13.01.07 bis 20.01.07

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    • Offizieller Beitrag

    13.01. bis 20.01.2007 – Der blaue Planet


    Anreise
    Der Vorabend-Check-In ging mal wieder reibungslos von statten, und ich bleibe bei meiner schon so oft ausgesprochenen Empfehlung: Wer nahe genug beim Flughafen wohnt, sollte diesen Service nutzen, man ist viel entspannter am Abreisetag.


    Samstagmorgen, gegen 9 Uhr sind wir am Flughafen und nehmen erst einmal ein Frühstück zu uns. Moni hat Vollkornbrot mit Tomaten, Schinken und Käse, ich einen Bagel mit Salat, dazu trinke ich ein Beck’s (Das Bier von Weltruf!), in Gedenken an Marc, der jetzt in Frankfurt am Flughafen sitzt und auf seinen Flug nach MoBay wartet. Bah, was eine Plörre. Liebe Düsseldorfer, als alter Kölschfan und Altbierverweigerer stelle ich fest: Das nächste Mal trinke ich lieber ein Alt.


    Der Flug mit LTU soll knapp 11 Stunden dauern, also richten wir uns so gut es geht ein. Zeitungen, Bücher, Sudokus und MP3-Player werden verstaut, und kurz darauf rumpeln wir auch schon zur Startbahn. Wie immer habe ich Startangst (das ist die, die vor der Flugangst kommt), aber es geht wie immer gut und wir sind auf dem Weg. Nach etwa einer Stunde bekommen wir unsere Beschäftigungstabletts, sprich das Mittagessen. Auswahl haben wir keine mehr, wir bekommen Pasta.


    Zur den Nudeln mit leicht gebräunter harter Oberfläche in stockender Sahnesauce gibt es ein Schälchen Waldorfsalat, der lediglich süß, aber sonst nach nichts schmeckt. Außerdem zwei Scheibchen Vollkornbrot von der Größe einer Scheckkarte – beide zusammen genommen – und dazu einen Radiergummi. Also, ich dachte zunächst, es sei ein Radiergummi. Etwa so groß wie die Schwarzbrotscheibe, von gummiartiger Konsistenz und biegsam, außerdem von leuchtend oranger Warnfarbe, die schrie mich an: „Iss mich nicht!“


    Moni erklärte mir dann, das es sich um so genannten Cheddarkäse handelt, und wirklich, so stand es auch auf der Packung. Der Käse kam aus Texas, wie George W. Bush, da wunderte mich nichts mehr. Ich habe alles aufgegessen, trotzdem, denn mit der Portion wäre kaum ein Kleinkind satt geworden. Dazu gab es aber Rotwein, oder besser gesagt, eine aus Südafrika importierte und in Frankreich auf Flaschen gefüllte rote alkoholhaltige Flüssigkeit mit Weingeschmack. Der Weinersatz wurde zu dem Essensersatz sogar kostenlos serviert. Die liebe Frau Flugbegleiterin machte lediglich einen Strich in einer Liste.


    Da wir nichts zu essen bekamen, verlegten wir uns aufs Trinken, aber nach dem dritten Fläschchen (? 187ml, nicht das ihr denkt, wir wären schon dick gewesen) gab’s nichts mehr. Ich erklärte, dass ich gerne zahlen würde, wenn es nichts mehr kostenlos gebe, daran solle es nicht liegen. Frau Schubse erklärte mir dazu, dass dies ein Aida-Vollcharter-Flieger sei, und dass deshalb der Wein kostenfrei sei, der sei aber nun alle. Gut, entgegnete ich, dass sei ja wurscht, dann solle sie mir eben von dem Wein bringen, den wir zahlen müssen, denn ich hatte ja bereits meine Zahlungswillig- und Fähigkeit erklärt.


