Schiggi Bindlers Träumchenreise
Anreise (der große Bluff)
Über die Anreise über das AIDA-Fans Wohnheim und die Stunden vor dem Abflug hülle ich mal großzügig den Mantel des Schweigens. Nur so viel: Froh, überhaupt transportfähig zu sein und mitgenommen zu werden, bestieg ich mit Diana, Katrin und Moni gegen halb 5 morgens den Flieger in CGN. Germanwings ist übrigens eine der VIP-Fluglinien, bei der es freie Platzwahl und null Service gibt. Kein weiterer Kommentar. Mit uns übrigens reichlich Fußballmannschaften und Kegelclubs an Bord.
In Palma ging’s mit dem Gepäck recht zügig, also ab ins Taxi und für 20€ zum Schifferl. Da lag sie nun vor uns, der neue Stolz der Aida-Flotte. Optisch sehr gelungen und recht imposant. So nah war man bei der Taufe nicht herangekommen und die Vorfreude, gleich an Bord zu gehen, wuchs von Minute zu Minute. Gesteigert noch durch die Ankunft der „Bindlers“, die mit Katja und Markus im Schlepptau ankamen, und stürmisch und mit dem angemessenen Ausruf begrüßt wurden. Dank eines Versprechers von Diana wurde bereits hier das spätere Motto der Tour geboren. Um halb 9 durften wir dann endlich an Bord. Wow!! Ein tolles Schiff!.
Nähere Beschreibungen spare ich mir hier und verweise u.a. auf den Reisebericht von Morris. Nach einem Frühstück und ersten Schiffsrundgängen wurde dann auf das Eintreffen weiterer „Familienmitglieder an der Poolbar geharrt und die ersten bekannten Crewgesichter begrüßt. In dieser beschaulichen Atmosphäre ertönten plötzlich und aus dem Nichts direkt neben mir spitze Schreie. Ich befürchtete schon einen epileptischen Anfall der Cheffin. Dem war natürlich nicht so, des Rätsels Lösung lag in der größten und gelungensten Vera… in der Geschichte der „verstrahlten Familie“!!! Inga und Stephan hatten uns monatelang zum Narren gehalten, wir wähnten sie beim packen für ein paar Tage Paris und nun standen sie leibhaftig vor uns. Sogar unter falschem Namen im Forum hatten die Schlingel gepostet! Respekt!
Nachdem der freudige Schock überwunden war, wurden weitere Crewmitglieder (Markus, Martin, Manuela und natürlich Saschko) sowie Toddy, Björn, Björn und Olli begrüßt, Diana verhaftete Bertin gleich zum fix machen des Cocktail-Workshops und weiterer Details (wahrscheinlich hätte sie auch noch ne andere Route hingekriegt). Gegen 15 Uhr musste ich dann meine Raumteiler Jens und den Präsidenzfall Marc am Pier in Empfang nehmen (sie hatten den blonden Pedro mit den Vouchern nicht gefunden).
Für 17 Uhr war das Treffen mit den anderen Fans aus dem „Vor-der-Reise-Fred“ an der Oceanbar terminiert. Leider waren außer den eh schon Bekannten keine weiteren Fans anwesend – oder wollten sich nicht zu erkennen geben. Schade eigentlich. Dann hieß es noch Antreten zum Gruppenfoto der gesamten Reisegruppe des Reisebüros „Clubschiff-Reisen“ auf dem Pooldeck, gut 80 Mann. Termine über Termine.
Dem sail away um 22 Uhr gelang wie immer das Paradoxon, uns in Gänsehautfeeling zu versetzen und uns gleichzeitig ein breites Grinsen auf alle Backen zu malen. Wir könn’ nach Tuns fahrn, wir könn’…. Einfach nur schön!
Auf der Pooldeckparty wurde erfolgreich in ausgelassener Stimmung bis halb 2 Uhr der Müdigkeit getrotzt, nur schade, dass Generalalarm und El Tiburon nicht im Repertoire von DJ Kilian waren. Marc verzog sich derweil, ging ins Casino, gewann beim Roulette zwischenzeitlich ein paar hundert Euro, um sie auch gleich wieder zu verzocken und mit Minus auf die Kabine zu kommen.
