Beiträge von Stabilisator
Eure Kreuzfahrt einfach & direkt im Forum buchen. Wasserurlauber buchen auf wasserurlaub.info. Los geht's!
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Hallo Zusammen,
ich habe heute mal ein paar Reiseberichte bei den Ausflügen eingestellt:
Rio (individuell),
Rio (Phoenix),
Ilhabela (Phoenix),
Rio Grande do Sul (individuell),
Punta del Este (individuell),
Montevideo (Phoenix),
Buenos Aires (individuell),
Puerto Madryn (Phoenix) inkl. Infos zum Leinenriss,
Ushuaia (individuell).
Ich hoffe, dass ich bald noch dazu kommen ein paar Fotos zu ergänzen und ab Punta Arenas weiter zu berichten. Die Reise war einfach gewaltig!
Zu den Seetagen/ Schiffsleben bis Ushuaia kann ich noch berichten:
Porto Belo ist ja ausgefallen. An dem Tag gab es den maritimen Frühshoppen mit Austern. War sehr lecker mit einem Glas Champagner dazu (restliche Schaumweine waren ja leider nicht nach meinem Geschmack...).
Frühstück auf der Außenterrasse im Lido haben wir sehr genossen. Es gab auch Extras wie Egg benedict oder Beef Tatar.
In Rio Grande sind wir von einer Folklore Gruppe empfangen worden.
Nach dem Auslaufen gab in der Kopernikus ein brasilianisches Picanha (Bürgermeisterstück) mit lecker Salaten (u.a. Mangosalat).
Am 2. Tag in Buenos Aires gab es bei der Phoenix Bar eine Show mit Tanz und Musik aus Lateinamerika mit anschließender Party. Das Ensemble hat hier extra was einstudiert. Dazu gabs dann Caipis und ich meine auch Kokosnüsse. Außerdem hat der DJ es vor 23 Uhr noch geschafft für 15 Min. Musik aus dem aktuellen Jahrtausend zu spielen...
Es wurden kostenfreien Küchenführungen angeboten (hab ich glaube ich oben schonmal geschrieben).
Insgesamt wurde das Essen für uns mit Wechsel des Küchenschefs noch besser.
Wir haben nach langer Überzeugungsarbeit an der Modenschau teilgenommen. Ich musste dafür meine Massage ändern. Als diese dann am Nachmittag hätte stattfinden sollen, war der Therapeut Seekrank... der Arme.
Auf dem Weg nach Feuerland haben uns zwei Tag Albatrosse begleitet. Sehr beeindrucken diese riesen Teile.
-
Wir waren im Januar 2025 mit Artania in Ushuaia. Wetter: überwiegend bewölkt 12 Grad
In Ushuaia sind wir um 8 Uhr angekommen und mit 3-4 weiteren Schiffen an der Pier gelegen. Wir sind um kurz nach acht von Bord und haben nähe der Pier erstmal ein Foto mit dem „Fin del Mundo“ Schild gemacht. Danach sind wir in die Touristeninfo am Hafen. Dort hat es diverse „Ende der Welt“ Stempel, die auf unseren Postkarten angebracht haben. Wir hatten einen kleinen Mietwagen bei Alamo im Zentrum reserviert. Diesen konnten wir problemlos zu Öffnung um 09:30 Uhr entgegennehmen. Wir haben keinen internationalen Führerschein benötigt (haben wir auch nicht). In dem Büro werden die Anmietungen aller gängigen Vermietungen abgewickelt. Wir sind mit dem Mietwagen in den Lapataia Nationalpark gefahren. Die Parkgebühr von zwischenzeitlich 30.000 Peso/ Person kann im Haus via MasterCard bezahlt werden. Visa funktioniert nicht. Wir haben uns diesbezüglich noch in der Touristeninfo abgestimmt. Die meinten zunächst wir sollen es besser online buchen, was an einer fehlenden Sozialversicherungsnummer oder so gescheitert ist. Dollar wurden entgegen der Aussage im Touristenbüro am Eingang des Parks nicht akzeptiert, aber MC hat ja dann geklappt.
