt, der mit zwei weiteren "Rollis" an Bord war. Natürlich haben während der Überfahrt die Boote ganz schön geschaukelt, aber da habe ich auf den Azoren mit Schlauchbooten bei der Fahrt von einer Insel zur anderen (Flores / Corvo) ganz anderen Seegang erlebt (nicht Aida, sondern Einheimische Boote).

Das Einzige, was ich bemängeln würde, dass am Nachmittag nur ein Tenderboot eingesetzt wurde, was zu langen Wartezeiten führte..

Aber es ist doch niemand zu Schaden gekommen und Todesangst ist ein subjektives Empfinden. Wenn mir die Wetterbedingungen vorher schon klar sind und ich Bedenken habe, verzichte ich von mir aus auf einen Landgang und brauche in dem Fall kein Veto des Kapitäns.

@diddi4, danke, das du uns das terndern hier schilderst.
Ich finde, wie du schreibst, die Passagiere müssen ja irgendwie zurück an Bord, also würde ich das nun nicht dem Kapitän anlasten, der kann ja nun wirklich nicht für den aufgekommenen Wind verantwortlich gemacht werden, außer, er hätte von vornherein wegen der Vorsage keinen von Bord gelassen. Na, was dann losgewesen wäre....

Ich finde, dass die Äußerung "Todesangst haben" auch sehr vorsichtig zu betrachten ist. Es gibt immer Menschen, die neigen gern zu Übertreibungen. Diese rennen aber auch bei 1 Meter Welle schon an die Rezeption, um sich Tabletten zu holen.

Da hier auch berichtet wurde, dass es so extrem wohl nicht war, sehe ich das etwas differenzierter.

Bin gerade mit Herrn Gärtner unterwegs und kann nicht negatives berichten. Durchsagen sind völlig ausreichend, mir wird alles gesagt, was ich wissen muss: nächstes Ziel, Entfernung, Wetter. Reicht!
Ich brauche keinen 5-minütigen Vortrag über das nächste Ziel, denn das kann ich auch im Hafeninfo lesen.

Und in der kurzen Zeit, die ich jetzt hier an Bord bin, ist mir Kapitän Gärtner bereits 3 Mal über den Weg gelaufen. Also das nenne ich doch mal "Er lässt sich auch mal blicken".

Sabinchen

Todesangst oder nicht, schaukelig oder nicht, windig oder nicht....

Man liest wie wichtig es, im Falle eines Unglückes körperlich und mental fit zu sein. Wenn ich mir vorstelle ein Kahn säuft ab (Gott bewahre), dann muss das alles sicherlich ziemlich schnell gehen und wer dabei Angst hat, bleibt auf der Strecke oder reißt ggf. andere mit, da er mit seiner (Todes-)Angst das (Tender-)Rettungsboot blockiert.
Erleben will das keiner, dennoch ein denkbares Szenario. Auch der immer höher werdene Altersdurchschnitt dürfte seinen Teil dazu beitragen.

Auch wenn das wahrscheinlcih nicht der richtige Thread dafür ist, es gelöscht oder verschoben wird, es lag mir auf der Seele.

Bleibt die Erkenntnis, Sven Gärtner ist anscheinend nicht nur mein Antilieblingskapitän. Trotzdem werde ich mit ihm fahren, so es denn so sein soll.

Patty

Ich denke es gibt immer bestimmte Voraussetzungen die erfüllt werden müssen ob ein Hafen angelaufen wird oder nicht,
ob getendert wird, oder werden kann, oder nicht.
Das wird sicherlich der Kapitän dann entscheiden. Wenn das Wetter sich während des Aufenthaltes, im Tagesverlauf ändert, müssen die Passagiere ja wieder irgendwie zurück an Bord geholt werden. Ich kann mir nicht vorstellen das da dann volles Risiko gegangen wird. Sollte die Situation so sein das es zu gefährlich ist, in Abstimmung mit den Behörden und allen daran beteiligten Verantwortlichen, dann hätte man bestimmt anders entschieden und eine Lösung gefunden oder finden müssen
Ich kann mir nicht vorstellen das Passagiere getendert werden, wenn die Gefahr besteht das die Boote kentern könnten oder ähnliches.
Da wird dann bestimmt der Landgang ausfallen. Wie wir es ja kennen, aus der Vergangenheit, kam immer mal wieder vor.
Aida und der Kapitän hält sicherlich immer die Sicherheitsvorschriften ein, um Gäste und Crew nicht zu gefährden.