Seetag (Ein Fan, der LaMartina trägt…):
Ein wuuuunderschöner, sonniger Morgen (wie alle auf der Tour), Ausschlafen bis halb 10, Frühstück draußen im Weite-Welt und um 10.20 beim Generalalarm zur guten alten SNRÜ. Diese wurde leider nicht von allen Gästen mit dem nötigen Ernst bedacht, sodass Käptn Prem genötigt war, die noch fehlenden Gäste mit dem Hinweis „2800 Menschen warten auf Sie!“ zum Erscheinen aufzufordern. Meinen Raumteilern und mir bot sich so allerdings die Gelegenheit, uns erstmals in den Vordergrund zu drängen mit der „3-Affen-Pose“ für TV-Steffen und das Wochenvideo. Ansonsten war für heute nur relaxen am Pool- respektive Sonnendeck angesagt, unterbrochen von dem ein oder anderen Getränk mit weiteren bekannten Crewmitgliedern bei den Barkeepern unseres Vertrauens. Nicht unerwähnt bleiben sollte jedoch der heiß ersehnte, lang erwartete, im Forum schon vieldiskutierte Auftritt eines Träumchens in Pink: Marcs ganzer Stolz, die neuen Badeshorts! „Ein Fan, der LaMartina trägt....“
Abends stand im Theatrium Gastkünstler Kay Ray auf dem Programmzettel. Für uns, die wir ihn von der TA kennen, natürlich ein Muss, trotz seines etwas versemmelten Auftritts kürzlich in D’dorf. Wie gewohnt polarisierte Kay wieder gewaltig, die überwiegende Mehrheit des Publikums eroberte er jedoch im Sturm, sodass bei seinem 2.Auftritt das Theatrium schon richtig voll war. Das eigentlich ausgesprochene Wodkaverbot ignorierte er natürlich völlig. Anschließend war in der Anytime 80’er Jahre-Party angesagt, und da für uns der nächsten Tag in Tunis wieder ein Seetag war, konnten wir zu richtig guter Musik bis ultimo, sprich „Licht an“ abfeiern und sogar eine Hochzeit feiern!
Gegen halb 2 tauchte auch Marc wieder auf, der sich ca. drölf Stunden schlafen gelegt hatte….und im Casino beim Roulette zwischenzeitlich ein paar hundert Euro gewonnen und wieder verspielt hatte. Allerdings sah die Anytime am Ende aus wie ein Schlachtfeld: Scherben und Bierlachen, überquellende Aschenbecher…. Da müssen dringend mehr Servicekräfte her.
Tunis (noch’n Seetag)
Für heute hatte ich mit meinen Raumteilern sowie unseren Mädels den Landausflug „Wellness-Oase“ gebucht. An Land war ,soweit ich weiß, nur Toddy zum Quad fahren respektive Oberschenkel grillen. Nachdem wir die letzte halbe Stunde des Frühstücks gerade noch mitnehmen konnten, das manchmal sehr unhygienisch anmutende Abfüllen von Freigetränken in mitgebrachte Behältnisse kopfschüttelnd quittierten (es wurden sogar „Gäste“ gesehen, die sich die Reste aus den Kaffeekannen in Thermoskannen abfüllten), begaben wir uns in das karibische Flair bei offenem Dach, großen Whirlpool und himmlischer Ruhe. Ein Träumchen!
Für 10 € wirklich lohnenswert, sehr schön gemacht, die Hängematte bekommt allerdings nicht jedem bzw. jeder.... die die Anytime am Abend zuvor abgeschlossen hat. Da eine Unterhaltung in der Blubberbox allerdings nicht ganz unproblematisch ist, nutzten wir – ungewollt - die nächste Gelegenheit, um aufzufallen.
Abends gingen Katrin und Diana mit TV-Steffen ins Steakhouse, da ich zu der Zeit für den nächsten Tag mein biking-equipment abholen musste, musste ich leider passen. Wir trafen uns gemeinsam wieder an der Diva Bar, nahmen zu „Goldfinger“ und „magic colours“ ein paar Drinks, um gegen halb 12 geschlossen Richtung Anytime umzuziehen. Nicht wegen der stattfindenden Flirtparty, sondern um in Ossis Geburtstag zu feiern. Punkt 12 wurde angestoßen und Ossi durfte sich die an Silvester aufgenommen Glückwünsche auf dem von Olli mitgebrachten DVD-Player ansehen. Sehr schön, dass auch die Daheimgebliebenen so im Geiste bei uns waren.
