Zum Teide mit dem Mietwagen
Für unseren diesjährigen Besuch auf Teneriffa (21.02.2020) sollte es eine Tour auf den Teide sein.
Gegen 9 Uhr übernahmen wir völlig unkompliziert unseren Kleinbus (waren zu acht) bei Cicar. Das Büro ist am äußeren Rand des eigentlichen Hafens; von unserem Liegeplatz etwa 15 Minuten Fußweg entfernt. Von dort aus ging es auf direktem Weg (Autobahn und dann TF-24) in Richtung Basisstation der Teide-Seilbahn. Die Fahrt haben wir an zahlreichen Miradores unterbrochen, von denen aus wir bei perfektem Wetter tollen Aussichten auf beide Seiten der Insel hatten.
Nach entspannten 90 Minuten Fahrt erreichten wir die Basisstation und waren schon überrascht, direkt in erster Reihe einen Parkplatz zu bekommen. Leider stellte sich dann schnell heraus, dass die Seilbahn an dem Tag außer Betrieb war. Der Wind an der Bergstation sei zu stark. Kommuniziert wurde das nirgends - weder auf der Homepage der Seilbahn, wo man an dem Vormittag noch Karten kaufen konnte, noch sonst irgendwo. Zahlreiche andere Touristen kamen nach und nach dort oben an und wurden enttäuscht. Auch die großen Reisebusse wussten scheinbar nicht Bescheid und ließen die Leute an der Talstation aussteigen. Besonders frustrierend war es für diejenigen, die Tickets im Voraus gekauft und bezahlt hatten und nun nicht fahren konnten. Dass die Tickets dann auf ein Jahr verlängert, aber nicht erstattet wurden, machte die Laune vieler nicht besser. Wir hatten vorab keine Tickets gekauft, weil wir es vergessen hatten - in dem Fall war das natürlich gut so.
Wir haben dann dort einen Kaffee getrunken und sind die 5km zum "Finger Gottes" weitergefahren. Diese Felsformation fanden wir reichlich unspannend; außerdem war sie wegen der geschlossenen Seilbahn das Ausweichziel vieler Bustouren und somit völlig überfüllt. Also haben wir die Tour fortgesetzt. Nächste Ziel war Puerto de la Cruz mit der Fahrt durch das Orotava-Tal. Auf dem Weg dahin haben wir noch einen Stopp am "Minas de San Jose" gemacht. Die Landschaft und vor allem die Felsformationen fanden wir sehr beeindruckend. Die Kinder konnten rennen und klettern - ein sehr gelungener Stopp bei bestem Wetter.
Leider fuhren wir bereits an der Weggabel Orotava-Tal/ Santa Cruz in dicke Wolken hinein, die uns mit Regen und 50 Metern Sicht bis ins Tal begleiteten. Vom Tal hatten wir also nichts und auch in Puerto de la Cruz war das Wetter so schlecht, dass wir dort gar nicht erst ausgestiegen, sondern in Richtung La Laguna weitergefahren sind. Während das Wetter unterwegs vielversprechend aufklarte, hatten uns die Wolken in La Laguna wieder eingeholt. Zwischenzeitlich kippte auch die Stimmung bei den Kindern, so dass wir die Parkplatzsuche abgebrochen haben und zurück zum Schiff gefahren sind.
Unser Fazit: eine tolle Tour, wenn das Wetter gut ist. Man sollte unbedingt in der Talstation der Seilbahn anrufen, da im Internet nicht zuverlässig gemeldet wird, ob die Bahn in Betrieb ist.
Immerhin war der Ausflug sehr günstig. Mehr als knapp 90 Euro für den Bus und 12 Euro für Diesel haben wir nicht gebraucht.
die eulen.