Fällt ein Hafen aus wird das auch bemängelt.
Ist man persönlich betroffen und sitzt in dem Boot werden die Bedingungen auch von jedem subjektiv anders bewertet. Einige sagen ist lebensgefährlich und andere sagen schaukelt etc.. Wir hatten sowas auch schon, allerdings bei einem Ausflug und ich möchte das auch nicht mehr erleben. Die Frauen im Boot hatten schon mit ihrem Leben abgeschloßen , die Männer fanden es nur abenteuerlich

Ich glaube sicher das der Kapitän alle Aspekte berücksichtigt hat und eine Entscheidung getroffen hat ohne die Gäste zu gefährden.

@udde das sehe ich wie du, auch wenn Kapitän Gärtner auch nicht mein Sympathieträger ist, aber in diesem Fall hat er sicher richtig gehandelt.
LG

Um noch was zu ergänzen. Die lange Wartezeit am nachmittag lag auch daran, dass das Schiff gedreht wurde, so dass die Seite des Einstiegs im Lee (oder Luv, Heizergruss weiß das besser) lag. Dadurch war es dort auch relativ ruhig.

Also wir sind schon 3x mit Kapitän Gärtner gefahren und ich fand gerade seine Ansagen immer klasse. Auch weil er oft Informationen über Schiffe, die wir passierten weitergegeben hat, oder sich auch gemeldet hat wenn Delfine zu sehen waren. Auch fand ich die nautischen Informationen von ihm immer toll.
Ich bin gerne mit ihm gefahren und würde mich immer freuen, wenn er Kapitän auf einer unserer nächsten Reisen wäre.
Was das Socializing angeht, das kann halt nicht jeder. Ich bin auch extrem schüchtern und würde z.B. nie auf die Idee kommen ihn von alleine anzusprechen, wenn ich nicht ein dringendes Anliegen hätte. Mir fällt es total schwer Menschen anzusprechen, die ich persönlich nicht kenne. Vielleicht geht es ihm ja genauso.
Ich kann auch Menschen nicht verstehen, die den Kapitän ansprechen, wenn er in einem der Restaurants isst. Das ist dann doch seine freie Zeit, und die sollte man ihm auch zugestehen.

@Nate71, das stimmt schon, vielleicht ist es Unsicherheit, die vielleicht arrogant rüberkommt. Wie du schreibst, auch ich würde den Kapitän nicht ansprechen nur um ihm zu erzählen... bla,bla...
Wenn er unser Kapitän ist, dann ist es so, also wir würden eh nie eine Tour wegen des Kapitäns fahren oder nicht.Er war bei unserer Kanaren-Tour auch der Kapitän, gesehen habe ich ihn in diesen 7 Tagen nie. Meine Erfahrungen mit ihm stammen von der SOA-Tour.
So What´s, sollte er wieder mal unser Kapitän sein, passt. Das ändert für uns nichts unsere Kreuzfahrt zu genießen.Der Kapitän soll seine Arbeit als Solcher gut machen und alles ist gut.

@noba410 vielleicht lag die schlechte Laune ja auch wirklich daran, daß er von der Sol auf die Aura versetzt wurde. Auch Kapitäne sind nur Menschen. Und auch wenn man versucht sich Ärger nicht anmerken zu lassen, klappt es nicht immer. Das kennt jeder Mensch aus dem eigenen Berufsalltag, denke ich. Auf den Kanaren Touren haben wir ihn öfter gesehen, und wenn man ihm zugenickt hat oder gegrüßt hat, kam auch immer ein Gruß oder Nicken zurück.
Wir würden auch nie eine Reise wegen des Kapitäns buchen, sondern immer wegen der Destination, aber wenn es passen würde, würde ich mich freuen wieder mit Kapitän Gärtner zu fahren.
Und wie du schon sagst, ein Kapitän soll auf dem Schiff seine Arbeit gut machen, und das macht er. Alles andere ist halt Bonus. Man kennt es ja selbst aus dem Arbeitsleben, das es vielleicht für manche Kollegen einfacher ist sich selbst zu präsentieren als anderen oder für einen selbst. Das sagt aber nichts über die Person oder über ihre Arbeit aus.