Das Geschenk von Kay Ray „ich bin Dein Geschenk, pack mich aus“ nahm Ossi trotzdem nicht an, sodass Kay sich um Björn und Toddy kümmern musste. Ossi schenkte sich dann aber selber noch etwas: Eine kurze, heiße, leidenschaftliche Affäre mit Jägermeister. Ein Träumchen! Ich weiß nicht wieviele Runden es waren, aber auf jeden Fall genügend, sodass einer der Gruppe - ich war’s nicht - auf der Kabine das gute alte Kroko-Spiel neu erfand. Das geht folgendermaßen: Man hockt sich vor den Keramikaltar und in Ermangelung von Zähnen zum drücken ruft man Namen. Leider schnappte das Kroko bei „Jörg“ 3x zu.
Marc hingegen war cleverer, er ging früher zu Bett, um sich gegen halb 4 bereits bike-fertig zu machen und in voller Montur wieder hinzulegen. Ein sehr schöner Abend, alles in allem!
Malta (eine braune Situation!)
Viel zu früh klingelte der Wecker an diesem Morgen, aber es half nichts: Soft-Aktiv-Bike-Tour war angesagt! Nach einem hektischen Frühstück stand ich pünktlich um kurz vor 10 am Pier, in der Hoffnung, in keine (Rest-)Alkoholkontrolle zu geraten.. Da Katja und Markus bereits in einer anderen Gruppe gestartet waren, Toddy wg seiner verbrannten Oberschenkelbereits am Vortag canceln musste und Marc nicht wach zu bekommen war, radelte ich aus unserer Reisegruppe nur mit Björn hinter unserem Bike-Guide Basti her. Gleich zu Beginn ein etwas giftigerer Anstieg, genau das Richtige um den Kreislauf in Schwung zu bekommen. Es ging kreuz und quer durch und um La Valleta, zu den botanischen Gärten, in die beiden Häfen und Basti, ein Fast-Radprofi übrigens, wusste an jedem Stopp Interessantes über Besonderheiten Maltas (keine Gebirge, keine Flüsse) und seiner Geschichte von Jesuiten über Kreuzritter bis zu Napoleon zu berichten. Dazu ist La Valletta eine wunderschöne Stadt mit gewaltigen Festungsanlagen, Bauwerken und einer Unzahl von Bänken an den Promenaden, die zum Verweilen einladen. Für uns war jedoch der Weg das Ziel und wir machten einen längeren Stopp in einem kleinen Restaurant am Kiesstrand und diverse Kleinere. Die Situation hinsichtlich der Hundekacke hat sich übrigens stark verbessert. Insgesamt eine richtig klasse Tour.
Nachmittags nahm dann jedoch das Verhängnis seinen Lauf, als ich mit Marc an der Diva Bar bei einer Cola und einem Grapefruitsaft bei Saschko, dem Barkeeper meines Vertrauens saß. Uns gegenüber saßen von der Crew Käptn Prem, Thorsten und ein gewisser Herr Underhöfer…. Ungerberg … oder so ähnlich. Bei dem Versuch, nach etwas smalltalk (bei dem wir erfuhren, warum es keine Wasserspender und keinen Poolbrunch gibt) über die beiden Tresen ein weiteres Getränk zu bestellen, machte dieser den Vorschlag zu einer „braunen Situation“, zu der er uns gerne einladen würde. Na gut, ein Averner würde schon wieder gehen. Nach 3 Revancherunden „braune Situation“ unsererseits mit Underberg, gesellten wir uns direkt zu den beiden (der Käptn hatte inzwischen das Weite gesucht), 3 weitere Gäste stießen hinzu und die nächsten Runden wurden ausge-schnick-schnack-schnuckt. Auch der zufällig des Weges kommende Ossi wurde nicht verschont musste einen mittrinken. Da für den Abend noch anlässlich Ossis Geburtstag ein Besuch im Rossini anstand, konnte ich mich unter Androhung körperlicher Gewalt gerade noch rechtzeitig vom Acker machen. Marc schaffte dieses nicht und sah beim Essen nach dem 2. Gang und einer kurzen Ansage von Jens ein, dass das Rossini an diesem Abend kein Umgang für ihn war.