    Das täte sie ja gerne, aber man nehme nur so viel Wein auf einen solchen Flug mit, wie Aida-Cruises ordert, und der sei dann frei, und mehr gebe es nicht. Oder, wie man hier bei uns kurz und bündig sagt: Op es satt!“ Dazu fehlen mir noch heute die Worte. Also blieben wir ab nun bei Wasser. Später gab es dann noch ein Abendessen, bestehend aus Nudelsalat, einem kleinen Stückchen Käsekuchen, für das man im Rheinland - zu einer Geburtstagsfeier serviert – mehr als böse Blicke ernten würde (Häste der Kieskooche vum Annemie probiert? Dat kütt esu ja nit op sing Mutter, der Kooche schmoot jo na janix….) und etwas Obst.
    Nach 11 Stunden landeten wir endlich auf dem Flughafen von Montego Bay, und hier war alles bestens organisiert. Für AC-Gäste gab es eine eigene Abfertigung, denn man musste nun der ersten Beamtin die Zollerklärung abgeben. Die zweite Beamtin trennte den oberen Teil der Einreiseerklärung ab, und erklärte mit finsterem Blick, dass der verbleibende Teil am Hafen abzugeben sei. Dann sollten wir mit all den anderen mit dem Transferbus zum Hafen fahren. Das wollten wir aber nicht, sondern wir fragten eine AC Mitarbeiterin nach dem Weg zu den Taxen. Den erklärte sie uns, aber ohne darauf hinzuweisen, das auf dem Weg dorthin auch ein Immigration Service sein würde, den wir ohne unsere eben abgegebenen Formulare nicht würden passieren können.


    Nun gut, manche Dinge lernt man durch ausprobieren uns jetzt wissen wir: Wollt ihr nicht mit den Transferbussen fahren (wie bekommt man 300 Paxe in drei Busse a 40? Richtig, öfter fahren und manche müssen dann eben warten), sondern mit einem Taxi, dann dürft ihr die Einreiseformulare nicht mit all den anderen Lemmingen abgeben, sondern ihr müsst sie behalten und selber am Immigrations-Schalter abgeben. Das Taxi kostet 25 USD, man ist schneller, und steht auch im Hafen nicht in der Schlange. (Die Dame von AC, die dort die Paxe einweist, weiß jetzt übrigens auch, dass Leute, die nach einem Taxi fragen, auch damit fahren wollen).


    Unser Fahrer Bobby – Yahman – war allerdings so unterhaltsam, dass der kleine Ärger schnell vergessen war – Yahman. Der Check-In im Hafen klappte reibungslos, dann gaben wir noch die zweite Hälfte des Einreiseformulars ab (das Ausreiseformular also – wer stapelt, heftet, locht und sortiert bloß all die Zoll und Ein- und Ausreisezettel, da können ganze Dörfer von leben glaube ich). Wir trafen Bertin im Terminal, dessen Freundin Alex neben uns im Flieger gesessen hatte, und den CD Jörg Müller, mit dem wir schon im Juli 06 die Beirut-Route gefahren waren. Außerdem sprach mich ein Fotograf an und begrüßte mich mit den Worten: „Dich kenn ich auch!“ Der gleiche Schwachmat wie auf der TA, und die gleichen Diskussionen, wann ruft AC endlich die Jungs zur Ordnung?


    Auf dem Weg zur Gangway stand das TV-Team – Simone und Dagmar – und die erkannten uns natürlich. Trotzdem wurde ich interviewt, und schon bin ich wieder im Vordergrund und af dem Wochenvideo, immer das gleiche mit der Rampensau.


    Die erste Stunde verbrachten wir damit, alte Bekannte zu begrüßen: den traurigen Kai trafen wir an der Anytime ebenso wie Anika und Stefan, den wir von der Vita TA 2005 kannten. Natürlich Sarsanne, unsere Theken-Susi; und Markus, an der Poolbar übrig geblieben seit der TA2006, und Andrea, Teamleiterin der Ani und natürlich Wolfgang. (Muss einem dass eigentlich zu denken geben, wenn man fast nur Barkeeper kennt?)


    An der Anytime warteten wir auf Marc, der etwas nach uns los geflogen war, und daher auch später ankommen würde. Ein bis zwei Galliano Sour gingen aber schon mal vorab rein.


    Wir liefen schon um 20.00 Uhr aus, und die Poolparty begann erst um 22.00 Uhr, das war für uns etwas ungewohnt. Wir haben die Party auch ausgelassen, weil wir uns mit einem Freund getroffen haben, der bis zum Beginn der Party erst noch hatte arbeiten müssen. So verbrachten wir den Abend an der Anytime.


    1. Seetag
    Es ist heiter bis wolkig, 28° warm und schwül. Wir schlendern so übers Schiff, lassen den Poolbrunch aus, Moni bleibt im Bett, denn sie ist see- oder weinkrank (oder beides) und ich muss den Gang nach Canossa antreten und Moni bei der Rezi entschuldigen, sie wird es nicht zur Seenotrettungsübung schaffen. So ziehen Marc und ich von Bar zu Bar, spielen Shuffleboard, und später im Aida-TV mache ich erstmalig Bekanntschaft mit den Leuten vom Blauen Planet. Ich gewinne ein Buch, denn statt Blödsinn zu machen – wie sonst im Anarcho-TV – werden Klugscheißer-Fragen gestellt, und da bin ich richtig. (Um es kurz zu machen: Ich dränge mich enorm in den Vordergrund und gewinne in dieser Woche 3 Knobel-Spiele, 2 Bücher, ein Aida-Cap, ein Lanyard, einen Cocktailgutschein und einen Regenschirm, in dem man innen der Sternenhimmel sehen kann).