Zitat von Nate71

vielleicht lag die schlechte Laune ja auch wirklich daran, daß er von der Sol auf die Aura versetzt wurde

nö, denn unsere SOA-Reise ist ja schon ein paar Jahre her,
aber....ich glaube es reicht zu diesem Thema.
Er ist Kapitän und diese Arbeit schein er zur Zufriedenheit zu machen und das zählt!
LG

Zitat von diddi4

Um noch was zu ergänzen. Die lange Wartezeit am nachmittag lag auch daran, dass das Schiff gedreht wurde, so dass die Seite des Einstiegs im Lee (oder Luv, Heizergruss weiß das besser) lag. Dadurch war es dort auch relativ ruhig.

Hallo,

so haben wir es vor vielen Jahren auch auf Reede vor Cannes erlebt,die Passagiere mußten in ihren schaukelnden Tenderbooten vor dem Dampfer auch einige Zeit aushalten,weil die Einstiegsluke vom Dampfer mehrfach in "Lee" (Windschattenseite) gedreht werden mußte

Morgens war es beim Tendern noch ein Ententeich und nachmittags eine Sturmfahrt der Tenderboote

Schöne Grüße

Heizergruss

Ich muß mich jetzt hier einfach nochmal äußern, weil ich mit meiner Frau in dem Tenderboot gesessen habe,welches bald abgesoffen und gekentert ist!! Und es war auf dem weg von Land zurück aufs Schiff.

Ja, einige Passagiere in diesem griechischen Schönwetter Ausflugsboot, eingesetzt als Tenderboot , hatten Todesanst, es war Windstärke 9 (Aussage Kapitän) mit 2-3m hohen Wellen, es waren keine Schwimmwesten an Bord!!
An Land am Leuchtturm standen Passagiere der Aura, diese hatten große Angst das wir kentern und die Schreie vom Boot waren an Land zu hören.

Zuerst sollte das Tenderboot an Steurbord anlegen, voll im Wind und den hohen Wellen, hier wurde zuerst die Einstiegslucke verpaßt und dann fuhr der Tender rückwärts gegen die Wellen, mit dem Ergebnis, das das halbe Schiff klatschnaß wurde, da die Wellen von hinten ins Boot schlugen, Planken an den Sitzbänken rissen heraus und flogen durch die Luft. Im vorderen Teil des Bootes begann die wilde Kotzerei.
Nachdem dieses Anlegemanöver über 20 Minuten nicht klappte, wurde entschieden an Backbord anzulegen, also um ganze Schiff herum und der Kapitän drehte das Schiff leider nicht, dieses geschah erst viel später. Nach weiteren 35 Minuten Anlegemanöver war das Tenderboot festgemacht und die Paasagiere konnten von Bord.

Staffkapitän Reginka war bei dieser Aktion kurz zu sehen, dreht dann aber lachend ab und verschwand wieder.

Es geht hier nicht um ein bißchen Seegang und schaukeln, sondern darum das keinerlei Sicherheit gewährleistet war. Der Bootsmann des Tenders wäre bald über Bord gegangen, wir haben diesen am Hosengürtel festgehalten.

Das Tendern hätte abgebrochen und nur mit den Aida Tendern weiterführt werden müssen. Kapitän Gärtner hat das alles als ganz normal abgetan, er hat hier für mich und viele andere fahrlässig mit seiner Mannschaft gehandelt und die Situation nicht im Griff gehabt !!

Es soll ja bei Facebook bereits Videos darüber geben, diese anschauen und dann kann sich jeder ein Bild davon machen.

Gab es eigentlich ein Statement seitens Aida/Kapitän hierzu

Jetzt würde mich mal interessieren was Aida dazu sagt, wenn das stimmt was hier geschildert wurde.
Denn ihr habt das doch bestimmt alles so geschildert oder.?????

Ich dachte auch in griechischen Tenderbooten müssen Rettungswesten sein, oder mache ich da einen Denkfehler.????

Zitat von Seeungeheuer

Jetzt würde mich mal interessieren was Aida dazu sagt, wenn das stimmt was hier geschildert wurde.
Denn ihr habt das doch bestimmt alles so geschildert oder.?????

Ich dachte auch in griechischen Tenderbooten müssen Rettungswesten sein, oder mache ich da einen Denkfehler.????

warum soll ich was schreiben,was nicht passiert ist??

wir haben an Bord um ein Gespräch gebeten, da haben Sie den armen Sicherheitsoffizier Rettungsmittel geschickt, der wußte gar nicht was er sagen sollte.
es wird einen Brief von uns nach Rostock geben, mal sehen was daraus wird.
Auf jeden Fall gab es schweren Stunk zwischen Hoteldirektor und Kapitän.......