Der Abend im Rossini war dann noch ein Träumchen. Das 11-Gänge-Menu ausgezeichnet (der Service fiel demgegenüber jedoch deutlich ab) und anlässlich des Geburtstages gab es eine Burgerking-Krone, eine Geburtstagstorte und als I-Tüpfelchen ein Ständchen von Carola und Henryk vom Showensemble. Ich meine sogar, dass der gute Ossi bei Letzterem ein wenig feuchte Augen hatte. Erwähnenswert wäre noch, dass am Nachbartisch ebenfalls ein Geburtstag gefeiert wurde, allerdings nur mit einem, nunja, sagen wir mal, etwas bizarren Ständchen von einem der Gratulanten. Als Trost gab’s von Ossi dann noch ne Burgerking-Krone und ein Stück Geburtstagstorte für den Jubilar.
Da das Abrechnungsprozedere bedeutend schneller ging als auf der TA, schafften wir es noch zur 2. immer besser besuchten Show von Kay Ray und amüsierten uns wieder prächtig.
In der Anytime ließ ich mich an diesem Abend nur noch kurz sehen und ging relativ früh in die Koje.
Marc hingegen ging ins Casino, gewann beim Roulette zwischenzeitlich sehr viele hundert Euro, um sie auch gleich wieder zu verzocken und mit minus auf die Kabine zu kommen.
Catania (wo bleibt der Seegang)
Da der Ausflug zum Ätna, mit dem ich geliebäugelt hatte, bereits um acht Uhr begann, entschied ich mich fürs Ausschlafen und ein ausgiebiges Frühstück draußen mit traumhaftem Blick auf den majestätisch thronenden, vor sich hin qualmenden Vulkan. Der Ausflug, den die Bindlers, Katja und Marcus mitgemacht haben, soll jedoch lohnenswert gewesen sein, sodass ich im Nachhinein ein wenig mit meiner Entscheidung haderte. Nach diesem dannoch gelungenen Start durften selbstredend die 10% Rabatt vom Wellness-Oasen Tag nicht verfallen, also hatte ich am Vorabend eine Massage bei Sandy gebucht. Ein Träumchen! Ich fühlte mich ...fast wie im Urlaub! Mittags wollten Katrin, Moni, Diana, Jens und ich mit TV-Steffen in der Stadt Pizza essen gehen. Da Steffen jedoch arbeiten musste und die Mädels daraufhin keine Lust mehr hatten, machten Jens und ich uns in die Stadt auf. Ich sag’ nur: Recht lebhaft, dieses Catania. Vor allem, was den Straßenverkehr angeht. Ich hätte stundenlang den gekonnten Fahrmanövern der unzähligen, mit durchschnittlich 2 Personen besetzten Rollern zugucken können. Da die Kommunikation untereinander - neben den Hupen - verbal erfolgt, leuchtet es ein, das Helme die Verkehrssicherheit hier nur gefährden können. Ein Erlebnis der besonderen Art ist auch der Wochenmarkt, in dem wir uns auf der Suche nach der von Steffen beschriebenen Pizzeria unversehens wiederfanden. Ein Füllhorn an Fisch, Fleisch, Obst und Gemüse. Der Schlag traf uns allerdings bei einem Blick auf die Preise - nur als Beispiel: 3kg Tomaten für 1 (i.W: einen) Euro!!! Für geschmacksneutrale, holländische Wasserbeutel legen wir hier das 6-fache hin!
Zurück an Bord gab es den üblichen Drink beim Barkeeper unseres Vertrauens, 45 min auf dem Cross-Walker und eine zum Glück nur sehr kurze braune Situation. Vor dem Auslaufen wurden endlich mal wieder fehlende Gäste ausgerufen, erstaunlicherweise anfangs eine ganze Familie, am Ende fehlte nur noch der Mann. Möglichkeit für wilde Spekulationen. Wir passierten die Meerenge von Messina und begannen uns nach 3 Tagen so langsam zu fragen, ob wir auf dieser Reise wenigstens noch einen Hauch an Seegang zu spüren bekommen würden. Für unsere „Neulinge“ war es sicher sehr angenehm, die eigene Seefestigkeit nicht auf die Probe stellen zu müssen, mir persönlich fehlte das vertraute Knarzen der Teller in den Tellerspendern schon.