    Blauer Planet
    Als ich die Beschreibung im Katalog gelesen hatte, schwante mir nichts Gutes. Ich hatte die Befürchtung, dass da so ein paar Jungs in Jesuslatschen und selbst gestricktem Pulli auf mich einreden werden, und dann mit mir über das Ozonloch diskutieren wollen oder über die Erderwärmung oder den Klimawandel. Die Bars würden nur noch Jasmintee ausschenken, oder Malzkaffee, und das Buffet böte nur verschrumpeltes Biogemüse aus Honduras. Nun ja, dem war zum Glück nicht so. Im Gegenteil.


    Hartmut erklärte uns abends um 23 Uhr den Sternenhimmel. Dazu benutzte er einen Mordstrum von Laser, mit dem man ohne Probleme die Enterprise aus der Umlaufbahn schießen konnte. Mekks zauberte uns was vor und erklärte, wieso manche Tricks mit unserem Bewusstsein zu tun haben und verblüffte mit Erkenntnissen über Kommunikation. Katrin und Sorin – die Wissensschaffer – erklärten uns die Physik. Dies taten sie unterhaltsam und lehrreich, und vor allem sorgten sie für stetigen Nachschub an Gewinnen für mich im Aida-TV. Außerdem sorgten die Physikanten für eine kurzweilige Show im Theater, mal was anderes als das ewige Gesülze von Atlantis.


    Jedenfalls haben wir viel gespielt oder besser geknobelt mit dem Team vom Blauen Planeten, es hat viel Spaß gemacht, wenn auch die Fragen zuweilen recht einfach waren. Außerhalb der Aida findet ihr die Wissensschaffer übrigens im Universum Science Center in Bremen (http://www.universum-bremen.de ) . Heute treffe ich noch zwei alte Bekannte: Björn Björnemann Müller, aus Rostock zu Gast an Bord, und unseren alten Freund und Pinselschwinger Anderson Farah. Wusstet Ihr eigentlich, dass er tatsächlich in Bad Segeberg einen Indianer gibt?


    Am Abend aßen Moni und ich im Rossini. Wir hatten das große Verkostungsmenu – 11 Gänge – zu 28,50 Euro, das normale 7-Gang-Menu kostet übrigens 24,50 Euro. Dazu einen weißen Rioja zu 17,50 Euro, und Wasser. Das Menu war sehr gut, aber nicht umwerfend, das Menu auf der TA 2006 war doch besser. Aber der Abend im Rossini hatte sich wie immer gelohnt.


    Nach dem Rossini trafen wir Marc, lernten Steffi und Harald kennen, und so hatten wir einen fröhlichen Abend an Susannes Zacken. Marc bewunderte die Live-Band, oder besser gesagt, die attraktive Sängerin, während wir die mittelmäßige Musik aushielten.


    Cozumel
    Cozumel leidet noch immer unter den Auswirkungen des Hurrikans, die Pier hat große Löcher, die gerade geflickt werden. Marc war zum Ausflug mit den ATV, 90% der Passagiere unterwegs nach Chicken Itza oder so, und wir genossen das Schiff. Nachdem uns am Morgen ein gewaltiger Regen vom Außendeck des Calypso verjagt hatte, riss nun der Himmel auf und es wurde ein schöner Pooltag für uns.


    Heute traf ich Sandra Gross und Jana Rauschenbach von Seelive, die waren an Bord, um zu Filmen und um einige Geschichten für das neue Magazin zu machen. So lernten wir uns kennen, nachdem Jana und ich bisher nur gemailt hatten, und dass sie mich in der Überschrift von meinem Bericht im ersten Magazin ein Jahr älter gemacht hat, habe ich ihr ja längst verziehen.


    Belize
    Die Einfahrt nach Belize ist sehr spannend. Wir mussten durch ein Riff, vorbei an Untiefen, und der Kapitän meinte, in einem deutschen Fahrgebiet lägen hier mindestens 200 Tonnen als Markierung des Fahrwassers. Die Seekarten verzeichnen vor Belize gerade mal 13, davon sind aber auch nur noch 8 da. Aber mit Hilfe des Lotsen haben wir auch das gemeistert. Für die Passagiere allemal ein Erlebnis.


