So, Koffer sind gepackt, PCR Tests sind negativ, jetzt nur noch Morgen früh zu Antigentest und dann kann es losgehen.
Die Freude kommt, wenn wir an Bord sind
Wünsche euch eine schöne Reise
Mittwoch, 19. Januar 2022, 00:00 – Mittwoch, 23. Februar 2022, 00:00
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Anmeldeschluss: 23. Februar 2022 um 00:00So, Koffer sind gepackt, PCR Tests sind negativ, jetzt nur noch Morgen früh zu Antigentest und dann kann es losgehen.
Die Freude kommt, wenn wir an Bord sind
Wünsche euch eine schöne Reise
So, Koffer sind gepackt, PCR Tests sind negativ, jetzt nur noch Morgen früh zu Antigentest und dann kann es losgehen.
Die Freude kommt, wenn wir an Bord sind
Schöne Reise, genießt die vielen Seetage und die Karibikstrände und -Sonne 🚢🌞 🏖 🌅 🥂
habt eine wunderschöne Auszeit und passt auf Euch auf.
Wir haben es schon mal nach Bremerhaven geschafft . Nun noch Schnelltest machen lassen und hoffen.
Viel Glück
Ich wünsche euch eine Coronafreie Reise.
Schlagt die Statistik.
Schöne Reise
ich wünsche allen eine tolle Reise, passt gut auf Euch auf und kommt gesund wieder.
Hier gibt es am Ende des Textes die Einschätzung eines Rechtsanwaltes:
https://www.presseportal.de/pm/66306/5125788
Allen auf dem Schiff eine gute Reise und den zwangsweise Daheimgebliebenen starke Nerven bei der Rückabwicklung.
Bevor es nun in die Karibik geht ein kleiner Zwischenbericht von Bord:
Der Check in in Bremerhaven war grottenschlecht, so unorganisiert habe ich es noch nie erlebt. Unser Fazit: wir fahren nie wieder von Bremerhaven!
Ansonsten hatten wir 4 ruhige Seetage mit relativ ruhiger See ( sogar die Bicaya war milde gestimmt ) aber recht gutem Unterhaltungsprogramm. Da wir nach Tenerifa umgeroutet wurden, hatten wir einen Ausflug zum Teide, wirklich toll. Gestern erfolgt der Antigentest, dabei wurde 2 Mitreisende positiv getestet und heute ausgeschifft.
Ansonsten ist die Stimmung gut, Altersdurchschnitt liegt bei 65,4 Jahren es sind nur 16 sehr kleine Kinder an Bord.
Wetter ist ein Träumchen, ab Morgen sind wohl erstmal die Liegen wieder heiss umkämpft .
Laut einem Besatzungsmitglied sind wohl nur ca 1200 Passagiere an Bord. Ab heute Abend geht es in die Karibik, mit 6 Seetagen, wir sind gespannt.
Der Check in in Bremerhaven war grottenschlecht, so unorganisiert habe ich es noch nie erlebt. Unser Fazit: wir fahren nie wieder von Bremerhaven!
Altersdurchschnitt liegt bei 65,4 Jahren
Wir haben dieses Jahr erstmals Bremerhaven als Starthafen gebucht, weil wir mit der MS4 fahren. Leider startet TC von Hamburg nur sehr sporadisch, was ich als Hamburger überhaupt nicht verstehen kann. Hamburg bietet die schönste Ausfahrt auf der Elbe aus der schönsten Stadt der Welt.
Meine Frau ist 60 und bin bald 68. Da würden wir den Altersdurchschnitt entscheidend senken.
Hallo zusammen,
wie geht's denn so auf Mein Schiff 1?
Geniesst ihr die Tour?
Von Bord der Sol gibt's regelmäßige Infos und wir können an der Reise ein wenig teilhaben.
Am 6.3. gehen wir an Bord der MS 1 Richtung Nordkap.
Viele Grüße und eine schöne "Restreise".
P.
