Hallo allerseits,
auch wir haben zu fünft den "Knöttgen-Ausflug" gebucht und waren restlos begeistert ... wenn es auch erst mit leichter Verzögerung losging, ging es danach Schlag auf Schlag ... und die Tour mit den Jeeps über Stock und Stein hat es schon in sich - uns hat es einen Riesenspaß gemacht und wir würden es immer wieder machen ...
Wer noch detailliertere Infos über den Ablauf haben möchte - hier ein Auszug aus meinem Reisebericht über die SOA-Weihnachts-/Silvester-Reise zum Thema "Koh Samui":
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Hier haben wir keinen der AIDA-Ausflüge gebucht sondern sind auf einen lokalen Anbieter ausgewichen – unter http://www.samui-urlaub.de/aida-tour/aida-tour.htm bieten Ina und Frank Knöttgen (bekannt aus der TV-Serie „Die Auswanderer“) eine Dschungelsafari an, bei der – neben der Besichtigung der lokalen Sehenswürdigkeiten – vor allem auch der Spaß nicht zu kurz kommen soll. Wollen wir doch mal sehen, ob das stimmt …
Der letzten E-Mail von Ina folgend, sollten wir an Land einen Jeep mit einem großen weißen Sonnenschirm sehen und uns dort treffen. Zunächst sehen wir allerdings nur noch einige Mitreisende, die den gleichen Ausflug gebucht haben und offensichtlich auch den weißen Schirm suchen … Wohl überrascht von deutscher Pünktlichkeit hatte man wohl noch gar nicht mit uns gerechnet, so dass der weiße Schirm erst einige Minuten später sichtbar wird – und das nicht auf einem Jeep sondern im Arm eines unserer Reiseführer. Aber egal, Hauptsache wir haben uns gefunden …
Nach etwas Warten in der Sonne (heute haben wir glücklicherweise den kältesten Tag unserer Reise mit aktuell nur rund 27°C) kommen gegen 8.30 Uhr unsere Jeeps vorgefahren, so dass wir uns auf den Weg zu unserem ersten Ziel, dem Wasserfall „Na Muang Waterfall 2“, machen. Dieser führt trotz bislang mehr oder weniger ausgebliebener Regenzeit noch einiges an Wasser mit sich, so dass wir bei unseren Kletterversuchen auf rutschigen Steinen den ersten Einblick in die Natur bekommen.
Gleich danach geht es dann weiter mit der Naturberührung – einige Elefanten stehen zum Ausritt bereit. Jeweils zwei Personen können in dem Gestell auf dem Elefantenrücken Platz nehmen – und werden dann rund 20 Minuten hin- und her geschaukelt. Auch wenn es gemütlich zugeht – wenn ein Elefant ein Bein vor das andere setzt, bewegt sich sein Rücken schon deutlich. Aber super ist es trotzdem
Wir wechseln nun wieder das Transportmittel und steigen vom Elefanten um in kleinere, offene Jeeps – damit geht es nun den Rest des Tages weiter. Zunächst fahren wir zum „Großvater- und Großmutterfelsen“, eine Felsformation, die zu den Sehenswürdigkeiten Koh Samuis gehört bevor es dann wieder „tierisch“ wird. Kokosnuss pflückende Affen sind unser Ziel. In einer Affenschule (ja, das gibt es wirklich) wird den Affen beigebracht, wie man Kokosnüsse am Baum so dreht, dass sie nach unten fallen … und natürlich geben sie uns auch gleich eine Kostprobe ihres Könnens: zunächst pflücken sie eine Kokosnuss, danach können wir gleich den Inhalt probieren. Und siehe da – Kokosnüsse schmecken gar nicht so trocken, wenn man sie frisch vom Baum isst.
Bevor wir weiterfahren, ist jedoch erst noch ein Fotoshooting mit einem Affen auf der Schulter angesagt – unterbrochen von einem kurzen „Schlangenalarm“ als eine etwa 1 m lange (aber zugegebenermaßen recht dünne) Schlange an unseren Jeeps vorbei kriecht und sich dann in einem davon versteckt. Dschungel halt.
Kurz vorm Mittagessen dann noch etwas Kultur: wir besuchen den Mönch, der seit seinem Tod vor rund 30 Jahren in einem Glaskasten sitzt (und man ihm auch ansieht, dass er seit längerem nicht mehr unter den Lebenden weilt; aber immerhin verwehrt eine Ray Ban Sonnenbrille den Blick in die inzwischen nicht mehr vorhandenen Augen).
Jetzt ist es übrigens an der Zeit, dass der lustige Teil des Ausflugs beginnt … da wir nun die befestigten Straßen verlassen, können auf jedem unserer Jeeps (wir sind mit vier Jeeps unterwegs) zwei bis drei Personen auf dem Dach des Führerhauses sitzen. Das tun wir auch sofort (schließlich haben wir auch „fun“ gebucht) und los geht’s zu unserem Mittagessen.
Und wenn der Jeep schon auf befestigten Straßen eher unruhig unterwegs war, ist es nun auf den Wegen im Dschungel noch etwas extremer (und es wird nachmittags noch schlimmer werden) … das schaukelt dann doch ganz schön auf dem Jeepdach – zumal es kaum etwas zum Anlehnen oder Festhalten gibt. Von daher bin ich nicht ganz so böse als wir nach rund 15 Minuten den Gipfel erreicht haben und wir uns nun dem Mittagessen widmen können – thailändische Landeskost: etwas scharf (wenn man die Chilischote isst, die zum Würzen der kompletten Suppenschüssel gedacht war, sogar richtig scharf …) und super-lecker.
Und da Achterbahnfahren mit gefülltem Magen ja sowieso viel mehr Spaß macht, geht es auch gleich weiter durch den Dschungel – dieses Mal aber richtig. Off-Road ist jetzt angesagt – und unsere Fahrer geben alles. Es grenzt an ein Wunder, dass die Jeeps das überlebt haben – und die „Dachsitzer“ auch am Ziel noch auf dem Dach sitzen. Das erklärt dann übrigens auch den Hinweis darauf, dass Personen mit ernsthaften Rückenproblemen diesen Ausflug eher nicht mitmachen sollten.
Zum Abschluss unseres Ausflugs steht dann noch der „Big Buddha“ auf dem Programm – zum Abschluss deshalb, weil es nun doch noch zu etwas Regen kommt – ein Monsunschauer verwandelt Koh Samui kurzfristig in einen kleinen See, so dass wir der Rückfahrt zum Schiff dem geplanten Badeaufenthalt am Strand dann doch eher den Vorzug geben.
Und trotz des jähen Ende haben wir in rund sieben Stunden einen absolut geilen Tag verbracht – viel gesehen, super lecker gegessen und viel Spaß gehabt … besser kann man einen Tag auf Koh Samui wohl kaum verbringen.
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Liebe Grüße,
Harald