    In Belize City wird getendert, aber nicht mit den Aida-Rettungsbooten, sondern mit einheimischen Wassertaxis. Das macht mehr Spaß, denn manche von den Dingern waren richtig schnell. An unserem hingen drei 150PS Honda-Außenborder, die das etwas altersschwache Boot ganz schön auf Speed brachten.


    Nach vielen Diskussionen im Vorfeld der Reise, ob wir denn nun einen Ausflug machen oder nicht, haben wir uns dagegen entschieden, denn z.B. 99 Euro für den Trip nach Lamanai war uns einfach zuviel. Wir schlenderten also nur so durch den Hafen, sahen uns Uhren an, und schließlich blieben wir an einer Bude, in der es einheimisches Bier, Chicken Wings, laute Musik und Rumpunsch gab. Außerdem hatten wir einen tollen Blick auf die Leute, die auf der Pier vorübergingen. Die Carnvial Glory und die Sowieso of the Seas lagen ebenfalls auf Reede, und diese Schiffe hatten jede Menge fette Amis ausgespuckt. Am Nebentisch hatten wir eine Familie aus den Staaten, Mutter Marke Babywal und die Kinder waren auf dem Weg zur Herzkranzgefäßverfettung mit 18. Und wer meint, die Aida-Mitfahrer mit Khakishorts und schwarzen Socken in der braunen Romika-Sandale seien ein modischer Missgriff, der sollte sich die amerikanischen Q-Tipps mal anschauen. Die hatten sogar Stützstrümpfe mit Besenreißer-Muster, oder sollten das tatsächlich die Beine gewesen sein? Wir hatten jedenfalls einen schönen Nachmittag, und löblich eingepegelt kehrten wir zurück an Bord.


    Am Abend gab es die „Nacht der Matrosen“ in der Aida-Bar. Was das nun wieder sollte? Sie spielten Lale Andersen, Freddy und Hans Albers, die Ani inklusive Bertin mussten lächerliche Matrosenkostüme anziehen und sahen einfach albern aus. Einziger Lichtblick waren die Wissensschaffer. Die hatten einige Stehtische aufgebaut und animierten die Gäste zum Knobeln und Spielen. Und es wurde gespielt. Manche meinten zwar, das hätte das Niveau eines Kindergartens, aber die Leute hatten Spaß, und wer keinen Spaß hat..., na ihr wisst schon.


    Honduras
    Welch ein trostloses Fleckchen Erde. Nur Haiti ist ärmer als Honduras, das etwa gleich auf mit Nicaragua liegt. Wir haben auf unseren Reisen schon viel Armut gesehen, aber hier haben wir sie auch irgendwie gespürt. Kinder, nirgendwo habe ich so viele Kinder gesehen, sie stehen am Straßenrand und betteln, klein, braun, schmutzig und arm. Überall liegt Müll herum, und aus Abflussrohen läuft die Scheiße aus den Häusern in den Straßengraben. (Warum heißt arm eigentlich auch schmutzig? Muss das so sein?) Wir haben hier die Bike-Tour gemacht, so dass wir doch relativ nah am Geschehen waren.


    Die Strände waren schmutzig, dreckig, und im seichten Wasser rosteten die Opfer der 98er Hurrikans Mitch immer noch vor sich hin. Selbst die Häuser der Besserverdienenden würden die meisten von uns nicht haben wollen, und da wo richtig Geld zu sehen war, da waren übermannshohe Mauern gezogen, gekrönt von blitzendem Nato-Draht, der drohend bereit war, ins Fleisch zu schneiden.


    Begleitet wurden wir her von einer Art Touristenschutztruppe. Das war eine Hand voll Halbwüchsiger auf klapprigen Mountainbikes, die sich einen Wolf radelten, und die uns irgendwie beschützen sollten. Im Ernstfall wäre mit denen kein Krieg zu gewinnen, aber wir hatten doch ein besseres Gefühl. Und die Jungs einen Job, der sogar noch Trinkgeld in Dollars brachte.
    Moni hat heute ihre Lomi-Lomi-Massage, sie war zufrieden, aber nicht euphorisch, aber sie bewertete die Leistung der Masseurin durchweg mit sehr gut.