Hallo, hier ein kurzer Zwischenbericht von der MS1. Wir sind jetzt in Las Palmas, dürfen jedoch das Schiff nicht verlassen aufgrund des Infektionsgeschehens an Bord. Die positiv Getesteten ( Crew und Passagiere )werden gerade ausgeschifft und in ein Quarantänehotel gebracht.
Die Reise war bisher sehr schön und unsere Stimmung ist weiterhin sehr gut.
wir werden einen Tag früher in Bremerhaven anlegen.
umfassender Reisebericht folgt.
Nachstehend ein persönlicher Reisebericht einer während der Fahrt positiv getesteten.
Wer das liest, besteigt kein Schiff mehr:
„Was passiert, wenn man während einer Kreuzfahrt positiv getestet wird?“
Nachdem es bei der 2. Langzeit Karibik Reise so viele Corona Infektionen gab, dass die Azoren auf der Rückreise nur einen technischen Stopp ohne Landausflüge zuließen und die MS1 einen Tag früher in Bremerhaven ankam (mit 130 Infizierten), war es bis zum Reisestart der 3. Langzeitreise eine Zitterpartie, ob die Reise überhaupt stattfinden kann. Dann wurden noch 1,5 Tage vor der Abreise, 400-600 Mitreisende gegen ihren Willen ausgeladen, weil unter Omikron Gesichtspunkten eine 80% Belegung als zu voll identifiziert und eine 60% Belegung angestrebt wurde. Die Ausladung dieser Gäste erfolgte parallel dazu, dass einige Gäste gerne selber storniert hätten, aber ihr Storno untersagt wurde.
Die Aussagen in Facebook Foren über die 2. Reise hatten den Tenor, die Passagiere hätten sich nicht an die Hygiene Regeln gehalten und damit den Omikron Ausbruch ermöglicht.
Die Buchung der Reise erfolgte für die meisten Mitreisenden im September oder Oktober. Zu dem Zeitpunkt sprach noch niemand von Omikron. Delta war damals die vorherrschende Variante. Damit Corona auf dem Schiff nicht einziehen kann und Crew und Passagiere geschützt werden, wurde eine 2fache Impfung mit mRNA oder Vektor Impfstoffen gefordert, die mind. 14 Tage alt ist, oder eine einfache mit Johnson&Johnson, die 4 Wochen alt sein sollte.
Da vor der Reise dann Omikron vorherrschend wurde, haben sich die meisten Mitreisenden noch vor der Reise geboostert. Aber es wurde aus den Medien schon berichtet, dass auch Boosterung keinen hohen Schutz vor einer Omikron Infektion gibt. Eine einfache J&J Impfung bietet kaum Schutz und muss durch 2 mal mRNA geboostert werden.
Nach Reisebeginn stellte ich fest, dass ein Großteil der Reisenden geboostert war, sich vor der Reise einer freiwilligen Quarantäne von 2 oder mehr Wochen unterzogen hatten und alle Reisenden den PCR-Test und Antigen Test vor der Reise negativ bestanden hatten. Auf der Reise stellte ich ebenfalls fest, dass die Hygieneregeln eingehalten wurden. Fast jeder trug eine FFP2 Maske, selten eine medizinische Maske, Fahrstühle waren max. mit 4 Personen belegt, viele Menschen mieden den Kontakt zu anderen, große Gruppenbildung gab es nicht, Abstand wurde eingehalten, Handhygiene beachtet. Es lief also alles nach Empfehlung der Hygiene Standards.
Ich stellte aber während der Reise auch fest, dass Serviceleistungen sukzessive eingestellt wurden, da auf dem Schiff Personalmangel vorherrschte. Dieser resultierte aus einer hohen Infizierten Anzahl in der Crew. In fast jedem Hafen wurden infizierte Crewmitglieder von Bord gebracht und neue an Bord geholt. Im Servicebereich verschwanden immer wieder bekannte Gesichter, auf Nachfrage, weil sie infiziert waren oder Kontaktperson 1. Grades eines Infizierten waren.