Im Park sind wir erst bis ans „Ende der Welt“ gefahren. Wir haben an diversen „Wanderwegen“ gehalten und immer die kleinen Rundwege gemacht. Infomaterial kann man sich vorab von der Seite des Parks runterladen. Außerdem waren wir noch in dem Cafe im Park. Beim Postamt (hat zwischenzeitlich nicht mehr auf) haben wir uns dann länger auf dem Küstenweg verweilt und dort auch die lustige Dampfschiffente entdeckt, die ein paar Tage zuvor der Lektor vorgestellt hatte.
Zurück in der Stadt haben wir noch beim Ushuaia Sign für ein paar Fotos gehalten und dann bin ich in fast 19 Jahren in die zweite Fahrzeugkontrolle meines Lebens gefahren. Da war mir auch klar, weshalb die Autovermietung so penibel die Versicherungsdokumente des Fahrzeuges gezeigt haben… Polizist hat mich nicht verstanden und ich ihn nicht. Nachdem er Versicherungskarte, Führerschein und Personalausweis „gesichtet“ hat, hat er mich weitergeschickt. Tanken und Rückgabe haben dann problemlos geklappt. Die Kaution wurde gleich wieder storniert. Den Rest des Nachmittags haben wir noch in der Stadt verbracht. Am Abend haben wir im Freien gegessen und die Fahrt durch den Beagle Kanal bis Puerto Williams genossen.
-
In Puerto Madry hatten wir bei strahlendem Sonnenschein und über 30 Grad folgenden Ausflug über Phoenix gebucht:
Phoenix-Ausflug San Lorenzo Pinguinkolonie
ca. 9 Std. mit Essen
Dieser Ganztagesausflug führt Sie zum Tierschutzreservat auf der Halbinsel Valdés. Die Halbinsel bedeckt eine Fläche von 3.625 qkm und ist mit dem Festland nur über eine Landenge verbunden. Die Halbinsel hat ihre eigenen klimatischen Bedingungen und eine faszinierend vielfältige Tierwelt. Nach etwa einer Stunde eher wenig abwechslungsreichen Fahrt in einfachen Bussen erreichen Sie ein Informationszentrum. Kurzer Besuch und Weiterfahrt durch die endlos erscheinende patagonische Steppe. Nach kurzer Fahrt erreichen Sie die Forschungsstation "Estancia San Lorenzo". Hier steigen Sie in Minibusse und/oder geländegängige Allradfahrzeuge um und fahren an den Strand. Abseits des großen Touristenstroms können Sie hier eine Pinguinkolonie besuchen. Auf markierten Wegen können Sie spazieren und sich an den neugierigen Tieren erfreuen. Zurück im Farmhaus steht ein landestypisches Lamm-BBQ frisch vom Holzfeuer bereit. Nachmittags besuchen Sie Punta Norte. Hier können Sie von den Stegen aus am Strand ein paar Seelöwen beobachten. Anschließend Rückfahrt nach Puerto Madryn.Vorneweg: Der Ausflug war mit 229 EUR/ Person zwar nicht günstig, aber unser Highlight der Reise.