    Das Abendessen und einige Drinks nahmen wir heute unter Freunden ein, und bis gegen 4 Uhr morgens feierten wir Haralds 50sten Geburtstag (obwohl Harald schon gegen 1 im Bett war), kurz nach vier stolperten wir dann noch in die Anytime, wo DJ Christian gute alte 70er und 80er Jahre Rockmusik spielte. So blieben wir bis zum Morgen, nahmen den letzten Drink auf dem Pooldeck im Pavillon und verschwanden gegen 6 granatendick in der Koje.


    2. Seetag
    Den Seetag haben wir verpennt, erst am frühen Nachmittag waren wir wieder unter den Lebenden. Moni geht heute früh schlafen, und so ziehe ich mit Marc durch die Bars. In der Nightfly hören wir das sehr gute Trio „Night Guys“, danach ruft uns das Studio 54 erneut bis zum frühen Morgen. Bei der Gelegenheit: Lob an DJ Christian. Der hatte nicht mal nen PC, auf dem man mal eben die 40 langweiligsten Titel einstellt und dann zum Saufen geht, nein er legte CD für CD ein, die Musik war abgestimmt auf die Stimmung, sinnvolle Wünsche wurden erfüllt und er machte das alles sehr gut.


    Gand Cayman
    Endlich wieder Karibik. Wir stellen fest, das dass mittelamerikanische Festland nicht so unser Ding ist, sondern dass wir lieber Strand und Palmen auf kleinen Inseln haben.


    Auch in Grand Cayman wird getendert, ebenfalls mit einheimischen Booten. Am Hafen warten Taxis und man kann auch Ausflüge wie z.B. Sting Ray City bei einheimischen Agenturen Buchen (Sting Ray City z.B. für 40 USD.) Ein Taxi zum 7-Miles-Beach kostet – je nach Strandabschnitt – 4 bis 6 Dollar p.P. (wenn gerade kein Ami-Schiff da ist, ist es 1 Dollar billiger). Wir ließen uns für 5 $ p.P. zum Governor’s Beach fahren, einem schönen sauberen ruhigen Strandabschnitt, direkt vor dem Haus des Gouverneurs. Das Wasser ist endlich wieder karibisch, Marc pennt und wir genießen die Sonne.


    Das Taxi zurück kostet interessanterweise nur 7 Dollar – für alle drei zusammen, weil wir es einfach an der Straße anhalten. Später gehen wir noch um Shoppen, aber außer einigen Kleinigkeiten lässt sich nicht wirklich etwas finden.


    Den Nachmittag verbringen wir schwer arbeitend am Pool. Mit Jana und Sandra und für das Aida-Magazin machen wir Fotos und trinken Bier auf Kosten von Seelive. Schon wieder mal in den Vordergrund gedrängelt, schöne Sache. Danach müssen wir schon wieder packen, Koffer auf den Flur und schon ist


    Abreise
    Wir vergammeln die Zeit bis zur Abreise in der Aida-Bar, da tauchen die Wissensschaffer nebst Mekks auf, und so wird uns die Zeit vertrieben mit Zaubertricks und Knobelspielchen, dazu ein frisches Bier. Nach dem Mittagessen nehmen wir ein Taxi zum Flughafen – Yahman – für 25$ und sind so vor der großen Horde da und kommen locker durch die Sperren ohne Anstehen.


    Unser Flieger startete mit 90 Minuten Verspätung, und so langsam bekamen wir Hunger. Alles ging so seinen üblichen Gang, und wir hörten schon den Schubsen-Singssang. Was darf es für Sie gerne sein – Pasta oder Hühnchen? Und für Sie? Pasta oder Hühnchen? Hmmm….Hühnchen…bei uns angekommen baten wir Frau Schubse um Hühnchen. Hätte sie nicht mehr, es wäre nur noch Pasta da. Auf unsere Enttäuschung antwortete sie mit einem lässigen: „Ja ist eben so wenn man hinten sitzt.“ Vielen Dank. Wir tranken schnell noch einen Wein, bevor auch der alle sein würde, dann verschlief Moni den Flug. Ich blieb allein mit Lancelot – der Sturm auf dem wir mit 1000km/h durch die Nacht ritten – und meiner Flugangst. Aber nach 9 Stunden waren wir wieder wohlbehalten in der Heimat.

    So groß wie die Freiheit, die man genießt, ist die Verantwortung, die man trägt. (E. Reinhardt; Verleger :swiss:)

    Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem den Mund halten (K. Valentin).

    Demokraten müssen jede Wahl gewinnen, Faschisten nur eine.

    Si vis pacem para bellum.