Ebenfalls stellte sich heraus, dass viele Crewmitglieder erst nach Reisebeginn ihre 2. Impfung bekamen, da sie größtenteils nur einmal mit J&J geimpft waren. Es war bereits vom RKI öffentlich kommuniziert worden, dass eine einfache J&J Impfung nicht mehr als ausreichend erachtet wird.
Serviceleistungen, die entfielen, waren z.B., dass die Restaurants Atlantik Klassik und Mediterran für knapp eine Woche eine gemeinsame Speisekarte hatten, der Fischmarkt in der Mitte der Reise schloss, der Tapas Grill an der Außenalster eingestellt wurde.
Während der Reise wurde die Crew laufend auf Corona getestet, so immer mehr in Quarantäne gingen und im nächsten Hafen von Bord ausgeschleust wurden. Für die Passagiere gab es 6 Antigen Tests über die Reise verteilt. Nach jeder Testung wandte sich der Kapitän mit einer Durchsage an die Gäste, in der er mitteilte, das laut Test nur „einige“ oder „einige wenige“ Positive identifiziert wären und man aus Gründen der Transparenz alle Gäste über das Ergebnis informieren wolle.
Während der gesamten Reise wurden niemals von Infizierten Zahlen genannt und diese immer durch eine nichtssagende Ansage verklausuliert, was keiner der Passagiere als „transparent“ empfand. Auch wurde nicht mitgeteilt, was mit den Passagieren passierte, die positiv waren.
Da ich selber beim 4. Test positiv war, weiß ich es jetzt, da ich es am eigenen Leibe erlebt habe.
Zunächst bekommt man einen Anruf auf der Kabine, man möge nochmal zum Testen kommen. Wenn man nicht auf der Kabine ist, wird man ausgerufen mit der Kabinennummer. Wunsch der Schiffsleitung ist, dass man nach dem Test 20 min auf der Kabine bleibt, um dort den Anruf zu empfangen, denn ein Ausruf über Lautsprecher offenbaren, wie viele Kabinen betroffen sind.
Wenn dann der 2. Antigen Test ebenfalls positiv ist, wird man auf die Kabine geschickt, um dort weitere Informationen zu empfangen. Einen PCR Test gab es bei uns nicht, da laut Aussage des Bordarztes das PCR Gerät zu klein ist, ausgelastet ist und bei Seegang ungenau ist.
Auf der Kabine ist dann Koffer packen angesagt, da man in eine neue Kabine umziehen muss. Es handelt sich dann um eine Balkonkabine, was für mich ein Upgrade bedeutete. Man hat die Wahl begleitet vom Partner umzuziehen, oder der Partner kann auf der alten Kabine bleiben, wenn er selbst negativ ist. Wir entschieden uns zur Trennung, da wir hofften, mein Mann könne dadurch negativ bleiben, und dann unser großes Gepäck nach Bremerhaven zurückführen und das Auto von Bremerhaven nach Hause zu bringen. Außerdem wussten wir nicht, ob die Reiseabbruch Versicherung auch für den negativen Partner aufkommt. Somit wollten wir die Kosten geringhalten.
Mein Mann bekam den Status Kontaktperson 1. Grades. Dies bedeutete, er durfte sich noch auf dem Schiff bewegen, aber er durfte nicht mehr in die Sauna, in den Fitnessbereich und nicht mehr auf organisierte Landausflüge. Ebenso wurde unsere Kabine vom Zimmerservice abgekoppelt. Mülleimer waren zum Entleeren vor die Tür zu stellen und Handtücher zum Wechseln ebenso.
Ich selber wurde von weißgekleideten Männern auf die Quarantäne Station gebracht. Dies ist ein Bereich von ca. 20 Kabinen im Bug des Schiffes. Es sind normale Balkonkabinen, die durch eine Trennwand von den übrigen Kabinen abgegrenzt wurden und von den Negativen nicht betreten werden konnten, da abgesperrt. Diese ca. 20 Kabinen waren sowohl Steuerbord als auch Backbord seitig auf Deck 6-9. D.h. es standen ca. 160 Kabinen zur Isolation zur Verfügung.
