Wie bei den meisten war unsere allererste AIDA Tour eher unentspannt. Für jedes Einlaufen hatte ich mir extra den Wecker gestellt, um nur ja rechtzeitig auf dem Balkon zu stehen. Die Ausflüge haben wir ausschließlich über AIDA gebucht und war mal kein spezieller Ausflug geplant, haben wir dennoch frühzeitig das Schiff verlassen - und damals war ich noch Langschläfer - , um so viel wie möglich zu sehen.
Am Ende der Reise hätte ich eigentlich Urlaub vom Urlaub gebraucht.
Heute bin ich wesentlich entspannter. Natürlich sehe ich noch immer gerne beim Einlaufen zu, aber eben nur noch, wenn es passt.
Haben wir früher besonderen Wert gelegt auf den Welcome Sekt mit " Sie haben Urlaub", sitzen wir nun fast lieber entspannt an der Oceanbar mit Blick aufs Meer.
Das Auslaufen genieße ich noch immer, doch muss ich leider auch zugeben, dass mir mit den Jahren bei der Auslaufmusik dieser "Gänsehautmoment" etwas verloren gegangen ist.
Ich muss nicht mehr alle Sehenswürdigkeiten sehen und an manchen Hafentagen bleiben wir nun sogar ohne schlechtes Gewissen an Bord.
Nach wie vor besuchen wir gerne die Kunstauktionen, ohne jemals ein Bild ersteigert zu haben.
Wir testen in den ersten Tagen den Lektor und ist er gut, bleiben wir ihm treu.
Mittlerweile gehen wir am liebsten in die Buffetrestaurants mit den "Hochtischen", also East oder alternativ Bella Donna (glaube ich ). Leider ist hier zumeist die Auswahl nicht so groß, aber man isst eben oft entspannter.
Die Shows haben wir früher mit den Kindern fast immer angesehen, heute schlendere ich vorbei und gefällt sie mir bleibe ich und wenn nicht, ja dann eben nicht.
Auf jeden Fall durfte ich mit unseren Kreuzfahrten die Welt kennenlernen, zumindest einen kleinen Teil und dafür bin ich sehr dankbar, denn ich weiß, dass ich trotz der hier oftmals angeprangerten "Schnäppchenpolitik" damit sehr privilegiert bin.