Wir haben uns im Theater freiwillig für den einen Bus mit englischsprachiger Reiseleitung entschieden. Bei Phoenix dürfen die örtlichen Reiseleiter nur ins Mikro sprechen, wenn sie deutsch sprechen. Bei Englischsprachigen übersetzt eine Person von Phoenix und es kommt teilweise eher wenig Information bei den Gästen an, oder die örtlichen Reiseleiter sind mit der Situation überfordert nicht direkt mit den Gästen interagieren zu dürfen. Alle Informationen kommen ja immer verzögert bei den Gästen an…
Der beschriebene Ablauf entspricht Großteiles dem war wir erlebt haben. Bei uns war es kein einfacher, sondern ein guter etwas kleinerer Reisebus. Für uns war der Weg keinesfalls „wenig abwechslungsreich“. Wir haben zahlreiche Tiere gesehen bei denen auch immer wieder gestoppt wurde: Guanakos, Nadus, Maras, Pferde, Schafe… Der Stopp in Informationszentrum dient überwiegend als Toilettenpause. Wir sind von dort nach Punta Norte gefahren. Dort hatte es neben den Seelöwen auch Seeelefanten! Außerdem haben wir ein Gürteltier gesehen. So süß. Von dieser Kolonie ging es zu dem Magellan Pinguinen (San Lorenzo). Dort hatten wir über eine Stunde Zeit. Die Wege sind durch Steine gekennzeichnet, so dass man nicht in die Nester tritt. Die Tierchen laufen überall frei herum. So etwas erlebt man selten. Ich kann jedem nur empfehlen dorthin zu fahren, der die Chance hat. Es gab ganz viele Junge und kann sich relativ frei von der Gruppe bewegen. Wir konnten uns kaum losreisen, am liebsten hätte ich mir zwei Pinguine eingepackt. Im Anschluss sind wir zu dem Farmhaus gefahren. Vorspeise Wurst- und Käseplatte, Empanada, Hauptgang ein Tischgrill mit Lamm, Salat und Brot, danach noch einen Nachtisch mit Dulce de Leche, dazu Malbec. Wir sind keine Lammesser und leider habe ich schon beim Geruch „gestreikt“, die anderen Mitreisenden haben es jedoch gegessen.
Zurück in Puerto Madryn sind wir in der Stadt ausgestiegen um noch ein bisschen vom Rest der Liegezeit zu nutzen. Die Pier ist recht lange und die Busse fahren bis zur Gangway.
Plötzlich hat der Wind vom Meer gedreht extrem aufgefrischt. Wir haben uns nichts gedacht und wollten dann langsam zurück zum Schiff. Vor der Pier haben uns andere Gäste gesagt, dass man wohl aktuell für ca. 1 h nicht auf Schiff kommt, weil an der Gangway was geändert wird. Ich dachte mir gut, dann müssen die den Tidenhub ausgleichen. Die örtliche Gangway am Morgen wirkte ja auch sehr improvisiert… Also sind wir in ein Cafe gegangen. Als wir gesehen haben, dass wieder Gäste auf die Pier gelassen wurden, sind wir los…
Was tatsächlich passiert ist, haben wir erst hinterher erfahren…. Kapitän Hansen hat schon Tage zuvor gesagt, dass in Patagonien sich das Wetter binnen Minuten ändern kann. So drehte der leichte Wind vom Meer plötzlich und drückte Artania mit Böen über 100 km weg von der Pier. Leinen sind gerissen, die Gangway fiel ins Wasser. Zum Glück war zu dem Zeitpunkt keine Person auf der Gangway. Man hat dann eine weitere örtliche Gangway beigeschafft. Außerdem hat man einen Kleinbus vor die anderen Leinen gestellt, so dass bei weiterem Leinenriss, keine Person getroffen wird. Die Maschinen hat man binnen 10 Min zum Laufen gebracht und das Schiff stabilisiert. Auf der Pier waren noch ca. 230 Gäste. Ich denke einige haben den Ernst der Lage nicht erfasst. Wir wussten das mit der Gangway zwar nicht, aber ich hatte da schon meine Bedenken, dass wir bei den Wetterbedingungen noch einsteigen können. Zum Schluss hat alles geklappt und lief sehr geordnet ab. Großes Lob an die Crew auf dem Pier, die alle sehr besonnen waren und die Nerven behalten haben.
-
Buenos Aires
Wir waren in Januar 2025 für insgesamt 2 Tage mit Artania in Buenos Aires. Wetter wolkenlos, 33 Grad. Es war unser zweiter Besuch in der Stadt.
Wir wollten Fahrradtouren unternehmen, diese wurden aber von Phoenix nicht angeboten. Unser Bikeguide auf dem Schiff hat uns erzählt, dass die Behörden dies aufgrund der Sicherheitslage in Hafennähe nicht genehmigen. Ich denke es liegt auch daran, dass man sich auf dem Hafengelände nicht frei bewegen kann und Shuttlebusse benutzen muss. Wir haben also nach Alternativen gesucht und wurden bei „Biker Street Buenos Aires“ fündig.