Auf der Quarantäne Kabine fand ich einen mehrseitigen Zettel überschrieben mit „Leider hat Ihre Reise einen anderen Verlauf genommen, als wir uns das gemeinsam vorgestellt haben….“. Hier wurde beschrieben, dass ich mich ab jetzt in meiner Kabine aufhalten muss und sie nicht verlassen darf. Sollte ich sie dennoch verlassen, wird mir Quarantäne Verlängerung und Strafzahlungen angedroht. Es ist für mich aber selbstverständlich, mich nicht aus meiner Kabine herauszugeben, denn ich will ja auch meine Mitmenschen schützen.
Die Zentralnummer 77777 wurde mein Sprachrohr nach draußen, wo ich mir alles bestellen konnte, um mir mein Leben in der Isolation zu verschönern. So konnte ich mir Mittag aus dem Ankelmannplatz bestellen, Abendessen aus dem Atlantik Klassik, Frühstück kam als Standard. Ich konnte mir jederzeit jegliches Getränk bestellen, Cocktails, Wein, Bier auch Champagner. Es war also an Bord eine Luxus Quarantäne. Aber so allein auf der Kabine eingesperrt, wollte mir so nix richtig schmecken, so dass ich dieses Angebot nur minimalst wahrgenommen hatte.
Ich sollte in dieser Kabine 5 Tage verbringen, denn solange hatten wir Seetage und ich konnte nicht ausgeschifft werden. Am 5. Tag sollte ich auf Gran Canaria ausgeschifft werden, und in ein Quarantäne Hotel gebracht werden. Dieses für die letzten 2 Tage meiner Quarantäne. Gesamtdauer waren 7 Tage. Warum ich die verbleibenden 2 Tage nicht an Bord bleiben durfte, warum ich zwingend ausschiffen musste, wurde mir nicht klar dargestellt, mal sollten es Vorgaben von der Hafenbehörde sein, mal wiederum Vorgaben vom RKI. Was das RKI auf einem maltesischen Schiff zu sagen hat, war für mich nicht verständlich. Eine klare Aussage blieb TUICruises mir schuldig, auch wurden hierfür keine offiziellen Quellen benannt, wo ich es hätte nachlesen können.
Ich habe mich mit meinen Kabinennachbarn in einer WhatsApp Gruppe zusammengeschlossen, da ich der Meinung war, es würde helfen, Informationen auszutauschen, Freud und Leid zu teilen und die Einsamkeit zu reduzieren. Da ich mit den Nachbarn nicht über den Balkon kommunizieren konnte, der Fahrtwind war einfach zu laut, hatte ich 2 Zettel geschrieben und nach links und rechts weitergeleitet, mit dem Angebot eine Gruppe zu bilden. Wir waren auf dem Schiff 7 Kabinen, die sich zusammengeschlossen hatten.
Alle Infizierten, die ich kennenlernen durfte, hatten geringe oder gar keine Symptome. Bei den Temperaturmessungen vor und nach den Landgängen wäre es niemanden aufgefallen, da wir keine erhöhte Temperatur hatten. Sich so kerngesund fühlend, war es emotional schwer, die Quarantäne zu akzeptieren.
Am Valentinstag bekam ich – getrennt von meinem Mann – einen Valentinstag Flyer auf die Kabine. Das war wenig feinfühlig, und hat mein Elend nur verstärkt.
Mir wurde angekündigt, dass auf Gran Canaria der Service Dienstleister der TUI Med Con Team mich übernehmen würde, und sich um mich kümmern würde. Auf der Insel würde ich in ein Quarantäne Hotel gebracht (Zimmer mit Balkon), mir würden die Rückflüge organisiert und der Transfer geregelt. Es stände eine Ansprechpartnerin uns zur Seite. Der Service sollte wie auf dem Schiff sein. Dieses entsprach dann in keinster Weise der Realität, die später auf uns zu kam.
