Hallo zusammen,
ich kenne mich in Marokko recht gut aus, da ich früher (allerdings auch schon
wieder ein Jahrzehnt her) einige Monate dort gelebt habe.
Hier mal meine Einschätzung zu mgl. Zielen:
Casablanca: große dreckige Stadt, welche sich nicht unbedingt lohnt (Ausnahme
natürlich die Hassan II Moschee)
Marrakesch: ich kann mir nicht vorstellen, dass man die vielen Ecken außer dem
Djemaa El Fna an einem Tag entdecken kann, wenn man sieht wie lange die
Fahrzeit dorthin wäre
Fes: da habe ich ähnliche Bedenken wie zu Marrakesch, jedoch hat man in der
Medina von Fes wirklich das Gefühl noch im Mittelalter zu sein, hier ist auf
jeden Fall ein Führer beim ersten Mal empfehlenswert, um aus den Gassen wieder
herauszufinden
Mein Favorit für ein Tagesausflug ist ganz klar Rabat, welches zum einen das
orientalische Flair hat aber zum anderen auch einen südfranzösischen Flair
(Avenue Mohammed 5) mit seinen ganzen Botschaften versprüht. Natürlich ist aber
auch dort die Armut sichtbar.
Es gibt dort einige hübsche Ziele (Medina samt Souk, Chellah, Kasbah des
Ouidaias, das Mausoleum, der Hassanturm oder aber die Schwesterstadt Sale auf
der anderen Seite der Flussmündung des Bou Regreg, auf welche man mit einfachen
Booten der Fischer übersetzen kann).
Das ganze lässt sich auf jeden Fall auch auf eigene Faust machen, wenn man ein
paar Brocken französisch spricht.
Ich weiß nicht genau wo die Aida im Hafen von Casa liegt, jedoch gibt es dort
einen Bahnhof "Casa Port", von welchem aus mindestens stündlich Züge
nach Rabat fahren. Die Zuverlässigkeit der Züge lag mindestens auf dem Niveau
der deutschen Bahn ;-). Der richtige Bahnhof in Rabat ist "Rabat
Ville". Die Fahrzeiten müssten auf der Seite oncf.ma ersichtlich sein.
Außer der Chellah ist alles fußläufig vom Bahnhof zu erreichen, wenn man etwas
spaziert, ansonsten nimmt man sich eben ein Petit Taxi (sind glaube ich in Casa
rot und in Rabat blau wenn ich mich richtig erinnere)