Am ersten Tag sind wir mit einem Uber (war dann ein Taxi) in den Stadtteil Palermo gefahren. In Buenos Aires solltet Ihr ausreichend Zeit einplanen. Zum einen haben wir am Hafen nicht gleich ein Uber bekommen, zum anderen hat die angegebene Zeit wg. Stau nicht so richtig gepasst. Wir sind mit Puffer los, so dann wir pünktlich am Treffpunkt waren. Die Tour in Palermo und Recoletta ist eine Tour an der bis zum 6 Personen teilnehmen. Tatsächlich waren wir um unserem Guide Julian alleine. Er ist mit uns durch die schönen Viertel Palermo, Recoletta und die großen Parks gefahren. Auf den Friedhofbesuch haben wir verzichtet, weil wir diesen ja schon kennen. Es werden immer wieder Pausen eingelegt und der Guide erzählt sehr viel aus dem täglichen Leben eines Argentiniers und die wirtschaftliche und politische Lage. Außerdem gibt es eine Mate Verköstigung. Die 4 h waren ein wunderbarer Einstieg in die Stadt. Nach der Tour sind wir in Palermo geblieben, haben ein paar Shops und Cafes und Bars besucht. Außerdem haben wir vorher im Internet die besten Spots für Streetart recherchiert. Sehr beeindruckend in dem Viertel.
Zwischenzeitlich haben wir auch etwas frisch gemacht und umgezogen, da wir am Abend noch ein Rooftop Asado über viator gebucht haben. Das Erlebnis wird von einem Paar auf dessen privater Dachterrasse im Stadtteil Palermo angeboten. Hierzu kamen insgesamt 12 Personen aus Deutschland, USA, Kanada und Australien zusammen. Es gab ein mehrgängiges Asado mit begleitenden Weinen. Auf Wünsche wurde eingegangen. Ein wirklich gelungener Abschluss des Tages. Zurück zum Hafen ging es dann natürlich wieder mit einem Uber.
Am nächsten Morgen sind wir dann in die Altstadt für unsere 2. Radtour gefahren. Heute waren wir insgesamt 3 Teilnehmer. Mit uns war noch eine in London lebende Frau aus Malaysia dabei. Erster Stopp war auf dem Plaza de Mayo mit dem Casa Rosada. Dazu gabs natürlich wieder sehr viel Input zur politischen Situation in Argentinien. Im Anschluss sind wir durch die Altstadt von San Thelmo zu einem Platz geradelt und dann nach La Boca. Als Fußballfans war natürlich wieder das Stadion unser Highlight. Auch Caminito hat uns besser als wir es in Erinnerung haben gefallen. Außerdem hatten wir Glück, dass es am 2. Tag unseres Aufenthaltes viel leerer war. Von La Boca aus sind wir zum Hafenviertel Puerto Madero gefahren. Unterwegs gabs auch wieder einen Stopp in einem Park mit Mate Verköstigung. Die Tour hat 5h gedauert. Durch die Hitze von fast 35 Grad waren wir auch froh, dass BA komplett flach ist. Am Nachmittag sind wir dann noch zu Fuß nach San Thelmo in die Markhalle und haben uns Empanadas gekauft, die wir dann bei einem kühlen Bier auf der Plaza Dorrego genossen haben. Auf das Bier hatte ich mich seit unserem kurzen Fotostopp am Vormittag auf dem Platz gefreut 😉.
Jetzt hat noch eine Sehenswürdigkeit auf unserer Liste gefehlt und so sind wir zu Fuß zur Straße des 9 Juli mit einer Breite von 140 m gelaufen. Die Straße sind wir dann noch ein paar Blocks zurück runter gelaufen, bevor wir uns wieder ein Uber zurück zum Hafen bestellt haben und dann auch noch ein Stückchen auf der Straße gefahren sind.
Nach dem Ablegen wurden wir mit einem Sonnuntergang hinter der Skyline von BA belohnt. Zwei sehr schöne Tage im Paris von Südamerika. Insgesamt haben wir uns in Hafennähe deutlich wohler als bei unserem ersten Besuch vor 14 Jahren gefühlt.
Die Fahrradtouren waren ganz gemütliche 16 km (Palermo) und 13 km (Altstadt) lang.