Am letzten Tag an Bord wurde auch mein Mann positiv getestet. Er musste mit mir auf Gran Canaria von Bord. Das war einerseits bedauerlich, zum anderen aber auch zu meinem Vorteil, denn ab jetzt konnten wir den Rest der Reise wieder gemeinsam erleben und durchstehen. Da mein Mann aber erst 4 Tage später positiv wurde, verlängerte sich seine Quarantäne auf Gran Canaria.
Auf Gran Canaria wurden wir dann mit einer Quarantäne Betreuung von Med Con Team konfrontiert. Es wurden 130 infizierte Crew Mitglieder und Passagiere von Bord gebracht und auf vier Hotels verteilt. Uns allen stand nur eine Ansprechpartnerin zur Verfügung, die ihre Tätigkeit im Auftrag von Med Con als Nebenjob ausübte. Bei einem 10 Stunden Arbeitstag hatte sie somit letztlich pro Person ca. 4 min Zeit. Während der ganzen Quarantänezeit kam sie ein einziges Mal an unsere Hotelzimmertür, um sich vorzustellen und die weiteren Abläufe zu erläutern. Dieses erfolgte 1,5 Tage nach unserer Ankunft im Hotel. Bis dahin wusste keiner von uns Betroffenen, was in den nächsten Tagen passiert, auch nicht, wann die Quarantäne enden würde und ob ein Heimflug organisiert wird.
Seitdem ward sie nicht mehr gesehen und gehört. Wir hatten aber ihre Handynummer und wir hätten sie bei Bedarf anrufen können. Insgesamt hat weder an Bord noch an Land irgendeiner nach unserem Wohlergehen gefragt. Schwere Krankheitsverläufe wären daher aus unserer Sicht nicht aufgefallen.
Die Positiven wurden vom Hafen aus mit einem Krankenwagen zu einem Stadthotel transportiert. Die Negativen wurden mit einem Taxi. Bei 130 Personen zog sich die Prozedur sehr lange hin.
In unserem Hotel wurden wir in 2 Konferenzräume gebracht, einer für 36 Infizierte und einer für die negativen Partner. Wir saßen mit 36 Personen über 3 Stunden in diesem Raum zusammen. Da wir nicht wussten, wieweit ein Infizierter einen anderen Infizierten wieder anstecken kann, fühlte sich dieser Aufenthalt nicht gut an. Es wurde dort von uns allen ein PCR Test gemacht. Und die Zimmer verteilt. Die Negativen wurden nie wieder getestet, obwohl sie 5 Tage mit einem Positiven die Kabine geteilt hatten. Sie galten immer als negativ.
5 Stunden nach Verlassen des Schiffs kamen wir so auf unserem Hotelzimmer an. Wobei das Hotel 15min vom Schiff entfernt lag.
Das Hotel war ein 3 Sterne Stadthotel, mitten in einer verkehrsreichen lauten Gegend. Die Zimmer waren modern und ordentlich, die Bäder geräumig und auch neu und modern. Unsere Zimmer gingen entweder auf die laute Straße hinaus oder nach hinten in eine Baustelle mit Baugerüst vor dem Fenster. Balkonzimmer bekamen nur wenige. Das Premium all Inclusive Wohlfühlschiff wurde gegen ein 3 Sterne Hotel getauscht, ob dieses adäquat ist, sei dahingestellt. Einige Zimmer waren so klein, dass man sich mit 2 Personen darin kaum bewegen konnte. Da man das Zimmer nicht verlassen durfte, war dies schon ein erhebliches Problem. Eine Ressortanlage mit Garten, in den man treten kann, wäre sinnvoller gewesen.