Zur Schlager-Poolparty mussten wir feststellen, dass Marc offensichtlich für den Abend keinen Leisure-Pin ergattert hatte und somit auf Kabine blieb. Vielleicht war er aber auch im Casino, gewann beim Roulette zwischenzeitlich ein paar hundert Euro, um sie auch gleich wieder zu verzocken und mit minus auf die Kabine zu kommen. Ich bin mir sogar ziemlich sicher.
Während der Poolparty gab es noch 2 Auftritte des Showensembles, leider aber -trotz mehrfachen Wunsches und dem Versprechen, es zu spielen – wieder keinen El Tiburon. Sehr ärgerlich das. Auch wenn DJ Kilian ansonsten ganz gute Musik spielte, damit hatte er bei mir verloren.
Der abschließende Pflichtbesuch in der Anytime währte nur kurz, da Diana nach einem längeren Nickerchen noch auftauchte, gab ich die gesellschaftlichen Pflichten an sie weiter und es ging relativ früh in die Koje.
Capri (...“uuuunter dem Meer“. oder „die Capri-Sonne von Barbados“)
Es hieß früh raus aus den Federn, da wir um 9 Uhr von Bord wollten, um Capri zu erobern. Marc hatte wieder keinen Leisure-Pin bekommen und blieb an Bord. Unsere Cheffin war besonders gut gelaunt und trug ständig eine fröhliche Weise auf ihren Lippen („uuuunter dem Meer“).
Nach dem Kauf der 30€ Tickets für das Schnellboot mit einem äußerst großzügigen Campino schafften wir gerade noch den 9.30 Uhr Kutter und dösten auf dem U(uuuunter dem Meer)-Deck.
Da auf Capri die nächsten 3 Busse nach Anacapri bereits ausgebucht waren(!!), enterten wir 2 Taxis und eine wirklich abenteuerliche Fahrt nahm ihren Lauf. Auf sehr engen, also wirklich sehr engen Sträßchen, flogen wir bergauf und für eine autofreie Insel gab es verdammt viel Verkehr. Trotz einiger Befürchtungen („wenn bei Capri die tote Kati im Meer versinkt“), kamen wir lebend im total überlaufenen Anacapri an. Diana, Inga, Stephan und ich entschieden uns für die Seilbahn zum Gipfel, um die Aussicht zu genießen. Leider hatte eine dicke Wolke dieselbe Idee, also nix Aussicht. Naja, war trotzdem schön. Nach einem Getränk in einem Touri-Nepp-Lokal (Cola 4, Bier 7€) schlugen wir die Zeit bis zur Rückfahrt tot, sinnierten noch etwas über Dianas letzten Willen (als Asche mit den Worten „Ick streu mir“ über den Poolbrunch) und enterten auf der Diva erst einmal die Pizzastation.
Nachdem auch Familie Bumseder verspätet an Bord kam, genossen wir das letzte Auslaufen mit einem Drink an der Reling. Von dort ab mit meinen Raumteilern ins Steakhouse. Jens und ich ließen uns das Bisonfilet schmecken, während Marc, der tagsüber tatsächlich auch das Schiff verlassen hatte, einen ungleichen Kampf mit dem XXL-Burger aufnahm. Aus den beiden Brötchen und dem Fleisch hätte er sich aber auch wirklich einen kompletten Gürtel machen können. Gemeinsam wurden wir dem Fleischberg doch noch größtenteils Herr. Anschließend amüsierten wir uns - mit einem Galliano to go, vergleichbar mit einem Bembel des Todes - wieder bei Kay Ray im nochmals volleren Theatrium, anschließend Beachparty in der Anytime und abfeiern bis zum „Licht an“. Anschließend soll es noch wilde Keksorgien auf einer bestimmten Kabine gegeben haben
Seetag (Reisegruppe Underberg)
Einziger Programmpunkt tagsüber: Cocktailworkshop! Somit störte es uns auch nicht übermäßig, dass über Nacht anscheinend Horden von Liegenreservierern an Bord gekommen waren. Es gibt sie also immer noch, diese unangenehmen Zeitgenossen, die ihre Handtücher auf die Liegen knallen und dann für Stunden verschwinden. Sehr soziales Verhalten so was! Und sich dann noch beschweren gehen, wenn nach 2 Stunden die Liegen anderweitig belegt werden.
