Alles anzeigenIch möchte jetzt hier nicht einzelne Beiträge zitieren, weil sie teilweise von Leuten kommen, bei denen mir der Rest des Beitrages nicht gefällt - umgangssprachlich nicht gefällt. Das hat nichts mit dem Inhalt zu tun. Da darf man durchaus geteilter Meinung sein.
Genau das ist aber meiner Meinung nach der Punkt an dem wir uns reiben. Die einen waren dabei, die anderen nicht. Diskutieren werden aber beide. Auch das ist normal in einem Forum.
Natürlich kann hier jeder der Sandy-Reisenden versuchen, irgendwelche Ansprüche geltend zu machen. Nur glaube ich eben nicht, dass er damit wirklich erfolgreich sein wird. Mit Sicherheit kann das aber hier niemand sagen, weil wir nur jeweils eine Meinung kennen.
Natürlich kann hier auch jeder mit dem Umgang und dem Verhalten des Personals unzufrieden sein. Gerade wenn man dabei war, ist man doch selbst in einer emotionalen Ausnahmesituation.
Ich bin selbst für Professionalität - aber wenn man (und das unterstelle ich jetzt mal) den ganzen Tag von den Paxen "bearbeitet" wird an der Rezeption, dann muss das Personal irgendwann auch sich selbst schützen. Natürlich nicht durch Unfreundlichkeit, aber durch die Rhetorik, die sie von Rostock beigebracht bekommen haben. Das ist doch klar und auch nachvollziehbar. Irgendwann gehts halt nicht mehr - Profi hin oder herUnabhängig davon stößt mir auf, dass hier plötzlich ganz viele "Hobby-Nautik-Experten" oder "Hobby-Linguisten" in Erscheinung treten, die anhand der Wortwahl und Ausdrucksweise des Kapitäns Gedankenmuster oder gar Unsicherheit bei selbigem erkennen.
Hier wird von Lebensgefahr gesprochen - von Seetagen um Geld wieder reinzuholen - von möglichen anderen Möglichkeiten, die möglicherweise möglich gewesen wären - von Verantwortungslosigkeit - ach was weiß ich, was ich alles lesen musste in den letzten Beiträgen....
Woher kommt dieses selbsternannte Expertentum
Hier haben sich Spezialisten, Kapitäne und Nautiker (alle studiert) entschieden Es war sicher nicht schön, aber es ist nichts passiert Das sollte man sich mal vor Augen führen. Auch wenn die Beteiligten sich weiter in "was-wäre-wenn" Szenarien hineinsteigern. Das ist immer so die letzte Argumentations-Strategie, wenn die tatsächlichen Geschehnisse nicht den gewünschten Effekt haben.Wenn der Hund nicht geschixxen hätte, hätte er die Katze erwischt.
Es gibt keinen Schuldigen, weil nichts passiert ist, wofür man einen Schuldigen braucht
In den Medien (auch in den seriösen Nachrichten) wurde bereits Tage VOR Reisebeginn von Sandy berichtet - das wollen wir mal festhalten. Jeder einzelne Passagier hat sich trotzdem entschieden, die Reise anzutreten. Vermutlich mit dem Gedanken, wird schon nicht so schlimm werden. Dafür ist jeder selbst verantwortlich.
In einem Satz : Für Höflichkeit und evt. fehlende Belastbarkeit der Mitarbeiter kann man als Beteiligter gerne einen Stab brechen - aber nicht über die Entscheidungen, die getroffen wurden, da es, ausser Angst und Übelkeit, keine tatsächlichen Anhaltspunkte für eine Fehlentscheidung gibt
Der beste Beitrag, den ich bisher zu diesem Thema gelesen habe !
Gruß
Nordmike