Das Essen wurde jetzt auf einfachen 3 Sterne Standard reduziert, aus dem Getränke Angebot auf dem Schiff wurde morgens eine Tasse Kaffee aus einem Styroporbecher und eine Flasche Wasser. Das Essen im Atlantik Klassik wurde zu Pommes mit Fisch, Fleisch mit Reis oder Nudeln, täglich gleichem Salat und Gemüse gab es nie. Premium all inclusive wurde zu Jugendherbergsverpflegung.
Mittags und abends durften wir ins Hotel Restaurant. Der Restaurant Besuch wurde zum Highlight des Tages, weil man dann mal sein Zimmer-Gefängnis verlassen durfte und andere Menschen sehen und sprechen konnte.
Bei den Mahlzeiten vergrößerte sich unsere WhatsApp Gruppe auf dann 16 Zimmer.
Bezüglich der Versorgung durch Med Con Team stellte sich heraus, sie kümmern sich erstmal um nix, außer dem Transport und die Einquartierung ins Hotel. Die Flugbuchung sollte jeder selbst übernehmen. Auch den Transfer zum Flughafen. Also die Ansage, die kümmern sich um alles, war blanke Theorie. Es bestand die Möglichkeit sie um Flugbuchung zu bitten, Bedingung war, ihnen die persönliche Kreditkarte auszuhändigen.
De facto kümmerte sich jetzt jeder selbst um Rückflug Buchung, Transfer Buchung und um alles um die Quarantäne herum. Übel dran waren die Reisenden, die nicht wissen, wie man online einen Flug bucht oder die weder auf Spanisch noch auf Englisch kommunizieren können. Diese Personen waren tiefverzweifelt, total auf sich allein gestellt. Ich kann mir vorstellen, wie elendig sich dies anfühlen muss. Gott sei Dank kann ich sowohl online buchen und beherrsche Englisch sicher. Sie hatten eine Reise von Deutschland nach Deutschland gebucht. Sie hatten nicht damit gerechnet in einem fremden Land auf sich gestellt sich selbst organisieren zu müssen.
Wir mussten leidvoll erfahren, wir können unser Schicksal nicht beeinflussen und müssen akzeptieren, was man mit uns macht. Eine transparente Kommunikation gab es nicht.
Unserer Gruppe ist noch jemand aus einem anderen Hotel beigetreten, den ich über Facebook gefunden hatte. Er berichtete, bei ihnen im Hotel werden nur die Positiven versorgt. Die Negativen müssen sich selbst versorgen. Er war mit Frau und kleinem Kind im Hotel und durchlebte ein Martyrium.
Solange durch Corona die Gefahr besteht, auf einer Kreuzfahrt in Quarantäne zu müssen und ausgeschifft zu werden, werden wir keine Kreuzfahrt mehr machen. Eingesperrt in einem kleinen Zimmer und der Willkür ausgesetzt zu sein, nicht mehr Herr Deiner Entscheidungen zu sein, ist eine harte Nummer. Dabei ist die finanzielle Situation noch ungeklärt, wer jetzt welche Kosten trägt. TuiCruises? Versicherung? Wir selbst?
Für die Zweifler unter Euch: Auf dem Schiff wurde fast ausschließlich FFP2 getragen, Abstand gehalten, 4 Personen im Fahrstuhl, Handhygiene. Alle Regeln wurden diszipliniert gehalten, auch bei Landausflügen. Keiner hat eine Ahnung, wo er sich angesteckt hat. Keiner von den Infizierten kannte die anderen Infizierten zuvor. Wir hatten alle nie Kontakt zueinander. Omikron interessiert unsere AHA Regeln nicht. Es verbreitet sich dennoch. Es waren alle Passagiere geimpft meistens auch geboostert. Impfquote 100% außer 16 Kinder, von denen ging die Infektion aber ganz sicher nicht aus.
Wer auch auf dieser Reise ausgeschifft wurde, darf mir gerne eine PN senden. Ich nehme denjenigen auch gerne in unsere WhatsApp Gruppe auf. Gerne würde ich auch über erfolgte Rückabwicklungen durch die Versicherungen erfahren.