Vor dem Workshop noch schnell packen und dann ab zur löblichen Runde in die Pier 3 Bar. Über den Cocktailworkshop brauche ich nicht viele Worte zu verlieren, Saschko und Michael haben uns wieder bestens unterhalten und auch die Geschichte vom „traurigen Kai“ durfte nicht fehlen. Nach einem abschließenden U-Boot an der Poolbar wurde das Gelage dann an die Oceanbar verlegt.
Gegen 18.20 Uhr stürmten wir dann die „lila Kuh“, Diana übernahm kurzerhand die Moderation von Aida-TV, verloste ein originales Tauf-Lanyard und brachte Moderator, „Sendeleitung“ und die an Bord anwesenden Mitarbeiterinnen von SeeLive mächtig ins Schwitzen.
Nach dem letzten Abendessen und Kay Ray bei rappelvollem Theatrium ging’s auf die Farewell Poolparty, natürlich auch wieder ohne El Tiburon. Auch das Mittelmeer nahm Abschied von uns, es war tatsächlich ein wenig Seegang zu spüren und auch der Himmel vergoss ein paar Tropfen. Die Erwähnung einer „Reisegruppe Underberg“ bei der Abschiedsrede hätte der Entertainment Direktor jedoch besser gelassen, das war Wasser auf unsere Mühlen und ein Fanal, das Schiff von dieser „braunen Situation“ zu befreien. Was uns schließlich auch gelang! Prost Herr Ungerberg …. Underhöfer!!
Zum Abschluss wurde mit den Barkeepern unseres Vertrauens in der Anytime schlussendlich noch gebührend Abschied gefeiert, sodass ich deutlich illuminiert um halb 5 ins Bett fiel:
Marc dagegen………. verzockte seinen Gewinn diesmal nicht, sodass er im Endeffekt nur ein sehr kleines Minus mit nach Hause nahm. Schöne Sache!
Abreise (nie mehr Germanwings)
Trotz der langen Nacht verließen wir unsere Kabine recht pünktlich gegen 9.15 Uhr. Palma empfing uns wieder mit strahlendem Sonnenschein und wir genossen unser letztes üppiges Frühstück an Bord. Noch eine Cola an der Poolbar, ausgiebige Verabschiedungszeremonien und dann ins Taxi zum Flughafen. Dort gab es noch mal Ärger, da die „freundlichen Kofferschubsen“ sehr rigoros waren, was das Übergepäck anging. Pro Kilo mussten die Mädels 7€ löhnen, was teilweise schon an den ursprünglichen Flugpreis reichte. Für das Geld hätte man auch mit einer richtigen Fluggesellschaft fliegen können, das Gedränge wegen der freien Platzwahl stand uns ja auch noch bevor. Noch einen Burger beim gleichnamigen König, ab ins Gedränge am Gate und nach einigen „Umbesetzungen“, damit Familien nicht getrennt sitzen mussten, take off. Vor der Landung wurde ich dann durch einige Luftlöcher geweckt, alles aber noch harmlos. Nach dem Abholen des Gepäcks Stand dann die letzte Verabschiedung von Moni, Diana und Katrin an und nach etwas Wartezeit sammelten mich dann die weltbesten Chauffeure ein und es ging heim und die Reise zu End.
Fazit:
Es war wieder eine tolle Woche auf einem tollen Schiff, mit riesig viel Spaß, tollen Erlebnissen und seeehr netten Menschen, sodass einige Schönheitsfehler wirklöich kaum der Rede wert waren. Schade ist nur, dass die Anzahl der unsozialen, dauernörgelnden, egoistisch und egozentrischen Mitreisenden wohl nie abnehmen wird. So bleibt als Schlusswort frei nach Kay Ray:
Wer keinen Spaß versteht, soll nicht auf AIDA, sondern auf den Friedhof gehen und warten, bis er dran ist!